Buch

Rant: Erst jahrelang tief schlafen und dann Amazon als »das Böse« ausmachen?

Anlass hier­für ist ein läng­li­cher Arti­kel auf René Kohls Blog, in dem die­ser sich über Ama­zon und des­sen markt­be­herr­schen­de Stel­lung aus­lässt (ich wei­se dar­auf hin, dass sich die­ser Rant nur auf den Arti­kel bezieht und ihn nicht direkt inhalt­lich the­ma­ti­siert).

Ich fin­de es immer wie­der put­zig, wie man sich inner­halb der deut­schen Buch­bran­che ins­be­son­de­re im Bereich Mas­sen­pu­bli­ka­tio­nen über die angeb­li­che Macht und Markt­be­herr­schung Ama­zons mokiert, um damit von jah­re­lan­gen ekla­tan­ten eige­nen Ver­säum­nis­sen abzu­len­ken. Ama­zon kommt als agi­les, Inter­net-zen­trier­tes Unter­neh­men daher und ver­kauft auf ein­fa­che und wei­test­ge­hend kun­den­freund­li­che Art Bücher (und was weiß ich sonst noch alles). Statt dar­aus eine Leh­re zu zie­hen und mal in Wal­lung zu kom­men, um eben­falls kun­den­freund­lich zu agie­ren, ergeht man sich in immer neu­en Lamentos, wie »böse« Ama­zon doch sei (und arbei­tet selbst­ver­ständ­lich den­noch mit dem Rie­sen zusam­men, denn die Absatz­zah­len stim­men)…

Der Hin­weis auf die Bar­nes & Noble-Prak­tik, DC-Comics aus den Rega­len zu neh­men (und der zwi­schen den Zei­len zu lesen­de Applaus zu die­ser Groß­tat) ist beson­ders ulkig. Es ist also bes­ser, den Kun­den Ware die sie gern erwer­ben wür­den gar nicht anzu­bie­ten, um Ama­zon eins aus­zu­wi­schen? Wer auf sowas kommt, muss schon an einer beson­ders üblen Form der Hirn­erwei­chung lei­den oder mög­li­cher­wei­se gewohn­heits­mä­ßig Betäu­bungs­mit­tel miss­brau­chen. (face­palm)

Der Buch­han­del hat mich lan­ge ver­lo­ren. Es steht nie das im Regal, was ich möch­te. Fra­ge ich nach Phan­tas­tik, schaut man mich an wie einen Trieb­tä­ter oder führt mich schnur­stracks zu dem Regal mit »Roman­t­a­sy« ali­as Schmu­se­vam­pi­ren & Co. Möch­te ich US-Taschen­bü­cher erwer­ben, nennt man mir dafür Prei­se, die in aller Regel dop­pelt so hoch lie­gen, wie bei Ama­zon oder sogar libri​.de – und ist auch noch ver­grätzt, wenn ich die selbst­ver­ständ­lich nicht zah­len möch­te. Und es soll mir bit­te nie­mand damit kom­men, dafür wür­de ich ja in einer Buch­hand­lung eine fach­li­che Bera­tung erhal­ten – sie­he den Trieb­tä­ter oben; mal davon abge­se­hen, dass mich in diver­sen Ket­ten ohne­hin nur noch umeti­ket­tier­te Flei­sche­rei­fach­ver­käu­fe­rin­nen bedie­nen (nichts, abso­lut nichts, gegen Flei­sche­rei­fach­ver­käu­fe­rin­nen, aber bit­te im rich­ti­gen Job).

Ich freue mich schon auf das erneu­te Geheu­le inklu­si­ve Rufen nach staat­li­cher Kon­trol­le und Leis­tungs­schutz­recht, wenn Goog­le dem­nächst sei­nen eBook-Shop auch in Deutsch­land eröff­net.

Man ver­ste­he mich nicht falsch: ich hal­te Mono­po­le für schlecht. Die Mit­be­wer­ber Ama­zons (und dem­nächst Goo­gles), also die Publi­kums­ver­la­ge und Buch­händ­ler, soll­ten aber end­lich das Dau­er­ge­jam­mer auf­ge­ben und statt­des­sen anfan­gen im Sin­ne der Kun­den (und in Sachen eBooks auch im Sin­ne der Autoren) agie­ren, statt auf immer nur noch grö­ße­re Gewin­ne zu schie­len (oder auf sin­ken­de Gewin­ne, weil man sich nicht anpas­sen kann) – und ihr Ange­bot nicht skla­visch an den Vor­schlags- und Best­sel­ler­lis­ten von Ama­zon aus­rich­ten… Das Geschäfts­mo­dell gründ­lich reno­vie­ren, statt es mit immer neu­en Krü­cken in einer halb ver­fal­le­nen Ver­si­on künst­lich am Leben zu erhal­ten.

Weni­ger Räu­cher­stäb­chen und ande­ren Nip­pes in Buch­hand­lun­gen aus­zu­le­gen statt Büchern wür­de viel­leicht eben­falls hel­fen.

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Bild: Ama­zon-Kar­tons von mir, CC BY-NC-SA

Neu bei Piper: STEAM WORLDS

Piper fasst unter dem Titel STEAM WORLDS zwei Roma­ne zusam­men, bei denen die Ver­anst­wort­li­chen des Ver­lags ange­sichts des gewähl­ten Titels offen­bar der Ansicht sind, es hand­le sich um Steam­punk. Die Beschrei­bun­gen der bei­den in die­sem Roman zusam­men gefass­ten Novel­las las­sen aller­dings etwas ande­res ver­mu­ten… Aber schnell »Steam« drauf­ge­pappt und der dum­me Käu­fer wird´s schon neh­men…

Jona­than Bar­nes: Das Alb­traum­Reich des Edward Moon

Edward Moon, Büh­nen­zau­be­rer in einem her­un­ter­ge­kom­me­nen Thea­ter im Lon­do­ner East End, hat sei­ne bes­ten Tage hin­ter sich. Doch er hat eine erfül­len­de Neben­be­schäf­ti­gung gefun­den: das Lösen von Kri­mi­nal­fäl­len. Scot­land Yard selbst bit­tet ihn und sei­nen Gehil­fen, einen schlaf­wan­deln­den Gigan­ten, um Unter­stüt­zung in einer schau­ri­gen Mord­se­rie. In der dunk­len, geheim­nis­vol­len Welt unter dem vik­to­ria­ni­schen Lon­don tref­fen die bei­den auf Hell­se­her, grö­ßen­wahn­sin­ni­ge Geheim­bünd­ler und eine Ver­schwö­rung epi­schen Aus­ma­ßes.

Jo Walt­on: Der Clan der Klau­en

In einem vik­to­ria­ni­schen Zeit­al­ter, einer Welt der Kir­chen­män­ner und Köni­ge, Rän­ke­spie­le und Intri­gen: Nach dem Tod Ago­rnins gerät die Fami­lie in einen Erb­schafts­streit. Daverak, der mäch­tigs­te Magnat der Stadt, hat unrecht­mä­ßig das Ver­mö­gen des Ver­stor­be­nen an sich geris­sen und den Leich­nam Ago­rnins ver­speist. Des­sen Sohn Avan zieht Daverak vor Gericht und beschwört damit ein feu­ri­ges Duell her­auf, das ihn und sei­ne Fami­lie in Lebens­ge­fahr bringt – denn sie alle sind Dra­chen, bewehrt mit roten Fän­gen und Klau­en …

Dar­auf, dass Piper hier sei­ne Kun­den verar…albern will deu­tet auch hin, dass Das Alb­traum­reich des Edward Moon bereits 2008 als Taschen­buch beim sel­ben Ver­lag erschien, Der Clan der Klau­en brach­te man 2005 schon ein­mal her­aus. Liest man sich bei­de dama­li­gen Klap­pen­tex­te durch, wird einem schnell klar, dass hier von Steam­punk nicht mal ansatz­wei­se die Rede sein kann.

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Cover STEAM WORLDS Copy­right 2011 Piper

World Fantasy Awards 2011

An die­sem Wochen­en­de wur­den sie auf der World Fan­ta­sy Con­ven­ti­on in San Die­go ver­ge­ben: die World Fan­ta­sy Awards 2011. Bes­ter Roman wur­de WHO FEARS DEATH von der hier­zu­lan­de wei­test­ge­hend unbe­kann­ten Nne­di Oko­ra­for. Nne­di Oko­ra­for ist die Toch­ter zwei­er Igbo-Immi­gran­ten aus Nige­ria, hat einen Ph. D. in Eng­lisch und ist Pro­fes­sor für krea­ti­ves Schrei­ben an der Chi­ca­go Sta­te Uni­ver­si­ty. Ihr bei DAW erschie­ne­ner Roman WHO FEARS DEATH ist eine dys­to­pi­sche Beschrei­bung Nord­afri­kas in der Zukunft.

Zwei­mal aus­ge­zeich­net (ein­mal als Novel­la und ein­mal als Kurz­ge­schich­te) wur­den Geschich­ten aus der Antho­lo­gie Sto­ries: All-New Tales, die unter ande­rem von Neil Gai­man her­aus gege­ben wur­de.

Für ihr Lebens­werk wur­den aus­ge­zeich­net Peter S. Bea­gle und Angé­li­ca Goro­di­scher. Alle Nomi­nier­ten und Gewin­ner im voll­stän­di­gen Arti­kel.

DC UNIVERSE ONLINE – wohl eher eine Mogelpackung

DCUO, das MMO um Super­hel­den von DC Comics, soll­te heu­te zum free-2-play-Modell wech­seln – bis­lang ist davon aller­dings noch nichts zu bemer­ken. Zudem bewahr­hei­tet sich das, was bereits ver­mu­tet wor­den war: tat­säch­lich han­delt es sich nicht um free-2-play, statt­des­sen gibt es eher etwas, das man als kos­ten­lo­sen Test­zu­gang bezeich­nen könn­te, denn all­zu ein­ge­schränkt sind die Spiel­mög­lich­kei­ten für den­je­ni­gen, der nicht monat­lich zahlt oder das Spiel erwor­ben hat­te.

Als Free-Spie­ler kann hat man nur zwei Cha­rak­ter-Slots zur Ver­fü­gung, kann maxi­mal 1500 Ein­hei­ten der ingame-Wäh­rung besit­zen, kei­nen Han­del mit den Mit­spie­lern trei­ben und nur Text­mails ver­sen­den. Statt einen umfang­rei­chen Zugang zum Spiel zu ermög­li­chen und sein Geld über einen Item­shop zu ver­die­nen, prä­sen­tiert Sony also gera­de mal ein kas­trier­tes Spiel.

So sieht free-2-play nicht aus, Sony soll­te so pro­fes­sio­nell sein die Test­ver­si­on auch als sol­che zu dekla­rie­ren.

Update 21:15 Uhr: Auf der Web­sei­te ist nach wie vor sinn­ge­mäß zu lesen: »Wir arbei­ten dran…«

Mehr zur Umstel­lung auch bei Buf­fed

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DCUO Box­shot Copy­right Sony Online Enter­tain­ment

Der Phantastische Bücherbrief 575

Erneut ist Erik Schrei­bers Phan­tas­ti­scher Bücher­brief erschie­nen. Es han­delt sich um die Aus­ga­be 575. Dar­in befasst Erik sich zum einen mit dem PERRY RHODAN Welt­con 2011 in Mann­heim (und erin­nert mich schmerz­haft dar­an, wie vie­le Bil­der ich noch über­ar­bei­ten und dass ich dazu eben­falls noch Arti­kel schrei­ben muss).

Zudem wird ein Abriss über den die­jäh­ri­gen BuCon gege­ben, der wie immer am Buch­mes­se­wo­chen­en­de im Bür­ger­haus in Drei­eich statt­ge­fun­den hat.

Zudem gibt es selbst­ver­ständ­lich auch in die­ser Aus­ga­be zahl­lo­se Rezen­sio­nen zu diver­sen Wer­ken aus dem wei­ten Bereich Phan­tas­tik. Unter ande­rem kommt Erik bei sei­ner Bespre­chung der deut­schen Aus­ga­be von Geor­ge A. Manns AFFINITY BRIDGE, die soeben bei Piper erschie­nen ist, zu einer ähn­lich posi­ti­ven Ein­schät­zung wie ich. :o)

Die ers­te Sei­te ziert das Cover von DAS GEHEIMNIS DER RONNEBURG, ein Buch, das soeben von Eriks Ver­lag Saphir im Stahl her­aus­ge­bracht wur­de.

Bücher­brief 575 – Okto­ber 2011 (PDF, ca. 1 MB)

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Cover DAS GEHEIMNIS DER RONNEBURG Copy­right 2011 Saphir im Stahl

George R. R. Martins WILD CARDS werden verfilmt

Offen­bar ist man anders­wo auf­ge­wacht, nach­dem die TV-Fas­sung von Geor­ge R. R. Mar­tins SONG OF ICE AND FIRE auf HBO ein gigan­ti­scher Erfolg wur­de. Mit SyFy ver­sucht nun ein ande­rer Kabel­ka­nal, eine Serie des Autors in einen Kino­film zu adap­tie­ren. Die Rede ist von der Rei­he von Super­hel­den-Antho­lo­gien namens WILD CARDS. Tat­säch­lich ist Mar­tin aller­dings haupt­säch­lich der Her­aus­ge­ber der Rei­he, die es seit 1987 auf 22 Bücher gebracht hat. Gre­go­ry Noveck, der Seni­or Vize­prä­si­dent von SyFy hat soeben dar­über infor­miert, dass man sich die Rech­te am Stoff gesi­chert hat. Es han­delt sich hier­bei um den ers­ten Rech­te­ein­kauf von SyFy Films seit der Grün­dung des Able­gers im Dezem­ber 2010.

Noveck sag­te:

WILD CARDS eröff­net uns groß­ar­ti­ge Mög­lich­kei­ten, allein schon auf­grund des schie­ren Umfangs die­ser fes­seln­den Fan­ta­sy-Serie. Wir sind begeis­tert dar­über, dass wir nun die Mög­lich­keit haben, auf Basis der über­na­tür­li­chen Hel­den der Antho­lo­gien einen Film zu pro­du­zie­ren und mit so talen­tier­ten und visio­nä­ren Autoren wie Geor­ge R. R. Mar­tin und Melin­da Snod­grass zusam­men arbei­ten zu kön­nen.

Melin­da Snod­grass wur­de aus­ge­sucht, um das Dreh­buch zu ver­fas­sen, zudem wird sie zusam­men mit Mar­tin als aus­füh­ren­de Pro­du­zen­tin auf­tre­ten.

WILD CARDS ist eine der erfolg­reichs­ten und am längs­ten lau­fen­den SF-Rei­hen in Buch­form. Ihre Cha­rak­te­re wur­den mit der Inten­ti­on ent­wi­ckelt, einen rea­lis­ti­schen Blick auf Per­so­nen mit Super­kräf­ten zu wer­fen und zu sehen, wie die­se ihr täg­li­ches Leben beein­flus­sen (man sieht leicht, wel­che TV-Seri­en sich in den letz­ten Jah­ren davon haben inspi­rie­ren las­sen…). Die Serie ist als »shared uni­ver­se« aus­ge­legt, zu dem unter­schied­li­che Autoren ihre Cha­rak­te­re hin­zu füg­ten. Zu den frü­hen Mit­wir­ken­den zähl­ten neben Mar­tin und Mit­her­aus­ge­be­rin Snod­grass unter ande­rem Roger Zelaz­ny (CHRONIKEN VON AMBER) sowie Wal­ter Jon Wil­liams (HARDWIRED). In letz­ter Zeit hat eine neue Gene­ra­ti­on jün­ge­rer Autoren ihren Teil zum WILD CARDS-Uni­ver­sum bei­getra­gen, dar­un­ter Che­rie Priest (BONESHAKER), Paul Cor­nell (DOCTOR WHO), David Antho­ny Dur­ham (ACACIA) and Car­rie Vaughn (die KITTY NOR­VILLE-Serie).

WILD CARDS wur­den in diver­se Spra­chen über­setzt und in Comics und Rol­len­spie­le adap­tiert. Etli­che der Cha­rak­te­re der frü­hen Serie waren inspi­riert durch eine lan­ge lau­fen­de Rol­len­spiel­kam­pa­gne des Sys­tems SUPERWORLD , die Mar­tin als Spiel­lei­ter führ­te und bei der die Autoren Spie­ler waren. Eini­ge davon leg­ten ihre Prot­ago­nis­ten in den Geschich­ten nach ihren Cha­rak­te­ren an.

Ein paar der Bücher erschie­nen in den Neun­zi­gern in Deutsch­land bei Hey­ne, waren hier­zu­lan­de jedoch nicht son­der­lich erfolg­reich.

Zu Kino­start, Regis­seur und Schau­spie­lern ist der­zeit noch nichts bekannt. Eben­so wenig ist bekannt, ob SyFy hier­für mehr geld in die Hand neh­men möch­te, als für man­che grus­li­ge Eigen­pro­duk­tio­nen im TV-Bereich…

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Cover Neu­auf­la­ge ACES HIGH Copy­right 2011 Tor Books (erscheint im Dezem­ber für Kind­le)

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Neu bei Atlantis: DER LEICHENKÖNIG

Im Atlan­tis-Ver­lag ist soeben die Hor­ror-Novel­le DER LEICHENKÖNIG (nicht ver­wandt oder ver­schwä­gert mit dem LICH KING aus WOW) von Tim Cur­ran erschie­nen. Über­setzt wur­de sie von Ben Sonn­tag, das Titel­bild stammt von Mark Frei­er. Zusätz­lich zum Inhalt ergänzt ein Inter­view mit dem Autor das Buch, geführt wur­de es von Chris­ti­an End­res.

Auf den Fel­dern der Toten wird die Ern­te ein­ge­holt. Bestellt von Erwe­ckungs­far­mern mit schmut­zi­gen Fin­gern, kal­ten Her­zen und gie­ri­gen Gedan­ken, wer­den die Fel­der mit Schau­fel und Spa­ten und Schweiß bear­bei­tet. Unter einem Lei­chen­tuch dün­nen Mond­lichts wer­den die Früch­te aus der feuch­ten, schwar­zen Erde gepflückt, aus wurm­sti­chi­gen Sär­gen und ver­schim­mel­ten Toten­hem­den geris­sen, wie fau­len­des Korn aus zer­fal­len­den Hül­sen. Die Lei­chen­ern­te wird auf schlam­mi­gen Kar­ren auf­ge­bahrt und zu Mark­te getra­gen, um an den Meist­bie­ten­den ver­kauft zu wer­den, zur Ver­sor­gung von Aut­op­sie­sä­len und Ana­to­mie­la­bo­ren. Nacht für Nacht gra­ben die Far­mer auf ihren Gebein­fel­dern und den­ken, sie sei­en allein bei ihrer fins­te­ren Ern­te. Aber es gibt noch einen ande­ren, der in Grä­bern und Lei­chen­hal­len ern­tet. Einen ande­ren Schnit­ter, der seit Jahr­tau­sen­den sein Feld bestellt. Das Gesicht bleich wie der Mond und Fin­ger wie Kno­chen, ist er der Gro­ße Herr der Lei­chen­ern­te und Meis­ter der Fried­hof­seg­ge. In der Welt des 19. Jahr­hun­derts gehen Samu­el Clow und Mickey Kier­ney ihrem Lebens­un­ter­halt im Erwe­ckungs­ge­wer­be nach – nicht ahnend, dass sie bald dem Lei­chen­kö­nig begeg­nen wer­den …

Das Paper­back kann über­all im Han­del und bei Ama­zon zum Preis von EUR 11,90 erwor­ben wer­den, beim Ver­lag selbst erhält man eine exklu­si­ve Hard­co­ver-Vari­an­te für 14,90 Euro und bei beam-eBooks sowie Ama­zon gibt es DER LEICHENKÖNIG auch als eBook für 7,99 Euro.

DER LEICHENKÖNIG
Tim Cur­ran
Über­set­zung von Ben Sonn­tag
Paper­back, Hard­co­ver & eBook
Hor­ror-Novel­le
150 Sei­ten
EUR 11,90, EUR 14,90, EUR 7,99
ISBN-10: 3941258567
ISBN-13: 978–3941258563
Atlan­tis-Ver­lag

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Erschienen: ODEM DES TODES – Hommage an Edgar Allan Poe

Bei Voo­doo-Press ist unter dem Titel ODEM DES TODES eine reich bebil­der­te Kurz­ge­schich­ten­samm­lung erschie­nen, die eine Hom­mage an Edgar Allan Poe dar­stel­len soll. Das Beson­de­re dar­an ist, dass jede der Geschich­ten wah­re Sta­tio­nen und Bege­ben­hei­ten aus dem Leben des »Meis­ters des Grau­ens« beinhal­tet, er also selbst in den Tex­ten Prot­ago­nist oder Ant­ago­nist ist.
Die düs­ter-phan­tas­ti­sche Kurz­ge­schich­ten­samm­lung, die sich rund um das Leben und Schaf­fen von Edgar Allan Poe dreht, beinhal­tet Kurz­ge­schich­ten, Novel­len und ein Essay, jeder Bei­trag ist dabei mit beglei­ten­den Gra­fi­ken von Cross­val­ley Smith ver­se­hen.

Die Autoren der Geschich­ten sind: Chris­ti­an End­res, Nico­laus Equia­mi­cus, Andre­as Flö­gel, Erik Hau­ser, Flo­ri­an Hil­le­berg, Dési­rée Hoese, Dave T. Mor­gan, Sören Pre­scher, Micha­el Schmidt, Die­ter Wink­ler, Felix Woit­kow­ski, Arthur Gor­don Wolf und Dami­an Wol­fe.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­det man auch auf Liter­ra.

ODEM DES TODES
Hrsg. Ali­sha Bion­da
Antho­lo­gie – Düs­te­re Phan­tas­tik
Klap­pen­bro­schur
268 Sei­ten, 13,95 EUR
Okto­ber 2011
ISBN: 9783902802064
Cover- und Innen­gra­fi­ken: Crosval­ley Smith
Voo­doo Press

[aartikel]3902802065[/aartikel]

Cover­ab­bil­dung Copy­right Voo­doo-Press

Cory Doctorow liest am 9. November in München – Livestream!

Wer mei­ne Sei­te schon län­ger ver­folgt, der weiß, dass ich ein Anhän­ger des Autors, Netz­ak­ti­vis­ten, Blog­gers und Urhe­ber­rechts­re­for­mers Cory Doc­to­row bin. Doc­to­row ver­steht es nicht nur, Bücher zu ver­fas­sen, die über­aus span­nend Netz- und ver­wand­te The­men sowie Bür­ger- und Men­schen­rech­te the­ma­ti­sie­ren, er enga­giert sich auch für ein frei­es Netz und gegen die Über­macht der Rech­te­ver­wer­ter.

Der Autor stellt alle sei­ne Roma­ne auch kos­ten­los auf sei­ner Web­sei­te cra​phound​.com in ver­schie­de­nen For­ma­ten zum Down­load zur Ver­fü­gung. War­um er das macht? Weil er dadurch bekann­ter wird und mehr gedruck­te Exem­pla­re absetzt. Eine Erläu­te­rung Doc­to­rows zu dem The­ma hat­te ich über­setzt. Zudem schreibt er Kolum­nen für den Guar­di­an und ande­re renom­mier­te Online­pro­jek­te und ist Mit­grün­der des »Nerd-Blogs« Boing Boing.

Mein Lieb­lings­buch von Cory ist der Roman LITTLE BROTHER (Link zum kos­ten­lo­sen Down­load, Link zu Ama­zon), der sich mit einem Atten­tat in den USA befasst und wie dar­auf­hin eine Home­land Secu­ri­ty-Maschi­ne­rie anläuft und ein Gebiet der Ver­ei­nig­ten Staa­ten qua­si in einen Poli­zei­staat ver­wan­delt. Ein lei­der zu rea­lis­tisch anmu­ten­des Sze­na­rio. Wei­ter wird berich­tet, wie Jugend­li­che mit dne tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten des Inter­net dage­gen vor­ge­hen. Das ist alles über­aus span­nend geschrie­ben, aber den­noch mit auch für Lai­en ver­ständ­li­chen Erklä­run­gen der ver­wen­de­ten Tech­no­lo­gien ange­rei­chert.
Ich hat­te zuerst das kos­ten­lo­se Buch in Rekord­zeit gele­sen und dar­auf­hin mir sofort eine Print­ver­si­on gekauft. Zudem habe ich LITTLE BROTHER bereits mehr­fach an Freun­de ver­schenkt. Das vom Autor gewünsch­te Ziel durch die Abga­be kos­ten­lo­ser eBooks wur­de also auch in mei­nem Fall erreicht.

In Zusam­men­ar­beit mit Love­ly­books prä­sen­tie­ren wir auf Phan­ta­News eine Lesung von Cory Doc­to­row, die am 9. Novem­ber in Mün­chen statt­fin­den wird und wäh­rend der er aus sei­nem hier­zu­lan­de bei Hey­ne erschie­ne­nen Roman FOR THE WIN (Link zum Down­load, Link zu Ama­zon) vor­tra­gen wird. FOR THE WIN beschäf­tigt sich mit jugend­li­chen Gold­far­mern in MMORPGs und wie sie die Mög­lich­kei­ten des Net­zes nut­zen, um sich zu orga­ni­sie­ren und gegen ihre mise­ra­blen Arbeits­be­din­gun­gen auf­zu­leh­nen.

Die Lesung wird als Live­stream hier bei Phan­ta­news zu sehen sein. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur tech­ni­schen Durch­füh­rung fol­gen, ich den­ke aber, ich wer­de eine Sei­te dafür anle­gen.

Direkt nach der Lesung hat man die Mög­lich­keit, Cory via Face­book und Twit­ter (Hash­tag: #lbli­ve) Fra­gen zu stel­len, die dann eben­falls live beant­wor­tet wer­den.

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Bild: von Jona­than Worth, aus der Wiki­pe­dia

Neue Version von Anthologize

ANTHOLOGIZE ist ein ziem­lich coo­les Plug­in für die Blog­ging- und CMS-Platt­form Word­Press (die auch hier bei Phan­ta­News zum Ein­satz kommt). Die Erwei­te­rung ermög­licht es dem Benut­zer, aus einem Admin-Backend her­aus Arti­kel zusam­men zu stel­len und dann als eBook zu expor­tie­ren. Mög­li­che Export­for­ma­te sind hier­bei PDF oder ePub (und TEI sowie im Moment noch eher rudi­men­tä­re Unter­stüt­zung von rtf).

Anzu­mer­ken ist, dass es sich bei der neu­en Ver­si­on 0.6.1 nach wie vor um eine Alpha­ver­si­on han­delt, also eigent­lich nicht pro­duk­tiv ein­ge­setzt wer­den soll­te. Den­noch kann ich jedem, der an der Gene­rie­rung von eBooks inter­es­siert ist, nur raten, sich die­ses Plug­in ein­mal anzu­se­hen, denn Kon­zep­ti­on und Idee sind wirk­lich gelun­gen,

eben­so wie der Drag&Drop-Ansatz im Backend – und man kann dem ambi­tio­nier­ten Pro­jekt durch Feh­ler­mel­dun­gen, Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge und Kom­men­ta­re wirk­lich hel­fen! Zudem kann man ANTHOLOGIZE auch tat­säch­lich bereits benut­zen, um gezielt ein­zel­ne oder meh­re­re Arti­kel zu expor­tie­ren.

Eine denk­ba­re Anwen­dung wäre ein Mul­ti-Autoren-Buch, das inner­halb von Word­Press erstellt wird, man kann wäh­rend des Erschaf­fungs­pro­zes­ses über die Kom­men­tar­funk­ti­on an den Tex­ten arbei­ten und sie zum Schluß in gewünsch­ter Rei­hen­fol­ge zusam­men­stel­len und expor­tie­ren.

Die Mög­lich­kei­ten, auf Dar­stel­lung und Lay­out der expor­tier­ten eBooks Ein­fluss neh­men zu kön­nen sind zwar der­zeit noch etwas begrenzt, aber: hey, Alpha-Ver­si­on! Mei­ner Ansicht nach erwächst hier eine wei­te­re Mög­lich­keit für Lai­en, um eBooks erstel­len zu kön­nen (solan­ge der Laie eine selbst gehos­te­te Word­Press-Instal­la­ti­on zur Ver­fü­gung hat).

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Logo und Screen­shot Copy­right One Week | One Tool

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