Eigentlich hatte er es wohl nicht tun wollen, aber nun äußerst sich Klaus N. Frick, Chefredakteur bei der erfolgreichsten deutschen Science Fiction-Serie PERRY RHODAN, doch noch in einem Beitrag im Redaktionsblog zur Durchführung des Deutschen Phantastik-Preises im Jahr 2017.
Die nachvollziehbare Quintessenz ist: Da hat also irgendeine intransparente Jury nach geheimen Kriterien eine Liste von Publikationen und Werken ausgesucht und trotz des erheblichen Outputs aus Richtung PERRY RHODAN (108 neue Publikationen plus neue Auflagen alter Werke) hat nicht ein einziges Werk davon einen Weg in die Vorschlagsliste gefunden.
Da kann man sich tatsächlich nur ratlos am Kopf kratzen, denn auch wenn PERRY RHODAN letztlich nichts gewinnen muss, ist es absolut nicht nachzuvollziehen, warum das vermutlich umfangreichste und umtriebigste deutsche Franchise von einer sogenannten Fachjury nicht ein einziges Mal nominiert wurde. Zumal es sich ja um einen Publikumspreis handelt und näher am Publikum als das Team von PERRY RHODAN geht kaum noch.
Aufgrund der aktuellen Diskussionen um den Deutschen Phantastik-Preis habe ich mir einige Gedanken darum gemacht, wie denn die Ausrichtung eines solchen Preises aussehen könnte, und wie die Rahmenbedingungen sein müssten, damit Streit und Kontroversen minimiert werden und die Ausrichtung fair ist. Das sind an dieser Stelle – wie gesagt – erst einmal nur Ideen und Gedanken, die in konkreter Durchführung sicherlich noch optimiert werden können.
Worüber man sich bei jedem reinen Publikumspreis im Klaren sein muss: Es wird immer der- oder diejenige gewinnen, der oder die die meisten Fans aktivieren kann. Das ist so, und das ist auch durchaus nichts Schlimmes oder Negatives, und bei einem Publikumspreis immanent. Das macht deswegen nicht, weil man ohnehin nicht feststellen kann, ob irgendein Werk »das Beste« ist, denn eine qualitative Bewertung liegt immer im Auge des Betrachters.
Es sollte sich meiner Ansicht nach übrigens nicht um einen »deutschen« Preis handeln, sondern um einen, der deutschsprachige Werke auszeichnet, diese könnten selbstverständlich auch beispielsweise aus der Schweiz, Österreich oder Burkina Faso stammen. Der Name des Preises sollte das reflektieren.
In diesem Jahr ist alles irgendwie anders bei der Verleihung des Deutschen Phantastik Preises. Und in meinen Augen nicht unbedingt besser.
Der erste Punkt: Um mitstimmen oder vorschlagen zu können, soll ich zwingend meinen Vor- und Nachnamen angeben. Und das gegenüber irgendeinem Eventveranstalter und ohne dass ich über eine offensichtlich und direkt verlinkte Datenschutzerklärung erkennen kann, was mit den gesammelten Daten (Email-Adresse, Name, Vorname) geschieht. Meiner Ansicht nach verstößt das gegen §13 VI des Telemediengesetzes:
(6) Der Diensteanbieter hat die Nutzung von Telemedien und ihre Bezahlung anonym oder unter Pseudonym zu ermöglichen, soweit dies technisch möglich und zumutbar ist. Der Nutzer ist über diese Möglichkeit zu informieren.
Wie wir in den vergangenen Jahren gesehen haben, wäre es technisch völlig problemlos möglich, das anonym und nur mit Nutzung einer Emailadresse und zugesandtem Hashcode durchzuführen (das hatte auch den Charme, dass man mittels des Codes nicht alles auf einmal abstimmen musste, sondern Stimmen für Kategorien auch noch später abgeben konnte). Unklar ist zudem, ob die gesammelten Daten mit der IP-Adresse zusammengeführt werden, um Betrug zu verhindern. Das wäre aber nach einem Urteil des EuGH nur mit eindeutiger und aktiver Zustimmung des Betroffenen erlaubt
»Aber wir sind doch alle nur Fans!« höre ich schon als Entkräftung. Das mag sein, aber der Seitenanbieter ist offensichtlich eine Firma. Und die unterliegt nun mal geltendem Recht.
Und dann das Verfahren:
Eine nicht näher bestimmte Jury aus Bloggern und irgendwelchen »Fachleuten« (den Aussagen der Ausrichter nach ca. 3000 Personen) ist angemailt worden und hatte eine Woche Zeit, eine Vorschlagsliste zusammenzustellen. Die ist jetzt schon auf der Seite online. Man kann allerdings trotz dieser bereits vorhandenen Liste noch neue Vorschläge machen.
Dass die bereits sichtbare, suggestive Liste gegenüber den Neuvorschlägen völlig unfair ist, darauf kam offenbar keiner. Denn die bereits vorhandenen Einträge bekommen bereits jetzt Stimmen und Sichtbarkeit, die Neuvorschläge sind aber bis Mitte April unsichtbar.
Intransparent ist zudem, was jetzt passiert. Wie entscheidet wer nach dieser Vorschlagszeit was mit der bereits vorhandenen Juryliste und den Neuvorschlägen passiert, bzw. was nach welchen Kriterien und mit welcher Gewichtung auf die Shortlist kommt?
In meinen Augen ist die Durchführung sehr unglücklich.
Meiner Ansicht nach wäre der einzig gangbare Weg gewesen:
Vorschläge nach Kategorie sammeln
Vorschläge quantitativ auswerten
Shortlist erstellen und abstimmen lassen
Die Autoren und Verlage hätten sich ohnehin wie in jedem Jahr selbst vorgeschlagen. [Edit:] Ja, und ebenfalls wie in jedem Jahr hätten diejenigen die Preise bekommen, die die meisten Fans aktivieren können.
p.s.: Wie die Rückmeldungen zeigen, ist die Benutzerführung des Formulars auch nicht sonderlich gelungen, zahlreiche Nutzer klagen, dass sie es nicht absenden können. Das liegt daran, dass man bei Eintrag eines eigenen Vorschlags gleichzeitig auch noch »keine Stimme abgeben« anhaken muss …
[Update: 19:30 Uhr] Wenn man ein wenig klickt findet man eine Datenschutzerklärung (die muss aber nach Ansicht von Rechtsexperten von jeder Seite direkt zugreifbar sein). In der steht:
Personenbezogene Daten werden von dem Anbieter nur dann erhoben, genutzt und weiter gegeben, wenn dies gesetzlich erlaubt ist oder die Nutzer in die Datenerhebung einwilligen.
Allerdings wird im Formular diese Einwilligung nicht erhoben. Zur gesetzlichen Erlaubnis: Siehe oben.
Am vergangenen Samstag wurde wie in jedem Jahr im Rahmen des Buchmesse Convent der Deutsche Phantastik-Preis verliehen. Besonders gefreut hat mich dabei der erste Platz für das beste Sekundärwerk an Clara Lina Wirz und Alex Jahnke für DAS GROSSE STEAMPANOPTIKUM (erschienen bei der Edition Roter Drache), denn da sind auch zwei von mir gestaltete Doppelseiten drin. :) Und erneut wurden zwei Werke aus dem bereich Steampunk ausgezeichnet, denn auch Die dunkelbunten Farben des Steampunk aus dem Art Skript Phantastik-Verlag hat einen Preis erhalten, nämlich den für die beste Original-Anthologie. Damit bleibt das Genre Steampunk beim DPP weiter stark vertreten, und das, obwohl die Publikumsverlage es nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen.
Gratulation auch an Jürgen Eglseer, aus dessen Verlag Amrûn zwei weitere Preisträger stammen.
Kürzlich hatte ich mich darüber gewundert, warum beim Deutschen Phantastik-Preis die Kategorie »beste Webseite« abgeschafft wurde – und halte das angesichts der Digitalisierung und des Medienwandels für fehlgeleitet und rückwärtsgerichtet.
Dann habe ich zu dem Thema noch weiter überlegt. Das Ding heißt ja »Deutscher Phantastik Preis«. Statt Kategorien digitaler Medien abzuschaffen, müssten diese eigentlich dringend auf andere Erzählarten erweitert werden. Schließlich handelt es sich ja nicht um den »Deutschen Preis für Phantastik-Bücher«, sondern der Name ist weiter greifend.
Gut, dass die Audiobooks wieder abgeschafft wurden, kann ich nachvollziehen, weil Veröffentlichungen zu diesem Thema hier auf PhantaNews regelmäßig kaum Zugriffe haben, daraus würde ich schließen, dass das Thema nicht wirklich auf Interesse stößt, und deswegen vielleicht die Zahl der Stimmen gering war.
Aber Phantastisches findet beispielsweise auch im Computerspiel statt und in diesem Bereich sind deutsche Entwickler regelmäßig auch international weit vorne. Wäre es nicht überfällig, dass ein herausragendes Computerspiel mit phantastischem Thema aus deutschen Landen ausgezeichnet wird? Oder eine App?
Denkbar wäre auch ein Preis für besonders kreativen Einsatz moderner Technologien. Das muss man gar nicht nächer umschreiben, vorstellbar wären hier Apps, die Bücher ergänzen, besonders originell multimedial angereicherte eBooks oder Augmented Reality-Technologien, die ein Prinbuch zum Leben erwecken.
Und dann ist da das traurige Thema »Film & Fernsehen«. Tatsächlich findet das Genre auch in Deutschland statt, allerdings meist abseits der Fernsehbildschirme und Kinoleinwände, in Indie-Produktionen, wie z.B. dem international abgefeierten aber hierzulande völlig unbekannten DER NACHTMAHR, oder in Fanfilmprojekten auf Youtube und Vimeo wie dem millionenfach angeschauten DARTH MAUL – APPRENTICE. Die Ausrichter schreiben in ihrer FAQ:
»Deshalb gibt es auch keine Kategorie »Bester Film« oder »Beste TV-Serie« mehr, weil auf diesem Gebieten im deutschsprachigen Raum leider zu wenig produziert wird.«
Wäre es nicht viel sinnvoller durch eine Auszeichnung die unter zum Teil schwierigsten Bedingungen und mit minimalsten Mitteln realisierten Herzblutprojekte der Indie- und Fanfilmer-Szene vorzustellen, und ihnen mehr dringend nötige Sichtbarkeit zu verschaffen, die ihnen Fernsehsender und Verleiher vorenthalten? Statt zu sagen: »Wird eh nix produziert!«, was zudem eben noch nicht einmal stimmt? (Das hätte auch den Charme, dass man auch bemerkenswerte Profi-Produktionen wie MARA, CARGO oder KRABAT immer noch auszeichnen kann, wenn es denn mal eine gibt).
Könnte man mal drüber nachdenken, um den Preis aus der leicht angestaubten Print-Vergangenheit in die Gegenwart zu hieven … Stattdessen wird die Kategorie Webseite abgeschafft … Irgendwie typisch deutsch.
Ergänzung: Diskussion auf Google+ (Vorsicht, das ist in diesem neumodischen Internet!) ;)
Nein, so weit ist es natürlich noch nicht gekommen, aber ich war schon sehr verwundert, als ich bei den Kategorien der Vorrunde des Deutschen Phantastik Preises in diesem Jahr ausgerechnet »Beste Webseite« nicht mehr gefunden habe.
Klar, ich habe in den vergangenen Jahren immer wieder kritisiert, dass die Ausrichter nicht zwischen geschäftsmäßigen Seiten mit entsprechender Man- und finanzieller Power und Fanseiten unterschieden haben (was ich für unfair halte). Und: Ja, natürlich fand man bei den Nominierten immer wieder mal dieselben Seiten, aber in Sachen Serien wird seit gefühlten Jahrhunderten auch jedes Mal PERRY RHODAN nominiert, also kann das kein Grund gewesen sein.
Deswegen wundere ich mich über die stillschweigende Abschaffung der Kategorie Webseite doch ganz erheblich, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Medienwechsel nach wie vor in vollem Gange ist und Informationen aus dem Web immer mehr die Oberhand gegenüber klassischer Berichterstattung beispielsweise in Magazinen gewinnen (was man nicht zuletzt daran erkennt, dass die Menge entsprechender Publikationen massiv schwindet).
Einfallen würden mir reichlich Nominierungs-Aspiranten aus dem nichtgeschäftlichen Bereich, und ich meine damit nicht zwingend PhantaNews, sondern Seiten wie Teilzeithelden, Würfelheld, NonPlayableCharacters, Nerdlicht und einen Haufen mehr, bei denen Fans aus Spaß an der Freude und ohne kommerzielle Ziele über das gemeinsame Hobby berichten – und das durchaus auf professionellem Niveau. Von Myriaden an Buchblogs, die sich ausschließlich mit Phantastik befassen noch gar nicht gesprochen. Sogar die Verlage haben nach Jahren das (Werbe-)Potential solcher Seiten erkannt und versuchen sie seit einigen Monaten massiv zu hofieren. Nur beim DPP, da schafft man die Kategorie »beste Webseite« ab, als gäbe es kein Internet … Es ist fast zum Lachen.
Deswegen muss ich an dieser Stelle konstatieren, dass ich den Wegfall dieser Kategorie angesichts der Stellung des Internets in unser aller Leben und für die Phantastik für reichlich rückwärtsgerichtet und absolut nicht nachvollziehbar halte.
Update (01.06.2016):Im Scifinet.org-Forum schreibt Mammut, dass er subjektiv eher eine Schwemme an Printmagazinen sieht. Ich weiß nicht, in welcher Filterbubble Mammut lebt, aber es wurden in letzter Zeit diverse Phantastik-Magazine eingestellt, national wie international, zuletzt ist der Verlag Abenteuer Medien, der Nautilus herausgibt, in die Insolvenz gerutscht. Seit Jahren berichten die Medien darüber, dass die Absatzzahlen von Zeitungen und Magazinen massiv einbrechen, besonders stark bei jüngeren Nutzern. Als Beispiel mal ein Bericht im Spiegel – bereits 2009 erschienen (und seitdem ist es nicht besser geworden). Bereits von 1980 bis 2001 ist die Nutzung von Magazinen bei den 14 – 29-jährigen um zwei Drittel eingebrochen – und dann erst kam noch das Internet dazu. Deswegen kann ich seine »Schwemme« nur als subjektive Fehlwahrnehmung verorten und empfehle eine Recherche.
Am Samstag wurde auf dem Buchmessecon wie in jedem Jahr der Deutsche Phantastik Preis in verschiedenen Kategorien vergeben (auf der Webseite findet man auch eine Liste aller Nominierten, die es in die Endrunde geschafft haben). Es handelt sich um einen Publikumspreis, Vorschläge konnten in der Nominierungsrunde bis zum 7. Juni von jedermann/frau abgegeben werden, die Hauptrunde lief dann bis zum 19. Juli. Abgestimmt wurde über Veröffentlichungen aus dem Kalenderjahr 2014. PhantaNews gratuliert allen Gewinnern.
Christian Humberg & Andrea Bottlinger: Geek, Pray, Love: Ein praktischer Leitfaden für das Leben, das Fandom und den ganzen Rest (Cross Cult)
Normalerweise bin ich nicht so der Fan von irgendwelchen Preisen. Aus verschiedensten Gründen, die ich an dieser Stelle aber nicht ausbreiten werde – außerdem mache ich gerade eine Ausnahme. :) Aber vorsicht, im folgenden Text wird sich Eigenwerbung finden.
Seit Samstag kann für den Deutschen Phantastik Preis abgestimmt werden, verliehen wird der dann am 17. Oktober auf dem BuCon, der parallel zur Buchmesse in Frankfurt stattfindet. Ich möchte hier mal auf einzelne Nominierte hinweisen:
Beim besten deutschsprachigen Romandebut könnte und sollte man Anette Kannenbergs DAS MONDMALHEUR wählen. Wer zweifelt, kann sich die Bewertungen bei Amazon ansehen.
Beim besten internationalen Roman geht mein Votum ganz klar an Andy Weirs THE MARTIAN. Eins der grandiosesten Bücher der letzten Jahre. Und mal wieder ein Beispiel für einen Stoff, der von den Verlegern abgelehnt wurde und dann selbstpubliziert ganz groß rauskam.
In Sachen »Beste Kurzgeschichten-Sammlung« möchte ich auf EXOTISCHE WELTEN aus dem Hause O´Connell Press hinweisen. Disclaimer: Ich weise aber zudem aus Transparenzgründen darauf hin, dass ich darin ebenfalls mit einer Story vertreten bin. :) Ich finde die Nominierung übrigens deswegen bemerkenswert, weil die Anthologie ausschließlich als eBook erschienen ist und es keine Printausgabe gibt.
Und dann ist PhantaNews mal wieder auf die Liste der nominierten Internetseiten gerutscht. Ihr wisst, was ihr zu tun habt … :)
Hier noch die vollständige Nominiertenliste:
Finalisten 2015
Bester deutschsprachiger Roman
Ann-Kathrin Karschnick: Phoenix – Erbe des Feuers (Papierverzierer)
Bernd Perplies: Imperium der Drachen – Das Blut des Schwarzen Löwen (INK)
Henning Mützlitz & Christian Kopp: Wächter der letzten Pforte (Papierverzierer)
M. H. Steinmetz: Totes Land 1 – Ausnahmezustand (Mantikore)
Stephanie Linnhe: Herz aus Grün und Silber (Forever)
Bestes deutschsprachiges Romandebüt
Alex Jahnke: Neues aus Neuschwabenland (Edition Roter Drache)
Anette Kannenberg: Das Mondmalheur (CreateSpace)
Silke M. Meyer: Lux & Umbra 1 – Der Pfad der schwarzen Perle (SadWolf)
Susanne O’Connell: Die Prophezeiung der Volturne (O’Connell Press)
Veronika Lackerbauer: Burgfried (Ohneohren)
Bester internationaler Roman
Andy Weir: Der Marsianer (Heyne)
Anthony Ryan: Rabenschatten 1 – Das Lied des Blutes (Klett-Cotta)
Ben Aaronovitch: Der böse Ort (dtv)
Brandon Sanderson: Die Sturmlicht-Chroniken 3 – Die Worte des Lichts (Heyne)
Neil Gaiman: Der Ozean am Ende der Straße (Eichborn)
Trudi Canavan: Die Magie der Tausend Welten – Die Begabte (Penhaligon)
Nicole Böhm: Die Chroniken der Seelenwächter (Greenlight Press)
Perry Rhodan (VPM)
Bester Grafiker
Arndt Drechsler
Barbara Brosowski Utzinger
Mark Freier
Mia Steingräber
Timo Kümmel
Bestes Sekundärwerk
Christian Humberg & Andrea Bottlinger: Geek, Pray, Love: Ein praktischer Leitfaden für das Leben, das Fandom und den ganzen Rest (Cross Cult)
Am Wochenende war ich zusammen mit Anja Bagus auf dem BuchmesseCon in Dreieich. Hauptsächlich um sie dort zu unterstützen und um Werbung für ihre Bücher, unsere Webserie ÆTHERANGELEGENHEITEN und den frisch gedruckten ersten Band der ÆTHERWESTERN zu machen (dazu an anderer Stelle mehr). Doch dann war da auch noch eine Preisverleihung, nämlich die des Deutschen Phantastik-Preises.
Eigentlich hatte ich mich nach den Erfahrungen des letzten Jahres darauf vorbereitet, wieder motzen zu müssen. Erstaunlicherweise lief bis auf ein paar unnötigen Querelen mit einzelnen Veranstaltern im Vorfeld aber alles prima. Die Besucher waren nett, die Stimmung war klasse und am Ende erhielt dann auch noch die bei Feder und Schwert erschienene Steampunk-Anthologie EIS UND DAMPF den DPP als beste Storysammlung des verflossenen Jahres. Eine Geschichte darin ist übrigens von mir, aber ich glaube, damit hatte ich bereits mehrfach angegeben. ;) Somit bin ich dann wohl auch Preisträger – zumindest einer kleinen Ecke des DPP …
Hier folgen nun diejenigen, die es auf die Nominiertenliste geschafft haben, die Preisträger sind fett gekennzeichnet (und stehen an erster Stelle). Erneut sei mir die Kritik erlaubt, dass ich es sehr merkwürdig finde, wenn bei der Bewertung der besten Webseite Phantastik-Couch als firmenbetriebene Profiseite in derselben Kategorie antritt wie rein privat betriebene Blogs und Seiten von Fans, die nicht die finanziellen Mittel aufbringen können, um Werbung für ihr Projekt zu machen und Mitarbeiter zu bezahlen.
Bestes deutschsprachiges Romandebüt: Gaby Wohlrab: “Eldorin – Das verborgene Land” (Vier Raben)
Sabrina Železný: “Kondorkinder – Die Suche nach den verlorenen Geschichten” (Mondwolf)
Simon André Kledtke: “Sarania – Das Vermächtnis der Magier” (UBV)
Alessandra Reß: “Vor meiner Ewigkeit” (Art Skript Phantastik)
Selma J. Spieweg: “Rattenauge … etwas Besseres als den Tod …” (Qindie)
Bester internationaler Roman: Terry Pratchett: “Dunkle Halunken” (ivi)
George R. R. Martin: “Der Heckenritter von Westeros – Das Urteil der Sieben” (Penhaligon)
Stephen King: “Doctor Sleep” (Heyne)
Ben Aaronovitch: “Ein Wispern unter Baker Street” (dtv)
Peter V. Brett: “Die Flammen der Dämmerung” (Heyne)
Tad Williams: “Die dunklen Gassen des Himmels” (Klett-Cotta)
Brent Weeks: “Die blendende Klinge” (Blanvalet)
Jo Walton: “In einer anderen Welt” (Golkonda)
Wie soeben berichtet, hat der Roman DIE ZERBROCHENE PUPPE von Judith und Christian Vogt am Samstag bei der Verleihung des deutschen Phantastik-Preises die Auszeichnung für den besten deutschen Roman erhalten. Wer sich weiteren Lesestoff aus der vereisten Welt der zerbrochenen Puppe wünscht, der sollte schnell nochmal bei Startnext vorbei schauen, denn dort läuft eine Crowdfunding-Kampagne für die Storysammlung EIS UND DAMPF, die ebenfalls bei Feder & Schwert erscheinen wird.
Das eBook ist bereits bezahlt (neudeutsch: »gefundet«), ebenso wie eine großformatige Karte der Welt. Und auch von einer Druckausgabe trennt uns wirklich nicht mehr viel, das kann in den restlichen sechs Tagen mit eurer Hilfe ganz sicher noch geschafft werden. Haut rein! Von der Printfassung trennen uns nur noch 675 Euro, das sollte doch mit Hilfe der Fans zu wuppen sein!
Promografik EIS UND DAMPF Copyright Feder & Schwert
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