Selfpublishing

100 Fans – Crowdfunding für Bücher?

Screenshot 100fans

Update vom 26.09.2013: Der Betrei­ber von 100Fans hat mir eine E‑Mail geschrie­ben, in der er Tei­le des unten­ste­hen­den Arti­kels für »unwahr« hält. Die Ansicht des Betrei­bers und mei­ne Kom­men­ta­re dazu fin­den sich in einem neu­en Arti­kel.

Update vom 27.09.2013: Sie­he auch den Fol­ge­ar­ti­kel: Fünf Fra­gen an 100 Fans.

Kurz vor der Buch­mes­se über­schlägt sich die Bran­che ja regel­mä­ßig mit dem Eröff­nen von irgend­wel­chen »Platt­for­men, die kei­ner braucht[tm]«, oder ähn­li­chen Pro­jek­ten. In die­sem Jahr ist es nicht anders. Die Münch­ner Ver­lags­grup­pe bringt eine Crowd­fun­ding-Platt­form für Bücher unter dem Namen 100Fans an den Start.

Das Kon­zept: Man kann dort sein Buch­pro­jekt vor­stel­len, das darf in Form eines eBooks oder her­kömm­li­chen Druck­werks daher kom­men, und nach Schwarm-Finan­zie­rern suchen. Kom­men min­des­tens 100 Fans zusam­men, wird das Buch pro­du­ziert. Bei Print­bü­chern erhält der Autor 25%, bei eBooks 30% des Net­to­er­lö­ses. Kom­men mehr als 1000 Fans zusam­men, »wird das Buch durch Ver­tre­ter der Ver­lags­grup­pe auch im Han­del bewor­ben«.

Bis hier­hin hört sich das alles ganz gut und macht den Anschein, dass tat­säch­lich mal jemand einen inno­va­ti­ven Ansatz hat und vor allem Crowd­fun­ding vor­an brin­gen möch­te. Schaut man aller­dings hin­ter die Kulis­sen, stellt man fest, dass nicht wirk­lich ver­stan­den wur­de, was Crowd­fun­ding eigent­lich ist. Denn bei die­sem Kon­zept ist es bei­spiels­wei­se üblich, Pro­jek­te auch durch klei­ne­re Spen­den unter­stüt­zen zu kön­nen, ohne dafür gro­ße Gim­micks zu bekom­men. Auf Kicks­ter­ter oder indiego­go bei­spiels­wei­se kann man auch ein­fach mal einen oder fünf Dol­lar über den vir­tu­el­len Tisch wan­dern las­sen, nur um zu sagen: »Ich fin­de das pri­ma!«.

Auf 100​fans​.de fan­gen die soge­nann­ten »Fan­pa­ke­te«, die man als Unter­stüt­zer kau­fen kann, aller­dings erst bei ca. 18 Euro an. Kein Pap­pen­stiel. Dafür bekommt man als Finan­zie­rer dann aber – wie groß­zü­gig – die eBook-Aus­ga­be des unter­stütz­ten Buches. Dafür sind die Bücher spä­ter im Buch­han­del erhält­lich und wur­den vom Anbie­ter lek­to­riert und mit einem »pro­fes­sio­nel­len« Cover ver­se­hen. Vom Net­to­er­lös der Fan­pa­ke­te, die mehr als nur ein eBook ent­hal­ten, bekommt der Pro­jekt­in­itia­tor 80%. Das hört sich auf den ers­ten Blick gar nicht schlecht an, aber …

Sieht man sich dann aber den Autoren­ver­trag an, den man ein­ge­hen muss, soll­te der Indie-Autor mög­li­cher­wei­se schnell die Fin­ger davon las­sen, denn man ver­kauft ähn­lich wie bei ande­ren Ver­la­gen sei­ne See­le im Rah­men eines »total buy­out«:

Der Autor räumt dem Ver­lag an dem Werk die räum­lich, zeit­lich und inhalt­lich unbe­schränk­ten, aus­schließ­li­chen Nut­zungs­rech­te für alle bekann­ten und unbe­kann­ten Nut­zungs­ar­ten ein.

Auch den Rest der voll­um­fäng­li­chen Rech­te­ein­räu­mung mit Lizen­sie­rung an Drit­te muss man sich in den AGBs der Sei­te (§ 6 Unter­pa­ra­graph 3 ff) mal auf der Zun­ge zer­ge­hen las­sen. 100Fans behält Rech­te sogar dann, wenn der Ver­trag auf­ge­löst wird, er aber Inhal­te an Drit­te unter­li­zen­siert hat. Die  Rech­te­ein­räu­mung beinhal­tet selbst Über­set­zung in ande­re Spra­chen und hau­fen­wei­se elek­tro­ni­sche Publi­ka­ti­ons­for­men. Und das, obwohl nicht der Ver­lag, son­dern die »Fans« für die Rech­te gezahlt haben …

Ein Fun­ding­ziel wird eben­so wenig genannt wie die Unter­stüt­zer. Wie irgend­ei­ne Platt­form heut­zu­ta­ge noch glau­ben kann, so etwas als »Crowd­fun­ding« dekla­rie­ren zu kön­nen, wenn es doch nur ums Abgrei­fen von Rech­ten und ums Koh­le machen geht, ist mir ehr­lich gesagt schlei­er­haft. Indie-Autoren soll­ten sich wirk­lich gut über­le­gen, ob sie ihre Pro­jek­te dort ein­stel­len, oder nicht viel­leicht lie­ber zu einer ech­ten Crowd­fun­ding-Platt­form wie Start­next gehen wol­len, die nicht alle Rech­te an den Inhal­ten an sich reißt.

Update: je öfter ich mir das durch­le­se, des­to abstru­ser wird es. Die »Fans« zah­len, aber alle Rech­te erhält der Ver­lag. Das ist ein echt bahn­bre­chen­des Kon­zept, aller­dings nur, wenn man einen IQ nah am Gefrier­punkt hat. Dass die Ver­le­ger das für eine gran­dio­se Idee hal­ten, kann ich mir vor­stel­len. Wenn das ein wei­te­rer Ver­such sein soll, Ama­zon die Stirn zu bie­ten …

Update 2: Eigent­lich ist das auch nur eine Vari­an­te des Druck­kos­ten-Zuschuss-Ver­lags, über den Autoren und Bran­che gern wet­tern.

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Screen­shot Web­sei­te 100fans Copy­right Münch­ner Ver­lags­grup­pe

XTME:PHANTASTIK Ausgabe zwei ist erschienen

Cover xtme:phantastik 2

XTME:PHANTASTIK ist ein von Myra Çakan her­aus­ge­ge­be­nes eBook-Maga­zin, das sich aus­schließ­lich mit Inde­pen­dent-Publi­ka­tio­nen (man­che nen­nen es auch »Self­pu­bli­shing«) im Bereich Phan­tas­tik beschäf­tigt. Soeben ist die Aus­ga­be zwei erschie­nen, dies­mal dreht es sich um Fan­ta­sy.

xtme:phantastik ist etwas Beson­de­res unter den SF&F Publi­ka­tio­nen, da es den Machern dar­um geht, die Leser mit guten Tex­ten von selbst publi­zie­ren­den Autoren bekannt zu machen. Wobei sich nam­haf­te Schrift­stel­ler unter den Self­pu­blishern befin­den! Außer­dem bie­tet xtme:phantastik expli­zit auch Jung­au­to­ren eine Platt­form – so wird in jeder Aus­ga­be ein Nach­wuchs­ta­lent in der Rubrik »Neu­ent­de­ckung« vor­ge­stellt.

In der Num­mer zwei erwar­ten Sie bekann­te Autoren wie Nika Lubit­sch, die eine para­nor­ma­len Sto­ry bei­steu­ert, sowie Uwe Post, der eine Novel­le prä­sen­tiert. Susan­ne Pav­lo­vic berich­tet über Zwer­ge, Peter Nath­schlä­gers Geschich­te ist dem magi­schen Rea­lis­mus ver­pflich­tet, Anne Merit Blum ist mit einer stim­mungs­vol­len Erzäh­lung ver­tre­ten und außer­dem gibt es noch eine Sto­ry von Kai Noa.

XTME:PHANTASTIK erhält man für gera­de mal 99 Cent – natür­lich – als eBook für den Kind­le bei Ama­zon. Das Cover stammt von Lothar Bau­er.

Cover Copy­right Myra Çakan

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Qindie – Die Schatzkarte zu Selfpublishing-Perlen

Heu­te ging das Por­tal Qin­die online. Qin­die ist eine grif­fi­ge Zusam­men­fas­sung aus zwei Wor­ten: »Qua­li­tät« und »Indie«. Was will uns das sagen? Ziem­lich ein­fach: Self­pu­bli­shing wäre eigent­lich eine coo­le Sache, aber man kann und darf ein­fach nicht mehr ver­leug­nen, dass wir damit ein Pro­blem haben: ich sage ger­ne »jeder Analpha­bet und sein Hund kann ver­öf­fent­li­chen und tut es auch«. Und die­ses Pro­blem führt dazu, dass die ein­schlä­gi­gen Inde­pen­dent-Platt­for­men wie bei­spiels­wei­se Kind­le Direct Publi­shing oder Kobo Wri­ting Life in Hau­fen von sti­lis­tisch und ortho­gra­fisch uner­träg­li­chem Bull­shit ver­sin­ken, den sich ernst­haft kei­ner geben kann. Das führ­te lei­der dazu, dass der Begriff »Self­pu­bli­shing« sich ob die­ser Aus­wüch­se in letz­ter Zeit eher zu einem Schimpf­wort wan­del­te.

Lei­der, denn tat­säch­lich gibt es defi­ni­tiv auch viel Lesens­wer­tes unter den Indie-Publi­ka­tio­nen – und zwar sowohl von Autoren und Autorin­nen, die bereits bei nam­haf­ten Ver­la­gen ver­öf­fent­licht haben, aber den­noch zusätz­lich auch als Self­pu­blisher Wer­ke publi­zie­ren (die laut Ver­la­gen kei­ner lesen möch­te), als auch von New­co­mern, die noch kei­ner kennt, die es aber den­noch ver­ste­hen zu schrei­ben. Im Inter­net ist das ähn­lich, auch dort gibt es hau­fen­wei­se Null­num­mern unter den Web­sei­ten – doch hier wei­sen uns Such­ma­schi­nen mit ihren Algo­rith­men den Weg und tren­nen Spreu von Wei­zen und Dün­ger von Dung. War­um gibt es so etwas nicht für Indie-Publi­ka­tio­nen? Weil es tech­nisch nicht geht. Den Infor­ma­ti­ons­ge­halt einer Web­sei­te kann man – viel­leicht – durch Inhalts­ana­ly­se und Back­link-Sta­tis­tik erfas­sen, bei Bel­le­tris­tik ist dies ungleich schwie­ri­ger bis unmög­lich.

Die Platt­form Qin­die will eine Bre­sche in das Dickicht des Self­pu­bli­shings schla­gen und möch­te auf die Per­len hin­wei­sen. Möch­te dem Leser die Mög­lich­keit geben, unter all dem oft schwer ver­dau­li­chen Buch­sta­ben­wust die lesens­wer­ten, nein, die unbe­dingt les­ba­ren Wer­ke abseits der eta­blier­ten Ver­la­ge zu fin­den. Möch­te die Zeit min­dern, die man dabei auf­wen­det, sich mit der Mache­te erschöpft und frus­triert durch Urwäl­der vol­ler ortho­gra­fi­scher und sti­lis­ti­scher Schling­pflan­zen zu hacken, wäh­rend man dabei von Stink­tie­ren bedroht wird, die der Ansicht sind, nach Laven­del zu duf­ten.

Wer die heu­te gestar­te­te Sei­te besucht, der soll­te sich dar­über im Kla­ren sein, dass die­ses Pflänz­chen noch jung ist. Es muss wach­sen und gedei­hen. Den Dün­ger kön­nen auch die Leser lie­fern, denn Rück­mel­dun­gen was man anders oder bes­ser machen kann oder ob man was über­se­hen hat, also kon­struk­ti­ve Kri­tik, kann jeder brau­chen. »Nobo­dy is per­fect«, sagt ein altes klin­go­ni­sches Sprich­wort, das ich im Ori­gi­nal lei­der nicht aus­spre­chen kann. :)

Also, lie­be Leser, egal wel­chen Gen­res: besucht Qin­die. Fin­det coo­le Bücher abseits des Ver­lags-Main­streams. Elek­tri­sche und papier­ne. Bringt euch mit Kom­men­ta­ren oder Emails ein. Und sagt es wei­ter! Alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen fin­det man dort. Kei­ne Geschmacks­po­li­zei. Aber Anre­gun­gen.

Dis­clai­mer: ich bin nicht ganz neu­tral in die­ser Sache, denn ihr wer­det auf Qin­die mei­nen Namen fin­den. Den­noch: selbst wenn ich noch nie etwas davon gehört hät­te, wür­de ich das als Freund von Büchern und eBooks sowie Anhän­ger der Self­pu­bli­shing-Idee ganz groß­ar­tig fin­den. Ehr­lich. Ent­schei­det selbst.

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Logo Qin­die Copy­right Qin­die

Neu: Amazons Kindle Comic Creator

Fast schon heim­lich, still und lei­se wirft Ama­zon sei­nen Kind­le Comic Crea­tor (»KC2«) auf den Markt – natür­lich kos­ten­los. Mit der für Win­dows XP und 7 sowie Max OS 10.6 (und spä­te­re Ver­sio­nen) erhält­li­chen Soft­ware las­sen sich, wie der Name bereits ver­mu­ten lässt, Comic-eBooks gestal­ten, die man dann auf dem Kind­le Fire oder via Apps auf Tablets betrach­ten kann. Das dürf­ten dann auch die pri­mä­ren Ziel­platt­for­men sein, denn auf eInk-Kind­les gibt es kei­ne Far­be und die Dis­play­auf­lö­sung ist eigent­lich zu gering für eine brauch­ba­re Dar­stel­lung, aber auch dort gibt es angeb­lich eine opti­mier­te Dar­stel­lung mit Ein­zel­pa­nels.

Der Comic Crea­tor soll dem Künst­ler bei der Gestal­tung behilf­lich sein und bei­spiels­wei­se eine geführ­te Navi­ga­ti­on ermög­li­chen, dabei wer­den Sei­ten­in­hal­te angeb­lich auto­ma­ti­siert erkannt und das Pro­gramm macht Vor­schlä­ge zur Navi­ga­ti­on. Wei­ter­hin unter­stützt KCC Dop­pel­sei­ten­an­sich­ten oder vir­tu­el­les Umblät­tern (rechts nach links, für Man­gas aber auch links nach rechts). Impor­tie­ren kann der Comic-Künst­ler ver­schie­de­ne For­ma­te, wie jpg, pdf, tiff, png und ppm. Eine Vor­schau­funk­ti­on ermög­licht es, sich die gestal­te­ten Comics so anzu­se­hen, wie sie auf ver­schie­de­nen Gerä­ten dar­ge­stellt wer­den wür­den.

Nach den eBooks und Print­bü­chern mischt Ama­zon nun also auch den Markt für das Self­pu­bli­shing von Comics gehö­rig auf …

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Pro­mo­gra­fik Kind­le Comic Crea­tor Copy­right Ama­zon

Erschienen: Ausgabe eins von XTME:PHANTASTIK

Ich hat­te bereits vor eini­ger Zeit dar­auf hin­ge­wie­sen, jetzt ist sie erschie­nen, die ers­te Aus­ga­be des Self­pu­blisher-Phan­tas­tik-Maga­zins in eBook-Form, xtme:phantastik unter der Ägi­de von Myra Çakan und Johan­nes zum Win­kel. Erhält­lich ist es über Ama­zon als eBook für den Kind­le.

Das Ma­ga­zin wid­met sich im Wech­sel den The­men­ge­bie­ten Sci­ence Fic­tion und Fan­tasy, wo­bei die Gren­zen schwim­mend sind, in den Fan­ta­sy-Aus­ga­ben kann bei­spiels­weise auch Mys­tery be­spro­chen wer­den. In­halt­lich wer­den ne­ben Kurz­ge­schich­ten, No­vel­len und Sach­t­ex­ten zu­dem die Au­to­ren und ihre Wer­ke vor­ge­stellt. In der Ru­brik »Neu­ent­de­ckung« wer­den phan­tas­tike Nach­wuchs­au­to­ren prä­sen­tiert, die bis­lang noch eher un­be­kannt sind.

Die Aus­gabe eins von XTME:PHANTASTIK ist gera­de er­schei­nen, sie dreht sich the­ma­tisch um Sci­ence Fic­tion. Das Ti­tel­bild stammt von Lo­thar Bau­er, in­halt­lich gibt es un­ter an­de­rem Kurz­ge­schich­ten von Klaus Sei­bel, Frank W. Hau­bold und Tho­mas Knip. Wei­ter­hin, und dar­über freue mich natür­lich beson­ders, ist eine Steam­punk-Novel­le aus GESCHICHTEN AUS DEM AETHER ent­hal­ten, näm­lich IM NETZ DER GILDE von Joshua Ayres­leigh Porch, sowie kur­ze Inter­views mit dem Autor und mit mir.

Die re­dak­tio­nelle Zu­sam­men­stel­lung über­nimmt Myra Çakan, Gun­del Lim­berg macht das Lek­to­rat und Kor­rek­to­rat. Ver­trie­ben und ver­mark­tet wird das eZi­ne über das Web­por­tal »xtme: gute eBooks«, der Be­trei­ber des Por­tals, Jo­han­nes zum Win­kel hat­te die Idee, eZi­nes in eBook-Form für die Prä­sen­ta­tion von Indie-Autoren zu nut­zen. Das Ma­ga­zin wird aus­schließ­lich über Ama­zon ver­kauft und auch im Rah­men von Sel­ect-Wer­be­ak­tio­nen zeit­wei­lig kos­ten­los ab­ge­ge­ben, bei­spiels­wei­se genau jetzt!

Co­ver Co­py­right Lo­thar Bau­er & Myra Çakan

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Jürgen Eglseer startet Amrûn – Marktplatz für Kleinverlage und Selbstverleger

Jür­gen Egl­seer ist dem an Phan­tas­tik Inter­es­sier­ten (nicht nur) im Web sicher­lich kein Unbe­kann­ter, denn er hob bereits im jahr 2001 das Rezen­si­ons­por­tal Fic­tion­fan­ta­sy aus der Tau­fe, war auch davor bereits in Sachen Fan­zines umtrie­big und lie­fert mit dem Maga­zin PHANTAST regel­mä­ßig kom­pe­ten­ten Lese­stoff für Freun­de des Gen­res.

Genau die­ser Jür­gen Egl­seer hat  nun die die Web­sei­te »Amrûn« ins Leben geru­fen, dort kann man Bücher kau­fen. Das wäre an sich zwar schon eine Mel­dung wert, aber es hat etwas Beson­de­res damit auf sich: denn die­se Buch­platt­form ver­kauft kei­ne Mas­sen­wa­re von Publi­kums­ver­la­gen, son­dern Bücher von Self­pu­blishern und Klein­ver­la­gen. Dazu kann ich eigent­lich nur eins sagen:

Was für eine groß­ar­ti­ge Idee!

Die Kon­di­tio­nen für die Selbst­ver­le­ger wie für die Kun­den sind mehr als freund­lich und auf den ers­ten und zwei­ten Blick sieht das bereits deut­lich bes­ser aus, als die unför­mi­gen und uner­go­no­mi­schen Platt­for­men der soge­nann­ten »Pro­fis«, die ich mir in den letz­ten Tagen für mei­ne Kurz­tests so ange­se­hen habe. Der­zeit befin­det sich die Sei­te noch im Auf­bau, aber es wer­den stän­dig neue Inhal­te hin­zu­ge­fügt.

Der Ablauf ist wie folgt: man bestellt ein Buch und sobald das Geld via Vor­kas­se oder Pay­Pal ein­ge­gan­gen ist, wird der Ver­lag oder Self­pu­blisher infor­miert und der ver­schickt dann an den Kun­den. Inner­halb Deutsch­lands por­to­frei, in ande­re euro­päi­sche Län­der fal­len drei Euro Ver­sand­kos­ten an. Ein­fa­cher geht’s kaum.

Der­zeit fin­det man übri­gens noch kei­ne eBooks auf Amrûn, weil man sich vor­erst auf Print­bü­cher beschrän­ken möch­te, aller­dings wird das für die Zukunft nicht kate­go­risch aus­ge­schlos­sen.

Also: nix wie hin!

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Die vorderen Plätze bei Amazon finden im Buchhandel nicht statt

Warf man ges­tern einen Blick in die Ver­kauf­scharts bei Ama­zon ergab das ein ein­deu­ti­ges Bild: in Sachen eBooks wur­den die ers­ten zehn Plät­ze von Self­pu­blishern belegt – wenn man 50 SHADES OF GREY mit ein­rech­net, was Sinn macht, denn auch das ist schließ­lich ursprüng­lich eine Indie-Ver­öf­fent­li­chung. Inter­es­san­ter­wei­se sind auch bei den phy­si­schen Büchern, also den Print­pro­duk­ten, Inde­pen­dent-Titel recht gut ver­tre­ten, es han­delt sich also kei­nes­falls mehr aus­schließ­lich um ein eBook-Phä­no­men – und bei der schie­ren Anzahl käuf­lich erwerb­ba­rer pBooks (Print­bü­cher) hal­te ich das für äußerst bemer­kens­wert.

Kein Wun­der, dass sogar die Buch­han­dels- und Ver­lags­bran­che inzwi­schen ganz offen und garan­tiert zäh­ne­knir­schend zuge­ben muss, dass Inde­pen­dent-Autoren maß­geb­li­che Umsätz erwirt­schaf­ten, auch wenn manch einer die Rea­li­tä­ten noch nicht wahr haben will.

Und hier tut sich ein wei­te­res Pro­blem für den Buch­han­del vor Ort auf: Self­pu­blisher sind hier nicht ver­tre­ten, zumeist auf­grund des nach wie vor herr­schen­den Stan­des­dün­kels der Bran­che. Man will mit den Schund- und Schmutz-Ver­öf­fent­li­chun­gen, die nach Ansicht der Ver­la­ge auch noch qua­li­ta­tiv schlecht und nicht bear­bei­tet sind, nichts zu tun haben. Mal abge­se­hen davon, dass die Buch­händ­ler zum einen im Moment noch gar kei­ne Mög­lich­kei­ten haben, eBooks zu ver­kau­fen, ist ein wei­te­res Pro­blem, dass man Ama­zon ablehnt, sowie die Tat­sa­che, dass der Onlin­ever­sen­der offen­bar gar kei­ne Schnitt­stel­le zum loka­len Han­del anbie­tet – aber das lie­ße sich mit ein wenig gutem Wil­len ändern. Wenn der Bahn­hofs­buch­han­del und der Zeit­schrif­ten­han­del fit wäre, wür­den die­se Lücke sofort schlie­ßen – und ich den­ke, dass es eher über kurz als über lang dazu kom­men dürf­te.

Unver­ständ­lich ist aller­dings, dass man beim Händ­ler ange­se­hen wird, als hät­te man nach einem Kilo Mett gefragt, wenn man selbst­pu­bli­zier­te Bücher erwer­ben möch­te. Ist es denn wirk­lich so abwe­gig, bei einem Buch­händ­ler Bücher kau­fen zu wol­len? War­um wird all­zu oft abge­wun­ken, und das sogar, wenn die Inde­pen­dent-pBooks über eine ordent­li­che ISBN ver­fü­gen?

Wenn hier schnell umge­dacht wird, könn­te man sich ein Stück des boo­men­den Mark­tes sichern, statt nur über Ama­zon zu lamen­tie­ren. Sehe ich aller­dings das Her­um­ge­eie­re in Sachen eBooks, wo der Han­del kei­nen wirk­li­chen Schritt wei­ter kommt und sehe ich das stets kon­ser­va­ti­ve Geba­ren einer Bran­che, die Jahr­zehn­te nur mit sich selbst und ihrer beque­men Buch­preis­bin­dung befasst war, dann befürch­te ich, dass erst ein mas­si­ves Buch­hand­lungs­ster­ben zu einem aha-Erleb­nis füh­ren wird. Und dann ist es zu spät. Ich per­sön­lich wün­sche mir kein Ama­zon-Mono­pol.

Um das zu ver­hin­dern muss die Bran­che aber eige­ne Platt­for­men für Indie-Autoren ein­rich­ten, das müs­sen Platt­for­men sein, die ähn­lich gute Kon­di­tio­nen bie­ten wie Ama­zon und sie müs­sen ähn­lich ein­fach zu bedie­nen sein. Bis es die gibt dürf­ten aller­dings – wie man den Laden kennt – Jah­re ver­ge­hen. Und Ama­zon (und Apple, Goog­le – und dem­nächst auch Kobo) leh­nen sich der­weil zurück und ver­die­nen an dem ein­ge­bil­de­ten Schmutz und Schund.

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Screen­shot eBook-Top10 Copy­right Ama­zon

MexxBooks Hambel Bandel: 45 Exemplare?

Wie der ein oder ande­re wis­sen mag, ver­sucht sich Mexx­Books mit einer hie­si­gen Vari­an­te des US-Hum­ble Bund­le. Es wird also ein Paket mit eBooks eine gewis­se Zeit lang ange­bo­ten, man kann dafür bezah­len was man will. Da die Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins mir gegen­über aus­ge­sagt hat­te, dass ein Hum­ble Bund­le bei uns auf­grund der Buch­preis­bin­dung nicht mög­lich sei (da der Preis pro Buch fest­ge­legt sein muss – und das trotz in letz­ter Zeit sich wider­spre­chen­der Aus­sa­gen des Ver­eins und sei­ner Treu­hän­der), beeilt man sich bei Mexx­Books dar­auf hin­zu­wei­sen, dass die Bücher (Zitat von der Ham­bel Ban­del-Web­sei­te)

mit inter­pre­tie­ren­den und wei­ter­füh­ren­den mul­ti­me­dia­len Ele­men­ten ange­rei­chert wur­den und daher nach herr­schen­der Mei­nung der Preis­bin­dungs­treu­hän­der nicht unter das Buch­preis­bin­dungs­ge­setz fal­len.

Das mag so sein oder nicht, wie der Bör­sen­ver­ein und des­sen Treu­hän­der reagie­ren, wird die Zukunft zei­gen. Mei­ner Ansicht nach wären sie in ihrem Inter­es­se gut bera­ten, kei­nen Prä­ze­denz­fall in Sachen Buch­preis­bin­dung und Self­pu­bli­shing zu schaf­fen. Im Sin­ne der Indie-Autoren und der Kun­den wäre ein sol­cher Prä­ze­denz­fall jedoch sicher­lich zu begrü­ßen.

Für viel inter­es­san­ter hal­te ich im Moment aller­dings, dass bis jetzt gera­de mal 45 »Ham­bel Ban­dels« abge­setzt wer­den konn­ten, eine fast lächer­lich gerin­ge Men­ge. Wor­an mag das lie­gen? Mei­ner Ansicht nach gibt es hier­für meh­re­re Grün­de:

1. Es wird ein Min­dest­preis von 5 Euro vor­ge­ge­ben. Bei der US-Vari­an­te ist das nicht der Fall. Ent­we­der es han­delt sich um eine ech­te »zahl’ was Du willst«-Aktion oder nicht. Wird dann doch ein Min­dest­preis vor­ge­ge­ben, hat das ein Geschmäck­le.

2. Es gibt im Netz diver­se Kri­tik an Mexx­Books Infor­ma­ti­ons­po­li­tik im Zusam­men­hang bei­spiels­wei­se mit Kind­le-Ver­käu­fen, aber auch mit Bestel­lun­gen all­ge­mein zu fin­den. Ich gehe davon aus, dass sich poten­ti­el­le Kun­den vor einem Kauf eines Bund­les infor­mie­ren und even­tu­ell von den nega­tiv-Mel­dun­gen ver­un­si­chert sind.

3. Die Zusam­men­stel­lung der eBooks lässt eine kla­re Linie ver­mis­sen. Zwei­mal Phan­tas­tik, ein­mal Crowd­fun­ding, ein­mal die Geschich­te des eBooks und eine Sto­ry­samm­lung mit Geschich­ten aus dem Leben. Wo ist denn da die Ziel­grup­pe? Das ame­ri­ka­ni­sche Vor­bild setz­te auf eine Nerd-taug­li­che Zusam­men­stel­lung mit aus­schließ­lich Phan­tas­tik-Titeln, dar­un­ter auch wel­che von nam­haf­ten Autoren. Hät­te man das auch hier so gehand­habt, wäre viel­leicht eher etwas dar­aus gewor­den. So blei­ben noch fünf Tage und es sind gera­de mal 45 Bund­les abge­setzt.

Zudem wäre wirk­lich inter­es­sant zu sehen, wie­viel Geld mit die­sen 45 ver­kauf­ten Ein­hei­ten ein­ge­nom­men wur­de. Die Hum­ble Bund­le Inc. infor­miert zu jeder Zeit trans­pa­rent über die Ein­nah­men. War­um macht Mexx­Books das nicht?

So bleibt das Gan­ze ein durch­aus inter­es­san­tes Expe­ri­ment, das mit ver­än­der­ten Para­me­tern in Zukunft viel­leicht erfolg­rei­cher wie­der­holt wer­den könn­te. Und es bleibt span­nend abzu­war­ten, ob der Bör­sen­ver­ein sich dazu kon­kret noch äußert oder nicht (oder sogar über die Treu­hand-Kanz­lei Maß­nah­men ergreift), alle Vari­an­ten wür­den aber wahr­schein­lich zu einem Gesichts­ver­lust füh­ren.

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Bild: eBook-Para­graph von mir, CC BY-NC-SA

Lovelybooks und die Autorenverlinkung

Love­ly­books ist eine Social Media-Platt­form rund um Bücher. Hin­ter der Platt­form steht die Ver­lags­grup­pe Georg von Holtz­brinck. Wenn man sich mit der mei­ner Ansicht nach uner­go­no­mi­schen Bedie­nung des Por­tals arran­giert hat, kann man dort Bücher bewer­ten und in Kon­takt mit ande­ren Lesern oder auch Autoren tre­ten.

Ges­tern hat­te ich mich nach lan­ger Zeit mal wie­der ein­ge­log­ged, um zu sehen, ob GESCHICHTEN AUS DEM ÆTHER dort zu fin­den ist. Und das war auch gar kein Pro­blem, bei­de Fas­sun­gen – also sowohl das eBook wie das Taschen­buch – waren auf­ruf­bar und ich konn­te die­se mei­ner per­sön­li­chen Biblio­thek hin­zu­fü­gen. Dann sah ich den Hin­weis, dass ich die auch mit mir als Autor ver­lin­ken könn­te (ich weiß, ich bin streng genom­men der Her­aus­ge­ber, aber immer­hin stammt das Nach­wort von mir), dafür soll ein Klick rei­chen. Also forsch geklickt. Was dar­auf folg­te, kann man mit viel gutem Wil­len als »merk­wür­dig« bezeich­nen – mit weni­ger davon aller­dings auch mit der­be­ren Wor­ten bele­gen.

Börsenverein und Buchpreisbindung für Selfpublisher: es wird kafkaesk …

Das The­ma »gilt die Buch­preis­bin­dung für Self­pu­blisher?« hat­ten wir ja hier und anders­wo im Web in den letz­ten Tagen bereits des Öfte­ren (z.B. auch auf lite​ra​tur​ca​fe​.de). Die letz­te Aus­sa­ge aus der Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins mir gegen­über – die auf mei­ne Anfra­ge hin gemacht wur­de, nach­dem im Stan­dard­werk »Kom­men­tar zum Buch­preis­bin­dungs­ge­setz« stand, dass die­se nicht für Self­pu­blisher gilt – lau­te­te erst am ver­gan­ge­nen Frei­tag wie folgt (Aus­zug):

Bis­lang wa­ren Bü­cher aus Selbst­ver­la­gen nicht preis­ge­bun­den, weil Sie (sic!) im Buch­han­del kei­ne Rol­le spiel­ten und da­her nicht »buch­han­dels­ty­pisch« wa­ren. Nun er­le­ben wir ge­rade, dass bei E‑Books vie­le »Selbst­ver­le­ger« mit Ih­ren (sic!) Bü­chern bei Ama­zon, Apple und ähn­li­chen Platt­for­men nicht un­er­heb­li­che Ver­kaufs­zah­len ge­ne­rie­ren. Da­mit ändert sich wohl ge­rade auch die Ant­wort auf die Fra­ge der Buch­han­dels­ty­pi­zi­tät. Die Preis­bin­dungs­treu­hän­der stre­ben da­her vor­aus­schau­end eine Re­ge­lung an, wo­nach Selbst­ver­le­ger, die ihre E‑Books über In­ter­net– Groß­buch­händ­ler an­bie­ten, die Prei­se ein­heit­lich fest­le­gen müs­sen.

Die SF-Autorin Myra Çakan hat nun ges­tern in ähn­li­cher Cau­sa beim Bör­sen­ver­ein nach­ge­fragt und eine anders lau­ten­de Aus­kunft bekom­men, die sie in ihrem Blog wie­der­gibt:

Dazu sagt die Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins, dass es sich hier­bei um eine Regel han­delt, die aus der Zeit von vor KDP etc… stammt. Wer sei­ne Bücher einer gro­ßen Käu­fer­schicht zur Ver­fü­gung stellt, also sei­ne Titel über Ama­zon und ande­re Platt­for­men ver­treibt, ist ver­le­ge­risch tätig.

Ja was denn nun? Mir gegen­über wird ein­deu­tig aus­ge­sagt, dass »man eine Rege­lung anstrebt«, das impli­ziert, dass es der­zeit kei­ne gibt – es sei denn, man hät­te seit Frei­tag mal schnell eine erfun­den und vor allem imple­men­tiert, was ich nicht glau­be. Dann erneut der Hin­weis auf KDP. Zum einen inter­es­sant, dass das auf ein­mal eine Kon­kur­renz dar­stel­len soll, über die maß­geb­li­che Umsät­ze gene­riert wer­den. War denn nicht gera­de noch die Aus­sa­ge, dass das eBook-Geschäft unter »fer­ner lie­fen« anzu­sie­deln ist und nur einen ver­schwin­dend gerin­gen Bruch­teil des Buch­mar­kes aus­macht? Wer­den die Self­pu­blisher nicht laut Pres­se­mel­dun­gen aus der Bran­che nach wie vor als qua­li­täts­ar­me Rand­er­schei­nun­gen ohne Belang für den Markt belä­chelt?

Und auf der ande­ren Sei­te sol­len die plötz­lich via KDP und Co. »nicht uner­heb­li­che« Umsät­ze gene­rie­ren? Man möge mir  ver­zei­hen, wenn ich nur eins davon glau­ben kann. Was stimmt denn nun? Hosen run­ter, Bör­sen­ver­ein: sind Self­pu­blisher eine ernst­zu­neh­men­de Kon­kur­renz, oder sind sie es nicht?

Zudem ist die Argu­men­ta­ti­on mit den soge­nann­ten »gro­ßen« Online-Platt­for­men nicht schlüs­sig. Das wür­de bei die­ser Aus­le­gung in Kon­se­quenz bedeu­ten, dass das Buch­preis­bin­dungs­ge­setz für Self­pu­blisher gilt, die ihre eBooks über Ama­zon und viel­leicht noch Kobo ver­kau­fen, wenn sie einen eige­nen Shop auf ihrer Web­sei­te haben (was pro­blem­los mög­lich und qua­si in Minu­ten ein­zu­rich­ten ist) jedoch nicht? Nicht ernst­haft, oder?

Um es ganz deut­lich zu sagen: der Bör­sen­ver­ein eiert hier in albern zu nen­nen­der Wei­se her­um und gibt unter­schied­li­chen Anfra­gern in gera­de­zu kaf­ka­es­ker Art ver­schie­de­ne, sich wider­spre­chen­de Ant­wor­ten. Wenn aber schon der Bör­sen­ver­ein kei­ne defi­ni­ti­ve Aus­sa­ge machen kann, wie soll dann der Selbst­ver­le­ger wis­sen, was Sache ist?

Erneut auf­ge­kocht ist das The­ma übri­gens, weil Mexx­Books soeben in Kopie der HUMBLE BUNDLES aus den USA hier­zu­lan­de ein »Ham­bel Ban­del« auf den Markt brin­gen will (an der Namen­s­o­ri­gi­na­li­tät soll­ten die aller­dings noch mal arbei­ten …). Dar­in befin­den sich sechs eBooks von Self­pu­blishern und man kann nach ame­ri­ka­ni­schem Vor­bild dafür bezah­len, was man möch­te. Auch die Ver­ant­wort­li­chen von Mexx­Books haben offen­bar mit der Rechts­ab­tei­lung des Bör­sen­ver­eins gespro­chen und kei­ne zufrie­den­stel­len­de Ant­wort bekom­men. Es könn­te also sein, dass das jetzt end­lich der Prä­ze­denz­fall ein­tre­ten wird, der klä­ren kann, was Sache ist – näm­lich dann, wenn die­sel­be Treu­hän­der­kanz­lei, aus deren Rei­hen die oben genann­te Aus­sa­ge im Buch­PrG-Kom­men­tar-Buch kommt, dass die­ses nicht für Self­pu­blisher gilt, Mexx­Books abmah­nen wird.

Es bleibt span­nend, aller­dings kann die Rei­se durch die Instan­zen Jah­re dau­ern … Bis dahin soll­ten Self­pu­blisher vor­sich­tig sein, denn hau­fen­wei­se Abmahn-Abzo­cker sind bekann­ter­ma­ßen schnell bei der Hand und ver­die­nen sich gern eine gol­de­nen Nase.

[cc]

Bild »eBook-Para­graph«, von mir, CC BY-NC-SA

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