PARANORMAL ACTIVITY 4 unnatürlich gut

Von allen aktu­el­len Found-Foo­ta­ge-Thril­lern bleibt die PARANORMAL-Rei­he die intel­li­gen­tes­te und wir­kungs­volls­te. Aber irgend­wann ist selbst aus der bes­ten Serie die Luft raus. Auf sei­ne eige­ne Art, mit extrem lan­gen Ein­stel­lun­gen extre­me Span­nung auf­zu­bau­en, hält auch der vier­te Film sein Publi­kum auf höchs­tem Puls.

Oren Peli hat 2007 mit sei­nem Ori­gi­nal einen Stan­dard gesetzt, der zu sei­ner Zeit ori­gi­nell und in die­sem Sub-Gen­re voll­kom­men neu war – aber irgend­wann geht selbst der bes­ten Serie die Luft aus. Ers­te Zei­chen sind bei PARANORMAL ACTIVITY 4 schon zu bemer­ken, ohne aller­dings den eigent­li­chen Film-Gru­sel wirk­lich zu beein­träch­ti­gen. Doch ist den Machern anzu­ra­ten, den fünf­ten Teil als abschlie­ßen­de Fol­ge zu kon­zi­pie­ren. Neu­es kön­nen die Pro­du­zen­ten, Autoren und Regis­seu­re dem treu­en Publi­kum nicht bie­ten. Was sich mit Teil vier offen­bart, sind geglück­te Varia­tio­nen der bis­he­ri­gen Schre­ckens­mo­men­te.

NAUTILUS 104: Das Ende der Romantasy

Haben sich die Schmu­se-Vam­pi­re, Kuschel-Wer­wöl­fe und Bett­kan­ten-Engel gegen­sei­tig tot­ge­bis­sen? In der Aus­ga­be 104, 11/​2012, des monat­li­chen Fan­ta­sy-Maga­zins NAUTILUS – Aben­teu­er & Phan­tas­tik dis­ku­tie­ren Mys­tery-Autoren und Ver­lags­lek­to­ren über das Ende der Roman­t­a­sy-Wel­le.

Mit BREAKING DAWN: BISS ZUM ENDE DER NACHT – Teil 2 kommt im Novem­ber das gro­ße Fina­le der TWI­LIGHT-Saga in unse­re Kinos: Vam­pi­re und Wer­wöl­fe lie­fern sich eine epi­sche Schlacht um die Lie­be zwi­schen Men­schen, Vam­pi­ren und wöl­fi­schen Gestalt­wand­lern. Für das soeben vom Publi­kum mit dem »Deut­schen Phan­tas­tik Preis 2012« als »Bes­tes Sekun­där­werk« prä­mier­te Fan­ta­sy-Maga­zin ist dies der Anlaß, die aktu­el­le Situa­ti­on der Roman­t­a­sy-Geschöp­fe aus­führ­lich zu beleuch­ten und ihre Zukunft zu hin­ter­fra­gen. Dazu lie­fert die aktu­el­le Novem­ber-Aus­ga­be im Kino­t­eil neben einer Vor­stel­lung des kom­men­den letz­ten Films der BISS-Saga eine Über­sicht zu den vor­her­ge­hen­den vier TWI­LIGHT-Fil­men sowie eine Bil­der-Gale­rie zu allen Figu­ren der fünf Fil­me. Im Lite­ra­tur-Block fin­den sich Roman­emp­feh­lun­gen zu Vam­pi­ren und Wer­wöl­fen sowie ein Making Of-Besuch im Hör­buch-Stu­dio zur Pro­duk­ti­on von Mag­gie Stief­va­ters roman­ti­scher MERCY FALLS-Wer­wolf-Tri­lo­gie, die u.a von den bekann­ten TWI­LIGHT-Syn­chron­spre­chern von Bel­la, Edward und Jacob ein­ge­le­sen wur­de. Und im Sach­teil des Hef­tes gibt es nicht nur Fak­ten und Mythen, Inter­views und Rezen­sio­nen rund um den mehr­fach ver­film­ten und in Roma­nen umge­setz­ten his­to­ri­schen Wer­wolfs­fall der »Bes­tie vom Gévau­dan«, son­dern auch eine abschlie­ßen­de Unter­su­chung über die tief­grei­fen­de Wand­lung des moder­nen Vam­pir­bil­des vom ursprüng­lich töd­li­chen Mons­ter aus der Gruft zum nacken­bei­ßen­den Schmacht-Idol der Pop­kul­tur.
The­men-Kern­punkt des Hef­tes ist eine Dis­kus­si­ons­run­de unter bekann­ten Gen­re-Ken­nern: Inter­na­tio­na­le Mys­tery-Autoren wie Nan­cy A. Coll­ins, Lynn Raven, Tanya Car­pen­ter, Jea­ni­ne Krock, Ulri­ke Schwei­kert, Bian­ka Min­te-König, Fran­ka Rubus, Mar­kus Heitz, Kim New­man und Mar­cus Sedgwick sowie Lek­to­ren der deut­schen Gen­re-Ver­la­ge Hey­ne, Piper, Knaur, Lyx, Sie­ben und Ubooks spre­chen dar­über, ob die Roman­t­a­sy durch den Hype um TWILIGHT und Co. letzt­lich tot­ge­schrie­ben wur­de. Die Exper­ten sind sich weit­ge­hend einig: Die ero­tisch-glit­zern­den Blut­sauger und ihre wöl­fi­schen Vet­tern wer­den der­zeit mas­siv aus den Bet­ten ihrer Roman­t­a­sy-Fans geschubst. Die Wel­le der Kuschel-Roman­t­a­sy mit Vam­pi­ren und Wer­wöl­fen hat ein Ende erreicht. Kom­men­de Nacht­ge­schöp­fe wer­den wie­der zu den gru­se­li­gen, fins­te­ren und mor­bi­den Unge­heu­ern, die sie ein­mal waren – aber aus­ster­ben wer­den sie auf kei­nen Fall.
Einen ähn­li­chen Absturz aus dem Him­mel der Roman­t­a­sy wer­den viel­leicht bald auch die sexy Bett­kan­ten-Engel erle­ben. Obwohl sie der­zeit noch tap­fer flat­tern, müs­sen auch sie Federn las­sen, wie eine Roman-Über­sicht zu aktu­el­len und kom­men­den Fan­ta­sy-Roma­nen um die geflü­gel­ten Gotes­bo­ten zeigt. Und im Inter­view mit dem Mys­tery-Autor Ror­an Drven­kar erweist sich, dass in sei­nem epi­schen, in diver­sen Epo­chen ange­sie­del­ten Roman buch­stäb­lich DER LETZTE ENGEL um sein Schick­sal kämp­fen muß.

Über meh­re­re Epo­chen ent­wi­ckelt sich auch die ver­schlun­ge­ne Hand­lung des als unver­film­bar gel­ten­den Phan­tas­tik-Romans WOLKENATLAS vom bri­ti­schen Autor David Mit­chell, des­sen Fil­mum­set­zung nun im Novem­ber unter dem Ori­gi­nal-Titel CLOUD ATLAS in die Kinos kommt. Der NAUTILUS erzählt der deut­sche Regis­seur Tom Tykwer, wie er das Pro­jekt, das sechs Geschich­ten vom 19. Jah­rund­ert bis in eine post­apo­ka­lyp­ti­sche Zukunft mit­ein­an­der ver­webt, zusam­men mit den MATRIX-Fil­me­ma­chern, den Geschwis­tern Wachow­ski, und Dar­stel­lern wie Tom Hanks, Hugo Wea­ving und Hal­le Ber­ry in diver­sen Rol­len ver­wirk­licht hat.
Wei­te­re Inhal­te der Novem­ber-Aus­ga­be sind eine Lese­pro­be zu Dami­an Dib­bens his­to­ri­scher Zeit­rei­se-Geschich­te JAKE JONES UND DIE HÜTER DER ZEIT, eine Vor­stel­lung des kom­men­den anrüh­ren­den Fan­ta­sy­films DAS WUNDERSAME LEBEN VON TIMOTHY GREEN um einen Wech­sel­balg der beson­de­ren Art, der SF-Action­film DREDD sowie ein Werk­statt­be­richt von Tho­mas und Ste­phan Orgel zum Fan­ta­sy-Roman ORKS VS. ZWERGE.

Die Gebrü­der Orgel lei­ten qua­si the­ma­tisch über zur im Novem­ber erschei­nen­den nächs­ten Aus­ga­be NAUTILUS 105, die ganz im Zei­chen von Mit­tel­er­de, Halb­lin­gen, Elfen, Zwer­gen, Trol­len, Dra­chen und Zau­be­rern steht, denn der Eine Ring und die Ver­fil­mung von J.R.R. Tol­ki­ens DER HOBBIT durch Regis­seur Peter Jack­son wirft sei­nen Schat­ten vor­aus: Inter­views mit Dar­stel­lern des Films, eine Rei­se zu den Schau­plät­zen von DER HOBBIT TEIL 1: EINE UNERWARTETE REISE, Sach­ar­ti­kel zur Evo­lu­ti­on des Halb­lings in der Fan­ta­sy, eine Bes­ten­lis­te zu emp­feh­lens­wer­ten Dra­chen-Roma­nen sowie Gesprä­che und Dis­kus­si­ons­run­den mit zahl­rei­chen Fan­ta­sy-Autoren über die Wesen Mit­tel­er­des bestim­men die­se Aus­ga­be. Auf www​.fan​ta​sy​m​a​ga​zin​.de gibt es einen Trai­ler zu den Inhal­ten der Aus­ga­be. Dort läßt sich die aktu­el­le Novem­ber-Aus­ga­be natür­lich bereits seit Anfang Okto­ber kom­plett und kos­ten­los online durch­blät­tern. Und anläß­lich der Prä­mie­rung mit dem »Deut­schen Phan­tas­tik Preis« gibt es beson­de­re Prä­mi­en für Bestel­ler des Print­ma­ga­zins wie z.B. Frei-Abos. Oder wer auf der Platt­form www​.pres​se​ka​ta​log​.de ein Abo der Print-Aus­ga­be abschließt, bekommt die ers­te Aus­ga­be als digi­ta­les ePa­per gra­tis dazu. Und nicht zuletzt bekommt die NAUTILUS sogar eine eige­ne App fürs iPho­ne und den iPad spen­diert.

Das Maga­zin NAUTILUS erscheint im Aben­teu­er Medi­en-Ver­lag, man kann es über­all im Zeit­schrif­ten­han­del erwer­ben. Wie oben bereits ange­deu­tet erhält man es auch bei Ama­zon (dort aller­dings nur im Abo) und beim Pres­se­ka­ta­log.

Cover NAUTLIUS 104 Copy­right Aben­teu­er Medi­en Ver­lag

MONSTER ROLL: Sushi-Köche bekämpfen Seemonster

Das Unter­hal­tungs­pro­gramm für den Sonn­tag: ein Kurz­film in dem Sushi-Köche den Kampf gegen Mons­tren aus den Tie­fen der Ozea­ne auf­neh­men. Gro­ßes Kino!

Der Kurz­film ist ein pro­of-of-con­cept für einen geplan­ten abend­fül­len­den Strei­fen. Wer mehr wis­sen möch­te, kann sich auf der Web­sei­te infor­mie­ren oder die Face­book-Sei­te auf­su­chen. In Kür­ze soll eine Sei­te auf Kick­star­ter ein­ge­rich­tet wer­den, um Geld für die Rea­li­sie­rung des Kino­films ein­zu­sam­meln.

Ich wür­de mir das defi­ni­tiv anse­hen!

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Nur ein Stern für HOTEL TRANSSYLVANIEN

Dra­cu­la, Fran­ken­stein, Wer­wolf und der Unsicht­ba­re. Für jeden Cine­as­ten ein Geschenk des Him­mels. Zusam­men als unschlag­ba­res Gespann. Die Hoff­nung keim­te auf, dass in einer Zei­chen­trick­ver­si­on wie­der gut gemacht wer­den könn­te, was Fil­me wie VAN HELSING mit den Uni­ver­sal-Legen­den falsch gemacht hat­ten. Hier ist es ein beschau­li­ches Hotel in der unwirk­li­chen Unwirk­lich­keit Trans­sil­va­ni­ens, das der Graf mit den spit­zen Zäh­nen als Well­ness-Oase führt. Nicht etwa um fri­schen Blut anzu­lo­cken, son­dern sei­nen geschun­de­nen Mit-Mons­tern eine Aus­zeit zu ermög­li­chen. Wo die­ses zum Hotel umfunk­tio­nier­te Schloss liegt, wür­de sich nie eine Men­schen­see­le hin ver­ir­ren, denn auch ein Mons­ter braucht mal Feri­en.

Nur der Graf höchst­per­sön­lich bekommt kei­ne Mög­lich­keit, mal durch­zu­at­men. Mit 118 Jah­ren wird sei­ne Toch­ter Mavis lang­sam erwach­sen und muss davon über­zeugt wer­den, dass sie nie­mals die Nähe der Men­schen suchen darf. Denn Men­schen sind die wah­ren Mons­ter, und so ver­an­stal­tet Dra­cu­la eini­ges an Thea­ter um Mavis die Neu­gier­de aus­zu­trei­ben. Aus­ge­rech­net durch das Spek­ta­kel bei einer die­ser insze­nier­ten Ablen­kungs­ma­nö­ver, gelangt der Ruck­sack­tou­rist Jona­than in das Hotel. Und jetzt begin­nen die eigent­li­chen Pro­ble­me des Gra­fen, den Jona­than und Mavis haben eini­ges für­ein­an­der übrig. Aber ein Mensch im Hotel wür­de die Gäs­te ver­trei­ben.

McClane in Hochform: neuer Trailer zu A GOOD DAY TO DIE HARD

Ich will gar nicht vie­le Wor­te ver­lie­ren. Sieht gut aus. Und man kauft es Wil­lis noch ab. Ich zumin­dest.

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Was haben Bond und Cotton gemeinsam?

Heu­te wur­de hier auf Phan­ta­News über James Bond berich­tet: Alex schrieb über zwei bei Cross Cult neu erschie­ne­ne Fle­ming-Roma­ne. Danach wies ich auf das JERRY COT­TON-Reboot hin. Beim Titel­bild von COTTON RELOADED beschlich mich bereits ein eigen­ar­ti­ges Gefühl, ich konn­te den Fin­ger aber nicht so recht dar­auf legen, was mich stör­te. Als mein Blick dann noch­mal über die Bond-Cover schweif­te, fiel es mir wie Schup­pen von den Augen:

Da will man offen­bar von der Popu­la­ri­tät des bri­ti­schen Agen­ten eben­so pro­fi­tie­ren, wie von der Tat­sa­che, dass SKYFALL im Kino star­tet. Mei­ne per­sön­li­che Mei­nung ist: selbst wenn Lueb­be das Bild lizen­siert haben soll­te, hal­te ich ein der­art plum­pes Pla­gi­at, ein so pri­mi­ti­ves Nach­äf­fen eines gro­ßen Vor­bilds, für äußerst pein­lich. Wobei man natür­lich weiß, dass sol­cher­lei bei Bas­tei Lueb­be lang­jäh­ri­ge Tra­di­ti­on hat. Das macht es aber nicht bes­ser, war­um erschafft man nicht eine neue iko­ni­sche Dar­stel­lung, ein Allein­stel­lungs­merk­mal? Weil das teu­rer ist, als Dani­el Craig in schwarz­weiß 1:1 nach­zu­zeich­nen. Mög­li­cher­wei­se. Dass Cover­ge­stal­tung bei manch einem deut­schen Ver­lag eher stief­müt­ter­lich behan­delt wird, ist lei­der nichts Neu­es. Dass (Bastei-)Luebbe sei­ne Kopie­num­mer auch heu­te noch durch­zieht ist aber … schräg.

Update: wie Alex soeben anders­wo kor­rekt anmerk­te, ist das Trau­ri­ge dar­an, dass JERRY COTTON selbst schon lan­ge eine Iko­ne ist und Unter­stüt­zung durch einen Bri­ten gar nicht benö­tigt.

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Kino­pla­kat CASINO ROYALE Copy­right Colum­bia Pic­tures, Cover COTTON RELOADED Copy­right Lueb­be

COTTON RELOADED

Im Kino wür­de man so etwas einen »Reboot« nen­nen und viel­leicht hat Lueb­be sich bei sei­nem Neu­start der JERRY COT­TON-Rei­he auch ein wenig vom Erfolg der Kon­kur­renz mit dem Start von PERRY RHODAN NEO »inspi­rie­ren las­sen«. Über JERRY COTTON muss man ver­mut­lich nicht vie­le Wor­te ver­lie­ren, es han­delt sich hier­bei um eine lang­le­bi­ge Kri­mi­rei­he um den FBI-Mann glei­chen Namen – die ver­mut­lich kom­mer­zi­ell erfolg­reichs­te Kri­mi­se­rie im deutsch­spra­chi­gen Raum über­haupt. Erson­nen wur­de die Rei­he von Del­fried Kauf­mann, der ers­te Roman erschien bei Bas­tei im Jahr 1954.

Jetzt gibt es einen Neu­start als COTTON RELOADED, der Titel des ers­ten Ban­des lau­tet DER BEGINN; die Hand­lung wird ins Heu­te ver­legt und beginnt neu, Jere­mi­ah ist also noch nicht der aus­ge­buff­te FBI-Agent, als den man ihn kennt, zudem – Schock, und für Alt­le­ser ver­mut­lich ein Sakri­leg! – ist Phil Decker jetzt eine Frau namens Phil­ip­pa. Die neue Serie erscheint ab dem 13. Okto­ber in monat­li­chem Abstand. Beson­ders erstaun­lich dar­an ist, dass sie in aus­schließ­lich digi­ta­ler Form vor­liegt, also als eBook. Ent­ge­gen den Gepflo­gen­hei­ten frü­he­rer Zei­ten nennt man nun offen­bar sogar den Namen der Roman­au­to­ren, im Fall von DER BEGINN lau­tet die­ser Mario Giord­a­no – und der ist kein Sam­mel­pseud­onym.

New York City, 2012. Der bru­ta­le Mord an einer Chi­ne­sin lässt Jere­mi­ah Cot­ton, einem jun­gen Cop beim NYPD, kei­ne Ruhe. Er ver­mu­tet, dass die Frau das Opfer eines Seri­en­tä­ters ist, der seit lan­gem sein Unwe­sen treibt. Doch nie­mand glaubt ihm; er wird von dem Fall abge­zo­gen. Als Cot­ton eigen­mäch­tig Nach­for­schun­gen anstellt, stößt er auf eine Abtei­lung des FBI, von deren Exis­tenz nie­mand weiß: das »G‑Team«. Stur und hart­nä­ckig stellt Cot­ton unbe­que­me Fra­gen über die mys­te­riö­se Ein­heit – und bringt Spe­cial Agent Phil­ip­pa »Phil« Decker gegen sich auf. Als er nur knapp einem Mord­an­schlag ent­geht, ver­steht Cot­ton, dass er kei­nen gewöhn­li­chen Seri­en­kil­ler jagt. Denn das G‑Team scheint in den Fall ver­strickt zu sein …

Die eBook-Fas­sung ist erhält­lich via Goog­le Play sowie App­les iBook­s­to­re und kos­tet EUR 1,99. Zusätz­lich gibt es eine »Read & Listen«-Version, die­se jedoch nur bei Apple. Und schließ­lich als Hör­buch im MP3-For­mat für 1,99 Euro, auch die erhält man nur via iTu­nes.

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Cover COTTON RELOADED – DER BEGINN Copy­right Lueb­be

Bond bei Cross Cult: MOONRAKER und LEBEN UND STERBEN LASSEN

Man mag es eigent­lich kaum glau­ben, aber einer der bekann­tes­ten Kri­mi-Hel­den der Welt war lan­ge Zeit nicht als Buch erhält­lich. Sei­ne Aben­teu­er sind – nach HARRY POTTER – die erfolg­reichs­te Lite­ra­tur­ver­fil­mung der Kino­ge­schich­te, die lite­ra­ri­sche Vor­la­ge blieb aller­dings in den Ver­lags­kel­lern und war nur anti­qua­risch zu bekom­men. Aber das War­ten hat ein Ende: zum 50sten Geburts­tag der James Bond-Fil­me bringt Cross Cult alle 14 Roma­ne von Ian Fle­ming wie­der auf den Markt, in neu­er Über­set­zung – und end­lich unge­kürzt.

Dank einer freund­li­chen Spen­de von Phan­ta­News konn­te ich MOONRAKER und LEBEN UND STERBEN LASSEN erneut lesen und den ech­ten James Bond genies­sen.

Wer nun glaubt: Ach die Sto­ry ken­ne ich doch schon, dem sei gesagt, dass die Fil­me nur sehr am Rand mit den Büchern zu tun haben. Dies ist beson­ders gut an MOONRAKER zu erklä­ren. Wäh­rend im Film Roger Moo­re mit dem damals hoch­mo­der­nen Space Shut­tle die Welt ret­tet, wur­de der Roman zu einer Zeit geschrie­ben, als an eine Mond­lan­dung noch gar nicht zu den­ken war (1955), geschwei­ge denn an ein Space Shut­tle. Den­noch wer­de ich hier nichts zur Geschich­te der Bücher sel­ber erzäh­len, ich will nicht spoi­lern und die gro­be Geschich­te soll­te hin­rei­chend bekannt sein. Viel span­nen­der ist der Ver­gleich zwi­schen alter und neu­er Auf­la­ge. Was hat sich geän­dert, was ist gleich geblie­ben und vor allem: Lohnt sich die (Neu-)Anschaffung?

GUILD WARS 2: GHOSTS OF ASCALON – Matt Forbeck & Jeff Grubb

Ich gehö­re zu denen, die Seit Ende August Tyria unsi­cher (oder eigent­lich eher sicher) machen. Bei Tyria han­delt es sich um den Namen der Spiel­welt des MMORPGs GUILD WARS 2, ent­wi­ckelt von Aren­aNet im Auf­trag von NCSoft.

Um das Spiel selbst wer­de ich mich ein ande­res Mal in einem Arti­kel küm­mern. Wäh­rend ich GW2 spiel­te, stell­te sich aller­dings der Wunsch ein, mehr über den Hin­ter­grund der Welt zu erfah­ren. Dazu kann man sich zwar im GW2-Wiki in Hin­ter­grün­de ein­le­sen, den Arti­kel dort fehlt aller­dings oft­mals lei­der die not­wen­di­ge Stim­mung. Da war die Alter­na­ti­ve, einen der bereits 2012 erschie­nen Roma­ne zum Spiel zu lesen, recht nahe­lie­gend.

Der ers­te erschie­ne­ne war GHOSTS OF ASCALON von Matt For­beck und Jeff Grubb. Natür­lich kann es ins Auge gehen, einen Lizenz­ro­man zu einem Com­pu­ter­spiel zu lesen, denn es kommt immer wie­der vor, dass die nur halb­her­zig zusam­men geschrie­ben wer­den. Im vor­lie­gen­den Fall hat es glück­li­cher­wei­se funk­tio­niert.

Die »Verkindlichung« der Literatur …

In der Zeit hat sich mal wie­der einer der Anspruchs­fa­na­ti­ker aus dem Fens­ter gelehnt. Ulrich Grei­ner moniert, dass es der­art vie­le »Kin­der­bü­cher« in den Best­sel­ler­lis­ten gibt – und ob das denn sein muss.

An die­ser Stel­le könn­te ich natür­lich wie­der ein­mal vom Leder zie­hen und poin­tiert zum Aus­druck brin­gen, was ich von der­lei eng­stir­ni­gen Sprü­chen hal­te. Kurz­fas­sung: pseu­do-intel­lek­tu­el­les Gewäsch. Muss ich aber gar nicht, denn Jugend­buch­au­to­rin Jut­ta Wil­ke hat in einem offe­nen Brief im Gro­ßen und Gan­zen bereits zum Aus­druck gebracht, was auch ich in ähn­li­cher Form sagen wür­de.

Eins noch zum unter­schied­li­chen Lese­ver­hal­ten von Kin­dern und Erwach­se­nen:
Kin­der lesen Bücher, weil sie von ihnen gefes­selt wer­den. Nicht weil sie auf Best­sel­ler­lis­ten ste­hen oder irgend­wo nomi­niert wor­den sind.

Ich möch­te aller­dings noch Fol­gen­des ergän­zen: es sind die Kin­der- und Jugend­bü­cher, die aus jun­gen Men­schen über­haupt erst ein­mal Leser machen. Die dann spä­ter in ihrem Leben viel­leicht auch mal zu etwas Anspruchs­vol­le­rem grei­fen. Oder auch nicht, aber das ist zweit­ran­gig: ohne les­ba­re Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur kei­ne erwach­se­nen Leser. Des­halb fin­de ich es umso unver­ständ­li­cher, wie die­se Lite­ra­tur­form so unüber­legt her­un­ter gemacht wird.

Und dem muss man kei­nes­falls »Ein­halt gebie­ten«, wie es der Autor ger­ne hät­te, zumin­dest lässt sich das sei­nem Arti­kel ent­neh­men, son­dern im Gegen­teil muss man gute Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur sogar drin­gend för­dern, statt sie in der vor­lie­gen­den Form als ner­vend oder qua­li­ta­tiv min­der­wer­tig zu dekla­rie­ren.

Oder räu­men wir sol­chen Dünn­brett­boh­re­rei­en mit unse­rem Kom­men­ta­ren zuviel Gewicht ein und soll­ten sie eigent­lich bes­ser igno­rie­ren?

Dank an Alex Jahn­ke und Tom Orgel für den Hin­weis auf den offe­nen Brief

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Bild »blät­tern« von Nevit Dil­men, aus der Wiki­pe­dia, GFDL

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