Meist harmloser Nerd mit natürlicher Affinität zu Pixeln, Bytes, Buchstaben und Zahnrädern. Konsumiert zuviel SF und Fantasy und schreibt seit 1999 online darüber.
Bereits am 18. März berichtete ich über ein eBook aus dem Heyne-Verlag, das man mit »schlecht formatiert« nur sehr freundlich umschreiben kann. Und das hatte mich natürlich mit fragendem Gesicht zurück gelassen, begründen insbesondere die großen Verlage ihre Mondpreise und geringen Autorentantiemen doch unter anderem damit, dass sie diejenigen sind, die Bücher veredeln und qualitativ hochwertig auf den Markt bringen, und das eben eine Menge Geld kostet.
Ich hatte deswegen bei Heyne nachgefragt und ich erhielt auch eine Lesebestätigung für die Email. Gesehen wurde sie offensichtlich. Aber eine wie auch immer geartete Reaktion blieb aus. Es kam weder eine Erklärung, noch eine Entschuldigung, erst recht nicht die Antwort, dass man das Machwerk überarbeiten und korrigieren will, was man als Mindestes annehmen wollen würde, denn immerhin hat das eBook einen stolzen Preis von 10,99 Euro.
Stattdessen: Schweigen.
Deutlicher kann ein Verlag nicht zeigen, dass ihm die Leser (man nennt sie auch »zahlende Kunden«) ebenso scheißegal sind, wie die Autoren, deren Bücher sie verhunzen.
Wer so etwas als Leser entdeckt und bei Amazon kauft, sollte von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen. Wer in Shops kauft, deren Nutzungsbedingungen einen Umtausch ausschließen, ist meistens gekniffen, obwohl bei derart eklatanten Fehlern meiner Ansicht nach auf jeden Fall ein Mangel vorliegt, der eine erfolgreiche Reklamation rechtfertigt.
[Update] Auf Twitter antwortete man dann doch mal:
@PhantaNews Wie unschön! Wir geben die Kritik sofort an die jeweiligen Kollegen weiter & entschuldigen uns vielmals!
Bin schon sehr gespannt, ob das zu irgendwelchen weiteren Reaktionen führt.
Den Screenshot aus dem eBook GLÜHENDER STAHL von Richard Morgan machte Christine Ulrich
Erschienen ist Erik Schreibers PHANTASTISCHER BÜCHERBRIEF mit der Nummer 629 für den Monat März 2016. Wie immer voller Besprechungen phantastischer Medien, diesmal in den Kategorien deutsche und internationale Phantastik, Jugendliteratur, Krimi & Thriller sowie Comic.
Besprochen werden unter anderem Thomas Thiemeyers BABYLON, Christoph Hardebuschs FEUERSTIMMEN, James A. Sullivans CHRYSAOR, zwei SHANNARA-Romane von Terry Brooks (passend zur Fernsehserie), Harry Harrisons Klassiker SOYLENT GREEN, George R. R. Martins DER WINTER NAHT oder auch Alexander Freeds BATTLEFRONT: TWILIGHT-KOMPANIE.
Der Bücherbrief liegt als PDF vor und kann hier kostenlos herunter geladen werden.
Es gab laute kritische Stimmen, die Bedenken hatten, als Datenkrake Facebook die VR-Brille Oculus Rift erwarb. Wie sich jetzt zeigt, waren diese Bedenken offenbar gerechtfertigt, denn wie einige User nach der Installation der zum Betrieb der gerade frisch ausgelieferten Geräte notwendigen Software feststellten, sendet diese in nicht geringem Umfang Daten an Facebook-Server. Hinweise darauf finden sich auch in den Nutzungsbedingungen, die natürlich niemand komplett durchliest. Sogenannte »Shrink Wrap-Lizenzen« mit für Kunden unerwarteten Klauseln sind in Deutschland ohnehin ungültig.
Es existiert zu dem Thema ein Thread auf Reddit, in dem ausgiebig diskutiert wird. Diverse namhafte Onlinemedien haben deswegen bereits bei Oculus VR nachgefragt, die hüllen sich allerdings in Schweigen, was ihnen erfahrungsgemäß nicht gut bekommen wird. Insbesondere etliche der ursprünglichen Unterstützer auf Kickstarter fühlen sich doch nachhaltig ver … arscht.
Kritisch dabei ist nicht nur, dass massenhaft Informationen über den Rechner auf dem die Oculus-Software übertragen werden, Facebook räumt sich angeblich sogar das Recht ein, das Mikrofon zu überwachen und die gesprochenen Worte abzugreifen und überträgt sogar die Körpergröße des Nutzers. All das, um auf den Nutzer zugeschnittene Werbung bereitstellen zu können.
Sollte man deswegen seine Bestellung stornieren und stattdessen auf eine inzwischen ebenfalls lieferbare HTV Vive zurückgreifen? Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, aber es gibt auch technische Maßnahmen, um Facebook seinen dreisten Umgang mit den Userdaten zu vergällen.
Bei der Installation der Software vorher die Internetverbindung trennen (beispielsweise den zugehörigen Netzwerkadapter deaktivieren). Danach den beiden Diensten OVRServer_x64.exe und OVRServiceLauncher.exe in der Windows-Firewall den Internetzugruff verbieten. Das verhindert erst einmal eine Datenübertragung und scheint beim sonstigen Betrieb zu kaum Problemen zu führen.
Einen Besuch im offiziellen Supportforum wegen des Problems kann man sich übrigens sparen, denn dort haben Fanbois und Vollhonks überhand genommen.
Das ist das bereits dritte Problem mit dem Launch der via Kickstarter finanzierten VR-Brille Oculus Rift. Zuerst stellte sich heraus, dass man die Software und alle Apps (Spiele) ausschließlich auf C: installieren kann. Wer eine eher kleine SSD betreibt und darauf nicht genug Platz hat, kommt schnell in Schwierigkeiten, es gibt einen Workaround mit Symlinks. Weiterhin wurden Vorbesteller in einer Mail kurz vor dem letzten Wochenende darauf hingewiesen, dass sich die Auslieferung verzögern werden, weil es »Komponentenknappheit« gibt. All das verdirbt Oculus-Chef Palmer Luckey aber vermutlich nicht den Schlaf, denn der hat sein finanzielles Schäfchen durch den Verkauf an Facebook ja längst im Trockenen.
André Skora, Ingo Schulze und Michael Quay sind die Herausgeber einer Sword & Sorcery-Storysammlung mit dem Titel BLUTROTER STAHL.
Unsere Namen spielen keine Rolle. Wir sind die Wanderer in der Finsternis. Wir sind der Schrecken im Auge unserer Feinde und das Wispern ihrer verlorenen Seelen. Wir sind Blut und Stahl. Mögt ihr unsere Namen auch vergessen, unsere Taten leben ewig!
Darin finden sich Stories von Anja Bagus, B.C. Boldt, Tom Daut, Marc Geiger, Christian Günther (welcher auch das Cover beisteuerte), Peter Hohmann, Daniel Isberner, Mike Krzywik-Groß, Thorsten Küper, Gloria H. Manderfeld, Kay Noa, Christel Scheja, Judith & Christian Vogt, Torsten Exter und Florian Wehner.
Die Kurzgeschichten wurden zudem illustriert, enthalten sind Zeichnungen von Lina Fleing, David Lewis Johnson, Volker Konrad, Joyce Maureira, William McAusland, Elfi Rahn und Christel Scheja.
Die eBook-Ausgabe ist soeben erschienen, die Druckversion folgt Ende April. Das Cover schuf Christian Günther.
Als Print (ISBN: 978–3944713175) hätte das Taschenbuch einen Umfang von 380 Seiten und würde 14,95 kosten. Die eBook-Fassung von BLUTROTER STAHL (ASIN B01DPM5SKQ bzw. ISBN 978–3944713151) schlägt mit 4,88 Euro zu Buche.
Dass sie bei Blizzard Trailer rendern können, wissen wir aus zahllosen Vorguckern für WORLD OF WARCRAFT, STARCRAFT oder DIABLO. Für ihr neues Spiel OVERWATCH haben sie gleich einen ganzen Science Fiction-Kurzfilm hergestellt. Er trägt den Titel ALIVE.
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CALIFORNIUM heißt ein neues Computerspiel von den Entwicklern Hyperallergic. Wie diese zu Protokoll geben, wurde es von den Romanen Philip K. Dicks inspiriert. Der schrieb beispielsweise die Vorlagen zu den Filmen BLADE RUNNER, TOTAL RECALL oder A SCANNER DARKLY und haufenweise Romane und Kurzgeschichten.
CALIFORNIUM (PC und Mac) springt zwischen verschiedenen Realitäten hin und her, darunter die Berkeley-Universität in den 1960ern, sowie ein zukünftiger Mars, der von Robotern beherrscht wird. Das erinnert an Dicks Multiversen-Roman VALIS.
An der Produktion des Spiels war auch arte beteiligt, es handelt sich eigentlich mehr um eine Mischung aus interaktiver Story, Film und Computerspiel und es ist nur rund zwei Stunden lang, dafür erscheinen die angesagten zehn Euro etwas teuer. Einschlägige Medien aus dem Games-Bereich bescheinigen CALIFORNIUM allerdings eine herausragende und originelle Präsentation abseits des Mainstream, weiterhin erfreut man sich an der Hommage an Dick und das Genre Science Fiction im Allgemeinen.
Wer Spiele erstellen möchte, ist heutzutage eigentlich schon ganz gut bedient, denn inzwischen kann man sogar die großen Game Engines wie Unity, Unreal oder neuerdings sogar die CryEngine kostenlos herunterladen und nutzen, für viele Zwecke sogar kostenfrei. Allerdings werden fast immer spätestens dann Kosten fällig, wenn man für die mobilen Plattformen Android und iOS entwickeln möchte.
Nicht so bei der Atomic Game Engine. Die wurde gerade unter die recht freie MIT-Lizenz gestellt und zu Open Source gemacht. Mit der kann man Games für Windows, Mac, HTML 5 (WebGL), Android und iOS entwickeln. Der Editor liegt in Binary-Form für Windows und Mac OS vor. Wer will, kann aber auch selbst kompilieren. Man verschiedene Sprachen für die Speileentwicklung nutzen, nämlich JavaScript, TypeScript und C++, C# ist in Arbeit.
Möglich sind sowohl 2D, wie auch 3D-Spiele, die eingebettete Chromium-Technologie ermöglicht beispielsweise das Einfügen von Webinhalten in Spiele, beispeilsweise Logos oder sogar Videos.
Wie verschiedene Medien berichten, plant Onlinehändler Amazon in Ballungsräumen eine Zustellung innerhalb von zwei Stunden für Prime-Kunden. Den Anfang macht angeblich Berlin, hier soll ein Lager in der Nähe des Kudamms (in den Räumen des ehemaligen Pro Marktes) errichtet werden, um die Waren von dort auszuliefern.
Die Zustellung wird Amazon nicht selbst übernehmen, sondern diesen Job lokalen Kurierdiensten übergeben. DHL und die anderen Paketdienste wären bei der Geschichte demnach raus. Aufgrund der oft mangelhaften Qualität der Zusteller (ich könnte darüber Romane schreiben) wundert man sich nicht, dass der Onlinehändler nach Alternativen sucht. Es wurde in der Vergangenheit auch bereits laut darüber nachgedacht, die normale Zustellung innerhalb eines Werktages selbst zu übernehmen.
In den USA, genauer gesagt in New York, bietet Amazon den Service bereits seit 2014 an und will ihn nun wohl auch auf andere Länder ausdehnen. Dass dabei Deutschland weit vorne ist wundert nicht, denn das ist einer der wichtigsten internationalen Absatzmärkte des Unternehmens.
Natürlich bekommt man nicht alle Produkte innerhalb der zwei Stunden, das Angebot beschränkt sich auf besonders beliebte, wie Tablets, Kindles oder gewisse Bücher (vermutlich aktuelle Bestseller).
In Berlin startet Prime Now angeblich im Mai. Warum »angeblich«? Weil die offizielle Bestätigung seitens Amazon Deutschland noch aussteht.
Knapp drei Monate nach dem Tod seines Vaters beschließt der junge Séamus, das Medizinstudium hinzuschmeißen, um Schriftsteller zu werden. Er zieht aufs Land in das verlassene Haus seiner Großeltern, wo er, abgeschnitten von der Außenwelt und mutterseelenallein mit sich und dem gespenstischen Charme der alten Villa, schnell Opfer seiner eigenen Fantasie wird. Doch schon bald sind es nicht mehr nur Hirngespinste, die ihn begeistert zu verfolgen scheinen.
Was wie der recht abgenutzte Beginn eines klassischen Horrorfilms klingt, entwickelt sich rasant zu einer abgefahrenen Geschichte über Geister, Energien, Dämonen und das Leben nach dem Tod. Der Sterbeschlamassel verbindet dabei auf groteske Art und Weise physikalische Spinnereien mit nicht weniger absurden esoterisch-philosophischen Ansätzen und bleibt dabei immer an der Grenze zum Vorstellbaren.
Ganz im Stil seines Vorgängers, dem Mondmalheur, sind die kurzen Ausflüge in die Science Fiction eher Mittel zum Zweck als pure Absicht, so dass Raumschiffgelangweilte und Alienverweigerer genau so viel Spaß an der Geschichte haben werden wie andere Verrückte, die offensichtlich nichts dazugelernt haben und sich stattdessen auf das zweite Abenteuer des Dododilemmas einlassen.
Mein lieber Scholli. Üblicherweise denkt man, dass Superheldenfilme ausschließlich aus Hollywood kommen und sich meistens um Spandexträger aus den Häusern Marvel oder DC Comics drehen. Weiter unten sieht man zwei Trailer zu GUARDIANS, einem Superheldenfilm aus Russland.
Ein Starttermin ist bisher noch nicht bekannt, auch die IMDB weiß noch nichts zu dem Streifen. Regisseur ist Saric Andreasyan. Kinocheck schreibt zum Film:
Während des Kalten Krieges gründete die Geheimorganisation PATRIOT eine Truppe aus Superhelden, deren Teilnehmer aus verschiedenen Teilen der ehemaligen Sowjetrepublik stammten. Über Jahre hinweg war ihre Identität geheim, doch nun sind sie gezwungen diese zu offenbaren, um ihre Verbündeten zu beschützen.
Die Trailer sind möglicherweise für Personen irgendeines Alters ungeeignet.
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