DAS MÄDCHEN UND DER POSTREITER ist eine Graphic Novel, die am 21. August 2024 bei Splitter in deutscher Sprache erschienen ist. Das Szenario verfasste Bertrand Galic, die Zeichnungen dazu lieferte Roger Vidal, beide kennt man bereits durch die Adaption der Fukushima-Katastrophe in einen Comicband.
In diesem Comic im deutlich frankobelgischen Stil tauchen die beiden in ein turbulentes Amerika im Umbruch zwischen Wildem Westen und Moderne ein und erzählen mit DAS MÄDCHEN UND DER POSTREITER eine bewegende Abenteuergeschichte vor realhistorischem Hintergrund.
Jens Stippkugel hat die Graphic Novel für PhantaNews gelesen und besprochen (der Red.).
Es ist ein zufriedener Blick, der durch die Runde geht. Keine Überheblichkeit, sondern ein wenig Stolz, gepaart mit Hoffnung. Heruntergekommene Cowboys, verarmte Farmer, sie sind gekommen um ihn zu hören. Es ist nicht so, dass Tom Hanks diese Figur spielt, sondern sie ist Tom Hanks. Captain Jefferson Kyle Kidd reist durch Texas und trägt aus verschiedenen Zeitungen die wichtigsten oder amüsantesten Nachrichten vor. Seit dem Bürgerkrieg sind fünf Jahre vergangen, und die südlich gelegenen Staaten leiden noch unter den Nachwehen. Die Menschen haben keine Zeit oder kein Geld Zeitung zu lesen, wobei die meisten überhaupt nicht lesen können. Es ist schwer vorstellbar, dass es NEUES AUS DER WELT geben würde, wenn nicht Tom Hanks diese Rolle übernommen hätte. Geschweige denn, dass man sich für diesen Film interessieren würde. Captain Jefferson Kyle Kidd ist ein besonnener Mensch, Realist mit Güte und Verstand. So einen Menschen fast zwei Stunden derart pragmatisch und gleichzeitig emotional zu verkörpern, ohne der Versuchung zu erliegen ihn mit dramaturgischen Schwankungen mehr Tiefe zu geben, das ist nicht einfach Schauspielkunst, sondern Charisma.
Warner Brothers haben sich die Vorverkaufsrechte an THE PINKERTON gesichert, einem kommenden Filmprojekt von J.J. Abrams´ Produktionsfirma Bad Robot Productions. Es handelt sich um einen »übernatürlichen Rachethriller«, den Drehbuchautor Daniel Casey (FAST & FURIOUS 9) geschrieben hat.
Worum es dabei genau geht hält man noch unter Verschluss, aber wie der Name bereits verrät, dreht es sich um einen Pinkerton-Agenten und man verriet dann doch bereits, dass es sich um einen Western mit übernatürlichen Elementen handeln wird.
Pinkerton war eine 1850 gegründete private Firma um Sicherheitspersonal und Detektive, die 1861 Berühmtheit erlangte, als sie ein geplantes Attentat auf den frisch gewählten Präsidenten Lincoln verhinderten, danach gehörten sie zu dessen Sicherheitskräften. Später spielten sie bei Streiks und Zerschlagungen von Gewerkschaften eine eher unrühmliche Rolle von Schlägern. Die Firma existiert bis heute.
Aufgrund der frühen Projektphase gibt es noch keine Details zu Starttermin oder Besetzung.
Manch einer hat schon gar nicht mehr daran geglaubt, aber es wird wirklich wahr: Seit dem Ende der Western-Fernsehserie DEADWOOD gab es Diskussionen über einen Kinofilm, der dann in letzter Zeit endlich Gestalt annahm. Und nun haben tatsächlich die Dreharbeiten begonnen.
Der Film handelt zehn Jahre nach dem Ende der Serie und die Protagonisten kehren an den Ort des Geschehens zurück, HBO schreibt dazu:
Former rivalries are reignited, alliances are tested and old wounds are reopened, as all are left to navigate the inevitable changes that modernity and time have wrought
Einen Starttermin gibt es derzeit noch nicht, es wird aber allgemein für die USA Sommer 2019 angenommen.
Promografik DEADWOOD Copyright HBO und Paramount (Universal Pictures)
Es gibt mal wieder einen Trailer zu RED DEAD REDEMPTION 2, der Fortsetzung zum Wild West-Spiel von Rockstar Games – und der ist wirklich hübsch und fängt das Western-Feeling mit Italo-Einschlag sehr gut ein. Die Prämisse:
America, 1899. The end of the wild west era has begun as lawmen hunt down the last remaining outlaw gangs. Those who will not surrender or succumb are killed. After a robbery goes badly wrong in the western town of Blackwater, Arthur Morgan and the Van der Linde gang are forced to flee. With federal agents and the best bounty hunters in the nation massing on their heels, the gang must rob, steal and fight their way across the rugged heartland of America in order to survive. As deepening internal divisions threaten to tear the gang apart, Arthur must make a choice between his own ideals and loyalty to the gang who raised him.
Das Spiel soll am 20. Oktober 2018 für PS4 und XBox One erscheinen.
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Eigentlich sollten weitere Details zum Western-MMO WILD WEST ONLINE erst deutlich später veröffentlicht werden, aber vermutlich aufgrund der grandiosen Resonanz im Web haben sich die Cowboys von 612 Games offenbar entschlossen, vorzuziehen. Auf der offiziellen Webseite gibt es neue Bilder und reichlich Details zum Game.
Die vermutlich wichtigste Information ist, dass es doch nicht ausschließlich um PvP gehen wird, es sollen auch NPCs bereits stehen, die Missionen vergeben können. Das hatte ich mir allerdings auch schon so gedacht.
Die Entwickler schreiben:
Wir werden WWO mit einer großen Karte launchen, die Wildniss, Siedlercamps, einsame Farmen, kleine Siedlungen, große Städte, Bahnstationen, Gang-Verstecken, und Landmarken. Weiterhin wird es unentdeckte bizarre Orte geben, die neugierige Entdecker suchen werden.
Man kann sowohl einen ganz normalen Bürger spielen, aber eben auch zum Banditen werden. Dann bekommt man es allerdings mit den Spielern zu tun, die sich für einen Job als Ordnungshüter oder Kopfgeldjäger entschieden haben.
Man darf weiterhin sehr gespannt sein, wie genau das Ganze in Sachen Spielmechaniken umgesetzt werden wird. Wird man beispielsweise den Sheriff einer Stadt wählen können? Wie funktioniert der Tod? Permadeath tendiert ja den »normalen« Spieler zu frustrieren und ist eher was für Hardcore-Zocker.
Wie auch immer: Die bekommen für dieses Konzept auf jeden Fall Geld von mir, wenn die Kickstarter-Kampagne startet.
Nicht erst seit WESTWORLD gibt es offenbar wieder ein gesteigertes Interesse an Western. Ein neues Massive Multiplayer Online-Game möchte sich an diesen Trend hängen. Es trägt den Titel WILD WEST ONLINE und erste Screenshots wurden für eine PC-Version von RED DEAD REDEMPTION gehalten, bis sich das aufklärte. Das angekündigte Spiel stammt von einem neuen Studio namens 612 Games, dessen Mitarbeiter vorher an Titeln wie CRYSIS oder LEAGUE OF LEGEND mitgewirkt haben.
Wie man es sich bei dem Thema denken kann, wird es sich um ein PvP-MMO handeln. Man kann eine Spezialisierung (lies: Klasse) wählen, nämlich Gatherer, Prospector oder Farmer und die gesammelten und hergestellten Resourcen kann man dann offenbar in einem Wirtschaftssystem verwenden.
Später in diesem Monat soll eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter beginnen. Erst einmal will man gerade mal 250000 Dollar sammeln, allerdings wird es natürlich wie üblich Stretchgoals geben.
Die Screenshots sehen auf jeden Fall schon mal großartig aus. Ich denke, ich werde mal Geld in die Kickstarter-Kampagne investieren (und das obwohl ich nun wahrlich kein PvP-Spieler bin).
Die Coen-Brüder Joel und Ethan sind für solche Erfolge wie THE BIG LEBOWSKI, NO COUNTRY FOR OLD MEN oder neuerdings HAIL CESAR verantwortlich. Im Laufe ihrer Karriere hat man ihnen auch bereits Oscars in die Hand gedrückt. Jetzt arbeiten sie offenbar an einer Western-Fernsehserie mit dem Titel THE BALLAD OF BUSTER SCRUGGS.
Sie werden die Show für die Produktionsfirma Annapurna Television realisieren, und dabei produzieren, schreiben und auch Regie führen. Bisher wurde noch kein Sender genannt, aber ich denke, dass es nicht schwierig werden dürfte, welche dafür zu interessieren. Collider spricht von einem »innovativen Konzept«, das auch Kinos beinhaltet. Das könnte beispielsweise bedeuten, dass der Pilot oder besondere Folgen auch in Lichtspielhäusern zu sehen sein könnten. Vermutlich heißt das aber leider auch, dass wir hier in Europa bei einem solchen Konzept außen vor wären.
Mit der Fernsehserie FARGO nach ihrem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1996 hatten sie übrigens nur am Rande zu tun. BUSTER SCRUGGS ist aber ein 100-prozentiges Coen-Projekt. Western-Erfahrung konnten sie mit dem Remake von TRUE GRIT sammeln.
Auf AMC wird demnächst eine neue Westernserie mit dem Titel THE SON zu sehen sein. Pierce Brosnan spielt darin den texanischen Pariarchen Eli McCullogh, der geboren wurde, als der Staat als unabhängige Republik entstand. Jetzt hat die Familie damit zu kämpfen dass der wilde Westen lange nicht mehr so wild ist wie früher. Neben Brosnan spielen Henry Garrett, Zahn McClarnon, Paola Nuñez, Sydney Lucas u.a. Die Serie basiert auf einer Buchreihe von Philipp Meyer.
Ursprünglich sollte Sam Neill die Rolle von McCullogh übernehmen, der bekam aber offenbar kalte Füße und stieg aus.
THE SON soll offenbar ein Epos werden, das mehrere Generationen überspannt. AMC hat die Serie vom Fleck weg gekauft, ohne erst einen Piloten produzieren zu lassen, die zehn Episoden werden irgendwann in 2017 in den USA zu sehen sein. Regie führen unter anderem Kevin Dowling und Tom Harper, geschrieben haben Brian McGreevy, Philipp Meyer, Kevin Murphy und Lee Shipman.
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Kapitel Eins: LETZTE KUTSCHE NACH RED ROCK
Drei der hassenswerten Acht treffen unterwegs aufeinander, wo der Kutscher versucht, einem sich nähernden Blizzard zu entkommen. Und Quentin Tarantino tut alles daran, es unentwegt mysteriös zu halten. Soll der Henker wirklich den Major zu sich und seiner Gefangenen in die Kutsche lassen? Es wird viel geredet, in diesem Auftakt zu Tarantinos achtem Film. Der Henker und der Major, beides Kopfgeldjäger, kennen die Arbeit des jeweils anderen, der Respekt ist also geboten, das Misstrauen aber nicht aufgehoben. Spannung baut sich in diesen Szenen kaum auf. Dafür schwelgt der Regisseur in den Panavisionbildern von Robert Richardson. SuperPanavision 70 war ein Filmformat, welches gegen Cinemascope und Cinerama konkurrieren konnte, und durchaus ein klareres Bild bietet als eine digitale 4K Auflösung. Panavision musste für Tarantinos Traum Objektive aus dem Keller kramen, die seit 1966 nicht mehr in Gebrauch waren.
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