»And the Oscar goes to…«

Sandra Bullock

…war auch ges­tern wie­der im Kod­ak Thea­ter in Los Ange­les zu hören, als die 82. Ver­lei­hung der Aca­de­my Awards statt­fand. In den Medi­en wird heu­te natür­lich stän­dig und aus­dau­ernd auf Chris­toph Waltz hin­ge­wie­sen, der den Gold­kerl für die Dar­stel­lung eines SS-Offi­ziers in Taran­ti­nos INGLORIOUS BASTERDS als bes­ter Neben­dar­stel­ler erhielt.
Über­ra­schend aller­dings die Tat­sa­che, dass AVATAR nur beim Sze­nen­bild, der Kame­ra und selbst­ver­ständ­lich den visu­el­len Effek­ten abräu­men konn­te. Ein wei­te­rer Gen­re-Film ist STAR TREK, der fürs Make­up aus­ge­zeich­net wurde.

»Bes­ter Film« und »bes­te Regie« konn­te Kathryn Bige­low für THE HURT LOCKER ein­heim­sen, damit ging zum ers­ten Mal der Regie-Oscar an eine Frau.

San­dra Bullock erhielt den Preis für die bes­te Haupt­dar­stel­le­rin für ihre Rol­le in THE BLIND SIDE. Inter­es­san­ter­wei­se hat­te sie am Tag davor auch die Gol­de­ne Him­bee­re (Gol­den Raspber­ry, kurz »Raz­zie«) als schlech­tes­te Schau­spie­le­rin (in VERRÜCKT NACH STEVE) erhal­ten und auch die­sen Preis im Gegen­satz zu ande­ren »Gewin­nern« per­sön­lich abge­holt. Nach der Oscar-Ver­lei­hung gab sie an, die bei­den Prei­se neben­ein­an­der aufs Regal stel­len zu wol­len: »Sie wer­den Sei­te an Sei­te ste­hen. Man muss das Gute genau­so neh­men wie das nicht so Gute.« Für die­se sau­be­re Akti­on erhält sie hier den Platz als Arti­kel­bild (aus der Wiki­pe­dia). :o)

Die voll­stän­di­ge Lis­te der Preis­trä­ger, Nomi­nier­ten und Lau­da­to­ren im erwei­ter­ten Artikel.

wei­ter­le­sen →

NIGHTMARE-Poster

Nightmare On Elm Street

War­ner Bros. und New Line prä­sen­tie­ren ein Pro­mo-Pos­ter zu ihrem Remake der Hor­ror-Klas­si­ker um Fred­die Kru­ger. Man sieht es zur Lin­ken und die ganz Gewief­ten kli­cken dar­auf, um eine grö­ße­re Fas­sung prä­sen­tiert zu bekom­men. :o)

Es spie­len Jackie Ear­le Haley, Rooney Mara, Kyle Gall­ner, Tho­mas Dek­ker, Kel­lan Lutz, Kat­ie Cas­sidy und Con­nie Britton. Regie führt Samu­el Bay­er nach einem Screen­play von Wes­ley Strick und Eric Heisserer.

Kino­start ist am 30. April 2010; hier noch ein Trai­ler. Ich wei­se dar­auf hin, dass die­ser nach Inkraft­tre­ten des neu­en Jugend­me­di­en­schutz-Staats­ver­trags nur noch ab 22:00 Uhr betrach­tet wer­den darf…

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Pro­mo­pla­kat Copy­right 2010 War­ner Bros. und New Line

Comic-Shorts: GREEN LANTERN und THE SHADOW

Green Lantern Kinoplakat

Zwei kur­ze Mel­dun­gen aus dem Bereich »Fil­me zu Comics«:

GREEN LANTERN – nach­dem es eini­ge Ver­zö­ge­run­gen des Pro­jek­tes gab, die unter ande­rem in der Suche nach Schau­spie­lern und Pro­ble­men mit Geld­ge­bern und Pro­du­zen­ten zu suchen waren, gehen die Dreh­ar­bei­ten jetzt rich­tig los: vor­ges­tern haben auf der Lake Road in Madi­son­vil­le Loui­sia­na die Dreh­ar­bei­ten begon­nen. Wie Orts­an­säs­si­ge berich­ten, wur­de die Stra­ße zwi­schen 10:00 Uhr und Mit­tags geschlos­sen, um Test­sze­nen für einen Auto­st­unt zu drehen.

THE SHADOW – Ich hat­te berich­tet, dass Sam Rai­mi eine Neu­auf­la­ge des Pulp- und Comic­hel­den im Kino plant. 20th Cen­tu­ry Fox haben jetzt zuge­grif­fen und Rech­te in einem Deal über »meh­re­re Mil­lio­nen Dol­lar« gekauft. Die Regie will er aber noch nicht selbst über­neh­men, Rai­mis Wunsch­kan­di­dat hier­für ist David Sla­de, mit dem hat­te er bereits 30 DAYS OF NIGHT realisiert.

Tea­ser-Pos­ter GREEN LANTERN Copy­right 2010 Legen­da­ry Pictures

Noch ein Remake: POLICE ACADEMY

Police Academy

New Line sucht nach Rekru­ten, um eine Neu­auf­la­ge des Films POLICE ACADEMY aus dem Jah­re 1984 in die Kinos zu brin­gen, zumin­dest berich­tet das der Hol­ly­wood Repor­ter. Zwar hat man noch kei­nen Regis­seur oder Dreh­buch­au­toren, es ist aber bereits klar, dass der dama­li­ge Pro­du­zent Paul Maslan­sky die­sen Job auch bei der Neu­fas­sung über­neh­men wird.

Die Rei­he von Komö­di­en bestand aus sie­ben Fil­men und fand ihren bis­he­ri­gen Abschluss im Jahr 1994 mit MISSION TO MOSCOW. Es spiel­ten unter ande­rem Ste­ve Gut­ten­berg (Maho­ney), Bub­ba Smith (High­tower), David Graf (Tack­le­ber­ry), Mari­on Ram­sey (Hooks) und Micha­el Winslow (bio-Geräusch­ef­fekt-Spe­zia­list Lar­vell Jones).

Ob wel­che der alten Rie­ge im neu­en Film mit­spie­len sol­len ist noch nicht bekannt, ich wür­de aber nicht davon aus­ge­hen, da man von einem »Neu­start mit neu­en Komö­di­an­ten« spricht. Also noch‘n Reboot…

Bild: Das POLICE ACA­DE­MY-Gebäu­de aus den Fil­men 1, 3 und 4, aus der Wiki­pe­dia

TRON animiert

Tron Legacy Szenenfoto

TRON und kein Ende: zusätz­lich zum Film LEGACY, der Ende des Jah­res in die Licht­spiel­häu­ser kom­men soll, wur­de ein Com­pu­ter­spiel ange­kün­digt. Jetzt gibt es aus dem Hau­se Dis­ney eine wei­te­re Mel­dung zu dem Thema:

Laut dem Hol­ly­wood Repor­ter plant man eine Umset­zung als Fern­seh­se­rie, die­se soll in »ani­mier­ter« Form daher kom­men, man darf ver­mu­ten, dass damit com­pu­ter­ani­miert gemeint sein dürf­te. Im Fern­se­hen soll das Gan­ze im Herbst kurz vor dem Kino­film star­ten, der hat in den USA am 17. Dezem­ber 2010 Première.

Auf einer Dis­ney-Pres­se­kon­fe­renz konn­ten sogar bereits Demo­sze­nen gezeigt wer­den, die Ziel­grup­pe der Serie sind Sechs- bis Vier­zehn­jäh­ri­ge, man spricht aller­dings nicht des­we­gen von einer »Micro­se­rie«, son­dern auf­grund der Tat­sa­che, dass es zehn Fol­gen geben soll. :o)

Gary Mar­sh, »Enter­tain­ment Pre­si­dent« und »Chief Crea­ti­ve Offi­cer« zeig­te zudem Vor­gu­cker auf LEGACY, die bestan­den aller­dings wei­ter­hin nur aus Stand­bil­dern und Konzeptkunst.

Eine wei­te­re Ver­wer­tung der ohne­hin vor­han­de­nen Pro­gram­me und Model­le, die für den CGI-las­ti­gen Kino­film Ver­wen­dung fin­den wer­den, macht Sinn.

Sze­nen­fo­to TRON LEGACY Copy­right 2010 Disney

Susan Schwartz signiert in Leipzig

ELFENZEIT 1

Sus­an Schwartz – ELFEN­ZEIT-Signier­stun­de auf der Buch­mes­se Leip­zig am PERRY RHODAN-Stand.

Am 19. und 20. März 2010 hält die Autorin Sus­an Schwartz Signier­stun­den auf der Leip­zi­ger Buch­mes­se ab. Hin­ter dem Pseud­onym ver­birgt sich die Erfolgs­au­torin Uschi Zietsch, eine All­roun­de­rin, die im Lau­fe der Jahr­zehn­te in den ver­schie­dens­ten Gen­res ver­öf­fent­licht hat. Nach wie vor hat sie aber ein Fai­ble für die Phan­tas­tik, des­we­gen die Ver­öf­fent­li­chung der Serie ELFENZEIT.

In Hal­le 2.0 (G 312) gibt sie frei­tags am PERRY RHO­DAN-Stand von 13:00 bis 14:00 Uhr und am Sams­tag von 10:00 bis 11:00 Uhr Auto­gram­me und steht allen Inter­es­sier­ten zur Ver­fü­gung, die mit ihr über die Serie plau­dern wollen.

Infor­ma­tio­nen zu ELFENZEIT und den bis­her erschie­ne­nen Roma­nen fin­det man zum Bei­spiel auf literra.info oder auf der Web­sei­te zur Serie.

Bild: Cover ELFENZEIT 1

Ausschreibung: Phantastik-Kurzgeschichten zum Thema »Stellvertreter«

Stellvertreter

Die Autorin und Her­aus­ge­be­rin Susan­ne O´Connell schreibt eine Phan­tas­tik-Antho­lo­gie zum The­ma »Stell­ver­tre­ter« aus. Die Details:

Kate­go­rie: Kurz­ge­schich­ten des Gen­res Phan­tas­tik (Sci­ence Fic­tion, Fan­ta­sy, Uto­pie, Hor­ror, Gru­sel, phan­tas­ti­sche Rei­se- u. Aben­teu­er­li­te­ra­tur, Mär­chen, Sagen/Mythen, auch Cross­over, kei­ne Fan­fic­tion!) zum The­ma »Stell­ver­tre­ter« (unver­öf­fent­licht).

Gewünscht sind Kurz­ge­schich­ten zum The­ma »Stell­ver­tre­ter« unter­schied­lichs­ter Art. Las­sen Sie Ihrer Fan­ta­sie frei­en Lauf, wel­che Art/en von Stellvertreter/n es gibt und was der/die jeweilige/n Stell­ver­tre­ter alles tun kann/können. Wir möch­ten das The­ma absicht­lich nicht wei­ter begren­zen. Die Tex­te soll­ten bereits eine ers­te Kor­rek­tur durch­lau­fen haben und nicht in Art eines Schü­ler­auf­sat­zes geschrie­ben sein. Sie müs­sen zwar noch nicht ver­öf­fent­licht haben, um Ihren Text ein­zu­rei­chen, doch wün­schen wir uns weder Recht­schreib- noch Tempora-Fehler.

Teil­nah­me­be­din­gun­gen:

For­ma­le Vorgaben:

  • Norm­sei­te (60 Anschlä­ge mal 30 Zei­len), Schrift­art: Times New Roman, Schrift­grö­ße: 12 Pt., Zei­len­ab­stand: 1,5

maxi­mal 20.000 Zei­chen (inklu­si­ve Leerzeichen)

  • Jeder kann mitmachen.
  • Jeder Teil­neh­mer darf bis zu zwei Kurz­ge­schich­ten (kei­ne Gedich­te) ein­rei­chen. Die Tex­te müs­sen noch unver­öf­fent­licht sein (auch Inter­net­pu­bli­ka­tio­nen zäh­len hier als Veröffentlichung).
  • Text­ein­sen­dun­gen aus­schließ­lich per Mail als .doc- oder .rtf-Datei an ausschreibung(at)oconnellnet.de (hier­bei bit­te das (at) durch @ ersetzen)
  • Die Geschich­ten müs­sen in deut­scher Spra­che geschrie­ben sein
  • Mit der Teil­nah­me bestä­ti­gen die Autoren und Autorin­nen, alleinige/r Urheber/in des/der gesen­de­ten Werke/s zu sein und kei­ne Rech­te Drit­ter zu ver­let­zen. Die Teil­neh­mer geben ihr Ein­ver­ständ­nis zur kos­ten­lo­sen Ver­öf­fent­li­chung der Bei­trä­ge in einer Antho­lo­gie sowie im Inter­net und zur redak­tio­nel­len Bear­bei­tung. Auch Lesun­gen unter Nen­nung der jewei­li­gen Ver­fas­ser­na­men sol­len erlaubt sein.
  • Der Titel soll­te nicht nur das The­ma der Aus­schrei­bung wiedergeben.
  • Jeder Text soll­te mit dem Namen des/der Autors/Autorin ver­se­hen sein.
  • Eine Aus­wahl der bes­ten Bei­trä­ge soll im Herbst/Winter 2010 in einer Antho­lo­gie ver­öf­fent­licht wer­den. Geplant ist eine Lesung im öffent­li­chen Rah­men. Der Ter­min wird noch bekannt gegeben.
  • Der Rechts­weg ist ausgeschlossen.

Ein­sen­de­schluss: 31.07.2010

Jede/r ver­öf­fent­lich­te Autor/in erhält ein Frei­ex­em­plar der Antho­lo­gie. Dar­über hin­aus wird kein Hono­rar gezahlt.

SPACE INVADERS als Kinofilm?

Bildschirmfoto Space Invaders

Nach­dem Uni­ver­sal Pic­tures im letz­ten Jahr ange­kün­digt hat­te, aus dem Ata­ri-Arca­de-Klas­si­ker ASTEROIDS einen Kino­film machen zu wol­len, hat man offen­bar auch bei War­ner das immense Poten­ti­al von alten Video­spie­len neu im Kino gese­hen, has­tig an der Bud­del Hörner­tee genippt und dann ein bahn­bre­chen­des Film­kon­zept rausgehauen:

Bei SPACE INVADERS (dem Link fol­gen, um es zu spie­len) dürf­te es sich um eines der bekann­tes­ten Video­spie­le über­haupt han­deln, es wur­de im Jahr 1978 vom japa­ni­schen Her­stel­ler Tai­to ent­wi­ckelt, trat danach einen Sie­ges­zug um die Welt an und brach­te unge­zähl­te Epi­go­nen her­vor. In Ame­ri­ka wur­de SPACE INVADERS an die Fir­ma Mid­way Games lizen­siert, die wie­der­um wur­de im ver­gan­ge­nen Jahr von den War­ner Brü­dern aufgekauft.

Die Kino­fas­sung soll pro­du­ziert wer­den von Mark Gor­don (SAVING PRIVATE RYAN), Jason Blum and Guy­mon Casa­dy; wei­te­re Details wur­den noch nicht bekannt gegeben.

Uni­ver­sal gab bereits im Juli 2009 bekannt, dass man den Vek­tor-Klas­si­ker ASTEROIDS (der Link führt zu einem Klon des Spiels) als Film umset­zen wol­le. Mat­thew Lopez (RACE TO WITCH MOUNTAIN) wird das Dreh­buch ver­fas­sen, Loren­zo di Bonan­ven­tu­ra (TRANSFORMERS 2, GI JOE) soll produzieren.

Ich hal­te bei­des für eine Schnaps­idee, aber was weiß ich schon, ich hat­te ja auch über den Plan gelacht, aus einem Pira­ten­fahr­ge­schäft in Dis­ney­land einen Film zu machen…

Bild­schirm­fo­to: SPACE INVADERS, 1978 Taito

Arcanum-Verlag führt PFERDELORDS fort

Die Pferdelords Band 1

Da der Mira-Ver­lag sei­ne Fan­ta­sy­s­par­te ein­stellt war die Fort­füh­rung der Rei­he DIE PFERDELORDS des Autoren Micha­el H. Schenk frag­lich. Hel­fend ein­ge­sprun­gen ist hier der Arca­num Fan­ta­sy Ver­lag, der mit­teilt, dass die Serie ab 2011 dort for­ge­führt wer­den kann. Zusam­men mit dem Autor möch­te man den Fans den geplan­ten Abschluss der Aben­teu­er bieten.

Der Ver­lag schreibt dazu:

Wir freu­en uns über das ent­ge­gen­ge­brach­te Ver­trau­en und auf die zukünf­ti­gen Aben­teu­er von Nedeam und den Pferdelords!
Details fin­den Sie wie immer auf unse­rer Web­site – und natür­lich auf den Inter­net­sei­ten des Autoren!
In die­sem Sin­ne »Schnel­ler Ritt …«

DIE PFERDELORDS bei Ama­zon.

Cover: DIE PFERDELORDS UND DER STURM DER ORKS, Copy­right 2006 Mira Taschen­buch im Cora Verlag

Neu im Sieben Verlag: GÖTTERFUNKELN

Cover GÖTTERFUNKELN

Im Sie­ben Ver­lag erschien soeben der neue Roman der Autorin Andrea Schacht: GÖTTERFUNKELN.

2012 – Wie­der ein­mal nähert sich der Zeit­punkt des Welt­un­ter­gangs – dies­mal berech­net von den Mayas – und die Göt­ter stim­men dar­über ab, wie es mit der Erde wei­ter­ge­hen soll. Gleich­zei­tig haben sie ihre Para­die­se reno­viert. Um sie auf Publi­kums­wirk­sam­keit zu tes­ten, wird eini­gen Aus­er­wähl­ten die Mög­lich­keit gebo­ten, die­se vor dem erwar­te­ten irdi­schen End­ter­min zu besu­chen. Durch einen ver­rück­ten Zufall befin­den sich Hele­na und ihr Kater Dan­te in der Grup­pe der Aus­er­wähl­ten. Hele­na trau­ert noch immer um ihren Mann, den sie vor zwei Jah­ren ver­lo­ren hat, und macht sich Hoff­nun­gen, ihn im Para­dies wie­der­zu­fin­den. Auf Erden aber macht sich Joe, der Mann, der Hele­na schon seit Jah­ren in uner­wi­der­ter Lie­be zuge­tan ist, auf die Suche nach der Ver­schwun­de­nen – ein Ren­nen gegen die Zeit beginnt.

Der Roman ist im Buch­han­del und bei Ama­zon erhält­lich, Rezen­si­ons­ex­em­pla­re kön­nen bei Ali­sha Bio­n­da ange­for­dert werden.

GÖTTERFUNKELN
Andrea Schacht
Roman – Phantastik
Sie­ben Verlag
Taschen­buch, 392 Sei­ten – 14.90 EUR
ISBN: 9783941547018

STAR TREK ONLINE – Cryptic und Atari verärgern die Spieler (update 2)

Cover Star Trek Online

Übli­cher­wei­se erhält man als Vor­be­stel­ler eines Spiels Boni, denn man pumpt Geld in ein Pro­dukt, von dem man noch nicht ein­mal weiss, ob es einem grund­sätz­lich gefällt, ob es über­haupt auf den Markt kommt, oder ob es den Erwar­tun­gen ent­spricht. Über die­ses Risi­ko wis­sen natür­lich auch die Publis­her und des­we­gen wer­den dem »ear­ly adop­ter« in aller Regel Zusatz­fea­tures ange­bo­ten. Im Fal­le von MMOs nicht zuletzt auch des­we­gen, weil man sich vor­stel­len kann, was beim Start eines sol­chen Spiels nicht nur schief gehen kann, son­dern auch wird.

Bei STO war das zwar grund­sätz­lich nicht anders, aller­dings hat man sich jetzt offen­bar bei Ata­ri dazu ent­schlos­sen, die Vor­be­stel­ler für ihre finan­zi­el­le Unter­stüt­zung und für ihre Bereit­schaft, in der Open Beta Bugs zu jagen, zu bestrafen.

Nicht ein­mal einen Monat nach dem offi­zi­el­len Start des Spiels ver­öf­fent­lich­te Ata­ri auf ihrer Web­sei­te einen Deal, der nicht nur 10 Dol­lar preis­wer­ter war, als der bis­lang übli­che Preis für die Retail­ver­si­on, nein, zusätz­lich erhiel­ten neue Spie­ler auch noch 60 zusätz­li­che Tage Spiel­zeit (also ins­ge­samt 90). In Euro­pa ist war der Rabatt nicht zu erhal­ten. Gegen eine Preis­sen­kung ist nun grund­sätz­lich über­haupt nichts ein­zu­wen­den (außer viel­leicht gegen den Zeit­punkt auf­grund des schlech­ten Stils gegen­über den Vor­be­stel­lern), die zusätz­li­che freie Spiel­zeit hin­ge­gen bringt die Spie­ler auf die Bar­ri­ka­den und sorg­te für einen der längs­ten Pro­test­threads, die das offi­zi­el­le Forum bis­lang gese­hen hat. Von den zahl­lo­sen wei­te­ren Threads zu die­sem The­ma, die schnell geschlos­sen wur­den, gar nicht gespro­chen. Auch das durch einen Mode­ra­tor zunächst fixier­te Mam­mut­the­ma wur­de inzwi­schen mit nicht nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den geschlos­sen und ein wei­te­rer eröff­net, in dem man sei­nen Unmut kund tun soll­te – was für wei­te­ren Miß­mut sorg­te, denn immer­hin hat­ten unzäh­li­ge Spie­ler bereits im ers­ten aus­führ­lich und in zum Teil sehr sach­li­chen Wor­ten geschil­dert, wo sie die Pro­ble­me ver­or­ten. Um dem Gan­zen die Kro­ne auf­zu­set­zen, wur­den zahl­lo­se Foren­nut­zer, die ein­fach nur ihre Frus­tra­ti­on und ihren Ärger aus­drü­cken woll­ten und das zwar in deut­li­cher Kri­tik aber nicht durch Trol­lerei taten, durch offen­sicht­lich über­for­der­te Mode­ra­to­ren zeit­wei­lig oder dau­er­haft gesperrt; das dürf­te auch der haupt­säch­li­che Grund dafür sein, dass der neue Thread erst ca. 1500 Bei­trä­ge auf­zu­wei­sen hat (er exis­tiert seit ges­tern abend 17:50 MEZ).

Zeit­gleich wur­de in einer Akti­on – die man nur als sehr schlech­tes Timing bezeich­nen kann – ohne vor­he­ri­ge Ankün­di­gung die Opti­on been­det, von sei­nem Life­time-Abo zurück­zu­tre­ten und sich das hier­für gezahl­te Geld erstat­ten zu las­sen. Die­se Mög­lich­keit wur­de im Rah­men einer Kulanz für sol­che Spie­ler geschaf­fen, die mit dem Spiel mas­siv unzu­frie­den waren (allein die Schaf­fung die­ser kulan­ten Hand­ha­bung trotz gegen­tei­li­ger Ver­trags­be­din­gun­gen beim Ver­kauf des Lebens­zeit-Abos deu­tet bereits grö­ße­re Pro­ble­me an, als man Wil­lens war, an die Öffent­lich­keit drin­gen zu las­sen). Das LTA zum Son­der­preis konn­te nur vor dem Beginn der Open Beta abge­schlos­sen wer­den. Das Zusam­men­tref­fen bei­der Aktio­nen ver­stärkt den Unmut.

Es han­delt sich bei den letz­ten Ereig­nis­sen um die neu­es­ten in einer Ket­te von Vor­fäl­len, mit denen Cryp­tic (und somit Ata­ri) die Spie­ler ver­är­gert – nun sogar sol­che, die bis­her als vehe­men­te Unter­stüt­zer des Spiels auf­ge­tre­ten sind – trotz all sei­ner offen­sicht­li­chen Schwä­chen und der Tat­sa­che, dass es mit »unfer­tig« nur sehr mil­de umschrie­ben wer­den kann. Wei­ter­hin waren die Ser­ver wochen­lang insta­bil und eine Nut­zung des Spiels war oft kaum adäquat mög­lich. Kann bei einem Start pas­sie­ren, ande­re Ent­wick­ler kom­pen­sie­ren das durch Spiel­zeit­gut­schrif­ten oder ande­re Gim­micks – von Cryp­tic kam die über­ra­schen­de Rück­mel­dung, dass es so etwas pau­schal nicht geben wird.

Über den Grund für die Preis­sen­kung und das Spiel­zeit­an­ge­bot kann man natür­lich nur spe­ku­lie­ren. Es sind aber Stim­men zu hören, die mut­ma­ßen, dass es zu solch einer Akti­on nur kom­men kann, weil Cryp­tic die Spie­ler weg­lau­fen und man drin­gend neue benö­tigt (bzw. deren Geld). Das ist auch nicht ganz abwe­gig, wenn man bedenkt, dass das Spe­cial ganz kurz vor dem Ende der mit dem Erwerb des Spiels erhal­te­nen frei­en Online­zeit gestar­tet wur­de. Auch habe ich sub­jek­tiv den Ein­druck, eine deut­li­che Abnah­me der Spie­ler­po­pu­la­ti­on fest­stel­len zu kön­nen, aber hier mag ich mich irren.

Was auch immer davon stim­men mag – Cryp­tic und Ata­ri tun sich defi­ni­tiv kei­nen Gefal­len damit, die Vor­be­stel­ler durch den Spiel­zeit­bo­nus für neue Spie­ler zu dupie­ren, ohne für ent­spre­chen­de Kom­pen­sa­tio­nen zu sor­gen. Zu den sons­ti­gen Pro­ble­men des Spiels dem­nächst an ande­rer Stel­le mehr.

Update: Ata­ri hat offen­bar laut Berich­ten ver­schie­den­der MMO-Web­sei­ten das Ange­bot über 60 Tage zusätz­li­che Spiel­zeit zurück genom­men. Dum­mer­wei­se aller­dings auch nach­träg­lich für Kun­den, die bestellt hat­ten, als es noch galt. Da steht offen­sicht­lich der nächs­te PR-Super­gau ins Haus, auch wenn man inzwi­schen has­tig beteu­ert, dass Per­so­nen, die am letz­ten Wochen­en­de bestellt haben, die bewor­be­nen Leis­tun­gen auch erhal­ten wer­den. Zwi­schen­zeit­lich mach­ten unter­schied­li­che Cryp­tic-Mit­ar­bei­ter ver­schie­de­ne Aus­sa­gen zu der The­ma­tik, ein wei­te­rer Hin­weis, dass da etwas grund­sätz­lich und schwer schief läuft.

Update 2: Ich hat­te bereits im STO-Forum gele­sen, dass es Ata­ri finan­zi­ell nicht so gut geht. Auf Golem wur­de vor Kur­zem noch kol­por­tiert, dass es zu einer Ren­di­te-Stei­ge­rung im letz­ten Jahr gekom­men sei, tat­säch­lich sieht die Situa­ti­on aller­dings offen­bar anders aus: 320 Mil­lio­nen Dol­lar Net­to­ver­lust kann einen Spie­le­pu­blis­her wohl zu gewis­sen unpo­pu­lä­ren Maß­nah­men ani­mie­ren. Ob das aller­dings auf Dau­er hilft, wage ich zu bezweifeln.

Cover STAR TREK ONLINE Copy­right 2009 Cryp­tic & Atari

Nur weil ein Film von Tim Burton ist, kommt er noch lange nicht ins Kino…

Kinoplakat "9"

Über den Ani­ma­ti­ons­film »9« hat­te ich in einer Nach­richt infor­miert. »9« basiert auf einem Kurz­film von Spe­cial-Effects-Zau­be­rer Shane Acker (LORD OF THE RINGS), der bei Tim Bur­ton der­art viel Inter­es­se fand, dass der vor­schlug, dar­aus ein abend­fül­len­des Werk für die Kino­lein­wand zu machen. Regie soll­te Acker selbst füh­ren, Bur­ton woll­te pro­du­zie­ren, wei­ter­hin hol­te man noch Timur Bek­mam­be­tov ins Boot. Eigent­lich eine Mischung, die Erfolg garan­tie­ren und sowohl Bur­ton-Fans wie Ani­ma­ti­ons­freun­de in die Kinos locken sollte.

In den USA star­te­te »9« bereits – wie pas­send – am 09.09.2009 – der hie­si­ge Kino­start soll­te erst fünf Mona­te spä­ter erfol­gen, schon hier run­zelt man ob die­ser Ver­zö­ge­rung die Stirn, denn das muss heut­zu­ta­ge schnel­ler gehen. Aber es kommt noch schlim­mer, denn tat­säch­lich fin­det der Kino­start in Deutsch­land von den Kino­be­su­chern fast unbe­merkt statt. Das liegt nicht dar­an, dass nie­mand Inter­es­se hat, es wur­de auch hier­zu­lan­de an den ein­schlä­gi­gen Stel­len aus­führ­lich über das Bur­ton-Pro­jekt berich­tet, denn der Regis­seur und Pro­du­zent hat auch in Deutsch­land eine nicht eben klei­ne Fan­ge­mein­de. Nein – der Grund liegt in der Tat­sa­che, dass »9« nur in einer ver­schwin­dend gerin­gen Anzahl von Licht­spiel­häu­sern gezeigt wird – der Kino­start fin­det nicht statt. Offen­bar war der Ver­lei­her nicht der Ansicht, dass man mit dem post­apo­ka­lyp­ti­schen Ani­ma­ti­ons­spek­ta­kel Besu­cher vor die Lein­wän­de locken kann. Oder hat­te man Sor­ge, dass ein wei­te­rer Bur­ton-Film (der ja streng genom­men ein Acker-Film ist) von ALICE ablen­ken würde?

Die inter­na­tio­na­le Rezep­ti­on des Strei­fens durch Kri­ti­ker und »nor­ma­le« Kino­be­su­cher ist durch­weg über­aus posi­tiv, man­che bezeich­nen »9« als Meis­ter­werk, das sich mit sei­ner Melan­cho­lie und den düs­te­ren Bil­dern wohl­tu­end vom Dau­er-Kla­mauk ande­rer Ani­ma­ti­ons­fil­me abhebt, aber den­noch eine ver­söhn­li­che und posi­ti­ve Bot­schaft ver­mit­telt. Da fragt man sich ins­be­son­de­re ange­sichts des sonst übli­chen deut­schen Wahns in Sachen »Anspruch« umso mehr, war­um gera­de die­ser Film nicht in die Kinos gebracht wird?

Kino­pla­kat »9«: Copy­right 2009 Universal