Kann sich noch jemand an AVATAR erinnern? Nein, nicht den letzten Luftverbieger, sondern diesen rasend erfolgreichen SF-Film um blaue Aliens und ferngesteuerte Avatare von Regisseur James Cameron? Ja, sicher kann man sich daran erinnern. Zum einen weil er der erste Film war, der 3D künstlerisch und technisch korrekt einsetzte, sowie für die Zeit äußerst bemerkenswerte weitere CGI- und Mocap-Effekte hatte, und damit einen 3D-Hype auslöste. Zum anderen, weil es ihn seit Jahren auf Konserve und als Stream gibt. Trotzdem, mal ehrlich: wann habt ihr in zum letzten Mal gesehen und könnt ihr euch noch an alle Details erinnern?
Regisseur und Disney, die neuen Rechteinhaber, waren offenbar der Ansicht, man müsse die Erinnerung ein wenig anschieben, bevor nur läppische 13 Jahre später die Fortsetzung AVATAR THE WAY OF WATER in die Lichtspielhäuser kommen wird. Deswegen soll AVATAR nochmal in den Kinos gezeigt werden, und zwar für zwei Wochen ab dem 23. September 2022. Bisher nur in den USA, ob auch in Deutschland ist im Moment unklar. Was aber definitiv auch für Deutschland gilt: dass der Film als Vorbereitung darauf vom Streamingdienst Disney+ verschwunden ist, vermutlich, um die Zuschauer zu animieren, auch tatsächlich ins Kino zu rennen. Was ich für eine äußerst fragwürdige Aktion halte. Laut unbestätigten Angaben soll AVATAR »kurz vor dem Kinostart der Fortsetzung« im Dezember 2022 wieder auf Disney+ zu sehen sein.
Es steht zu hoffen, dass nicht zu viele mitbekommen, dass der Film zwar technisch und von den Schauwerten brilliant ist, der Plot um eine blaue Pocahontas und merkwürdiges Metall namens Unobtanium doch vielleicht ein wenig dünn erscheint, vor allem nach 13 Jahren mit ganz anderen Blockbustern …
Ich werde mir kurz vor der Fortsetzung (der einen der uninspiriertesten Trailer der letzten 13 Jahre hat) sicher die BluRay nochmal ansehen. Die kann Disney nicht aus meinem Schrank ziehen und verstecken.
Eigentlich hätte der nächste Pixar-Film SOUL im November in die Kinos kommen sollen. Das passiert jetzt nicht, der Release wurde abgesagt. Stattdessen kündigt das Maus-Haus an, dass man den Animationsfilm ab Dezember auf dem Streamingkanal Disney+ wird sehen können.
Im Gegensatz zum letzten Release, der vom Kino ins Netz verschoben wurde, MULAN, werden für SOUL laut Disney keine zusätzlichen Kosten anfallen. Für MULAN musste man 30 Euro berappen. Zum einen fanden die Kunden das wohl zu teuer und zum anderen braucht Disney dringend neue Inhalte für seinen Streamingdienst, damit die Abonnenten nicht abspringen.
Disney lässt damit wie auch andere Studios die Kinobetreiber weitestgehend im Regen stehen, denn es werden haufenweise Starts verschoben, etliche davon sogar ohne neue Termine. Die ersten Kinos sind bereits geschlossen, wenn das so weiter geht, werden viele weitere folgen.
Über SOUL:
Joe Gardner ist ein Musiklehrer der Mittelstufe, der die Chance seines Lebens erhält, im besten Jazz-Club der Stadt zu spielen. Doch ein kleiner Fehltritt führt ihn von den Straßen von New York City ins »The Great Before« – ein fantastischer Ort, an dem neue Seelen ihre Persönlichkeiten, Macken und Interessen bekommen, bevor sie auf die Erde gehen. Entschlossen, in sein Leben zurückzukehren, tut sich Joe mit einer frühreifen Seele, 22, zusammen, die den Sinn der menschlichen Erfahrung nie verstanden hat. Während Joe verzweifelt versucht, 22 zu zeigen, was das Tolle am Leben ist, entdeckt er vielleicht gerade die Antworten auf einige der wichtigsten Fragen des Lebens.
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Während wir im Fernsehen mit haufenweise Iterationen zugeworfen werden, sieht die Zukunft von STAR TREK im Kino eher düster aus. Von der Fortsetzung der J.J. Abrams-Reihe hat man schon lange nichts Aktuelles mehr gehört, das war im Sande verlaufen, als sich Chris Pine und Chris Hemsworth wegen verringerter Gagenzahlungen verabschiedet hatten. Eigentlich sollten die beiden, die Sohn und Vater Kirk spielen, in einem weiteren Film der Reihe aus dem Kelvin-Universum aufeinander treffen. Ebenfalls auf der langen Bank scheint das Quentin Tarantino-Projekt zu sein, denn auch dazu herrscht weitestgehend Funkstille.
Das letzte geplante Kinoprojekt war ein Pitch von Noah Hawley (FARGO & LEGION), das wurde allerdings soeben von der Paramount Motion Picture Group weggexat. Der Grund dafür ist so überraschend wie unverständlich: Im Film hätte es sich um eine Pandemie gedreht, die ganze Sonnensysteme betrifft und Planeten entvölkert. Das war den Verantwortlichen offenbar zu nah an der Realität, obwohl ich das richtig umgesetzt für passend gehalten hätte – zumindest mit einem guten Ende. Denn man hätte prima die Geschehnisse der Gegenwart reflektieren können, wie es sich für gute Science Fiction gehört.
Die neue Paramount-Chefin ist Emma Watts, die hat den Job gerade erst vor einem Monat angetreten, nachdem sie zuvor Chefin bei Centfox war. Und die wirbelt die Filmpläne des Studios offenbar gerade stark durcheinander, nicht nur in Sachen TREK. Nach dem was man so von Insidern hört, will man zwar unbedingt STAR TREK im Kino machen, das Ganze allerdings komplett »neu denken«.
Man darf gespannt sein, was bei diesen Denkvorgängen heraus kommt – und sollte nicht vergessen, dass Paramount und CBS sich wieder in derselben Firma befinden, nämlich der ViacomCBS Inc, es also keine strikte Trennung zwischen Fernsehen und Leinwand mehr geben muss, wie es in den vergangenen Jahren aufgrund der Rechteproblematiken der Fall war.
Sicher darf man sich allerdings sein, dass neue STAR TREK-Kinofilme mit hoher Wahrscheinlichkeit in ferner Zukunft liegen (pun intended).
COVID-19 macht Dinge möglich, um die jahrelang vergeblich gerungen wurde. Bisher hatten Kinobetreiber auf einem ca. dreimonatigen Erstauswertungsfenster (das unterscheidet sich in Details von Land zu Land) für Filme beharrt und waren auch nicht davon abzubringen. »Erstauswertungfenster« bedeutet, dass Filme so lange im Kino laufen müssen und nicht als Stream oder als Konserve erhältlich sein dürfen.
Der größte Kinobetreiber AMC hat jetzt mit Universal einen Deal geschlossen, nach dem das Erstauswertungsfenster zukünftig nur noch 17 Tage lang ist. Und das nachdem AMC zuletzt noch groß rumgetönt hatte, so etwas werde es nicht geben
Ist das ein Dammbruch? Vermutlich eher nicht, denn Universal hat in letzter Zeit nicht eben die Blockbuster am Start (deswegen ist es noch verwunderlicher, dass AMC eingeknickt ist). Disney verleiht seine Filme selbst und hat ebenfalls bereits begonnen, Film statt im Kino auf dem hauseigenen Streamingdienst Disney+ auszuwerten, HAMILTON ist ein aktuelles Beispiel. Andere Studios halten sich noch bedeckt.
Ist das das Ende des Kinos? Schwer zu sagen aber möglicherweise nicht. Aktuell schreiben die Verleiher den Kinos bei Blockbustern wie Marvel-Filme vor, wie lange die in welchen Sälen zu laufen haben. Möglicherweise schafft eine Abkehr vom dreimonatigen Erstauswertungsfenster Platz für andere und mehr Filme als bisher. Die Frage ist dann halt, ob diese nicht-Blockbuster ein Publikum finden, oder ob das ohnehin in großer Zahl nur für gigantomanisches Popcornkino in die Lichtspielhäuser eilt. Und dann stellt sich die Frage, ob diese Blockbuster nicht ohnehin nach zwei Wochen abgefrühstückt sind, wenn in aller Regel intensiv auf das Startwochenende geschielt wird. Wie groß ist der Wille der Kinobesucher, sich das Erlebnis mit großer Leinwand zu geben, wenn sie den Film ohnehin drei Wochen später im Heimkino sehen können, wo man für Bier und Popcorn keine Bank überfallen muss und wo keine lärmenden Deppen die Vorstellung stören …
… und wo derzeit auch keine Coronaviren durch die klimatisierte Kinoluft trudeln …
Wir leben in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts und die Digitalisierung erreicht alle Winkel unserer Gesellschaft, auch wenn sich manche Protagonisten mit Händen und Füßen dagegen wehren und an überkommenen Geschäftsmodellen festhalten wollen (und damit meine ich nicht einmal in erster Linie die Kinos). Aber die Entwicklungen lassen sich nicht aufhalten und auch nicht wieder zurückfahren, erst recht nicht in Zeiten einer Pandemie. Deswegen ist es meiner Ansicht nach unausweichlich, dass es zu solchen Änderungen kommt und weiter kommen wird.
Ich bin – und das habe ich immer wieder gesagt – ausgewiesener Kinofan, der das Spektakel im Lichtspielhaus genießt. Und würde deswegen bedauern, wenn Kinos schließen müssen. Tatsächlich glaube ich allerdings nicht daran, dass eine Verkürzung des Erstauswertungsfensters derart drastische Folgen haben wird. Denn wer Kino hasst wartet ohnehin auf die Konserve oder sucht sich den Film in einer Tauschbörse der eigenen Wahl. Wenn wie angekündigt Teile der Einnahmen aus einer angekündigten Premium-Filmplattform den Kinobetreiber zugute kommen werden, wie es angedacht ist, dann könnte das möglicherweise zu ganz neuen Ideen bei den Kinobetreiber führen, die nicht mehr nur darauf angewiesen sind, den nächsten Disney-Blockbuster zu Knebelkonditionen zu zeigen. Vielleicht lässt man sich in Zukunft ja doch mal dazu herab, Netflix-Premieren im Kino zu zeigen, Indie-Produktionen eine Chance zu geben, oder Twitch-Streams in den großen Saal zu bringen. Vielleicht gibt es dafür ein zahlendes Publikum. Vielleicht auch nicht, aber das wäre zumindest mal Experimente wert.
ich gehe davon aus, dass weitere Studios ähnliche Deals abschließen werden, denn die haben ein Interesse daran, ihre auf Halde liegenden Film ans Publikum zu bekommen. Und wenn man sich die Lage in den USA so ansieht, dann kann man davon ausgehen, dass die Kinos dort so schnell nicht wieder öffnen werden. Inzwischen denkt man sogar bereits laut darüber nach, die Streifen in Ländern mit gemäßigter COVID-Lage und geöffneten Kinos zuerst zu zeigen – möglicherweise Monate vor der US-Erstauswertung. Das dürften die US-Filmfans möglicherweise auch nicht eben gnädig aufnehmen, da dürfte den Entscheidern möglicherweise lieber sein, die Filme über eine Premium Video-On-Demand-Plattform zu vermarkten.
p.s.: [Update] Die Veröffentlichung als VoD ist kein Naturgesetz. Es ist gut denkbar, dass die Studios abwarten, wie stark die Filme an den Kinokassen nach zwei Wochen noch laufen und dann evtl. den Streamingstart verschieben. Es bleibt auch abzuwarten, ob die Kunden bereit sind, die angedachten 20 Dollar für den Stream zu zahlen. Für eine Familie ist das vergleichsweise günstig. Für Einzelpersonen nicht.
Nachdem das Filmstudio Universal Pictures vorsichtig angedeutet hatte, dass man auch nach dem Ende der Corona-Krise wohl Filme zeitgleich zum Kinostart als Stream anbieten wolle, pumpte sich AMC, einer der größten Kinobetreiber weltweit, erwartbar auf. Man kündigte an, die Filme des Studios zu boykottieren, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte. In Deutschland betreibt AMC, das inzwischen zu 100% in chinesischer Hand ist, die UCI und Odeon-Kinos.
Da zeichnen sich meiner Ansicht nach erheblich Umbrüche ab, denn seit Jahren ringen Kinos und Studios um die Verwertungszeiten, die haben sich insbesondere in den USA immer mehr verkürzt. Hierzulande bestehen die Kinobetreiber, insbesondere die großen Ketten, auf einem dreimonatigen, exklusiven Auswertungsfenster, bevor Filme in Form von Streams oder Silberscheiben verwertet werden dürfen.
Dass auch diese Branche von der Digitalisierung betroffen werden würde war abzusehen, auch wenn die Betreiber sich lange dagegen gesträubt haben. Angesichts der Tatsache, dass aktuelle Filme, sogar Blockbuster, ohnehin nur drei oder vier Wochen in den Kinos laufen, ist das dreimonatige Auswertungsfenster fragwürdig.
Zudem verweigern sich die Betreiber möglichen zusätzlichen Einnahmequellen: Ich würde mir bestimmte Netflix-Filme oder Serien definitiv im Kino ansehen. Aber auch hier beharren die Betreiber auf den drei Monaten und wollen keinen Content zeigen, der zeitgleich als Stream erhältlich ist (abgesehen von Ausnahmen wir ROMA oder THE IRISHMAN, wo das auf einmal doch geht) – eine in meinen Augen rückständiges und dummes Beharren, denn das könnte ihnen zusätzliche Besucher in die Lichtspielhäuser bringen. Das hätte auch nur Vorteile für die Kinos, denn ohne dieses Angebot ist diese Zielgruppe grundsätzlich verloren, mit ihm hätte man zusätzliche Einnahmen. Das allein aufgrund des Auswertungsfensters so weit von sich zu weisen zeugt meiner Meinung nach von einiger Rückständigkeit und Verbohrtheit.
Die Pandemie schafft jetzt Fakten. Aktuelle Kinofilme, die aus offensichtlichen gründen nicht in den Lichtspielhäusern gezeigt werden können, laufen bei einschlägigen Streaminganbietern und da generiert sogar ein vergleichsweise popliger Animationsfilm wie TROLLS WORLD TOUR ganz erhebliche Einnahmen. Das liegt natürlich auch an den weit überzogenen Preisen, die die Kunden aber – wie dieses Beispiel zeigt – zu zahlen bereit sind.
Am Ende sitzen die Studios mit ihren Blockbustern am längeren Hebel, denn letztendlich werden die Kinobetreiber sich überlegen müssen, ob sie komplett auf diese verzichten wollen. Und auf der einen Seite gibt es die Kinofans, die ohnehin wegen der gebotenen Schau- und Tonwerte ins Lichtspielhaus gehen und das auch weiter tun werden (ich zum Beispiel), und es gibt die Kinomuffel, die Kinos hassen und stest auf die Silberscheibe oder den Stream warten werden. Und vermutlich jede Menge Bandbreite dazwischen. Und dabei haben wir noch gar nicht darüber gesprochen, dass in Sachen Home-Cinema samt großer Leinwand und Top-Ton aus allen Richtungen auch Zuhause inzwischen eine Menge geht, und man auch als Cineast im Wohnzimmer nicht länger auf ein handtuchgroßes Pantoffelkino mit quäkigem Sound angewiesen ist – und man für Bier und Popcorn nicht vorher eine Bank überfallen muss.
Lösungsmöglichkeiten wären sicherlich vorhanden: Denkbar wären zum Beispiel Vereinbarungen zwischen den Kinos und den Studios, bei denen erstere für eine gewisse Zeit an den Einnahmen aus dem Streams beteiligt werden.
Ganz sicher ist aber: Die Landschaft wird sich verändern, das zeichnete sich bereits seit Jahren ab, das Geschehen bekommt nun allerdings durch Corona eine ganz neue Dynamik. Studios und Kinobetreiber werden sich neu zusammenraufen müssen – und insbesondere die Betreiber werden in Sachen Digitalisierung deutlich mehr Flexibilität zeigen müssen, als sie es in der Vergangenheit taten. Und tatsächlich gäbe es ja sogar neue Inhalte und damit auch Besucher für die Lichtspielhäuser, wenn die sich darauf einlassen würden, Streaming-Content zum Start zu zeigen. Auch anderer, neuer Content wären möglich, beispielsweise E‑Gaming-Wettbewerbe auf großen Leinwänden, oder eine stärkere Konzentration auf Indie-Inhalte, die man sonst nur auf Festivals zu sehen bekommt. Denkbar und möglich wäre viel, wenn sich insbesondere die großen Kinobetreiber mal bewegen und innovativ werden würden.
Für Kinofans wie mich dürften die nächsten Monate spannend werden. Derweil hoffe ich, dass die Kinos unter Auflagen bald wieder öffnen dürfen.
Das ikonische New Yorker Kino »Paris Theater« musste vor Kurzem schließen. Jetzt eröffnet es wieder, durch die Hilfe des Streamingdienstes Netflix, der dort einige seiner prestigeträchtigeren Filme zeigen will.
Netflix hat in den USA dasselbe Problem wie in Deutschland: Man würde gern Filme in Kinos zeigen, deren Betreiber bestehen allerdings hier wie dort auf einem exklusiven Erstauswertungsfenster – in Deutschland sind das beispielsweise drei Monate. Wenn das nicht gewährleistet wird, will man die Filme des Streamingdienstes nicht anbieten.
Wie rückwärtsgewandt, wie kurzsichtig, kann man eigentlich sein?
Was bei fürs Kino produzieren Filmen immerhin noch einen gewissen Sinn macht, verliert seine Berechtigung bei Streifen, die im Prinzip exklusiv für einen Streamingdienst produziert wurden, völlig. Denn die wären eigentlich nie im Lichtspielhaus angekommen.
Ich persönlich würde mir absolut Netflix-Filme und auch Fernsehserien im lokalen Kino ansehen, wenn die zeitgleich mit den Streamingstart angeboten werden würden, und das obwohl ich ohnehin monatliche Abogebühren für Netflix (mit Kusshand) zahle. Ich weiß, dass zahllose andere Genre-Enthusiasten das ebenfalls tun würden. Wir würden also den Kinobetreibern Geld für Inhalte hinterher werfen, für die wir eigentlich ohnehin bereits gezahlt haben.
Für die Kinos wären das Zusatzeinnahmen, die sie aufgrund ihres geradezu starrsinnigen Beharrens auf dem Erstauswertungfenster jetzt gar nicht bekommen. Denn wenn sie das nicht anbieten schleppe ich mein Geld nicht ins Lichtspielhaus, sondern werfe zuhause den Beamer und die Soundanlage an. Völlig überteuertes Bier oder Snacks verkaufen sie dann allerdings ebenfalls nicht an mich.
Ich kann den Starrsinn der Kinobetreiber nicht nachvollziehen – und das gilt nicht nur beim Thema Netflix, sondern genauso auch für andere Streamingdienste. Aber wenn sie mein Geld nicht wollen, dann sei es so. Ich möchte allerdings kein Gemecker mehr hören, dass Streamingdienste für Einbrüche an den Kinokassen verantwortlich sind.
Die BBC macht den Whovians in 2017 zu Jul ein ganz besonderes Geschenk. Das diesjährige DOCTOR WHO Weihnachts-Special mit dem Titel TWICE UPON A TIME wird man im Zeitraum zwischen dem 25,. und dem 31. Dezember in verschiedenen Kinos sehen können, zum Teil sogar parallel zur Fernsehausstrahlung.
Und das Beste daran: Das gilt nicht nur für die britische Insel, auch Kinos im schnarchigen Deutschland zeigen die Episode.
Peter Capaldi kehrt in der Folge ein letztes Mal zurück und übergibt die Fackel an seine Nachfolgerin Jodie Whittaker. Ebenfalls nochmal zu sehen ist Companion Pearl Mackie und David Bradley spielt den ersten Doctor.
Vor TWICE UPON A TIME gibt es zudem ein Special mit dem Titel THE END OF AN ERA, das sich um die Zeit von Capaldi und Steven Moffat bei DOCTOR WHO dreht.
Eine Liste der Kinos, die das Weihnachtsspecial zeigen, findet man auf einer extra dafür eingerichteten deutschsprachigen Seite bei der BBC. Das nenne ich Fanservice!
Gestern hatte ich auf die Netflix-SF-Produktion WHATEVER HAPPENED TO MONDAY mit Noomi Rapace und Willem Dafoe hingewiesen und den Trailer gezeigt. Ursprünglich hieß es seitens des Anbieters, dass der Streifen ab August auf dem Streamingdienst zu sehen sei.
Doch Netflixens deutsche Pressagentur die Presseagentur des Verleihers Splendid Film hat mich heute per Email eines Besseren belehrt. Tatsächlich wird der Film in deutschen Kinos gezeigt werden (das ist grundsätzlich für Cineasten erstmal eine gute Nachricht), allerdings erst am 12. Oktober 2017, also zwei Monate nach dem Start auf dem Streamingdienst im Rest der Welt. Das ist schlecht.
Ob und wann der Film dann hierzulande doch bei Netflix zu sehen sein wird, ging aus der Pressemitteilung leider nicht hervor.
Ehrlich gesagt kann ich das nicht nachvollziehen, und fühle mich als Kunde vera…lbert. Netflix sollte sich an die eigene Politik halten, und selbstproduzierte Filme auch wie angekündigt für die zahlende Kundschaft auf dem eigenen Dienst bereitstellen, statt zu versuchen, über eine Lizensierung an einen Kinoverleiher nochmal extra Einnahmen zu generieren.
Nach dem unsinnigen Absetzen von SENSE8 erneut ein Grund, sein Abo nicht zu verlängern. Wenn der angepriesene Service, zu dem auch exklusive Filme gehören, ohnehin nicht eingehalten wird …
Wie schon bei den äußerst erfolgreichen Screenings der Jubiläumsepisode DAY OF THE DOCTOR will die BBC auch den Start der achten Staffel von DOCTOR WHO den Fans wieder im Kino präsentieren. Die erste Episode, in der Peter Capaldi die Rolle des Timelords übernehmen wird, trägt den Titel DEEP BREATH und soll ab dem 23. August 2014 in Kinos rund um den Globus gezeigt werden. Wo genau, dazu wird der britische Sender auf einer speziellen Informationsseite später noch Informationen veröffentlichen. Im Gegensatz zu DAY OF THE DOCTOR wird die Staffelpremiere allerdings nicht in 3D produziert.
DEEP BREATH wird laut Pressemitteilung Spielfilmlänge haben, neben Capaldi gibt es ein Wiedersehen mit Companion Clara Oswald, gespielt von Jenna Coleman. Der namhafte englische Regisseur Ben Wheatley inszenierte die Episode, das Drehbuch stammt von Showrunner Steven Moffat, der ist auch ausführender Produzent.
Neben Capaldi und Coleman tritt auch die »Paternoster-Gang« auf, also Neve McIntosh als Madame Vastra, Catrin Stewart als Jenny Flint und Dan Starkey als Strax. Die Geschichte führt den Zuschauer in die Straßen des viktorianischen London.
Quelle: Pressemitteilung BBC, Promofoto aus DEEP BREATH Copyright BBC
Es ist kaum zu fassen, aber es ist dreißig Jahre her, dass die GHOSTBUSTERS zum ersten Mal auf die Hatz nach paranormalen Phänomenen gegangen sind. Der Film startete in den US-Kinos am 8. Juni 1984.
Columbia Pictures will das feiern: in den USA wird Ende August eine restaurierte und remasterte Version von GHOSTBUSTERS in 900 Kinos zu sehen sein, das berichtet zumindest Entertainment Weekly. Ob er auch bei uns in die Lichtspielhäuser kommen wird, ist offen, ich würde aber darauf tippen. Weiterhin soll es »special events« rund um das Franchise geben (woraus auch immer die bestehen sollen), weiterhin neue Merchandise-Artikel und die beiden Filme auf Blueray – vermutlich die restaurierten und remasterten Versionen. Da wir es hier nicht mit Onkel George zu tun haben, werden vermutlich auch weder neue Szenen eingefügt, noch sonstwas verhunzt (und auch nich tin 3D konvertiert). GHOSTBUSTERS II war bisher auf BlueRay nicht erhältlich. Es soll auch eine Sammlerausgabe mit Slimer-Statue geben.
Und was ist mit GHOSTBUSTERS III? Leider ist Harold Ramis ja im Februar verstorben. Laut Sony ist man auf der Suche nach einem Regisseur und die Dreharbeiten sollen tatsächlich Anfang 2015 beginnen. Ich glaube es, wenn ich es sehe.
Promofoto GHOSTBUSTERS Copyright Columbia Pictures und Sony
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