eBook

Anfang Dezember kostenlos als eBook: INDIANERSOMMER

Ich hat­te neu­lich schon auf den via Ama­zon als eBook und Taschen­buch erhält­li­chen Roman INDIANERSOMMER von Micha­el Sul­li­van hin­ge­wie­sen. Den gibt es in der elek­tro­ni­schen Form vom ers­ten bis zum fünf­ten Dezem­ber kos­ten­los im Kind­le-Store.

Zum Inhalt:

Micha­el ist ein 15-jäh­ri­ger Jun­ge und besucht die Mit­tel­stu­fe sei­nes hei­mat­li­chen Jun­gen­gym­na­si­ums. Von Sta­tur aus eher ein Hänf­ling, hat er es schwer gegen die Rauf­bol­de der ‘Milch­geld­ban­de’, die ihm immer wie­der auf­lau­ern, um ihm sein Pau­sen­geld abzu­neh­men. Micha­el ist nun mal ein Träu­mer, eine Lese­rat­te und ein Hob­by­fil­mer. Sei­ne Dar­stel­ler sind Plas­tik-Spiel­fi­gu­ren, von denen er eine gan­ze Kis­te voll besitzt: Cow­boys, India­ner, Rit­ter und eini­ge Sol­da­ten. Mit ihnen erlebt er die Aben­teu­er, die ihm im rea­len Leben ver­sagt blei­ben.
Auf der Suche nach wei­te­ren Figu­ren erwirbt er auf einem Floh­markt etwas ganz ande­res: einen angeb­li­chen Medi­zin­beu­tel mit den Über­res­ten des Her­zens eines gewal­ti­gen Krie­gers. Als er dann abends bei schumm­ri­gem Licht wie­der mit sei­nen Figu­ren spie­len will und dabei beim Aus­wech­seln einer Glüh­lam­pe einen elek­tri­schen Schlag erhält, pas­siert es! Der Medi­zin­beu­tel platzt, ein selt­sa­mer Staub quillt her­aus, und Micha­el fin­det sich im Kör­per sei­nes Hel­den wie­der: Indi­go, ein mus­ku­lö­ser India­ner, in wel­chen Micha­el all das hin­ein­pro­ji­ziert hat, was er ger­ne wäre.
Das Aben­teu­er beginnt. Er muss einen Weg zurück in sei­nen Kör­per fin­den und dabei gegen alle ande­ren Spiel­fi­gu­ren kämp­fen, die nichts unver­sucht las­sen, ihm den Lebens­fun­ken aus­zu­bla­sen …

Ab mor­gen zum kos­ten­lo­sen Down­load bei Ama­zon, ansons­ten kos­tet das eBook 2,68 Euro und das Taschen­buch gibt’s für 7,51 Euro, was auch nicht wirk­lich teu­er ist.

INDIANERSOMMER
Micha­el Sul­li­van
phan­tas­ti­scher Roman
ebook & Taschen­buch
ca. 164 Sei­ten, ca 1 MB
Okto­ber 2012
ASIN (eBook): B009ZHBKUS
ISBN (Taschen­buch): 978–1478295525
EMMERICH Books & Media

Cover Copy­right Emme­rich Books & Media

[aartikel]B009ZHBKUS[/aartikel][aartikel]147829552X[/aartikel]

Börsenverein und Buchpreisbindung für Selfpublisher: es wird kafkaesk …

Das The­ma »gilt die Buch­preis­bin­dung für Self­pu­blisher?« hat­ten wir ja hier und anders­wo im Web in den letz­ten Tagen bereits des Öfte­ren (z.B. auch auf lite​ra​tur​ca​fe​.de). Die letz­te Aus­sa­ge aus der Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins mir gegen­über – die auf mei­ne Anfra­ge hin gemacht wur­de, nach­dem im Stan­dard­werk »Kom­men­tar zum Buch­preis­bin­dungs­ge­setz« stand, dass die­se nicht für Self­pu­blisher gilt – lau­te­te erst am ver­gan­ge­nen Frei­tag wie folgt (Aus­zug):

Bis­lang wa­ren Bü­cher aus Selbst­ver­la­gen nicht preis­ge­bun­den, weil Sie (sic!) im Buch­han­del kei­ne Rol­le spiel­ten und da­her nicht »buch­han­dels­ty­pisch« wa­ren. Nun er­le­ben wir ge­rade, dass bei E‑Books vie­le »Selbst­ver­le­ger« mit Ih­ren (sic!) Bü­chern bei Ama­zon, Apple und ähn­li­chen Platt­for­men nicht un­er­heb­li­che Ver­kaufs­zah­len ge­ne­rie­ren. Da­mit ändert sich wohl ge­rade auch die Ant­wort auf die Fra­ge der Buch­han­dels­ty­pi­zi­tät. Die Preis­bin­dungs­treu­hän­der stre­ben da­her vor­aus­schau­end eine Re­ge­lung an, wo­nach Selbst­ver­le­ger, die ihre E‑Books über In­ter­net– Groß­buch­händ­ler an­bie­ten, die Prei­se ein­heit­lich fest­le­gen müs­sen.

Die SF-Autorin Myra Çakan hat nun ges­tern in ähn­li­cher Cau­sa beim Bör­sen­ver­ein nach­ge­fragt und eine anders lau­ten­de Aus­kunft bekom­men, die sie in ihrem Blog wie­der­gibt:

Dazu sagt die Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins, dass es sich hier­bei um eine Regel han­delt, die aus der Zeit von vor KDP etc… stammt. Wer sei­ne Bücher einer gro­ßen Käu­fer­schicht zur Ver­fü­gung stellt, also sei­ne Titel über Ama­zon und ande­re Platt­for­men ver­treibt, ist ver­le­ge­risch tätig.

Ja was denn nun? Mir gegen­über wird ein­deu­tig aus­ge­sagt, dass »man eine Rege­lung anstrebt«, das impli­ziert, dass es der­zeit kei­ne gibt – es sei denn, man hät­te seit Frei­tag mal schnell eine erfun­den und vor allem imple­men­tiert, was ich nicht glau­be. Dann erneut der Hin­weis auf KDP. Zum einen inter­es­sant, dass das auf ein­mal eine Kon­kur­renz dar­stel­len soll, über die maß­geb­li­che Umsät­ze gene­riert wer­den. War denn nicht gera­de noch die Aus­sa­ge, dass das eBook-Geschäft unter »fer­ner lie­fen« anzu­sie­deln ist und nur einen ver­schwin­dend gerin­gen Bruch­teil des Buch­mar­kes aus­macht? Wer­den die Self­pu­blisher nicht laut Pres­se­mel­dun­gen aus der Bran­che nach wie vor als qua­li­täts­ar­me Rand­er­schei­nun­gen ohne Belang für den Markt belä­chelt?

Und auf der ande­ren Sei­te sol­len die plötz­lich via KDP und Co. »nicht uner­heb­li­che« Umsät­ze gene­rie­ren? Man möge mir  ver­zei­hen, wenn ich nur eins davon glau­ben kann. Was stimmt denn nun? Hosen run­ter, Bör­sen­ver­ein: sind Self­pu­blisher eine ernst­zu­neh­men­de Kon­kur­renz, oder sind sie es nicht?

Zudem ist die Argu­men­ta­ti­on mit den soge­nann­ten »gro­ßen« Online-Platt­for­men nicht schlüs­sig. Das wür­de bei die­ser Aus­le­gung in Kon­se­quenz bedeu­ten, dass das Buch­preis­bin­dungs­ge­setz für Self­pu­blisher gilt, die ihre eBooks über Ama­zon und viel­leicht noch Kobo ver­kau­fen, wenn sie einen eige­nen Shop auf ihrer Web­sei­te haben (was pro­blem­los mög­lich und qua­si in Minu­ten ein­zu­rich­ten ist) jedoch nicht? Nicht ernst­haft, oder?

Um es ganz deut­lich zu sagen: der Bör­sen­ver­ein eiert hier in albern zu nen­nen­der Wei­se her­um und gibt unter­schied­li­chen Anfra­gern in gera­de­zu kaf­ka­es­ker Art ver­schie­de­ne, sich wider­spre­chen­de Ant­wor­ten. Wenn aber schon der Bör­sen­ver­ein kei­ne defi­ni­ti­ve Aus­sa­ge machen kann, wie soll dann der Selbst­ver­le­ger wis­sen, was Sache ist?

Erneut auf­ge­kocht ist das The­ma übri­gens, weil Mexx­Books soeben in Kopie der HUMBLE BUNDLES aus den USA hier­zu­lan­de ein »Ham­bel Ban­del« auf den Markt brin­gen will (an der Namen­s­o­ri­gi­na­li­tät soll­ten die aller­dings noch mal arbei­ten …). Dar­in befin­den sich sechs eBooks von Self­pu­blishern und man kann nach ame­ri­ka­ni­schem Vor­bild dafür bezah­len, was man möch­te. Auch die Ver­ant­wort­li­chen von Mexx­Books haben offen­bar mit der Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins gespro­chen und kei­ne zufrie­den­stel­len­de Ant­wort bekom­men. Es könn­te also sein, dass das jetzt end­lich der Prä­ze­denz­fall ein­tre­ten wird, der klä­ren kann, was Sache ist – näm­lich dann, wenn die­sel­be Treu­hän­der­kanz­lei, aus deren Rei­hen die oben genann­te Aus­sa­ge im Buch­PrG-Kom­men­tar-Buch kommt, dass die­ses nicht für Self­pu­blisher gilt, Mexx­Books abmah­nen wird.

Es bleibt span­nend, aller­dings kann die Rei­se durch die Instan­zen Jah­re dau­ern … Bis dahin soll­ten Self­pu­blisher vor­sich­tig sein, denn hau­fen­wei­se Abmahn-Abzo­cker sind bekann­ter­ma­ßen schnell bei der Hand und ver­die­nen sich gern eine gol­de­nen Nase.

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Bild »eBook-Para­graph«, von mir, CC BY-NC-SA

Carlsen: eBook kostenlos zum Hardcover

Beim Ver­lag Carlsen gibt es neu­er­dings das eBook als Drein­ga­be zu bestimm­ten Hard­co­ver-Büchern. Beim in die­ser Woche erschei­nen­den ASCHE UND PHÖNIX von Kai Mey­er fin­det man im Buch einen Code, mit­tels des­sen man das zuge­hö­ri­ge eBook in den For­ma­ten mobi (für Kind­le) oder epub (für alle ande­ren) her­un­ter laden kann. Und das wohl­ge­merkt kos­ten­los!

Carlsen nennt das Gan­ze (ein wenig deng­lish) »Con­tent-Paket«, man kann die­se Päck­chen aus pBook (= Prin­buch) und eBook an einem Auf­kle­ber auf dem Cover erken­nen. Wei­te­re Con­tent-Pake­te ste­hen ins Haus. Carlsen wird als nächs­tes Ange­bot die­ser Rei­he eine PERCY JACK­SON-Sam­mel­aus­ga­be im Schu­ber ver­öf­fent­li­chen; der ant­hält aller­dings nicht die zuge­hö­ri­gen eBooks, son­dern den ers­ten Band von Rick Riordans KANE CHRONIKEN, was ich jetzt wie­der etwas merk­wür­dig fin­de. Aber gut, das soll dann wohl auch eine Wer­be­maß­nah­me für die gedruck­te Fas­sung sein. Ab dem Früh­jahr 2013 wird es zudem Comics als »Con­tent-Pack« geben. Hier bin ich gespannt, wie das aus­se­hen soll, Comics sind für eRea­der mit eInk-Deri­vat-Dis­plays ja nicht geeig­net, man kann also anneh­men, dass das Ange­bot auf Tablets zielt.

Laut Carlsen wird der Han­del »durch die Anbin­dung ans Hard­co­ver an den E‑Book-Umsät­zen betei­ligt«. Das ver­ste­he ich nun wie­der nicht, denn der Han­del ver­kauft ja nach wie vor das Print­buch und das eBook gibt es kos­ten­los dazu. Wie der Han­del hier­durch par­ti­zi­pie­ren soll, ist mir noch etwas unklar. Es ist natür­lich mög­lich, dass die kos­ten­lo­se eBook-Drein­ga­be dem Händ­ler irgend­wie ange­rech­net wird.

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Bild: »eBook zum pBook« von mir, CC BY-NC-SA

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Es ist da: DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN – GESCHICHTEN AUS DEM ÆTHER

Lang hat es gedau­ert, doch was lan­ge währt, wird end­lich gut. Ab sofort liegt der Steam­punk-Chro­ni­ken-Son­der­band »Geschich­ten aus dem Æther« im Down­load­be­reich bereit. Als Taschen­buch wäre das Werk sagen­haf­te 310 Sei­ten stark.

In einer Zeit, die es so viel­leicht nie gege­ben haben mag, bre­chen Men­schen in den unbe­kann­ten Æther auf. In die­sem Buch kann man die­sen Aben­teu­rern begeg­nen. Ihre Beweg­grün­de könn­ten unter­schied­li­cher nicht sein – For­scher, Pira­ten, Glücks­rit­ter und Erobe­rer geben sich ein Stell­dich­ein.

Im die­sem Son­der­band »Geschich­ten aus dem Æther« aus der Rei­he »Die Steam­punk-Chro­ni­ken« fin­den sich sie­ben Geschich­ten, die es auf­grund ihrer Län­ge nicht in Aus­ga­be eins geschafft haben, dem Leser jedoch kei­nes­falls vor­ent­hal­ten wer­den soll­ten:

• Im Netz der Gil­de – Joshua Ayres­leigh Porch
• Ster­nen­sil­ber – Petra E. Jörns
• Tri­umph der Wis­sen­schaft – Bernd Mey­er
• Im Æther ver­lo­ren – Tedi­ne Sanss
• Befrei­ungs­schlag – Mer­lin Tho­mas
• Asa­ker von Asgard – Niklas Peine­cke
• Pira­ten­blut – Joshua Ayres­leigh Porch

Mit einem Vor­wort von Alex Jahn­ke

Her­aus­ge­ge­ben von Ste­fan Holz­hau­er

Mehr dazu – und selbst­ver­ständ­lich auch der Down­load – auf der Sei­te zum Pro­jekt: STEAMPUNK-CRONIKEN.

Buchpreisbindung für Selfpublisher – revisited

Ans­gar War­ner hat ges­tern auf e‑book-news.de auf eine inter­es­san­te Tat­sa­che hin­ge­wie­sen: laut einer Aus­sa­ge im Stan­dard­werk Buch­preis­bin­dungs­ge­setz: Die Preis­bin­dung des Buch­han­dels (Ver­lag C. H. Beck, Autoren: Fran­zen, Wal­len­fels, Russ, ISBN 978–3406611902) gilt das Buch­preis­bin­dungs­ge­setz nicht für Self­pu­blisher.

Das stand in kras­sem Wider­spruch zu einer Aus­sa­ge des Jus­ti­ziars des Bör­sen­ver­eins, die ich im Janu­ar die­sen Jah­res erhal­ten hat­te. Des­we­gen frag­te ich noch­mal bei der Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins nach und erhielt vom Jus­ti­zi­ar Dr. Chris­ti­an Sprang sehr kurz­fris­tig eine Ant­wort. Hier­für möch­te ich mich bedan­ken. Nach­fol­gend die Stel­lung­nah­me:

Sowohl der Bör­sen­ver­ein des Deut­schen Buch­han­dels als auch Prof. Dr. Chris­ti­an Russ, unser Preis­bin­dungs­treu­hän­der von der Kanz­lei Fuhr­mann Wal­len­fels, erklä­ren dazu Fol­gen­des:

Bis­lang waren Bücher aus Selbst­ver­la­gen nicht preis­ge­bun­den, weil Sie (sic!) im Buch­han­del kei­ne Rol­le spiel­ten und daher nicht »buch­han­dels­ty­pisch« waren. Nun erle­ben wir gera­de, dass bei E‑Books vie­le »Selbst­ver­le­ger« mit Ihren (sic!) Büchern bei Ama­zon, Apple und ähn­li­chen Platt­for­men nicht uner­heb­li­che Ver­kaufs­zah­len gene­rie­ren. Damit ändert sich wohl gera­de auch die Ant­wort auf die Fra­ge der Buch­han­dels­ty­pi­zi­tät. Die Preis­bin­dungs­treu­hän­der stre­ben daher vor­aus­schau­end eine Rege­lung an, wonach Selbst­ver­le­ger, die ihre E‑Books über Inter­net- Groß­buch­händ­ler anbie­ten, die Prei­se ein­heit­lich fest­le­gen müs­sen. Anders Print­ver­le­ger, die in klei­ner Stück­zahl ihre Pri­vat­dru­cke unter die Leu­te brin­gen.

Aha. :) Man darf davon aus­ge­hen, dass es in die­ser Sache gera­de eini­ge »Kom­mu­ni­ka­ti­on hin­ter den Kulis­sen« gege­ben haben dürf­te, um es mal vor­sich­tig aus­zu­drü­cken. Die For­mu­lie­run­gen »bis­her« und »ändert sich wohl gera­de« deu­ten aller­dings dar­auf hin, dass damit die pau­scha­le Aus­sa­ge aus dem Janu­ar, dass Selbst­ver­le­ger auf alle Fäl­le der Buch­preis­bin­dung unter­lie­gen, in die­ser Aus­schließ­lich­keit (nicht nur) zum dama­li­gen Zeit­punkt nicht ganz kor­rekt gewe­sen sein dürf­te. Auch der Hin­weis, dass man »eine Rege­lung für Self­pu­blisher anstrebt«, weist dar­auf hin, dass es sei­tens der Treu­hän­der der­zeit eben noch kei­ne kon­kre­te Rege­lung gibt.

Hoch­in­ter­es­sant aus mei­ner Sicht zudem, dass jetzt auf ein­mal die Fra­ge nach einer Gel­tung des Buch­PrG für Self­pu­blisher an Absatz­zah­len fest­ge­macht wird, anstatt am Buch­for­mat. Was denn nun?

Rechts­si­cher­heit für Selbst­ver­le­ger stellt das alles nicht gera­de her.

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Bild: »eBook-Para­graph« von mir, CC BY-NC-SA

eBooks in Buchhandlungen: die Schweiz zeigt, wie es gehen muss

Ich hat­te kürz­lich gegen­über für Sean O’Con­nells Blog »Wort­wel­len« eini­ge Fra­gen im Zusam­men­hang mit der Zukunft von Buch­han­del und Ver­la­gen beant­wor­tet. Dabei hat­te ich mich unter ande­rem auch dazu geäu­ßert, dass der hie­si­ge Buch­han­del tief und fest schläft, wenn es um eBooks geht. Es gibt bei­spiels­wei­se bei kaum einem Händ­ler die Mög­lich­keit, eBooks vor Ort zu erwer­ben.

Dass das auch ganz anders geht, zeigt die Ket­te Orell Füss­li in der Schweiz laut einem Bericht beim Buch­re­port. Dort kann der Kun­de nicht nur diver­se eRea­der-Model­le tes­ten – und wird auch noch dazu bera­ten (ver­sucht das mal in Deutsch­land, bei mei­nen Tests bestand die Bera­tung aus »damit kann man Bücher lesen«). Zusätz­lich gibt es »Surf­sta­tio­nen«, über die man sofort an Mate­ri­al für den eRea­der kom­men kann.

Es geht also doch. Natür­lich sind Inves­ti­tio­nen in eine ent­spre­chen­de Infra­struk­tur nötig und es wird sich auch nicht jeder klei­ne Buch­händ­ler öffent­li­che »Surf­sta­tio­nen« in den Laden stel­len wol­len. Das Bei­spiel zeigt aber deut­lich, was mög­lich ist – und mir fal­len auf Anhieb noch wei­te­re Mög­lich­kei­ten ein, wie man eBooks auch am »Point Of Sale« an die Kun­den bekom­men könn­te, damit das Geschäft nicht aus­schließ­lich online gemacht wird – wenn man nur woll­te.

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Bild: Buch­hand­lung auf iPad von mir (CC BY-NC-SA), Bild Buch­hand­lung von Mat­tes, gemein­frei

eBook-Anteil bei Bestsellern bis 30 Prozent

Der Buch­re­port mel­det in einem News­ar­ti­kel, dass der Anteil der eBooks am Gesamt­markt in Deutsch­land nach wie vor rela­tiv gering ist und angeb­lich (es feh­len hier­zu kon­kre­te Quel­len, es wer­den nur »Schät­zun­gen von Media Con­trol« genannt) bei ca. 2%  liegt.

Inter­es­sant ist dabei aller­dings, dass das bei Best­sel­lern anders aus­sieht, hier wer­den deut­lich höhe­re Antei­le erreicht. Ran­dom House (Ber­tels­mann) nennt einen Anteil von je nach Titel 3,5 bis 12%. Bas­tei-Lueb­be spricht sogar davon, dass der eBook-Anteil bei die­sen Büchern stel­len­wei­se bei bis zu 30 % liegt. Beson­ders inter­es­sant mei­ner Ansicht nach hier die Aus­sa­ge, dass:

»Bücher, die im Print­be­reich hin­ter den Erwar­tun­gen zurück­blie­ben, digi­tal wun­der­bar funk­tio­nie­ren«

Das deu­tet offen­bar dar­auf hin, dass das Kauf­ver­hal­ten des eBook-Lesers von dem­je­ni­gen des Print­buch­nut­zers deut­lich abweicht. Für mich ist das aller­dings kei­ne wirk­li­che Über­ra­schung. Zudem hat­te Bas­tei-Lueb­be eine Art »eBook-Offen­si­ve« gestar­tet, die allein schon zu höhe­ren Absät­zen füh­ren dürf­te.

Wirk­lich inter­es­sant wäre gewe­sen, wenn man die Print­buch­ver­käu­fe der Best­sel­ler in Rela­ti­on zum Gesamt­markt gestellt hät­te, um Ver­gleichs­wer­te zu haben. Ohne die­se Anga­ben ste­hen die Zah­len ziem­lich allein auf wei­ter Flur. Den­noch kann man zumin­dest bei Best­sel­lern die Aus­sa­ge, dass eBooks ein Nischen­markt sind, nicht mehr hal­ten.

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Bild Buch und eRea­der von mir, CC BY-NC-SA

Ab sofort erhältlich: HELIOSPHERE 2265 Band eins – DAS DUNKLE FRAGMENT

Ich hat­te bereits mehr­fach auf die neue SF-Serie HELIOSPHERE 2265 hin­ge­wie­sen, die­se erscheint in Form von eBooks, die spä­ter (alle zwei Mona­te) auch zusam­men­ge­fasst als Taschen­bü­cher her­aus gebracht wer­den. Jetzt ist der ers­te Band erhält­lich. Er trägt den Titel DAS DUNKLE FRAGMENT und wur­de von Andre­as Sucha­nek ver­fasst:

Am 01. Novem­ber 2265 über­nimmt Cap­tain Jay­den Cross das Kom­man­do über die Hype­ri­on. Aus­ge­rüs­tet mit einem neu­ar­ti­gen Antrieb und dem Bes­ten an Offen­siv- und Defen­siv­tech­nik, wird die Hype­ri­on an den Brenn­punk­ten der Sola­ren Uni­on ein­ge­setzt.
Bereits ihr ers­ter Auf­trag führt die Crew in ein gefähr­li­ches Aben­teu­er. Eine Ber­gungs­mis­si­on ent­ar­tet zur Kata­stro­phe. Umringt von Fein­den muss Cap­tain Cross eine schwer­wie­gen­de Ent­schei­dung tref­fen, die über Leben und Tod, Krieg oder Frie­den in der Sola­ren Uni­on ent­schei­den könn­te …

Neben dem Autor Andre­as Sucha­nek (bekannt von STERNENFAUST, MADDRAX und PROFESSOR ZAMORRA) wir­ken mit: Arndt Drechs­ler (Cover), Jonas Hoff­man (tech­ni­scher Redak­teur) und Anja Dre­her (Innen­il­lus). Die Roma­ne der Serie sind in eBook-Form bei Ama­zon und Beam eBooks zum Preis von 2,49 Euro erhält­lich. Mehr auf der offi­zi­el­len Web­sei­te und bei Face­book.

Band zwei mit dem Titel ZWISCHEN DEN WELTEN folgt im Dezem­ber.

Co­ver HE­LIO­S­PHERE 2265 Co­py­right Arndt Drechlser

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Neues von den STEAMPUNK-CHRONIKEN

Wie den meis­ten regel­mä­ßi­gen Lesern von Phan­ta­News bekannt sein dürf­te, gibt es ein Schwes­ter­pro­jekt namens DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN in des­sen Rah­men Sto­ry-Antho­lo­gien als eBooks unter Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz aber neu­er­dings dank Crea­teSpace auch in Taschen­buch­form erschei­nen sol­len. Die ers­te Aus­ga­be unter dem Namen ÆTHERGARN ist seit eini­ger Zeit erhält­lich und kann in ver­schie­de­nen eBook-For­ma­ten kos­ten­los auf der Pro­jekt­sei­te her­un­ter gela­den wer­den. Wem es gefällt, darf das Pro­jekt mit einer Spen­de unter­stüt­zen, die­se Spen­den stel­len sicher, dass es wei­te­re Aus­ga­ben geben kann.

Da für den ers­ten Band auch Geschich­ten ein­ge­reicht wur­den, die län­ger als die vor­ge­ge­be­ne Zei­chen­zahl waren, wird dar­aus und aus zusätz­lich spe­zi­ell hier­für ein­ge­reich­ten Sto­ries ein Son­der­band mit dem Titel GESCHICHTEN AUS DEM ÆTHER ent­ste­hen. Der hat sich auf­grund hohen Arbeits­auf­kom­mens bei mir lei­der ein wenig ver­zö­gert, aber es ist lang­sam ein Ende der Arbeit dar­an abzu­se­hen.

Die Aus­schrei­bung für Band zwei mit dem Arbeits­ti­tel »Gas­licht« um klas­si­sche Schau­er­ge­schich­ten gemischt mit Steam­punk ist pas­sen­der­wei­se zu Hal­lo­ween been­det wor­den und ich konn­te vol­ler Freu­de ver­kün­den, dass hier­für deut­lich mehr Sto­ries ein­ge­sandt wur­den, als für den ers­ten Band. Da dies äußerst posi­tiv zu bewer­ten ist (und ich mich dar­über sehr gefreut habe), wird es des­we­gen defi­ni­tiv auch wei­te­re Aus­ga­ben der Chro­ni­ken geben.

Um die Leser und poten­ti­el­len Autoren in den Pro­zess der The­men­fin­dung ein­zu­be­zie­hen, habe ich auf der Pro­jekt­sei­te dazu auf­ge­ru­fen doch The­men­vor­schlä­ge für den drit­ten Band ein­zu­rei­chen. Aus die­sen wird dann das The­ma für die nächs­te Antho­lo­gie-Aus­schrei­bung nach »Gas­licht« aus­ge­wählt.

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Cover AETHERGARN von mir

Ab dem 5. November als eBook: KELDRIS UND KANDIA Band drei

Am Mon­tag, den 5. Novem­ber 2013 erscheint bei Satz­weiss /​ Chi­chi­li der drit­te Teil der Rei­he KELDRIS UND KANDIA. Es han­delt sich dabei um All-Age-Roma­ne für ein Alter ab zehn Jah­ren. Viel­leicht erst ein­mal eine kur­ze Infor­ma­ti­on dar­über, wor­um es in der Rei­he geht:

In einer uralten Grab­stät­te fin­den Anthro­po­lo­gen die Ske­let­te einer unbe­kann­ten Spe­zi­es, deren Hin­ter­las­sen­schaft mikro­sko­pisch klei­ne Bücher sind. Erst all­mäh­lich lüf­tet sich der Schlei­er. Die Ske­let­te und Auf­zeich­nun­gen stam­men aus dem Erd­zeit­al­ter des Perm, an des­sen Über­gang zur Tri­as das ers­te gro­ße Mas­sen­aus­ster­ben von Kleinst­le­be­we­sen statt­fand. Fie­ber­haft sind die Anthro­po­lo­gen bemüht, Wort für Wort aus der Urzeit-Ili­as zu über­set­zen. Und plötz­lich wird ihnen klar, dass weit vor unse­rer Zeit eine Kul­tur exis­tier­te, die der unse­ren sehr ähn­lich war: Die Kul­tur der Ten­n­uri und die des jun­gen Nagers Kel­dris, der sei­ne Freun­din nicht an die Fein­de, die hoch­ent­wi­ckel­ten und furcht­erre­gen­den Manoii ver­lie­ren will …

Band drei der »Ani­mal ‑Fan­ta­sy« dreht sich um:

Sur, die Fes­tung der Suri­in. Per­ka Dol ist Richt­ling im Schwarz­stein­bruch und schich­tet Holz. Doch der Zufall will es, dass er über Tage mit sei­nen Mit­richt­lin­gen bei der Vor­füh­rung der neu­en Wurf­tür­me mit­hel­fen darf. Und wenn alles klappt, darf er sogar sei­ne Frau Fira sehen. Was er nicht weiß ist, dass der nei­di­sche Poli­zei­chef Gief ihm aus der Situa­ti­on einen Strick dre­hen wird.
Par­al­lel dazu wer­den Kel­dris und der Königs­sohn Say­or nach Sur geschickt, um mög­li­che Angriffs­plä­ne des Erz­fein­des aus­zu­spio­nie­ren. Auf der Flucht aus dem Königs­haus wer­den sie von den Krie­gern des Suri­in­kö­nigs und dem Misch­ling Cy über­rascht. Say­or kann flie­hen, doch Kel­dris kommt in den Ker­ker. Dort lernt er Per­ka ken­nen. Wäh­rend sie auf ihre Ver­ur­tei­lung war­ten, berei­ten die Suri­in einen Angriff auf Cutaa vor. Kan­dia weiß von alle­dem nichts. Ihr Inter­es­se gilt dem jun­gen Timaa-Ober­krie­ger Fenklin

Erhält­lich ab Mon­tag für 1,99 Euro bei Tha­lia, buch​.de und Ama­zon. Mehr zur Serie fin­det sich auf wal​king​mills​.de und bei Face­book.

KELDRIS & KANDIA – EPISODE III
Joa­chim Sohn
Urzeit-Fan­ta­sy
eBook
EUR 1,99
ISBN-10:3–8450-0991–8
Satz­weiss /​ Chi­hi­li

Cover KELDRIS & KANDIA III Copy­right Satz­weiss /​ Chi­chi­li

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