Nach diesem Güterzug-Unfall ist alles möglich. Waggons schieben sich in Waggons, sie explodieren, türmen sich zu Bergen aus Metall, sie fliegen, drehen und winden sich. Es dauert eine unglaublich lange Zeit. Überall Feuer und schwere Teile, die sich in den Boden rammen. Es ist eine visuelle Wucht, die den Zuschauer vergessen lässt, was für einen physikalischen Unsinn er vorgesetzt bekommt. Dies ist der Film, den Steven Spielberg so zum Glück nie umgesetzt hätte. Mit dem als Hommage gedachten SUPER 8 schießt Jeffrey Jacob Abrams so weit am Ziel vorbei, wie die Waggons bei ihm hoch fliegen.
Während eine Gruppe Jugendlicher mit den Super-8-Kameras ihrer Eltern einen Zombiefilm drehen, kommt es zu einem folgenschweren Zugunglück. Nur die aufnehmende Kamera sieht, was sich aus den rauchenden Trümmern von der Unfallstelle fort in die Stadt bewegt. Es ist 1979, und belichtetes Super-8-Material braucht mindestens drei Tage, um entwickelt zu werden. Pech für die kleine Stadt Lillian, denn sonst hätten die Jungfilmer wesentlich früher vor dem Schrecken warnen können, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzen wird.
Das Lesen von mit DRM verseuchten eBooks war auf dem iPad (und anderen Geräten mit iOS) bisher kein Spaß und man musste einige Klimmzüge durchführen, um solches Material dort goutieren zu können. Libri verspricht nun mit seiner überaus kreativ eBookS benannten App, dem abzuhelfen, und das problemlose Konsumieren auch von ePub-eBooks zu ermöglichen, denen die Adobe Digital Editions-Pest anhängt.
eBookS bekommt man wie immer im AppStore und die Installation erweist sich wie immer völlig unproblematisch (ich habe das Ganze auf dem iPad ausprobiert). Alles andere hätte mich allerdings auch gewundert…
Nach der Installation und dem ersten Start wird man von einem Splashscreen begrüßt, den man nicht wegklicken kann und der viel zu lange steht. Das ist so nicht haltbar und hier sollte man bei libri dringend nachbessern, immerhin möchte ich mein Buch lesen und nicht erstmal stupide auf die Werbung des Buchversenders starren müssen. Sollte man das überspringen können, habe ich jedenfalls nicht herausgefunden wie – alles Tippen und Klopfen auf dem Hightech-Schminkspiegel war vergeblich. (Nachtrag: beim zweiten Start ging’s deutlich schneller mit dem Splashscreen – trotzdem sollte der wegklickbar sein!)
»Angst bringt den Menschen dazu, das Richtige zu tun.«
Elias Kosloff
SF-Krimis sind nicht so häufig wie man vielleicht denken könnte, insbesondere, wenn es sich um deutsche Autoren handelt. Wenn der Roman dann auch noch von einer Frau verfasst wurde, kann man ihn mit Fug und Recht als Exoten einstufen.
SCHLANGENFUTTER ist der erste Band eines Zweiteilers von beim ACABUS-Verlag erschienenen Romanen, die in der neu entstandenen norddeutschen Metropole Hanseapolis spielen. Das Jahr der Handlung ist 2066, die Welt ächzt unter globaler Erwärmung, dadurch gefluteten Küstengebieten und Umweltverschmutzung. Und mit der Menschheit ging es in diesem Umfeld verständlicherweise auch nicht eben bergauf…
Trotz Miriam Pharos durchaus ansprechender Lesung auf dem DortCon ging ich ein wenig skeptisch an den Roman heran, ob die Autorin in der Lage sein würde, das in den Vignetten gezeigte Niveau durchgehend halten zu können. Diese Skepsis war glücklicherweise nicht einmal ansatzweise gerechtfertigt.
Neulich wurde auf der Facebook-Seite zu Leander Wattigs Projekt »Ich mach was mit Büchern« ein Link zu einem Blogeintrag auf »e‑Book-Stern« veröffentlicht. Der Verfasser Maximilian Buckstern (Pseudonym) lässt sich darin über Selfpublishing aus und stellt mehrere Behauptungen auf, von denen einige meiner Ansicht nach arg pauschal sind und andere jegliche argumentative Basis vermissen lassen. Ich wollte diese Aussagen nicht so stehen lassen und möchte an dieser Stelle meine Anmerkungen dazu ausführen.
Gleich zu Beginn werden Autoren die (ausschließlich) digital veröffentlichen pauschal als »Hobby-Autoren« abgekanzelt und mit dem in diesem Artikel herablassend wirkenden Begriff »ePubber« bezeichnet. Der Grund für diese Äußerungen zeigen sich später unten im Artikel, denn er spricht Selfpublishern pauschal ab, qualitativ Hochwertiges erzeugen zu können und macht das daran fest, dass solche Werke im Amazon-Shop »an der oft wenig ansprechenden Titelgestaltung« erkennbar seien.
Für den Cineasten gibt es nichts Schlimmeres als eine eingefallene Horde von Popcorn essenden und ständig schnatternden Jung-Pärchen. Aber es gibt für den Cineasten auch nichts Schöneres als genau dieses Publikum, wenn es sich bei Filmen wie INSIDIOUS die Seele aus dem Leib schreit. Und so etwas passiert bei Horrorfilmen, die ihr Handwerk verstehen. Wenn das männliche Publikum den Film vorgibt werden die weiblichen Begleiter zum Indikator für manipulative Inszenierungsklischees. Sollte das aufgeschreckte und begruselte Publikum lauter quietschen als der dem Film eingemischte Toneffekt, dann hat ein Film wie INSIDIOUS schon gewonnen.
Es ist eine Tour de Force des Hand-vor-das-Gesicht-halten. Schon die erste Einstellung setzt den Ton für das, was kommen soll. Damit nicht genug, denn der folgende Titelvorspann ist einer der wirkungsvollsten und passendsten der letzten Jahre. Einfache Stills mit Innenansichten des Hauses. Aber hat sich da nicht im letzten Moment die Lampe bewegt? Moment, war da vielleicht ein Schatten? Dieser Vorspann ist schon ein brillantes Spannungselement für sich.
Buch zwei aus der Reihe der STAR TREK-Romane, die Cross Cult freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Ging es beim letzten Mal um DS9 und dessen Schneider Garak, dreht es sich diesmal um Abenteuer der Besatzung der NX-01 ENTERPRISE, also der etwas glücklosen TREK-Serie, die im Jahr 2001 startete und nach nur vier Staffeln aufgrund mangelnden Zuschauerinteresses leider wieder eingestellt wurde.
ENTERPRISE hat keinen guten Ruf, weder bei Fans noch bei »normalen« Fernsehzuschauern – verstehen kann ich das allerdings nicht, mir hat die Serie ausgesprochen gut gefallen. Möglicherweise war der Plan, bei einer STAR TREK-Serie einen eine ganze Staffel überspannenden Handlungsbogen zu verwenden kein guter, obwohl so etwas bei DS9 ganz gut funktioniert hatte. In Sachen der Raumstation waren die Episoden jedoch eher lose verknüpft, bei ENTERPRISE durfte man im Prinzip keine verpassen – das konnte man dem US-Publikum offenbar 2003 in dieser Form noch nicht geben.
Aufgrund meiner Sympathien für die Serie um die Abenteuer des frühen Raumschiffs Enterprise ging ich dann auch frohen Mutes an den Roman heran, der der Beschreibung nach in der dritten Staffel spielen sollte. Doch auch meine Sympathien konnten nicht dafür sorgen, dass der Roman besser wurde.
Eine Preview hat den sehr schönen Aspekt des Exklusiven. Eine Preview hat auch den Nutzen, einen Film schon mit positiven Stimmen ins Gespräch zu bringen, bevor auf die Allgemeinheit darauf losgelassen wird. Es sei denn, Studio und Verleih haben Vertrauen in ihr Produkt. DreamWorks hat sehr viel Vertrauen in seine Produkte. Und so stopft ein Verleiher jeden bereitwilligen Journalisten in einen großen Saal. Und da die Zahl bereitwilliger Journalisten geringer ausfallen dürfte als die vorhandene Platzzahl, füllt man den Rest mit ebenso bereitwilligem Zielpublikum. Also nicht schwer zu raten, welcher Altersdurchschnitt bei KUNG FU PANDA 2 das Stimmungsbarometer bestimmt. Der übergewichtige und keiner Mahlzeit abgeneigte Panda Po ist zurück, und er hat immer noch Hunger. Der Drachen-Krieger und sein knurrender Magen. Ein Dauerbrenner, ein Running Gag, das Zielpublikum johlt und ist begeistert. Der gesetzte Journalist freut sich ob der vielen Freude um ihn herum.
Die Story atmet schon etwas biblischen Stoff, wenn erklärt wird, dass der böse Lord Shen alle Pandas ausrotten wollte, weil die Prophezeiung einen Retter in schwarz und weiß bringen wird. Das ist lange her. Po, der Panda, ist mittlerweile auf Identitätssuche, weil ihm dünkt, dass die Gans doch nicht sein leiblicher Vater sein könnte. Zwischendurch wird Po mit seinen fünf Freunden ein Rudel diebischer Wölfe verprügeln. Die Kampfszenen sind leider viel zu frenetisch inszeniert, und der optische Beobachtungspunkt wechselt ständig so schnell die Perspektive, dass die Orientierung zügig verloren geht. Man muss den Ausgang der Action eben als gegeben hinnehmen.
Als der erste Hinweis in den einschlägigen Medien zu finden war, dass Steven Spielberg für TNT eine Serie produziert, die sich mit dem längst ausgelutschten Thema Alien-Invasion befasst, war ich erst einmal mäßig interessiert. Eben weil das Thema bereits so tot geritten worden war und weil zu dem Zeitpunkt eine Menge Genre-Serien um die Aufmerksamkeit des Nerds heischten.
Auch erste Trailer waren kaum geeignet, die Vorfreude zu steigern, denn die waren uninspiriert und weckten keinerlei Interesse an der Serie. Na gut, es ist SF, das wird man sich halt mal ansehen. Das änderte sich glücklicherweise später, als man Personen an die Vorgucker ließ, die ihr Handwerk verstanden und da kam dann doch endlich Spannung auf, was FALLING SKIES anging – zudem man davon ausgehen konnte, dass Spielberg keinen völligen Turkey abliefern würde.
Der Pilot – in klassischer Form als Doppelfolge daher kommend – hielt dann auch nicht nur, was die letzten Trailer versprachen, sondern lieferte sogar sehr Sehenswertes ab!
ACHTUNG! Kann Spuren von Spoilern enthalten – ich werde mich bemühen, keine handlungswichtigen Details offen zu legen, aber Kleinigkeiten zu Setting und Handlung wird man in diesem Artikel finden. Wer die nicht will, hört jetzt auf zu lesen! You have been warned!
…
Ich bin wahrscheinlich voreingenommen, wenn es um die Besprechung eines Spieles geht, das sich mit dem Universum der BACK TO THE FUTURE-Trilogie aus den 80er Jahren dreht. Das in Deutschland als ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT bekannte Spektakel mit Michael J. Fox und Christopher Lloyd in den Hauptrollen und realisiert von Steven Spielberg und Robert Zemeckis gehört bis heute zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und ich kann mir die immer wieder ansehen. Dramaturgie, Cinematographie und Tempo der Trilogie haben das Popcornkino prägend beeinflusst.
Da es die erste Episode zum Testen kostenlos fürs iPad gibt (BTTF THE GAME wurde wie bei Telltale üblich in Episoden veröffentlicht – für den PC liegt das Spiel inzwischen vollständig vor und kann auch nur noch komplett erworben werden – zumindest über Steam) stand einem Test nichts im Wege. Der war dann allerdings nur kurz…
Üblicherweise bestelle ich mir meine in Papierform verpassten PERRY RHODAN-Romane über Beam-eBooks und lese sie dann auf dem eInk-eReader. Das klappt völlig problemlos, ich habe sofort nach der Zahlung via PayPal Zugriff auf das ePub und die eBooks sind nicht mit irgendwelchem DRM verseucht.
Als frischgebackener Besitzer eines iPad wollte ich mir allerdings auch mal ansehen, wie die PDF-Version der Abenteuer des SF-Helden aussieht. Auf der Webseite weist man für die Fassungen im Adobe-Dateiformat auf Ciando hin. Ich hatte mir erhofft, dass in der PDF-Version Inhalte vorhanden wären, die im ePub fehlen, beispielsweise Report, Journal oder Risszeichnungen.
Verblüfft war ich das erste Mal, als auf der Produktseite für den Roman 2598 TOD EINER SUPERINTELLIGENZ von Marc A. Herren (die ich suchen musste, denn bei der Eingabe von »Perry Rhodan« als Suchbegriff bekommt man nicht etwa die aktuellen Hefte angezeigt wie bei Beam, sondern alphabetisch sortierte alte Perry-Action-Romane…) keinerlei Hinweis auf einen Kopierschutz zu finden war, obwohl mir grundsätzlich bewusst ist, dass Ciando mit Adobe-DRM arbeitet und ein solcher Hinweis am Produkt laut § 95d Urheberrechtsgesetz vorgeschrieben ist. Vielleicht wollte man seitens Ciando bei den PR-Romanen darauf verzichten, ebenso wie die Mitbewerber?
Naja, für 1,35 Euronen kann man nicht viel falsch machen – dachte ich…
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