ELYSIUM – Eine künstlerische Auseinandersetzung
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Die Art des Artikels, also beispielsweise Kommentar oder Rezension
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Schon mit DISTRICT 9 hat Neill Blomkamp gesellschaftliche und soziale Themen in eine überragend überzeugende Science Fiction-Parabel gepackt. ELYSIUM, als lang erwarteter und heiß begehrter Nachfolger des Spielfilm-Erstlings DISTRICT 9, setzte ähnliche Erwartungen, und versprach diese Erwartungen zu erfüllen. Elysium ist der Name der Raumstation, auf der sich die Milliardäre unserer Erde zurückgezogen haben. Dort gibt es nur Wohlstand, und Sicherheit von den unangenehmen Seiten der grausamen Armut auf Erden. Diese Erde ist übervölkert und endgültig der Umweltverschmutzung zum Opfer gefallen, es herrscht überall bittere Armut und eine resignierende Bevölkerung. Nur Max, ein immer wieder zu Haft verurteilter Gauner, hat den kindlichen Traum nie aufgegeben, mit seiner Liebe Frey eines Tages selbst auf Elysium zu leben. Als Max durch einen Unfall von seiner verbrecherischen Vergangenheit eingeholt wird, gibt es für ihn gar keine andere Möglichkeit, als es von der Erde nach Elysium zu schaffen. Doch dort oben am Firmament regiert die intrigante Delacourt, die alles daran setzt, dass das schmucke Idyll der Reichen nicht von sozial Benachteiligten gestört wird. Und das mit allen unrechtmäßigen Mitteln.
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THIS IS THE END – Bundesstart 08.08.2013
Erst hat Seth Rogen die GREEN HORNET verschossen, und jetzt versucht er sich auch noch an der Apokalypse. Das kann nur der aktuellen Élite von Komikern einfallen: zu glauben, wie witzig es wäre, eine derbe Komödie mit dem Weltuntergang zu kreuzen. Und das auch noch in James Francos Haus? Was sich wie eine fürchterliche Idee ausnimmt, die nur zur Erfüllung des eigenen Egos dient, entpuppt sich dann aber als wirklich cleverer Film. Wirklich neu ist der Einfall nicht, dass Schauspieler sich selbst spielen. Aber es wurde noch nie so exzessiv umgesetzt.
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Anmerkung: diese Rezension erschien im April 2010 auf dem alten Artikelportal. Da das Buch durch die Diskussion um Überwachung und schwindende Bürgerrechte aktuell wie nie ist, habe ich mich entschlossen, die Rezension hier nochmals zu veröffentlichen. Und weil Jens Scholz die Aktion #oplittlebrother ausgerufen hat.
Ich lese ja gern und viel und gebe das offen zu. Es kann auch mal vorkommen, dass ein Roman so gut/spannend/unbeschreiblich ist, dass ich ihn in kurzer Zeit lese und darüber andere Dinge vernachlässige. Dennoch habe ich in den letzten Jahren festgestellt, dass mir das immer seltener passiert – auch Bücher, die mich wirklich fesseln, tun das lange nicht mehr in dem Umfang wie früher. Das ist auch kein Wunder, je mehr das Gehirn schon aufgenommen hat, je mehr man schon gelesen hat, desto schwieriger wird es zum einen überrascht zu werden und zum anderen kennt man halt dermaßen viele Werke und Ideen, dass wirkliche Neuerungen ausbleiben.
Cory Doctorows LITTLE BROTHER hat mich von den ersten Buchstaben an völlig weggehauen und ich habe mich in einer Geschwindigkeit durch diesen Roman gefräst, der mich selbst in der Nachschau völlig überrascht, denn ich hätte nicht mehr für möglich gehalten, dass mich ein Roman nochmal derart faszinieren kann, dass ich ihn in einem Rutsch in Nullzeit durchlese, dass es mir wirklich schwer fällt, ihn mal wegzulegen und dass ich dann jede Gelegenheit nutze, ihn sofort wieder in die Hand zu nehmen, um weiter zu lesen.
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In Radevormwald-Dahlerau befindet sich das Wülfing-Museum. Dabei handelt es sich um die ehemalige Firma »Johann Wülfing & Sohn«, einen Betrieb aus der Textilindustrie, der bereits 1674 in Remscheid-Lennep gegründet wurde und am Standort Dahlerau 1996 geschlossen werden musste.
Besonders interessant daran ist, dass sich dort neben dem ältesten Fabrikgebäude Deutschlands aus dem Jahr 1838 und ein paar alten Generatoren aus den 1920er Jahren eine Dampfmaschine befindet, die bis 1961 im Einsatz war.
Ich wollte das Museum bereits des Längeren mal in Augenschein nehmen, da es für Steampunks mit Sicherheit einiges Interessante aufzubieten hat, gestern fiel mein Blick dann auf einen Eintrag im lokalen Terminkalender, der darauf hinwies, dass es Führungen mit laufender Dampfmaschine geben sollte. Also kurzentschlossen hin.
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Disney kann sich glücklich schätzen, dass sie sich die Marvel-Studios unter den Nagel reißen konnten. Denn was das Maus-Haus an Filmen unter dem eigenen Label auf den Markt bringt, birgt so seine Schwächen, was allein an fehlenden Zuschauern zu ermessen ist. Allein in den vergangenen 14 Monaten waren da die als finanzielle Sicherheiten angedachten JOHN CARTER und OZ THE GREAT AND POWERFUL, die zusammen fast 500 Millionen Dollar an Produktions- und Werbekosten verschlangen. Jetzt kommt THE LONE RANGER, dem man ebenfalls geschätzte 250 Millionen gönnte. CARTER hat sein Geld nicht eingespielt, ein Fiasko. OZ holte zumindest das Doppelte seiner Kosten, blieb aber ganz weit hinter den Erwartungen. CARTER und OZ sind als Filme so konzipiert, dass sie ein Vielfaches ihres Wertes einspielen sollten, um den gesamten Apparat von Studio zu stützen. So können auch riskantere Projekte umgesetzt werden, bei denen eine Zuschauer-Akzeptanz nicht einzuschätzen ist. Ausgerechnet diese sogenannten sicheren Gewerke entpuppen sich als Dollargräber. Hier dachte man, den Zuschauer einschätzen zu können, und man lag falsch. Ein Dilemma übrigens, das nicht nur die Disney-Studios betrifft, diese aber besonders hart. Und nun kommt auch noch der LONE RANGER, und vergaloppiert sich.
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THE CONJURING – Bundesstart 01.08.2013
(Fünfte Unterbrechung der Sommerpause, Anm. d. Red.)
Bei einem Vortrag kommt eine Frage aus dem Publikum: »Was sind Sie eigentlich?«
Ed Warren antwortet ehrlich: »Wir sind Dämonologen. Und Erforscher des Paranormalen …«
»… und Betrüger«, wirft seine Frau Lorraine ein. Das Publikum lacht, die Warrens haben soeben das zuerst skeptische Publikum auf ihre Seite gebracht.
Die aktuellen Besitzer des Farmhauses, welches 1971 von den Perrons bewohnt wurde, können bestätigen, dass Heimsuchungen auf dem Grundstück stattfinden. Doch anstelle von paranormalen Phänomenen sind es durch die Geschichte von THE CONJURING angelockte Neugierige und Film-Freaks, die dem Grundstück widerrechtliche Besuche abstatten. Der angebliche Horror um das damals von den Perrons bewohnte Haus, war die erste große Geschichte mit der sich Lorraine und Ed Warren ins Bewusstsein der Öffentlichkeit brachten. Dämonologen und Erforscher des Paranormalen sind in Amerika keine Seltenheit, Ed und Lorraine allerdings die bekanntesten. Bei ihnen war auffällig, dass sie für jeden ihrer Fälle, die sie in heimgesuchten Häusern untersuchten, angeblich unumstößliche Beweise für unheimliche Präsenzen vorlegten.
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Der des Lebens müde Logan hat sich von der Welt verabschiedet. Sein unkontrollierbares Temperament und soziopathisches Verhalten ließ auch geliebte Menschen sterben. Damit soll für den Mutanten endgültig Schluss sein. So der Plan von einem, der nicht einmal zur Sühne, eigendlich überhaupt nicht sterben kann. Der als Wolverine bekannte Kämpfer, vegetiert in den Wäldern des Yukon vor sich hin, lediglich in Harmonie mit den Grizzlys. Es ist eine der eindrucksvollsten und einprägsamsten Szenen in WOLVERINE, wenn auf den Weg zur täglichen Nahrungsaufnahme Mutant und Grizzly in gegenseitiger Akzeptanz Seite an Seite durch den Wald streifen.
Dies wird kein Action-Abenteuer, auch wenn es dies in vollem Umfang ist. WOLVERINE ist dort angekommen, wo der erste Solo-Film über den Lieblingsmutanten des X‑Men-Universums eigentlich hin wollte.
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PACIFIC RIM – Bundesstart 18.07.2013
Hier kommt alles, was das Kinderherz wünscht. Aber hier kommt auch alles, was das Cineastenherz verdammt. Guillermo del Toro hat sich einen Traum seiner Kindheit erfüllt, und dafür anstelle von durchgehenden Ovationen, lediglich gemischte Reaktionen provoziert. Zum einen ist PACIFIC RIM die perfekte Erfüllung aller destruktiven Jugendträume, zum anderen ein Schlag in das Gesicht intellektueller Regieführung. Gigantische Monster gelangen durch ein interdimensionales Portal von einer fremden Welt, über den Riss in einem pazifischen Kontinentaldrift, auf irdische Oberflächen. Anfangs waren die »Jaeger« das Allheilmittel gegen die außerirdische Bedrohung, Die »Jaeger« sind ein Verband von gigantischen Robotern, die wegen ihrer immensen Größe, von gleich zwei Piloten gesteuert werden müssen. Aber die Kaiju, die außerirdischen Monster, lernen dazu, und passen sich an. Die »Jaeger« werden zu einer überflüssigen, weil durchschaubaren Abwehr für die irdische Welt. Die Piloten der »Jaeger« müssen sich also erneut das Privileg der ersten Garde erkämpfen.
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Somit bleiben die Steampunk-Publikationen insbesondere deutscher Autoren eine Domäne der Klein- und Spezialverlage oder des selbst veröffentlichenden Indie-Schreibers. Weit vorn beim Thema Steampunk ist dankenswerterweise Feder und Schwert, bei denen erschien auch der vorliegende Roman DIE ZERBROCHENE PUPPE vom Autoren-Ehepaar Judith und Christian Vogt aus Aachen. Und erneut zeigt sich, welche Kleinodien in dem Verlag veröffentlicht werden.
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