ebooks

Apple iBooks Author

Das war es also, was Apple heu­te vor­ge­stellt hat: iBooks Aut­hor. Vor­der­grün­dig ging es dar­um, groß ins Geschäft mit (vor­erst US-ame­ri­ka­ni­schen) Schul­bü­chern ein­zu­stei­gen. Dar­um wur­de auch viel Tam­tam gemacht, man zeig­te auf dem iPad inter­ak­ti­ve eBooks, bei denen Tip­pen bei­spiels­wei­se grö­ße­re Ansich­ten von Illus­tra­tio­nen zeig­ten, oder in die man ein­fach Noti­zen zu Arti­keln tip­pen kann. Das war alles sehr hübsch und es ist sicher auch noct­wen­dig, dass die Lehr­ma­te­ria­li­en drin­gend mal ans Infor­ma­ti­ons­zeit­al­ter ange­passt wer­den.

Man könn­te jetzt natür­lich vor­treff­lich dar­über dis­ku­tie­ren, dass Apple mög­li­cher­wei­se ver­sucht, ein Mono­pol auf­zu­bau­en, was die Ver­sor­gung mit inter­ak­ti­ven Schul­bü­chern angeht, aber dar­um dreht sich die­ser Arti­kel nicht.

Der eigent­li­che Knül­ler war mei­ner Ansicht nach, dass die Soft­ware, die man benö­tigt, um sol­che inter­ak­ti­ven Bücher fürs iPad zu erzeu­gen – iBooks Aut­hor – für jeder­mann kos­ten­los ver­füg­bar ist – wenn man über einen Mac ver­fügt. Man kann sie im App Store ein­fach her­un­ter laden und sofort los­le­gen.

Bei der Demons­tra­ti­on wirk­te die Bedie­nung fast schon erschre­ckend ein­fach. Man kann Word- oder Key­note-Doku­men­te ein­fach in die Soft­ware hin­ein zie­hen, die­se for­ma­tiert alles hübsch vor und erzeugt auch gleich pas­sen­de Ver­sio­nen für die Por­trait- und Land­scape-Ansicht. Selbst­ver­ständ­lich, kann man danach das Lay­out nach eige­nem Gus­to anpas­sen und wer über tech­ni­sche Exper­ti­se in Sachen HTML und Java­script ver­fügt kann sogar neue Wid­gets für Inhalts­ele­men­te erstel­len. Doch die Ziel­grup­pe ist ganz ein­deu­tig nicht der Fach­mann – Otto Nor­mal­user wird in die Lage ver­setzt, mit die­ser Soft­ware inter­ak­ti­ve eBooks fürs iPad her­zu­stel­len. Ob auch für ande­re Platt­for­men wird sich zei­gen, aber ich sehe kaum Hin­de­rungs­grün­de, wenn die erzeug­ten Datei­en HTM­L/CS­S/­Ja­va­script-basiert sein soll­ten. Wobei bei Apple natür­lich eine künst­li­che Beschrän­kung auf eige­ne Hard­ware nicht uner­war­tet wäre, aber die Hacker wer­den es schon rich­ten.

Ich ver­mu­te dass die ers­ten Ver­le­ger ange­sichts der wäh­rend der Demons­tra­ti­on gezeig­ten über­aus ein­fa­chen Bedie­nung von iBooks Aut­hor ange­fan­gen haben, Rotz und Was­ser zu heu­len und mög­li­cher­wei­se wur­de die ein oder ande­re Fla­sche Frust-Bour­bon geleert. Zumin­dest von den­je­ni­gen, die wis­sen, wie man sich einen Stream im Inter­net ansieht. :o)

Unschön aber lei­der nicht uner­war­tet die Beschrän­kung auf Mac OS – einen Mac kau­fe ich mir des­we­gen nicht.

Update: Hei­se hat’s aus­pro­biert

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Logo iBooks Aut­hor Copy­right 2012 Apple Inc.

Der Justiziar des Börsenvereins zur Preisbindung von eBooks

Im Zusam­men­hang mit der Preis­bin­dung von eBooks habe ich eine Anfra­ge an den Bör­sen­ver­ein gestellt. Mei­ne Fra­gen und die Ant­wor­ten von Dr. Chris­ti­an Sprang, dem Jus­ti­zi­ar des Bör­sen­ver­eins des Deut­schen Buch­han­dels, gebe ich im Fol­gen­den wie­der. Ich wei­se bereits zuvor dar­auf hin, dass es sich bei den Aus­sa­gen des Herrn selbst­ver­ständ­lich auch nur um eine Mei­nung han­delt, denn das The­ma ist unter Juris­ten nach wie vor stark umstrit­ten. Ich hat­te in der Anfra­ge dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ich die Ant­wor­ten im Inter­net ver­öf­fent­li­chen wer­de. Ich gehe des­we­gen davon aus, dass die Ant­wort ein Ein­ver­ständ­nis der Ver­öf­fent­li­chung bedeu­tet.

Man soll­te eben­falls nicht ver­ges­sen, dass die Sicht des Bör­sen­ver­eins hier selbst­ver­ständ­lich eine ein­sei­ti­ge ist und der eige­ne Stand­punkt ver­tre­ten wird.

Für die schnel­le Ant­wort möch­te ich mich bedan­ken; Fra­gen gestellt am 11.01.2012, Ant­wort bereits heu­te, damit hat­te ich nicht gerech­net.

Update für libris iOS-eReader eBookS: keine Abstürze mehr!

Update: Ich hat­te vor eini­gen Wochen über die iOS-eRea­der-App eBookS von libri​.de berich­tet. Das Beson­de­re dar­an ist, dass sie es ermög­licht, auch DRM-ver­seuch­te eBooks lesen zu kön­nen – etwas, das lei­der auf iPho­ne oder iPad immer noch zu oft mit Pro­ble­men behaf­tet ist.

Als kur­zer Rück­blick sei erwähnt, dass die­se App vie­le hüb­sche Klei­nig­kei­ten zu bie­ten hat, bei­spiels­wei­se die freie Wahl der Rand­brei­te um den Text, aber lei­der einen schwer­wie­gen­den Nach­teil mit sich brach­te: Beim Ver­las­sen stürz­te mein iPad repro­du­zier­bar ab. Das ist natür­lich ein Show­stop­per und mach­te die App unbrauch­bar.

Der libri.de-Support ver­sprach Abhil­fe und die­se ist nun da, seit Kur­zem fin­det man im App­S­to­re ein Update für eBookS mit dem über­aus knap­pen Chan­ge­log »Per­for­mance-Ver­bes­se­run­gen«.

Und tat­säch­lich: seit dem Update funk­tio­niert das Ver­las­sen der App ein­wand­frei und führt nicht mehr zum Absturz. Sehr schön – ver­spro­chen und gelie­fert, so gefällt mir das!

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Screen­shot eBookS-Optio­nen von mir

STAR TREK eBooks bei CrossCult September bis Dezember 2011

Der in Sachen STAR TREK umtrie­bi­ge Ver­lag Cross Cult hat soeben eine Lis­te der eBook-Neu­erschei­nun­gen online gestellt. Dar­in fin­det man alle in elek­tro­ni­scher Form vor­ge­leg­ten Publi­ka­tio­nen bis zum Ende des Jah­res. Hier gebe ich die Mona­te Sep­tem­ber bis Dezem­ber wie­der.

Unter den Neu­erschei­nun­gen fin­den sich vie­le TREK-Klas­si­ker, die bis­lang in deut­scher Spar­che nicht als eBook vor­la­gen, bei­spiels­wei­se die Nach­er­zäh­lung von J. J: Abrams STAR TREK, ver­fasst von Alan Dean Fos­ter oder TITAN-Rei­he, die die Aben­teu­er von Wil­liam Riker als Cap­tain des Raum­schiffs TITAN beleuch­tet.

Auch die ENTER­PRI­SE-Roma­ne wer­den mit dem zwei­ten Band WAS MENSCHEN GUTES TUN  von Micha­el A. Mar­tin und Andy Man­gels fort­ge­setzt.

  • Sep­tem­ber 2011
  • Star Trek (E‑Book)
    » Star Trek (Roman zum Film) – von Alan Dean Fos­ter
  • Star Trek – The Next Gene­ra­ti­on, Band 5 (E‑Book)
    » Mehr als die Sum­me – von Chris­to­pher L. Ben­nett
  • Star Trek – The Next Gene­ra­ti­on, Band 6 (E‑Book)
    » Den Frie­den ver­lie­ren – von Wil­liam Leis­ner
  • Okto­ber 2011
  • Star Trek – Deep Space Nine, Band 805 (E‑Book)
    » Mis­si­on Gam­ma I – Zwie­licht – von David R. Geor­ge III
  • Star Trek – Deep Space Nine, Band 806 (E‑Book)
    » Mis­si­on Gam­ma II – Die­ser graue Geist – von Hea­ther Jar­man
  • Star Trek – Deep Space Nine, Band 807 (E‑Book)
    » Mis­si­on Gam­ma III – Kathe­dra­le – von Micha­el A. Mar­tin und Andy Man­gels
  • Star Trek – Deep Space Nine, Band 808 (E‑Book)
    » Mis­si­on Gam­ma IV – Das klei­ne­re Übel – von Robert Simpson
  • Star Trek – Enter­pri­se, Band 2 (Taschen­buch & E‑Book)
    » Was Men­schen Gutes tun – von Micha­el A. Mar­tin und Andy Man­gels
  • Novem­ber 2011
  • Star Trek – Titan, Band 1 (Taschen­buch & E‑Book)
    » Eine neue Ära – von Micha­el A. Mar­tin und Andy Man­gels
  • Star Trek – Titan, Band 2 (E‑Book)
    » Der Rote König – von Micha­el A. Mar­tin und Andy Man­gels
  • Star Trek – Titan, Band 3 (E‑Book)
    » Die Hun­de des Ori­on – von Chris­to­pher L. Ben­nett
  • Star Trek – Titan, Band 4 (E‑Book)
    » Schwert des Damo­kles – von Geoffrey Thor­ne
  • Star Trek – Titan, Band 5 (E‑Book)
    » Stür­mi­sche See – von Chris­to­pher L. Ben­nett
  • Dezem­ber 2011
  • Star Trek – New Fron­tier, Band 01 (E‑Book)
    » Kar­ten­haus – von Peter David
  • Star Trek – New Fron­tier, Band 02 (E‑Book)
    » Zwei­fron­ten­krieg – von Peter David
  • Star Trek – New Fron­tier, Band 03 (E‑Book)
    » Mär­ty­rer – von Peter David
  • Star Trek – New Fron­tier, Band 04 (E‑Book)
    » Die Waf­fe – von Peter David
  • Star Trek – New Fron­tier (E‑Book)
    » The Captain’s Table – Gebrann­tes Kind – von Peter David

Quel­le: start​re​k​ro​ma​ne​.de via Twit­ter, Cover TITAN – EINE NEUE ÄRA Copy­right Cross Cult

Noch ‘ne App: Libri bringt DRM-fähigen iOS-eReader eBookS (Update)

Das Lesen von mit DRM ver­seuch­ten eBooks war auf dem iPad (und ande­ren Gerä­ten mit iOS) bis­her kein Spaß und man muss­te eini­ge Klimm­zü­ge durch­füh­ren, um sol­ches Mate­ri­al dort gou­tie­ren zu kön­nen. Libri ver­spricht nun mit sei­ner über­aus krea­tiv eBookS benann­ten App, dem abzu­hel­fen, und das pro­blem­lo­se Kon­su­mie­ren auch von ePub-eBooks zu ermög­li­chen, denen die Ado­be Digi­tal Edi­ti­ons-Pest anhängt.

eBookS bekommt man wie immer im App­S­to­re und die Instal­la­ti­on erweist sich wie immer völ­lig unpro­ble­ma­tisch (ich habe das Gan­ze auf dem iPad aus­pro­biert). Alles ande­re hät­te mich aller­dings auch gewun­dert…

Nach der Instal­la­ti­on und dem ers­ten Start wird man von einem Splash­screen begrüßt, den man nicht weg­kli­cken kann und der viel zu lan­ge steht. Das ist so nicht halt­bar und hier soll­te man bei libri drin­gend nach­bes­sern, immer­hin möch­te ich mein Buch lesen und nicht erst­mal stu­pi­de auf die Wer­bung des Buch­ver­sen­ders star­ren müs­sen. Soll­te man das über­sprin­gen kön­nen, habe ich jeden­falls nicht her­aus­ge­fun­den wie – alles Tip­pen und Klop­fen auf dem High­tech-Schmink­spie­gel war ver­geb­lich. (Nach­trag: beim zwei­ten Start ging’s deut­lich schnel­ler mit dem Splash­screen – trotz­dem soll­te der weg­klick­bar sein!)

Gollancz stellt haufenweise klassische SF und Fantasy als eBooks bereit

Der bri­ti­sche Ver­lag Gol­lan­cz ist ein Able­ger der Ori­on Publi­shing Group, der sich auf SF und Fan­ta­sy spe­zia­li­siert hat. Auf einer neu­en Sei­te namens »SF Gate­way« will man dem­nächst hau­fen­wei­se klas­si­sche Gen­re-Roma­ne, die gedruckt nicht mehr erhält­lich, sind als eBooks zur Ver­fü­gung.

Das Por­tal soll im Herbst star­ten, zeit­gleich mit dem Launch der eben­falls von Gol­lan­cz stam­men­den Online-Fas­sung der Ency­clo­pe­dia of Sci­ence Fic­tion – die bei­den Pro­jek­te sol­len eng ver­knüpft wer­den, so dass im Lexi­kon bespro­che­ne Titel bei­spiels­wei­se ver­linkt sind, damit man sie erwer­ben kann. Bis zum Ende des Jah­res 2012 sol­len drei­tau­send Titel auf dem SF-Gate­way ange­bo­ten wer­den, bis Ende 2014 sol­len es bereits ca. 5000 sein.

Neben der offen­sicht­li­chen Ver­kaufs­platt­form soll das SF Gate­way aber auch als Treff­punkt von SF-Fans die­nen und wird dafür social-web-Funk­tio­nen erhal­ten. Man soll sich gegen­sei­tig Titel emp­feh­len kön­nen, Rezen­sio­nen schrei­ben, es wird Foren und Blogs geben.

Die jetzt schon bekann­te Lis­te der Autoren deren Wer­ke auf der Platt­form erhält­lich sein wer­den ist beein­dru­ckend:

Poul Ander­son, Bar­ring­ton J. Bay­ley, Gre­go­ry Ben­ford, Micha­el Bishop, James P. Blay­lock, James Blish, Mari­on Zim­mer Brad­ley, John Bros­nan, Fred­ric Brown, John Brun­ner, Algis Budrys, Ken­neth Bul­mer, Edgar Rice Bur­roughs, Pat Cadi­gan, John W. Camp­bell, Jr, Ter­ry Carr, Arthur C. Clar­ke, Hal Cle­ment, D.G. Comp­ton, Micha­el G. Coney, Edmund Coo­per, Richard Cow­per, John Crow­ley, L. Spra­gue de Camp, Samu­el R. Delany, Phil­ip K. Dick, Gor­don R. Dick­son, Chris­to­pher Evans, Phil­ip Jose Far­mer, John Rus­sell Fearn, Alan Dean Fos­ter, Mary Gent­le, Mark S. Ges­ton, Joseph L. Green, Colin Green­land, Nico­la Grif­fith, Joe Hal­de­man, Har­ry Har­ri­son, Frank Her­bert, Phil­ip E. High, Robert Hold­stock, Cece­lia Hol­land, Robert E. Howard, Ray­mond F. Jones, Leigh Ken­ne­dy, Gar­ry Kil­worth, Damon Knight, Hen­ry Kutt­ner, Tanith Lee, Mur­ray Leins­ter, H.P. Love­craft, Kathe­ri­ne MacLean, Bar­ry N. Malz­berg, Phil­lip Mann, David I. Masson, C.L. Moo­re, Ward Moo­re, Edgar Pang­born, Fre­de­rik Pohl, Rachel Pol­lack, Tim Powers, Mack Rey­nolds, Keith Roberts, Eric Frank Rus­sell, Jose­phi­ne Sax­t­on, Bob Shaw, Robert Sil­ver­berg, Clif­ford D. Simak, Dan Sim­mons, John Sla­dek, Cord­wai­ner Smith, E.E. ‘Doc’ Smith, Nor­man Spin­rad, Olaf Stap­le­don, Theo­do­re Stur­ge­on, Wil­liam Tenn, She­ri S. Tep­per, James Tip­tree, Jr, E.C. Tubb, Geor­ge Tur­ner, Har­ry Turt­le­do­ve, Jack Van­ce, Ian Wat­son, Ted White, Kate Wil­helm, Con­nie Wil­lis, Robert Charles Wil­son, und Gene Wol­fe.

Die ein­zi­ge Fra­ge, die sich mir jetzt noch stellt ist: wer­den die Prei­se ange­mes­sen sein? Dass hau­fen­wei­se gedruckt nicht mehr erhält­li­che SFF-Klas­si­ker als eBooks erschei­nen wer­den fin­de ich aber erst­mal groß­ar­tig, unter ande­rem auch des­we­gen, weil es mir die Mög­lich­keit bie­tet, Roma­ne die ich in den 80ern und 90ern nur auf Deutsch lesen konn­te, end­lich mal im Ori­gi­nal zu gou­tie­ren.

Logo SF-Gate­way Copy­right 2011 Ori­on Publi­shing Group

STAR WARS-Romane als eBooks

Lucas­film und Ran­dom House haben heu­te bekannt gege­ben, dass am 28. Juni 2011 alle STAR WARS-Roma­ne, die in den letz­ten 30 Jah­ren unter den Labels Del Rey und Ban­tam Spec­tra ver­öf­fent­licht wur­den, als eBooks ver­füg­bar gemacht wer­den. Noch­mal deut­lich: alle auf ein­mal!

Damit wer­den über hun­dert bereits erschie­ne­ne Roma­ne erst­ma­lig als eBooks bereit gestellt, zusätz­lich sol­len selbst­ver­ständ­lich auch alle noch fol­gen­den Bücher als digi­ta­le Ver­sio­nen erschei­nen. Ca. 30 aktu­el­le Titel sind bereits als eBooks erhält­lich.

Zusätz­lich zum ori­gi­na­len Inhalt wer­den alle Roma­ne am Ende zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten:

  • eine aktua­li­sier­te Zeit­li­ne der STAR WARS Roma­ne
  • eine Ein­füh­rung in die sechs STAR WARS-Ären: die Alte Repu­blik, Auf­stieg des Impe­ri­ums, Rebel­li­on, die Neue Repu­blik, der neue Jedi-Orden und Ver­mächt­nis.
  • Über ein hal­bes Dut­zend Lese­pro­ben aus eini­gen der belieb­tes­ten STAR WARS-Roma­ne der letz­ten 30 Jah­re

Wor­über sich die Erklä­rung auf star​wars​.com aller­dings lei­der aus­schweigt sind For­ma­te und Prei­se…

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Bild: Cover­ab­bil­dung JEDI SEARCH, Copy­right 1994 Ban­tam Spec­tra

Kommentar: Google, Digitalisieren und der Buchhandel

Auch hier­zu­lan­de ver­nimmt man sei­tens der Buch- und Ver­lags­bran­che – und sogar sei­tens man­cher Autoren – ein Jauch­zen und Jubi­lie­ren ob des von einem US-ame­ri­ka­ni­schen Rich­ter abge­lehn­ten Ver­gleichs in der Cau­sa »Buch­di­gi­ta­li­sie­rung«.

Dass den Ver­la­gen – also den Ver­wer­tern – ein Stein vom Her­zen fällt ist nicht ver­wun­der­lich, glaubt man doch, einen wei­te­ren Schritt gegen den bösen Digi­ta­li­sie­rer Goog­le getan zu haben, der einem die ach so spär­li­chen Gewin­ne bös­wil­lig weg­na­gen will.

Auch aus den Rei­hen der Poli­tik ver­nimmt man Äuße­run­gen, die von wenig Hin­ter­grund­wis­send getrübt schei­nen. Denn Goog­le wäre in der Lage, Schät­ze nicht nur zu heben, son­dern vor allem auch zu ret­ten, die in diver­sen Biblio­the­ken vom Säu­re­fraß geschä­digt vor sich hin ver­rot­ten und für deren Ret­tung in Euro­pa nie­mand das nöti­ge Geld aus­ge­ben will oder kann. Wor­in der Vor­teil liegt, die­se Bücher ver­kom­men zu las­sen, statt Goog­le eine Digi­ta­li­sie­rung zu erlau­ben, erschließt sich mir nicht.

Viel ver­que­rer kommt mir aber vor, wenn auch Autoren sich über Goo­gles Semi-Nie­der­la­ge (immer­hin hat der Rich­ter nur ver­fügt, dass neu ver­han­delt wer­den muss) laut­stark freu­en.

Betrach­ten wir das mal von die­ser War­te: Es gibt viel mehr Bücher, die ich nicht mehr erwer­ben kann weil sie nicht mehr auf­ge­legt wer­den und lan­ge aus dem Han­del sind, als aktu­ell erhält­li­che Schin­ken. Selbst wenn ich solch ein Buch kau­fen woll­te, könn­te ich das so lan­ge nicht, bis irgend ein Ver­lag sich her­ab­lässt, es erneut auf den Markt zu brin­gen. Was bei einer gro­ßen Mehr­heit nicht gesche­hen wird, auch nicht als eBook. Und wenn das dann doch geschieht, erhält der Autor als eigent­li­cher Urhe­ber (!) wie immer nur Pea­nuts.
Wenn ein sol­ches Buch aber über Goog­le als eBook (käuf­lich) erhält­lich wäre, wür­de der Autor von Goog­le einen Anteil des Ver­kaufs­prei­ses bekom­men. Sieht man den Unter­schied? Gibt es das Buch nicht, bekommt der Autor nichts – liegt es von Goog­le digi­ta­li­siert als eBook, so vor bekommt der Autor einen Anteil wenn die­ses ver­kauft wird. Gewin­ner: Der Leser, der ein Buch bekommt, das gedruckt nicht vor­liegt und viel­leicht nie wie­der vor­lie­gen wird, und der Autor, der dafür Geld erhält, das sonst aus­ge­blie­ben wäre. Klar: die Ver­la­ge gehen leer aus … kein Mit­leid – die hät­ten mir das Buch ja zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen.

Es ver­steht sich von selbst: Goog­le darf nicht machen, was sie wol­len und es muss dar­über dis­ku­tiert wer­den, wie­viel vom Kuchen der Urhe­ber (nicht die Ver­wer­ter!) tat­säch­lich erhält. Aber den Kon­zern pau­schal als das Urbö­se hin­zu­stel­len ist pure Pole­mik einer Bran­che, die mit dem Medi­um Inter­net nach wie vor nicht zurecht kommt und und es sich zurecht­bie­gen will, bis es zum eige­nen Geschäfts­mo­dell passt – unter­stützt von Poli­ti­kern, die brav alles nach­plap­pern, was die Lob­by ihnen vor­schreibt.

Das Inter­net wird sich aller­dings nicht zurecht­bie­gen las­sen. Und als Buch­lieb­ha­ber kann ich an der Ret­tung von Büchern aus dem Nir­va­na nichts Böses ent­de­cken.

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Bild: noBook statt eBook von mir

»Das mit dem Copyright«

Cory Doctorow

Neu­er Bei­trag im Arti­kel­por­tal:

Cory Doc­to­row ist ein kana­di­scher Sci­ence-Fic­tion-Schrift­stel­ler und Akti­vist in Sachen neue Medi­en, Inter­net, Copy­right-Libe­ra­li­sie­rung und Pri­vat­sphä­re. Am letz­ten Wochen­en­de habe ich sein Buch LITTLE BROTHER in Rekord­zeit gele­sen, nach­dem es mir von »fel­low neti­zens« bereits mehr­fach nach­drück­lich ans Herz gelegt wur­de.

Das Beson­de­re an die­sem Buch: man kann es nicht nur über die ein­schlä­gi­gen Ver­triebs­ka­nä­le kau­fen, son­dern es auch ein­fach auf sei­ner Web­sei­te kos­ten­los in zahl­rei­chen For­ma­ten her­un­ter laden. Kos­ten­los. Ein­fach so. Legal. Unter einer Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz. Trotz die­ser Tat­sa­che ver­kau­fen sich sei­ne Bücher wie geschnit­ten Brot.

Wie kann das sein? Ins­be­son­de­re ange­sichts des Dau­er­ge­jam­mers gewis­ser Ver­le­ger und Ver­la­ge, wie böse kos­ten­lo­se Ange­bo­te sind – sei­en sie nun semi­le­gal oder legal – und dass bei­de den Markt zer­stö­ren…

Im Vor­wort zu LITTLE BROTHER befin­det sich der fol­gen­de Text, den ich aus dem Eng­li­schen über­setzt habe, um ihn hier zu ver­öf­fent­li­chen, was ich auf­grund der CC-Lizenz pro­blem­los tun darf, wenn ich den Namen des Autoren nen­ne, auf sei­ne Web­sei­te hin­wei­se und kein Geld damit ver­die­ne.

Wei­ter­le­sen

Für umme: HEDGEWARS

Hedgewars

Ab sofort gibt es eine neue Rubrik hier auf Phan­ta­News: unter dem Titel »für umme« wer­de ich auf legal kos­ten­los Erhält­li­ches im Netz hin­wei­sen, sei­en es Open Source-Spie­le, sons­ti­ge Soft­ware, eBooks oder Musik. Den Anfang macht ein Spiel.

Com­pu­ter-Vete­ra­nen wer­den sich min­des­tens seit Ami­ga-Zei­ten an WORMS von Team 17 erin­nern kön­nen: put­zi­ge Minia­tur­wür­mer lie­fern sich, durch die Spie­ler gesteu­ert, Schlach­ten mit Bazoo­kas, Hand­gra­na­ten, Land­mi­nen oder Base­ball­schlä­gern. Das Spiel­prin­zip der Urver­si­on war so sim­pel wie spa­ßig: Die Spie­ler haben eine gewis­se Anzahl von Wür­mern zur Ver­fü­gung, die auf eine beschränk­te Men­ge Waf­fen zugrei­fen kön­nen. In einem von der Sei­te zu sehen­den zwei­di­men­sio­na­len Sze­na­rio wird nun so run­den­ba­siert lan­ge auf­ein­an­der los­ge­gan­gen, bis nur einer übrig bleibt.

Das Ur-Spiel hat inzwi­schen eini­ge Ite­ra­tio­nen hin­ter sich, es ent­stan­den in den letz­ten Jah­ren auch Vari­an­ten in vol­lem 3D, die jedoch nicht immer über­zeu­gen konn­ten. Für die Wii wur­de das zwei­di­men­sio­na­le Ur-Prin­zip wie­der­be­lebt, krank­te aber an eigen­tüm­li­cher Steue­rung und Fea­ture-Over­kill.

Als Open Source-Vari­an­te der Wür­mer steht HEDGEWARS zur Ver­fü­gung, das im Prin­zip das Ori­gi­nal­spiel zurück bringt, aber behut­sam erwei­tert wur­de und sich viel­fäl­tig kon­fi­gu­rie­ren lässt, was die Spiel­op­tio­nen angeht. Der Clou ist dabei natür­lich, dass die Igel auch im Mul­ti­play­er­mo­dus auf­ein­an­der los gehen kön­nen, und das sowohl via Inter­net wie auch im hei­mi­schen LAN. Im Ver­gleich mit dem ähn­li­chen SOLDAT punk­tet HEDGEWARS ein­deu­tig mit der Knuf­fel­gra­fik, deut­lich grö­ße­rer Zugäng­lich­keit und viel Lie­be zum Detail.

HEDGEWARS steht für Linux, BSD und Win­dows zum frei­en Down­load zur Ver­fü­gung, eine iPho­ne-Ver­si­on ist offen­bar in der Pipe­line. Spen­den sind gern gese­hen. Einer zünf­ti­gen Igel­klop­pe­rei mit Freun­den steht somit außer einem Down­load nichts mehr im Weg. (piep­si­ge Stim­me: inco­miiii­ing!)

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