Fantasy

Fast verpasst: THE LAST WITCH HUNTER

Poster The Last Witch Hunter

THE LAST WITCH HUNTER – Bun­des­start 22.10.2015

Seit über 800 Jah­ren hält Kauld­er den Frie­den zwi­schen Men­schen und Hexen im Gleich­ge­wicht. Der­einst ver­damm­te ein Fluch Kauld­er zur Unsterb­lich­keit. Ein Fluch, der ihm von der Hexen­kö­ni­gin auf­er­legt wur­de, als er die­se töte­te. Damals war Kauld­ers Moti­va­ti­on Rache für den Tod sei­ner Fami­lie. 800 Jah­re spä­ter hat er sich mit sei­nem Schick­sal arran­giert, fährt tol­le Sport­wa­gen, und bringt mit Cool­ness und der­ber Männ­lich­keit nicht nach den Richt­li­ni­en agie­ren­de Hexen zur Räson. Unter­stützt wird er dabei von Dolan, einen Abge­sand­ten der Kir­che, der unter dem Ban­ner »Axt und Kir­che« arbei­tet. Wegen Kauld­ers Lebens­er­war­tung ist Micha­el Cai­nes Dolan die Num­mer 36. Weil der aber in Ren­te geht, folgt Eljiah Wood als Dolan 37. Es ist eine hübsch erspon­ne­ne Welt, die sich die Autoren Good­manSaza­ma und Shar­pless da aus­ge­dacht haben. Und als eine Welt, in der ein Vin Die­sel Dienst tun soll, funk­tio­niert sie ziem­lich gut, wenn­gleich nicht weit dar­über hin­aus.

MARA UND DER FEUERBRINGER, Phantastik in Deutschland – und ich

Poster Mara und der Feuerbringer

Dank glück­li­cher Umstän­de ist mir end­lich etwas gelun­gen. Ich hat­te schon nicht mehr dar­an geglaubt. Man soll­te mei­nen, dass es heut­zu­ta­ge ver­gleichs­wei­se ein­fach ist, einen Film im Kino zu sehen. Das ist auch so, zumin­dest, wenn es um ame­ri­ka­ni­sche Block­bus­ter oder hoh­le bis plat­te deut­sche Komö­di­en geht. Geht es jedoch um Phan­tas­tik, dann tut sich die hie­si­ge Film­bran­che unge­heu­er schwer – dabei hat der deut­sche Film eine beein­dru­cken­de Geschich­te, was Phan­tas­tik angeht, und war mal Vor­rei­ter im Gen­re. NOSFERATU, METROPOLIS, DOKTOR MABUSE waren eini­ge der frü­hen Ver­tre­ter, ver­mut­lich die bekann­tes­ten. Und sogar im Fern­se­hen und Film spä­te­rer Jah­re gab es vie­les Phan­tas­ti­sches zu sehen, selbst wenn sich manch einer der heu­te Ver­ant­wort­li­chen nicht dar­an zu erin­nern scheint, oder sich nicht erin­nern will. RAUMPATROUILLE ist weit vor­ne zu nen­nen. Kennt noch wer ALPHA ALPHA aus dem Jahr 1972, mit Karl-Micha­el Vog­ler in der Rol­le des Agen­ten Alpha? Eine ZDF-Serie, die qua­si die X‑Akten vor­weg­nahm – die als »ver­schol­len« galt (man bekommt sie seit Febru­ar 2015 auf DVD). Fern­seh­fil­me und Seri­en von Rai­ner Erler? WELT AM DRAHT? MOON 44? Die in Copro­duk­ti­on mit Hol­ly­wood ent­stan­de­nen UNENDLICHE GESCHICHTE oder ENEMY MINE (GELIEBTER FEIND)?

STRANGE MAGIC

Strange Magic

STRANGE MAGIC – Bun­des­start 25.06.2015

Bespre­chung beruht auf der ame­ri­ka­ni­schen DVD mit ori­gi­na­ler Sprach­fas­sung

Geor­ge Lucas woll­te schon immer ein­mal ein Musi­cal machen. War­um auch nicht, schließ­lich stammt von ihm auch das erfolg­reichs­te Mär­chen aller Zei­ten. Und da scheint sich Lucas gedacht zu haben, dann lege ich das auch noch zusam­men, und fer­tig ist der Knül­ler. Bevor man sich jedoch mit einem Song­schrei­ber aus­ein­an­der­set­zen muss, setzt man auf 18 Pop-Klas­si­ker der letz­ten Jahr­zehn­te, da weiß man schon, dass die gut sind. Ein biss­chen Shake­speare, ordent­lich Pix­ar, eine dicke Por­ti­on Moral, und fer­tig ist das magi­sche Eli­xier zur Ver­zau­be­rung des Ziel­pu­bli­kums. Viel­leicht, aber nur viel­leicht, hat er sich das so gedacht. Anders wäre das fil­mi­sche Resul­tat nicht zu erklä­ren, wo das König­reich der Feen gegen den Dunk­len Wald antritt. Zwei Wel­ten, die sonst unbe­hel­ligt von­ein­an­der neben­her leben. Bis ein über­mu­ti­ger Elf aus dem Feen­reich von der sehr, sehr schma­len Gren­ze eine Schlüs­sel­blu­me pflückt, um einen Lie­bes­trank her­zu­stel­len. Da dreht König Bog aus dem Dunk­len Wald durch, schließ­lich hat er der Lie­be für immer abge­schwo­ren, und möch­te die­se am bes­ten ganz aus­rot­ten.

Leserkommentar zum AVENGERS-Boykott-Artikel

Kino

Ich habe einen Kom­men­tar zu mei­nem gest­ri­gen Rant bekom­men, den ich hier noch­mal pro­mi­nen­ter plat­zie­ren möch­te, Ich gehe mal davon aus, dass »Flex« echt ist, auch wenn er oder sie die Iden­ti­tät ver­birgt. Bei den Details kann ich das aber nach­voll­zie­hen. Beson­ders inter­es­sant fin­de ich die Aus­sa­gen zu MARA. Nehmt es als so etwas Ähn­li­ches wie eine Gegen­dar­stel­lung, auch wenn ich etli­che Anmer­kun­gen auf­recht erhal­te. Ich habe natür­lich kei­ne Mög­lich­keit, die Aus­sa­gen zu prü­fen.

Hal­lo Ste­fan,

ich bin so­eben via Face­book auf dei­nen Ar­ti­kel auf­merk­sam ge­wor­den.
Erst habe ich mich ge­är­gert, al­ler­dings habe ich mir den Ar­ti­kel dann noch­mal ein zwei­tes mal durch­ge­le­sen und möch­te nun ein paar Din­ge rich­tig stel­len.
Vie­le dei­ner Ansich­ten er­schei­nen durch­aus lo­gisch, wenn man über die Ki­no­bran­che in Deutsch­land nur so­viel weiß, wie ein Kun­de eben über die Ki­no­bran­che wis­sen kann.

Rant: AGE OF ULTRON, MARA und die Dummheit der deutschen Kinobetreiber

no brain

Es geht soeben durch den vir­tu­el­len Blät­ter­wald und durch die »Qua­li­täts­me­di­en«: »Klei­ne Kino­be­trei­ber« üben den Auf­stand und wol­len den Block­bus­ter AVENGERS – AGE OF ULTRON nicht zei­gen (Vor­sicht, Link zum Dum­men­blatt Focus). War­um das so ist? Kurz­fas­sung: Weil Ver­lei­her Dis­ney mal kurz uni­la­te­ral die Ver­trä­ge auf­ge­kün­digt hat, und einen höhe­ren Anteil an den Ein­tritts­gel­dern will. Weil sie es kön­nen. Die Reak­ti­on von inzwi­schen bun­des­weit bis­her unge­fähr 200 Kinos ist: Dann boy­kot­tie­ren wir den eben. Ätsch!

Das ist natür­lich ein Mords­plan. Einen Film nicht anzu­bie­ten, der ver­mut­lich einer der Top Acts in die­sem Jahr sein wird. Ein wei­te­rer ist DAS ERWACHEN DER MACHT, übri­gens auch von Dis­ney. Es kön­nen zwei Din­ge pas­sie­ren. Besu­cher gehen in ein ande­res Kino -> kei­ne Ein­nah­men. Gibt es kein ande­res Kino in brauch­ba­rer Nähe, wird der Film auf Tausch­bör­sen her­un­ter­ge­la­den -> kei­ne Ein­nah­men.

MARA UND DER FEUERBRINGER

Poster Mara und der Feuerbringer

Autoren, die ihre Bücher selbst ver­fil­men, gibt es nicht oft. Fan­ta­sy­fil­me aus deut­schen Lan­den sind sogar eher noch sel­te­ner. Und dann auch noch einer, der hin­ter aus­län­di­schen Pro­duk­tio­nen nicht zurück­ste­hen will? Der nicht bereits anders­wo ver­film­ten Stoff wie­der­käut? Einer, der unter­hal­ten, aber gleich­zei­tig nicht völ­lig anspruchs­los sein will? Der sowohl Kin­der als auch Erwach­se­ne begeis­tern soll?

Das klingt schon fast nach einer eier­le­gen­den Woll­milch­sau – Tom­my Krapp­weis, Buch­au­tor, Co-Dreh­buch­au­tor und Regis­seur in einer Per­son, hat sich die Lat­te, die er über­win­den möch­te, nicht gera­de nied­rig gelegt.

Fast verpasst: PADDINGTON

Poster Paddington

PADDINGTON – Bun­des­start 04.12.14

Der For­scher Mont­go­me­ry Cly­de erkun­det das dun­kels­te Peru, und ent­deckt dabei ein Paar bis­her unbe­kann­ter perua­ni­sche Bären. Doch anstatt einen Bären für das Natur­kun­de­mu­se­um zu schie­ßen, freun­det Cly­de sich mit dem Pär­chen an. Er bringt ihnen bei, Mar­me­la­de zu kochen und Eng­lisch zu reden. Und als es wie­der Zeit ist, in die Zivi­li­sa­ti­on zurück zu keh­ren, ver­ab­schie­det er sich mit den Wor­ten: »und wenn ihre jemals nach Lon­don kommt, habt ihr bei mir immer ein Zuhau­se«. Und was danach folgt, ist einer der ehr­lichs­ten und herz­er­wär­mends­ten Fami­li­en­fil­me, den man seit lan­gem im Hai­fisch­be­cken von Main­stream-Pro­duk­tio­nen erle­ben durf­te. Kei­ne nach den Eltern schie­len­den pop­kul­tu­rel­len Anspie­lun­gen. Kei­ne abge­flach­te, Rück­sicht neh­men­de Hand­lung. Kei­ne über­trie­be­nen Zuge­ständ­nis­se an die Mög­lich­kei­ten des moder­nen Kinos. Natür­lich ver­fügt PADDINGTON über erst­klas­si­ge Spe­zi­al­ef­fek­te, aber die blei­ben immer im Rah­men des Not­wen­di­gen. Übli­cher­wei­se sagt man: wenn com­pu­ter­ani­mier­te Figu­ren bes­ser sind als die Schau­spie­ler, dann hat der Film ein Pro­blem. Hier kann man getrost sagen, der Film hät­te ein sehr gro­ßes Pro­blem ohne sei­ne künst­lich erschaf­fe­ne Figur.

THE SEVENTH SON in 3D

Poster Seventh Son

THE SEVENTH SON – Bun­des­start 05.03.2015

Bild­ge­wal­tig und mit allen tech­ni­schen Fines­sen ver­se­hen, ist SEVENTH SON ein kurz­wei­li­ges Fan­ta­sy-Aben­teu­er, das nicht durch Ori­gi­na­li­tät über­zeugt, aber durch sein Bekennt­nis zu den eige­nen Restrik­tio­nen. SEVENTH SON will das Gen­re gar nicht neu erfin­den, son­dern sich in den Ver­satz­stü­cken suh­len – und zumin­dest die­se Rech­nung ist auf­ge­gan­gen.

Die Spooks sind ein alter Orden, der die Men­schen vor aller­lei bösen Aus­wüch­sen beschützt. Lei­der ist der in die Jah­re gekom­me­ne Gre­go­ry der vor­erst letz­te sei­ner Art, weil nur der sieb­te Sohn eines sieb­ten Soh­nes die Gabe hat, gegen Hexen, Gestalt­wand­ler und Irr­wich­ter zu bestehen. Und sieb­te Söh­ne sind lei­der sel­ten gewor­den. Vor Jah­ren hat­te Gre­go­ry die zer­stö­re­ri­sche Hexe Mal­kin in ein Ver­lies ver­bannt, nun gelang ihr die Flucht, mit nichts wei­ter, als den Rache­ge­dan­ken gegen­über dem Spook. Dabei kommt des­sen Lehr­ling Brad­ley ums Leben. Doch in nicht all zu wei­ter Fer­ne gibt es den jun­gen unbe­darf­ten Far­mers­sohn Tom, einer der letz­ten sieb­ten Söh­ne eines sieb­ten Soh­nes. Doch um einen Spook alles rich­tig bei­zu­brin­gen, bedarf es Jah­re. Gre­go­ry ist auf Tom ange­wie­sen, hat aber nur weni­ge Tage Zeit, ihn zu leh­ren. Denn dann wird Mut­ter Mal­kin alle bos­haf­ten, mör­de­ri­schen Wesen los­las­sen, um Unheil über die Men­schen zu brin­gen.

EXODUS: Spoiler und Verrat

Poster Exodus

EXODUS: GODS AND KINGS – Bun­des­start 25.12.2014

Nach ALIENS und BLADE RUNNER kratzt Rid­ley Scott als Regis­seur immer wie­der das Attri­but Meis­ter­werk nur an. Auch wenn BLACK HAWK DOWN ein ger­ne zitier­ter Film ist, geht es um span­nen­de und mit­rei­ßen­de Action. Immer ver­ste­cken sich die­se klei­nen »aber«. Mit AMERICAN GANGSTER kam er viel­leicht sei­nem Ruf als Aus­nah­me­re­gis­seur wie­der ein­mal am nächs­ten, wenn­gleich KÖNIGREICH DER HIMMEL weit mehr Auf­merk­sam­keit erreg­te. Und danach aus­ge­rich­tet scheint auch die Pro­duk­ti­on von EXODUS. Nicht nur vom opu­len­ten Spek­ta­kel her, son­dern ganz inten­siv in der Optik. Sla­wo­mir Idzi­ak hat bei BLACK HAWK DOWN auf sehr star­ke Kon­tras­te gesetzt, und eine auf­fal­lend nach unten gezo­ge­ne Gam­ma­kor­rek­tur, die das Bild dunk­ler, aber immer noch sehr deut­lich erschei­nen lässt. John Mathie­son hat das mit Rid­ley Scott für KÖNIGREICH DER HIMMEL erfolg­reich über­nom­men. Bei Dari­usz Wol­skis Bild­ge­stal­tung für EXODUS, zeigt sich die­ses Mar­ken­zei­chen Scotts schon etwas abge­tra­gen, allein schon des­halb, weil der Look unwei­ger­lich und immer wie­der an KÖNIGREICH DER HIMMEL erin­nert. Und gleich­be­deu­tend dar­auf hin­weist, wel­cher der bes­se­re Film von bei­den ist.

Bandits Kommentar: Des HOBBITS holpriges Ende

Poster SCHLACHT DER FÜNF HEERE

DER HOBBIT – DIE SCHLACHT DER FÜNF HEERE: Bun­des­start 10.12.2014
»Wollt ihr mir noch ein­mal fol­gen? Ein letz­tes Mal?«

Was bleibt einem denn ande­res übrig? Man kommt ja nicht umhin. Noch 161 Minu­ten zuvor ging man mit gemisch­ten Gefüh­len aus dem Kino, wei­te­re 169 Minu­ten spä­ter sind die Gefüh­le ein­deu­ti­ger. Aber gibt man dann gleich auf? Es heißt, die Hoff­nung stirbt zuletzt, und so war es auch bei der HOB­BIT-Tri­lo­gie. Und die Hoff­nung stütz­te sich auf das, was einem schon SMAUGS EINÖDE so exal­tiert prä­sen­tier­te, näm­lich das Spek­ta­kel. Die Titel­än­de­rung Anfang des Jah­res nahm dann schon mit weni­gen Wor­ten vor­weg, dass sich dar­an viel­leicht nichts ändern wür­de. Was kann man also sagen, außer das Peter Jack­son lie­fert, was er ver­spricht. Aber nach knapp acht Stun­den in Mit­tel­er­de wird es end­lich Zeit, nach Hau­se zu kom­men. Und viel­leicht ein­mal eine Wei­le dort zu blei­ben.

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