Han Solo und Boba Fett?

Es hört nicht auf. Nach der Bestä­ti­gung ges­tern, dass es STAR WARS-Fil­me abseits der nume­rier­ten Epi­so­den geben wird, berich­tet Enter­tain­ment Weekly nun, dass kon­kret zwei Pro­jek­te in Pla­nung sind. Eines dreht sich um unse­ren Lieb­lings­schmugg­ler Han Solo, das ande­re wie ich bereits ver­mu­tet hat­te um Boba Fett, den man­dalo­ria­ni­schen Kopf­geld­jä­ger. EW schreibt unter ande­rem:

Die Han Solo-Sto­ry wür­de zur Zeit zwi­schen REVENGE OF THE SITH und A NEW HOPE spie­len, des­we­gen müss­te ein neu­er, deut­lich jün­ge­rer Schau­spie­ler die Haupt­rol­le über­neh­men, wenn auch Har­ri­son Ford einen Cameo-Auf­tritt bekom­men könn­te.

Inter­es­san­ter Ansatz, auch wenn jetzt wie­der wel­che »Sakri­leg!« schrei­en wer­den. Bei »YOUNG INDIANA JONES« hat das funktioniert.Die Hin­ter­grund­ge­schich­te des Cha­rak­ters hat inter­es­san­te Ansät­ze, bei­spiels­wei­se wur­de Solo an der impe­ria­len Aka­de­mie aus­ge­bil­det und dort hin­aus­ge­wor­fen, als er gegen sei­ne Anwei­sun­gen den Woo­kiee Chew­bac­ca ret­te­te. DAS wäre doch mal ein Film!

Zu Boba Fett:

Der Boba Fett-Film wür­de ent­we­der zwi­schen A NEW HOPE und THE EMPIRE STRIKES BACK oder zwi­schen EMPIRE und RETURN OF THE JEDI han­deln, in dem der Kopf­geld­jä­ger recht unze­re­mo­ni­ell in die Sar­lacc-Gru­be geschleu­dert wur­de.

Wei­ter­hin wei­sen sie – wie ges­tern bereits ich – dar­auf hin, dass der Schau­spie­ler in die­sem Fall nicht so das Pro­blem dar­stellt. In den Fil­men hat er den Helm nie abge­nom­men und Temuera Mor­ri­son steht zur Ver­fü­gung und ist nicht zu alt.

Für Vader-Fans weißt EW kor­rek­ter­wei­se dar­auf hin, dass wäh­rend der genann­ten Zeit­pe­ri­oden ein Wie­der­se­hen mit dem Sith-Lord in die­sen Fil­men eben­falls nicht aus­ge­schlos­sen wäre. Bei­de Pro­jek­te sind noch in einem sehr frü­hen Sta­di­um, des­we­gen soll­te man sich nicht wun­dern, wenn dann doch nichts dar­aus wird. Dreh­buch­au­to­ren gibt es aber bereits. Zum einen Simon Kin­berg (MR. & MRS. SMITH, SHERLOCK HOLMES) und Law­rence Kas­dan (THE EMPIRE STRIKES BACK, JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES).

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STAR WARS Logo Copy­right The Walt Dis­ney Com­pa­ny und Lucas­Film

NAUTILUS 107: Die Kino-Jahresvorschau 2013

Alle phan­tas­ti­schen Film des Jah­res 2013 im Kom­plett-Über­blick sowie eine Vor­schau auf kom­men­de F&SF- und Mys­tery-Fern­seh­se­ri­en bie­tet die Aus­ga­be 107 des monat­li­chen Phan­tas­tik-Maga­zins NAUTILUS – Aben­teu­er & Phan­tas­tik.

Wenn Dar­stel­ler sich die See­le aus dem Leib sin­gen, sich Zom­bies ver­lie­ben oder Hob­bits auf Rei­sen gehen – die Febru­ar-Aus­ga­be der NAUTILUS blickt hin­ter die Kulis­sen des Fil­me­ma­chens, Spie­leer­fin­dens und Roman­schrei­bens und vor­aus auf das kom­men­de Jahr, das wahr­haft aben­teu­er­lich und phan­tas­tisch zu wer­den ver­spricht. Der Fokus der Aus­ga­be liegt dabei auf der Kino-Jah­res­vor­schau, die für das Jahr 2013 mehr als 60 Film­starts in den Gen­res Fan­ta­sy, Sci­ence Fic­tion, Mys­tery und Action in Text und Bild prä­sen­tiert – dar­un­ter men­gen­wei­se poten­ti­el­le Gen­re-High­lights wie ENDER’S GAME, CHRONIKEN DER UNTERWELT und THE LONE RANGER sowie garan­tier­te Block­bus­ter-Kan­di­da­ten wie STAR TREK INTO DARKNESS, MAN OF STEEL, DER HOBBIT: DIE EINÖDE VON SMAUG oder DIE TRIBUTE VON PANEM: CATCHING FIRE. Dazu kommt die Vor­stel­lun­gen von 14 neu­en TV-Seri­en aus dem Gen­re der Phan­tas­tik, auf die sich der deut­sche Fern­seh­zu­schau­er in Zukunft freu­en darf. Und dann es geht auch schon wei­ter mit Set­be­su­chen, Werk­statt­be­rich­ten und Inter­views.
Regis­seur und Dreh­buch-Autor Peter Jack­son berich­tet aus­führ­lich, war­um phan­tas­tisch nicht unrea­lis­tisch bedeu­tet und er auf­grund die­ser Prä­mis­se aus Tol­ki­ens schma­lem, rasant erzähl­tem Kin­der­buch DER HOBBIT eine Lein­wand-Tri­lo­gie gemacht hat. Als eine der auf­wän­digs­ten Pro­duk­tio­nen der deut­schen Film­ge­schich­te gilt schon jetzt die UFA-Ver­fil­mung des His­to­ri­en-Best­sel­lers DER MEDICUS von Autor Noah Jor­don, die am 25. Dezem­ber in die deut­schen Kinos kom­men wird. Die NAUTILUS war am Film­set und sprach dort mit Cast und Crew. Die deut­sche Inde­pen­dent-Pro­duk­ti­on ROBIN HOOD: GHOSTS OF SHERWOOD erzählt von Unto­ten unter den Geäch­te­ten, und Regis­seur Oli­ver Kre­kel berich­tet im Inter­view von den Her­aus­for­de­run­gen der Dreh­ar­bei­ten mit 3D-Kame­ras. Wie die ani­mier­ten Figu­ren in MERIDA: LEGENDE DER HIGHLANDS ent­stan­den, erklärt der zustän­di­ge Cha­rac­ter Modell­er der Pix­ar-Stu­di­os. Und die GAME OF THRO­NES-Dar­stel­ler Ian Glen, Joe Demp­sie und Finn Jones geben einen Ein­blick in die Drehs zur drit­ten TV-Staf­fel. Dazu gibt es Fea­tures zur Romeo und Julia Zom­bie-Roman­ze WARM BODIES, zur lei­den­schaft­li­chen Musi­cal-Ver­fil­mung LES MISÉRABLES, in der Schau­spie­ler wie Anne Hat­ha­way, Hugh Jack­man und Rus­sel Cro­we auf zutiefst anrüh­ren­de Wei­se durch ihren Gesang über­zeu­gen, und zum mör­de­ri­schen Psycho-Thril­ler HOUSE AT THE END OF THE STREET.
Im Spie­le­teil geht es um die Schwarm­fi­nan­zie­rung von Adven­ture-Games per Crowd­fun­ding, und Desi­gner wie Jane Jen­sen, Mitch Gitel­man und Jus­tin Ma zei­gen auf, wel­che Vor­tei­le und Nach­tei­le die auf Fan-Unter­stüt­zung basier­te Ent­wick­lung von Spie­len hat. Ein klas­si­sches, koope­ra­ti­ves Fan­ta­sy-Aben­teu­er­spiel ist DIE LEGENDEN VON ANDOR des Gra­phi­kers und Spie­le­au­tors Micha­el Men­zel, der per Inter­view Ein­blick in den Ent­ste­hungs­pro­zess des Brett­spiels gibt. Und im Lite­ra­tur­teil gibt es u.a. einen Werk­statt­be­richt von Andre­as Brand­horst zu sei­nem Roman SEELENFÄNGER und ein Gespräch mit dem Phan­tas­tik-Thril­ler-Autor Olaf Krae­mer zur ABA­TON-Tri­lo­gie.

Bereits seit Anfang Janu­ar läßt sich die gesam­te Aus­ga­be kos­ten­los auf www​.fan​ta​sy​m​a​ga​zin​.de online durch­blät­tern. Seit die­ser Zeit gibt es auch eine neue Gra­tis-App für das iPho­ne und das iPad, nach­dem die ers­te Ver­si­on lei­der feh­ler­be­haf­tet war. Die Maga­zin-Home­page lie­fert zudem eine Vor­schau auf die kom­men­de März-Aus­ga­be, die ganz im Zei­chen von Fan­ta­sy-Hexen und Mär­chen-Adap­tio­nen per Film, Roman und Comic steht und dazu Making-Ofs und Inter­views lie­fert zu Sam Rai­mis Vor­ge­schich­te zur Figur des Zau­be­rers von Oz in DIE FANTASTISCHE WELT VON OZ, der Süd­staa­ten-Hexen­ro­man­ze BEAUTIFUL CREATURES, dem rasan­ten Action-Mär­chen HÄNSEL UND GRETEL: HEXENJÄGER und der Zeit­rei­se-Roman­ver­fil­mung RUBINROT inkl. diver­ser Hin­ter­grund­ar­ti­kel zu Hexen und Mär­chen. Und ein Tipp für unent­schlos­se­ne Abon­nen­ten: Wer auf der Platt­form Pres​se​ka​ta​log​.de ein Abo der Print-Aus­ga­be abschließt, bekommt das ePa­per der ers­ten Abo-Aus­ga­be kos­ten­los dazu.

NAUTILUS erhält man im Zeit­schrif­ten­han­del, als ePa­per bei Pres​se​ka​ta​log​.de, sowie im Abo bei Ama­zon. Das Maga­zin erscheint im Aben­teu­er Medi­en Ver­lag.

Cover NAUTILUS 107 Copy­right Aben­teu­er Medi­en Ver­lag

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Monty Python kehren zurück: Wiedervereinigung für die SF-Komödie ABSOLUTELY ANYTHING

Das ist dann wohl die Mel­dung der Woche (pfeif´ auf STAR WARS): die alten Hau­de­gen des bri­ti­schen Humors tun sich wie­der zusam­men, um noch­mal einen Film gemein­sam zu dre­hen. Bis­her sind dabei: John Clee­se, Ter­ry Gil­liam, Micha­el Palin und Ter­ry Jones. Der­zeit bemüht man sich angeb­lich ein­dring­lich um Eric Idle, der bis­lang noch nicht unter­schrie­ben hat.

Es han­delt sich bei dem Pro­jekt, einer Sci­ence Fic­tion-Komö­die mit dem Titel ABSOLUTELY ANYTHING, streng genom­men nicht um einen Mon­ty Python-Film, ist aber laut Ter­ry Jones, der Regie füh­ren wird, ein­deu­tig ein Werk in die­sem Geis­te. Es sol­len Real­film und Com­pu­ter­ani­ma­ti­on gemischt wer­den, die Pythons spre­chen eine Grup­pe Ali­ens, die es auf die Erde ver­schlägt. Eben­falls dabei ist Robin Wil­liams, der soll einen spre­chen­den Hund ver­to­nen.

Pro­du­zent der Pos­se ist Mike Meda­voy, der hat den Job bei­spiels­wei­se schon bei LEBEN DES BRIAN inne gehabt.

Damit ist ABSOLUTELY ANYTHING defi­ni­tiv ein Film, den man sich im eng­li­schen Ori­gi­nal anse­hen muss und ich freue mich sehr, dass die alten Hel­den noch­mal was zusam­men machen.

Quel­le: the​ver​ge​.com via Mül­ler­man­fred

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Bil­der v.l.n.r.: Ter­ry Jones, John Clee­se, Ter­ry Gil­liam, Eric Idle, Micha­el Palin, Urhe­ber: John Clee­se von Paul Box­ley, CC BY-SA, Eric Idle von VTscapes – Tom E. Cana­van, CC BY-SA, Micha­el Palin von Chipps, CC BY-SA, Ter­ry Gil­liam von Rita Molnár, CC BY-SA, Ter­ry Jones von Les­ley, CC BY-SA, aus der Wiki­pe­dia

Disney-CEO Bob Iger bestätigt STAR WARS-Filme abseits der Episoden

Es gab das Gerücht um einen Jedi-Film im Stil der SIEBEN SAMURAI von Zack Sny­der, das schnell demen­tiert wur­de. Ges­tern pos­tu­lier­te Herr Know­les von Ain’t It Cool News, dass es einen Yoda-Film geben wird. Das habe ich erst gar nicht berich­tet, da das ers­te Wort, das mir dazu in den Kopf kam, »Demen­ti« war.

Doch jetzt hat Dis­ney-CEO  Bob Iger wäh­rend eines Fern­seh­auf­tritts auf MSNBC bestä­tigt, dass es Spin­off-Fil­me geben wird. Details woll­te er nicht bekannt geben, das wol­le er lie­ber »Kathy« (Ken­ne­dy) und Lucas­Film über­las­sen. Er sag­te:

I can con­firm to you today that in fact we are working on a few stan­da­lo­ne films, Lar­ry Kas­dan and Simon Kin­berg are both working on films deri­ved from gre­at Star Wars cha­rac­ters that are not part of the over­all saga. We still plan to make Star Wars 7, 8, and 9 rough­ly over a six-year peri­od of time, start­ing in 2015. But the­re are going to be a few other films released in that peri­od, too.

Ich kann Ihnen heu­te bestä­ti­gen, dass wir tat­säch­lich an ein paar Stan­da­lo­ne-Fil­men arbei­ten. Lar­ry Kas­dan und Simon Kin­berg arbei­ten bei­de an Fil­men, die von gro­ßen STAR WARS-Cha­rak­te­ren abge­lei­tet sind, die aber nicht Teil der all­ge­mei­nen Saga sind. Wir pla­nen immer noch, STAR WARS 7, 8 und 9 grob über eine Sechs­jah­res-Per­i­so­de zu machen, begin­nend 2015. Aber es wird auch noch wei­te­re Fil­me wäh­rend die­ser Zeit geben.

Okay, damit ist Yoda doch wie­der im Gespräch. Viel­leicht auch Boba Fett? Lan­do Cal­ris­san? Letz­te­res hal­te ich für unwahr­schein­lich, aber Temuera Mor­ri­son könn­te die Rol­le des Kopf­geld­jä­gers pro­blem­los noch­mal spie­len. Viel­leicht auch Dani­el Logan.

Quel­le: Slash­film

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STAR WARS-Logo Copy­right Lucas­Film & The Walt Dis­ney Com­pa­ny

Buchreport: Buchhandel klagt über abwandernde eBook-Kunden

Auf Buch​re​port​.de fin­det sich heu­te ein Arti­kel mit dem Teaser »Sor­ti­men­ter kla­gen über abwan­dern­de E‑Book-Kun­den«. Was ich dar­un­ter an Aus­sa­gen lese, lässt mich wün­schen, über mehr Hän­de zu ver­fü­gen, weil ein dop­pel­tes Face­palm dafür deut­lich nicht mehr aus­reicht. Ich möch­te hier auf ein paar der Aus­sa­gen ein­ge­hen.

Die Kun­den betrach­ten uns nicht als Anlauf­stel­le für E‑Reader, dafür gehen sie ins Netz oder zum Elek­tronik­markt

Genau. Denn wenn ich in Buch­hand­lun­gen gehe, um mir eRea­der anzu­se­hen, dann sind da kei­ne. Oder nur die Leib- und Magen- eRea­der der jewei­li­gen Ket­te. Und all­zu oft fin­de ich die eRea­der nur hin­ter Glas, wie sel­te­ne Fische, statt zum Anfas­sen und Aus­pro­bie­ren. Die Prä­sen­ta­ti­on muss bes­ser wer­den, und man soll­te nicht wei­ter­hin den Ein­druck ver­sprü­hen, dass man die Mist­din­ger eigent­lich gar nicht ver­kau­fen will.

Nied­ri­ge Ren­di­te: Zwar sei­en E‑Reader fast täg­lich ein Gesprächs­the­ma, doch der Bera­tungs­auf­wand sei zu hoch und mün­de eher sel­ten im Kauf vor Ort.

Nein? Wirk­lich? Ihr wollt mir im Ernst ver­kau­fen, dass der Bera­tungs­auf­wand für einen eRea­der zu hoch ist, für ein Koch­buch zum Preis von 14,95 Euro aber nicht? Das kann nicht euer Ernst sein? Und die Ren­di­te? Na sicher kau­fe ich mei­nen eRea­der nicht bei euch, wenn der anders­wo 40 Euro preis­wer­ter ist. Ihr müsst euch mal von eurem Preis­bin­dungs­den­ken lösen, wenn ihr außer Duft­ker­zen ande­re nicht preis­ge­bun­de­ne Ware ver­kau­fen wollt. Und wenn ihr über eure Zulie­fe­rer nicht güns­tig genug an die Gerä­te kommt, dann sind die ent­we­der unfä­hig, oder sie zie­hen euch ab! Schon ein­mal ver­sucht, euch einen Über­blick über mög­li­che Bezugs­quel­len zu ver­schaf­fen, die güns­ti­ger sind, als eure Zulie­fe­rer? Mal ver­sucht, über eine Ein­kaufs­ge­mein­schaft bil­li­ger an die Gerä­te zu kom­men? Nein? Dann kein Mit­leid von mei­ner Sei­te.
Und was die Rea­der angeht: die erwer­be ich garan­tiert nicht im Elek­tronik­markt, die sind viel zu teu­er, auch wenn die Wer­bung was ande­res ver­spricht, son­dern online.

Und wenn ich schon »Bera­tungs­auf­wand« lese … ich bin noch nie in einer Buch­hand­lung kom­pe­tent zum The­ma eRea­der bera­ten wor­den. Und ich mache mir inzwi­schen einen Spaß dar­aus, in Buch­hand­lun­gen zu gehen, um dort nach den Gerä­ten zu fra­gen. Viel­leicht soll­te ich die wit­zigs­ten oder dümms­ten Ant­wor­ten mal nie­der­schrei­ben.

Ein häu­fig genann­tes Pro­blem ist, dass Stamm­kun­den ver­lo­ren gehen, weil sie sich einen E‑Reader gekauft haben und sich andern­orts mit Lese­stoff ver­sor­gen, aus Händ­ler­sicht vor allem bei Ama­zon

Ja, natür­lich ver­sor­ge ich mich anders­wo mit eBooks. Ihr habt doch gar kei­ne. Ihr könnt kei­ne Bons mit einem Key aus­dru­cken, mit­tels des­sen ich mir das Ding zu Hau­se run­ter laden kann, ihr habt kei­ne Mög­lich­kei­ten, mir am sprich­wört­li­chen »Point Of Sale« eins auf das Gerät zu laden, ich sehe noch nicht mal Epi­dus eBook-Cards bei euch im Laden ste­hen. Und bevor ich mich durch eure uner­go­no­mi­schen Web­sei­ten hang­le, kau­fe ich woan­ders.

Gegen Ama­zons Über­macht kön­ne der Han­del nicht allein ankämp­fen. Die Bran­che müs­se die Nut­zungs­be­din­gun­gen ver­ein­heit­li­chen, Her­stel­ler bes­se­re Lese­ge­rä­te frei von »Kin­der­krank­hei­ten« anbie­ten.

Allein dar­aus kann man doch schon ent­neh­men, dass Bor­niert­heit vor­herrscht. Es gibt nur ein maß­geb­li­ches For­mat abseits von Ama­zon, näm­lich ePub (zum Nach­le­sen ver­linkt). Die meis­ten Lese­ge­rä­te der aktu­el­len Gene­ra­ti­on, die kei­ne Nischen­pro­duk­te von Fir­men aus Süd-Kasach­stan sind, haben ihre Kin­der­krank­hei­ten längst hin­ter sich gelas­sen. War­um ihr nicht gegen Ama­zon ankämp­fen könnt? Sie­he alle Zei­len vor die­ser.

Als Quint­essenz: das Gejam­mer und Geheu­le ein­stel­len und ein­fach mal anfan­gen, mit Wol­len, Kom­pe­tenz und ohne »Mim­i­mi« an das The­ma her­an zu gehen. Kun­den­bin­dung ent­steht dadurch, dass die Kun­den gern zu euch gehen, weil sie sich gut bera­ten füh­len. Und dadurch, dass ihr kei­ne Mond­prei­se ansagt. Agie­ren statt jam­mern.

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Bild: eRea­der vor Buch­hand­lung von mir, Hin­ter­grund­bild gemein­frei, aus der Wiki­pe­dia

Erschienen: PHANTASTISCH! 49

Soeben ist im Atlan­tis-Ver­lag die Aus­ga­be 49 des von Klaus Boll­hö­fe­ner her­aus­ge­ge­be­nen Maga­zins PHANTASTISCH! erschie­nen. Man kann es beim Ver­lag bestel­len, in Kür­ze wird es auch im Han­del ver­füg­bar sein.

Aus dem Inhalt:

Inter­views mit Bernd Perp­li­es, Cars­ten Polz­in, Tom & Ste­phan Orgel und Andrea Soren­ti­no.

Wei­ter­hin Arti­kel über »Bücher, Autoren und mehr«, unter ande­rem:

Herr­mann Ibe­n­dorf: Wer Visio­nen hat, soll zum Arzt gehen … und ande­re poli­tisch unkor­rek­te Ansich­ten, Auf den Hob­bit gekom­men, Kas­si­ber – Ver­bo­te­nes Schrei­ben, zehn Jah­re Piper Fan­ta­sy, Klas­si­ker der phan­tas­ti­schen Lite­ra­tur – Ser­gej Pro­kof­jev, und vie­les mehr.

Zudem ergän­zen natür­lich Rezen­sio­nen zu Büchern, Comics und Fil­men das Port­fo­lio des Maga­zins. Das Titel­bild stammt von Jonas Hoff­mann.

Erhält­lich ist eine Print-Aus­ga­be für 5,30 Euro, eine PDF-Fas­sung für 4,50 Euro, sowie eine ePub-Ver­si­on für 3,99 Euro. Man erhält das Maga­zin auch bei Ama­zon.

Cover PHANTASTISCH! Copy­right Atlan­tis-Ver­lag

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Liste von Verlagen die auf DRM verzichten

Womit die Musik­in­dus­trie übelst aufs Maul gefal­len ist, stellt in Sachen eBooks lei­der nach wie vor den Regel­fall dar: Bücher, die mit har­ten DRM-Maß­nah­men »geschützt« wur­den. Man könn­te auch »ver­seucht« sagen. Was in Sachen Musik auf die har­te Tour ein­deu­tig klar wur­de, näm­lich dass kopier­ge­schüt­ze Lie­der, die nur mit Klimm­zü­gen, höchst uner­go­no­misch und nicht auf allen End­ge­rä­ten genutzt wer­den kön­nen, vom Kun­den nicht ange­nom­men wer­den, ist bei elek­tro­ni­schen Büchern lei­der immer noch die Regel. War­um die Ver­la­ge nicht imstan­de sind, aus den Feh­lern der Musik­in­dus­trie zu ler­nen und die­se unbe­dingt – und gegen jeg­li­che Ver­nunft – wie­der­ho­len wol­len, erschließt sich mir ehr­lich gesagt nicht. Ver­mut­lich han­delt es sich um Evo­lu­ti­ons­re­sis­tenz.

Immer­hin gibt es auch Anbie­ter, die expli­zit auf har­te oder sogar auf jeg­li­che kun­den­feind­li­che Kopier­schutz­maß­nah­men ver­zich­ten, was ich im höchs­ten Maße löb­lich fin­de. Eine »Wei­ße Lis­te« die­ser Ver­la­ge haben die Nut­zer des eRea­der-Forums zusam­men­ge­stellt und Johan­nes Haupt prä­sen­tiert die­se heu­te in einem Bei­trag auf lesen​.net. Also nichts wie hin und nach­se­hen, wel­che Ver­la­ge man unter­stüt­zen soll­te.

Beach­ten muss man bei die­ser Lis­te mei­ner Ansicht nach aller­dings, dass man je nach Ver­triebs­ka­nal mög­li­cher­wei­se dann doch DRM-ver­seuch­te eBooks bekom­men kann, weil man­che Anbie­ter dies erzwin­gen. Also bit­te auch immer genau dar­auf ach­ten, wo man kauft, will man Ware ohne har­ten Kopier­schutz erwer­ben.

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Logo »Rea­ders Against DRM« von Nina Paley, rea​ders​billof​rights​.info, CC BY-SA

FIREFLY OWNER MONTHLY

Joss Whe­don teil­te am Sams­tag auf sei­ner Face­book-Sei­te ein Bild auf dem eine Cover-Abbil­dung eines fik­ti­ven Maga­zins mit dem Titel FIREFLY OWNER MONTHLY. Völ­lig kom­men­tar­los. Natür­lich gin­gen im Web sofort die Spe­ku­la­tio­nen los, was das bedeu­ten könn­te … Oder es ist ein­fach nur ein Gag …

[Update 11:50:] Das Cover stammt vom Grah­amTG auf Devi­ant­Art. Joss Whe­don hat es offen­bar nur geteilt, weil er es cool fand. Dank an Tony Schmich auf G+ für den Hin­weis.

Cover FIREFLY OWNER MONTHLY von Grah­amTG, Bild auf Tisch mit Tas­se von Joss Whe­don

OMNI: alle englischen Ausgaben frei im Internet Archive

OMNI war ein erfolg­rei­ches Maga­zin für popu­lä­re und spe­ku­la­ti­ve Wis­sen­schaft, das sich aber auch mit Sci­ence Fic­tion beschäf­tig­te bei dem auch SF-Shorts­to­ries ein zen­tra­ler Punkt des Inhalts waren. Es wur­de von 1978 bis 1995 in den USA und Groß­bri­tan­ni­en her­aus gege­ben, es gab aber auch einen deut­schen Able­ger. Gestar­tet wur­de das Pro­jekt von Kathy Kee­ton und Pent­house-Chef Bob Guc­cio­ne. Chef­re­dak­teu­re waren bei­spiels­wei­se Frank Keding, der bekann­te Autor Ben Bova, Richard Tere­si, Gur­ney Wil­liams III, Patri­ce Adcroft, Keith Fer­rell und Pame­la Weint­raub. Nach der Ein­stel­lung als Print­ma­ga­zin im Jahr 1996 exis­tier­te es noch bis 1998 als Web­aus­ga­be wei­ter.

OMNI war eins der ers­ten Maga­zi­ne, das wis­sen­schaft­li­che The­men für »nicht-pro­fes­sio­nel­le« Leser auf­be­rei­te­te und star­te­te eine Wel­le ähn­lich gela­ger­ter Publi­ka­tio­nen.

Ab sofort gibt es alle Aus­ga­ben zum kos­ten­lo­sen Nach­le­sen der zahl­lo­sen hoch­ka­rä­ti­gen SF-Sto­ries (mit Namen wie Alan Dean Fos­ter, Har­lan Elli­son, Orson Scott Card, Ste­phen King oder Wil­liam Gib­son) und zum Schwel­gen in den wis­sen­schaft­li­chen Arti­keln jener Zeit kos­ten­los und völ­lig legal im Inter­net Archi­ve.

Vor­han­den sind die OMNIs in zahl­rei­chen For­ma­ten für Com­pu­ter und eRea­der: PDF, ePub, Kind­le, Dai­sy, Rein­text oder DiVu.

Hach, OMNI, ich kann mich noch an die deut­sche Aus­ga­be erin­nern. Und wie­der mal eine neue Zeit­sen­ke …

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Cover OMNI Novem­ber 1978 Gene­ral Media Inc.

DER HOBBIT – EINE UNERWARTETE REISE

Mit nur gerin­ger Ver­spä­tung konn­te auch ich mir end­lich Peter Jack­sons HOB­BIT-Inter­pre­ta­ti­on im Kino anse­hen. Glück­li­cher­wei­se wur­de der Film hier sogar in HFR ange­bo­ten, obwohl er nicht mehr im größ­ten Saal des Cine­ma­xx lief, son­dern in einem der klei­ne­ren Kinos.

Es war bereits viel geschrie­ben wor­den, über die­sen Film, dabei wur­de inter­es­san­ter­wei­se in den meis­ten die­ser Bespre­chun­gen nicht auf den Inhalt ein­ge­gan­gen. Mög­li­cher­wei­se, weil man der Ansicht war, es wis­se ohne­hin jeder, der das Buch gele­sen hat, was geschieht. Doch eigent­lich ist das ange­sichts der zahl­lo­sen »Extra­po­la­tio­nen« falsch.

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