eBooks in Buchhandlungen: die Schweiz zeigt, wie es gehen muss

Ich hat­te kürz­lich gegen­über für Sean O’Con­nells Blog »Wort­wel­len« eini­ge Fra­gen im Zusam­men­hang mit der Zukunft von Buch­han­del und Ver­la­gen beant­wor­tet. Dabei hat­te ich mich unter ande­rem auch dazu geäu­ßert, dass der hie­si­ge Buch­han­del tief und fest schläft, wenn es um eBooks geht. Es gibt bei­spiels­wei­se bei kaum einem Händ­ler die Mög­lich­keit, eBooks vor Ort zu erwerben.

Dass das auch ganz anders geht, zeigt die Ket­te Orell Füss­li in der Schweiz laut einem Bericht beim Buch­re­port. Dort kann der Kun­de nicht nur diver­se eRea­der-Model­le tes­ten – und wird auch noch dazu bera­ten (ver­sucht das mal in Deutsch­land, bei mei­nen Tests bestand die Bera­tung aus »damit kann man Bücher lesen«). Zusätz­lich gibt es »Surf­sta­tio­nen«, über die man sofort an Mate­ri­al für den eRea­der kom­men kann.

Es geht also doch. Natür­lich sind Inves­ti­tio­nen in eine ent­spre­chen­de Infra­struk­tur nötig und es wird sich auch nicht jeder klei­ne Buch­händ­ler öffent­li­che »Surf­sta­tio­nen« in den Laden stel­len wol­len. Das Bei­spiel zeigt aber deut­lich, was mög­lich ist – und mir fal­len auf Anhieb noch wei­te­re Mög­lich­kei­ten ein, wie man eBooks auch am »Point Of Sale« an die Kun­den bekom­men könn­te, damit das Geschäft nicht aus­schließ­lich online gemacht wird – wenn man nur wollte.

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Bild: Buch­hand­lung auf iPad von mir (CC BY-NC-SA), Bild Buch­hand­lung von Mat­tes, gemeinfrei

AutorIn: Stefan Holzhauer

Meist harm­lo­ser Nerd mit natür­li­cher Affi­ni­tät zu Pixeln, Bytes, Buch­sta­ben und Zahn­rä­dern. Kon­su­miert zuviel SF und Fan­ta­sy und schreibt seit 1999 online darüber.

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