PORTAL 2 – Trailer
»Roboter sind die besseren Menschen« … kwT.
In Großbritannien sind Kürzel, die aus dem Internet bekannt sind im offiziellen Sprachgebrauch angekommen. Worte die ins Oxford English Dictionary (OED) aufgenommen worden sind, werden quasi geadelt und wenn sie darin stehen, sind sie offiziell Teil der englischen Sprache. Finden neue Worte in der Sprache ausdauernd und häufig Verwendung, werden sie in das Standardwerk aufgenommen.
Im offiziellen OED-Blog schreibt man dazu, dass »LOL und OMG stark mit der Sprache der elektronischen Kommunikation (eMail, Chat, soziale Netzwerke, Blogs usw) assoziiert sind« und deswegen aufgenommen wurden.
Sie gesellen sich damit zu anderen änlichen Begriffen die bereits drin stehen im OED, beispielsweise IMHO oder TMI.
Ich höre sie schon, die Aufreger, Bedenkenträger und Sprachreinhalter. Findet euch damit ab, dass das Internet immer mehr in der Gesellschaft ankommt! Ich bezweifle allerdings stark, dass Ähnlichen in nächster Zeit auch bei uns geschehen wird… :o)
Zu dieser Meldung passt folgendes Video von Oxhorn. LOL!
An diesem Wochenende fand das EVE Fanfest in Rejkjavik, Island, statt. Selbstverständlich erzählten die Entwickler auch über die Zukunft der Sandbox, es stehen immerhin grundlegende Veränderungen wie beispielsweise »Station Walking« an. Wie diese Zukunft aussehen könnte (geplant ist die enge Verzahnung des Weltraum-MMO mit einem Massive Multiplayer-FPS namens DUST 514 – das dürfte allerdings noch weit in der Zukunft liegen), zeigt ein Video das anlässlich der Closing Ceremony gezeigt wurde. Titel:
EVE – A FUTURE VISION
Dass den Verlagen – also den Verwertern – ein Stein vom Herzen fällt ist nicht verwunderlich, glaubt man doch, einen weiteren Schritt gegen den bösen Digitalisierer Google getan zu haben, der einem die ach so spärlichen Gewinne böswillig wegnagen will.
Auch aus den Reihen der Politik vernimmt man Äußerungen, die von wenig Hintergrundwissend getrübt scheinen. Denn Google wäre in der Lage, Schätze nicht nur zu heben, sondern vor allem auch zu retten, die in diversen Bibliotheken vom Säurefraß geschädigt vor sich hin verrotten und für deren Rettung in Europa niemand das nötige Geld ausgeben will oder kann. Worin der Vorteil liegt, diese Bücher verkommen zu lassen, statt Google eine Digitalisierung zu erlauben, erschließt sich mir nicht.
Viel verquerer kommt mir aber vor, wenn auch Autoren sich über Googles Semi-Niederlage (immerhin hat der Richter nur verfügt, dass neu verhandelt werden muss) lautstark freuen.
Betrachten wir das mal von dieser Warte: Es gibt viel mehr Bücher, die ich nicht mehr erwerben kann weil sie nicht mehr aufgelegt werden und lange aus dem Handel sind, als aktuell erhältliche Schinken. Selbst wenn ich solch ein Buch kaufen wollte, könnte ich das so lange nicht, bis irgend ein Verlag sich herablässt, es erneut auf den Markt zu bringen. Was bei einer großen Mehrheit nicht geschehen wird, auch nicht als eBook. Und wenn das dann doch geschieht, erhält der Autor als eigentlicher Urheber (!) wie immer nur Peanuts.
Wenn ein solches Buch aber über Google als eBook (käuflich) erhältlich wäre, würde der Autor von Google einen Anteil des Verkaufspreises bekommen. Sieht man den Unterschied? Gibt es das Buch nicht, bekommt der Autor nichts – liegt es von Google digitalisiert als eBook, so vor bekommt der Autor einen Anteil wenn dieses verkauft wird. Gewinner: Der Leser, der ein Buch bekommt, das gedruckt nicht vorliegt und vielleicht nie wieder vorliegen wird, und der Autor, der dafür Geld erhält, das sonst ausgeblieben wäre. Klar: die Verlage gehen leer aus … kein Mitleid – die hätten mir das Buch ja zur Verfügung stellen können.
Es versteht sich von selbst: Google darf nicht machen, was sie wollen und es muss darüber diskutiert werden, wieviel vom Kuchen der Urheber (nicht die Verwerter!) tatsächlich erhält. Aber den Konzern pauschal als das Urböse hinzustellen ist pure Polemik einer Branche, die mit dem Medium Internet nach wie vor nicht zurecht kommt und und es sich zurechtbiegen will, bis es zum eigenen Geschäftsmodell passt – unterstützt von Politikern, die brav alles nachplappern, was die Lobby ihnen vorschreibt.
Das Internet wird sich allerdings nicht zurechtbiegen lassen. Und als Buchliebhaber kann ich an der Rettung von Büchern aus dem Nirvana nichts Böses entdecken.
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Bild: noBook statt eBook von mir
Dazu gibt es nun weitere Informationen: Der Name des Projekts lautet DEFIANCE. Viel interesaanter ist daran aber eigentlich, dass es sich hierbei offenbar um ein multimediales Spektakel handeln wird, denn SyFy kündigte an, dass es auch eine Prime Time-Serie gleichen Namens geben wird, die mit dem Spiel eng verzahnt ist.
Angekündigt ist die neue Serie (und damit wahrscheinlich auch das Spiel) noch für dieses Jahr, wobei SyFy keine weiteren Details zum Datum preisgegeben hat. Das MMO zu DEFIANCE befindet sich bereits seit Jahren in Entwicklung.
Das halte ich für sehr spannend, denn so etwas ist neu und das hat es in dieser Form als Konzept aus Serie mit gleichzeitig erscheinendem MMO bisher noch nicht gegeben…
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Concept Art DEFIANCE Copyright Trion Worlds und SyFy
Spieler die an der Open Beta teilgenommen haben behalten ihre existierenden Konten, allerdings wurden (wie allgemein üblich) die Charaktere und Clans (lies: Gilden) gelöscht. Als kleines Dankeschön für ihre Teilnahme an der Beta erhalten sie allerdings ein Premium-Item.
Ich hatte an der Beta teilgenommen und was ich sah gefiel mir soweit ganz gut, auch wenn ich ein klein wenig Sorge hinsichtlich der Abwechslung der Missionen hatte (etwas woran auch EVE krankt). Die Spielmechanik und Darbietung waren aber prima und ich werde dem Universum von BLACK PROPHECY sicher nochmal einen Besuch abstatten, um zu sehen, wie die fertige Fassung ausieht und wie sie sich spielt. Gegebenenfalls gibt’s dann auch nochmal einen Bericht.
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Screenshot BLACK PROPHECY aus der Beta von mir
Update: Der Launch-Trailer…
Im Jahr 2007 entwickelte die Verwaltung von New South Wales unerwartet einen Plan, um das Wasser in vergessenen Eisenbahn-Untergrundtunnels unterhalb von Sydneys St. James Bahnhof zu nutzen. Im Jahr 2008 wurde das Projekt unerwartet gestoppt und es entwickelten sich urbane Legenden und Gerüchte über Vertuschungen durch die Regierung. Die Journalistin Natasha Warner macht sich mit einem Team von vier weiteren Personen auf in das unterirdische Labyrinth, um mehr heraus zu finden.
Sie gingen auf der Suche nach einer Story in die Tunnels – doch dann fand die Story sie…
So weit das Konzept (das Tunnelsystem unter Sydney gibt es offenbar wirklich?), hier der Teaser:
Release der Torrent-Version und der DVD ist im Mai, der Film wird eine Laufzeit von 90 Minuten haben.
Konzept: Im Jahr 2044 ist die Menschheit nur noch ein Schatten ihrer selbst. Durch genetische Manipulation vegetieren die Menschen in einem erzwungenen Glückszustand dahin. Drogen wie sie der »dumme Jack« dealt bringen den Menschen Schmerz, einen Schmerz, der vom Dauer-Dämmerzustand erlöst. Eine eigenartige Videobotschaft seines verstorbenen Vaters führt dazu, dass Jack eine Verschwörung mit dem Namen »Zenith« aufdecken will, die für den Zustand der Welt verantwortlich ist…
Die erste Episode kann entweder als Livestream via Vodo angesehen werden, sie wird aber zudem zum Download in verschiedenen Formaten angeboten, darunter auch HD. ZENITH steht unter einer Creative Commons Lizenz und darf frei weiter gegeben werden.
Insgesamt werden drei Folgen gezeigt, die bereits fertig produziert wurden. Die Episode zwei und drei sollen im April und Mai veröffentlicht werden. Alle weiteren Spenden gehen direkt in die Produktion einer weiteren Miniserie im ZENITH-Universum unter dem Titel THE ZENITH TAPES. Wer mehr als 25 Dollar spendet wird im Abspann erwähnt…
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Wenn ein Interview mit einem PR-Mann von Frogster Interactive mit einer inhaltsleeren Worthülse überschrieben ist, wie man sie sonst nur von bleistiftschubsenden und internetausdruckenden Politikern kennt, dann kann man sich die Lektüre dieses Artikels eigentlich gleich sparen…
Frogsters PR-Chef Axel Schmidt äußerte diesen sachlich bekanntermaßen völlig unsinnigen Satz (denn das Internet ist kein rechtsfreier Raum und kann auch keiner sein – im Gegenteil. Der Spiegel zerpflückt den dummen Spruch in einem Artikel sehr eindeutig) in einem Interview mit gamesindustry.biz. Zitat:
Das Internet ist jedoch kein rechtsfreier Raum und Frogster wird auch in der Zukunft illegale Verkaufs- und Betrugsaktivitäten so weit wie möglich eindämmen, um seinen treuen und ehrlichen Spielern ein möglichst unbeeinträchtigtes Spielerlebnis zu bieten.
Wie das im Zusammenhang mit dem Fall stehen soll, erschließt sich mir allerdings ebenso wenig, wie der Hinweis auf die angebliche Abwesenheit von Recht im Netz. Allgemeine Geschäftsbedingungen, auf die er verweist, haben hierzulande keinen Gesetzesstatus (wäre auch noch schöner) und immer wieder werden AGBs von Gerichten als rechtswidrig eingestuft – deswegen sind darin auch immer salvatorische Klauseln zu finden, damit durch einen fehlerhaften Absatz nicht die gesamte AGB nichtig wird. Als PR-Mann sollte man so etwas wissen.
[Update:] Was heißt eigentlich in diesem Zusammenhang »illegal«? Illegalität bedeutet einen Verstoß gegen geltendes Recht. AGBs haben keinen Rechtsstatus. Kommunikation per se ist definitiv nicht »illegal«.[/Update]
Weiterhin gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder die Nutzungsbedingungen nur zwischen Parteien, die einen Vertrag geschlossen haben, also zwischen Frogster als Anbieter und den Spielern. Auf welcher Grundlage möchte Frogster also Dritten die in keinerlei Vertragsverhältnis zu ihnen stehen verbieten, sich über Programme auszutauschen? Oder eine Kommunikationsplattform verbieten, weil sich die Nutzer darüber unterhalten, ihre Spielkonten zu tauschen? Deutsche Gerichte haben die Störerhaftung von Forenbetreibern immer wieder verneint, wenn es um eindeutig Rechtswidriges ging. Hier geht es aber nur um vorgebliche Verstöße gegen Nutzungsbedingungen, da liegt kein rechtsstaatliches Interesse an einer Entfernung vor.
Offen ist auch nach wie vor, auf welcher Rechtsgrundlage Frogster den Handel mit ingame-Gold oder Spielerkonten verbieten möchte, abgesehen von den Passi in den Nutzungsbedingungen – die wie ich oben erläuterte keinen Gesetzesstatus haben und dringend von Verbraucherschützern unter die Lupe genommen werden sollten. Und wenn wir über Recht im Netz sprechen, sollte man Herrn Schmidt auch auf das Recht der freien Meinungsäußerung und das Recht auf Kommunikation bzw. das Recht auf freie Wahl seiner Kommunikationsquellen hinweisen. Wenn das Internet kein rechtsfreier Raum ist, dann gilt das selbstverständlich auch für Frogster.
Quintessenz: Bla.
Ich möchte an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich ebenfalls nichts von Cheatern halte. Meiner Ansicht nach geht Schmidts Argumentation inhaltlich jedoch meilenweit am eigentlichen Thema vorbei.
Frogster-Logo Copyright Frogster Interactive Pictures, Nutzung aufgrund der Angaben auf der Presseseite
Der Hintergrund: die eigentlich virtuelle Währung PLEX (Pilot License Extension) hat in EVE einen realen Geldwert, denn man kann sich beispielsweise Spielzeit im Game erarbeiten, oder auch Spielzeit, die man auf »herkömmlichem Weg« also beispielsweise über Kreditkarte oder GameTimeCards erworben hat, an Dritte verkaufen oder verschenken.
CCP bietet nun erneut an, zu diesem Zweck von Spielern gespendete PLEX wieder in Geld umzuwandeln und für die Japan-Hilfe ans Rote Kreuz weiter zu leiten. Die Aktion läuft vorerst vom 14. bis zum 31. März 2011.
Feine Sache!
Screenshot EVE ONLINE Copyright CCP
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