Besprechung

MORTAL ENGINES – Endzeit-Steampunk auf Turbo-Laudanum

Als bekannt wur­de, dass Peter Jack­son mit WETA Work­shop eine Umset­zung der MORTAL ENGINES-Roman­rei­he von Phil­ip Ree­ve plant, war das schon bemer­kens­wert, denn bei den Büchern han­delt es sich um ein Gen­re, das zwar im nach wie vor noch eher einen Geheim­tipp dar­stellt, aber auf der ande­ren Sei­te bei­na­he im Main­stream ange­kom­men ist, zumin­dest wenn man sich die Aus­la­ge im Kar­ne­vals­la­den ansieht. Im Bereich Lite­ra­tur fas­sen die gro­ßen deut­schen Ver­lag das The­ma nicht mehr an, nach­dem sie es mit Ver­öf­fent­li­chun­gen ver­brannt haben, die mit Steam­punk so viel zu hat­ten, wie 50 SHADES OF GREY.

Und jetzt kommt Jack­son und macht einen sei­ner bekannt opu­len­ten Fil­me aus einer Steam­punk-Vor­la­ge. Dabei ist das Gen­re doch mau­se­tot, wie mir vie­le Schlau­mei­er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der erläu­tern woll­ten.

Ich habe eben­so immer wie­der gelacht wenn man mir das sag­te und nach dem Anse­hen die­ses gran­dio­sen Films lache ich noch viel mehr. Neben dem soeben Geschrie­be­nen auch des­we­gen, weil die zahl­lo­sen Vic­to­ria-Feti­schis­ten unter den hie­si­gen Steam­punks hier nicht unbe­dingt bedient wer­den – und weil MORTAL ENGINES zeigt, dass das Gen­re eben auch in einer fer­nen Zukunft ganz pri­ma funk­tio­nie­ren kann.

Produziert von denselben Personen, die John Wicks Hund erschossen haben

Weit­ge­hend spoi­ler­frei

Der ers­te DEADPOOL war ein abso­lu­ter Über­ra­schungs­er­folg, und das trotz der Frei­ga­be ab 16. Das machen Stu­di­os nor­ma­ler­wei­se nicht so ger­ne, weil man dann die Comic-affi­ne Zie­grup­pe ab 12 außen vor hat, was sich meist nega­tiv auf die Ein­spiel­ergeb­nis­se nie­der­schlägt. Den­noch zeig­te der ers­te Teil, dass man trotz­dem einen Rie­sen­er­folg lan­den kann – wenn man sich nur Mühe gibt, und damit eben die erwach­se­nere Ziel­grup­pe ins Kino bekommt.

Doch man muss sich natür­lich immer fra­gen: Wer­den die Macher in der Lage sein, die Num­mer in DEADPOOL 2 noch­mal durch­zu­zie­hen? Denn die gan­zen Gags wie das Durch­bre­chen der vier­ten Wand oder Sei­ten­hie­be auf Gen­re und Pop­kul­tur kön­nen bei einem nicht-Ori­gin-Film schwer­lich noch­mal über zwei Stun­den tra­gen. Oder doch?

AVENGERS: INFINITY WAR

Um Asgards Will­len, wie soll man den die­sen Film bespre­chen ohne zu spoi­lern? Ich will es mal ver­su­chen …

So etwas wie das, was Mar­vel und Dis­ney in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren getan haben, ist in die­ser Form noch nie gemacht wor­den. Sicher gab es schon Film­rei­hen, und auch deut­lich lang­le­bi­ge­re als das Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se, aber mal waren es lose zusam­men­hän­gen­de Ein­zel­fil­me wie JAMES BOND, oder es ging eigent­lich nur um einen Prot­ago­nis­ten wie bei HARRY POTTER – und die­se Film­rei­he war letzt­end­lich durch die Roma­ne vor­ge­ge­ben.

Aber zehn Jah­re lang 20 Fil­me (und Fern­seh­se­ri­en) als Ori­gi­nal­con­tent zu pro­du­zie­ren, die alle im sel­ben Uni­ver­sum han­deln und irgend­wie zusam­men­hän­gen, sogar so schrä­ge wie die um einen spre­chen­den Wasch­bä­ren, und die dann in die­ser Form in AVENGERS: INFINITY WAR kul­mi­nie­ren zu las­sen, das ist ein Werk, dem ich nur Ach­tung zol­len kann. Nach dem Betrach­ten von INFINITY WAR sogar noch mehr, denn hier bekommt man deut­lich mehr gebo­ten, als nur Super­hel­den-Geklop­pe.

STARGATE ORIGINS: Was soll das denn?

Die Rech­te­inha­ber hin­ter dem STAR­GA­TE-Fran­chise (also MGM) müs­sen irgend­was Schlech­tes im Kaf­fee gehabt haben. Sie kün­di­gen STARGATE ORIGINS als Webse­rie an, also mit Epi­so­den in Häpp­chen von zehn bis 15 Minu­ten, die auf einer eige­nen Web­sei­te gezeigt wer­den. Und das anläss­lich des 20-jäh­ri­gen Fern­seh­ju­bi­lä­ums der Kult­se­rie STARGATE SG‑1. Da hät­te man sich als Fan trotz des merk­wür­di­gen For­mats freu­en kön­nen.

Aller­dings nur so lan­ge, bis man sich das tat­säch­lich ansieht, denn das, was die Macher da gelie­fert haben wirkt wie anläss­lich des Jubi­lä­ums schnell und vor allem nicht beson­ders pro­fes­sio­nell zusam­men­ge­schus­tert. Da mir schon die Häpp­chen­dar­rei­chung ordent­lich auf die Ner­ven ging hat­te ich gewar­tet bis alle Fol­gen am Stück vor­lie­gen, um mir das anzu­se­hen.

STARGATE ORIGINS ist ein Pre­quel. Es geht um den Pro­fes­sor, der in den 1930ern in Ägyp­ten das Star­ga­te fin­det und erforscht, sowie um sei­ne Toch­ter Cathe­ri­ne (die kennt man aus dem Kino­film). Wei­ter­hin geht es natür­lich um Nazis. Und um Goa’uld, auf die man auf einem frem­den Pla­ne­ten trifft, nach­dem man das Ding akti­viert bekommt.

Die ver­mut­lich pein­lichs­te Goa’uld aller Zei­ten (und das will was hei­ßen)

Die Sto­ry ist so hane­bü­chen wie das Dreh­buch, das Schau­spiel bis auf ein­zel­ne Aus­nah­men eben­so schlecht wie die Spe­zi­al­ef­fek­te – und gera­de bei letz­te­ren müss­ten sie doch aus einem reich­hal­ti­gen Fun­dus schöp­fen kön­nen? Noch nicht mal für leuch­ten­de Goa’uld-Augen war Geld da, die wur­den mit pein­li­chen Kon­takt­lin­sen her­ge­stellt. Das gan­ze wirkt tat­säch­lich wie eine Fan-Webse­rie, viel­leicht auf einem mini­mal höhe­ren Pro­duk­ti­ons­stan­dard, aber eben nur mini­mal. Die Aus­stat­tung ist okay, was die Bau­ten angeht, aber schon bei den Kos­tü­men habe ich Cos­play­er gese­hen, die deut­lich ela­bo­rier­te­re Kla­mot­ten tru­gen.

Die Hand­lungs­trä­ger stol­pern durch eine Sto­ry die wirkt, als sei sie mal schnell aus übli­chen Ver­satz­stü­cken zusam­men­ge­klöp­pelt wor­den, weil man den Fans zum Jubi­lä­um irgend­was vor­set­zen muss – und für die­ses Jubi­lä­um kam das Gan­ze dann auch noch zu spät.

Mit die­sem Mach­werk und des­sen Prä­sen­ta­ti­ons­form haben sich die Rech­te­inha­ber hin­ter STARGATE kei­nen Gefal­len getan, denn man merkt in jeder Minu­te, dass das schnell und lieb­los zusam­men­ge­stop­pelt wur­de. Da half auch Con­nor Trin­neer (ENTERPRISE) als Pro­fes­sor Lang­fort nicht mehr, der spiel­te ohne­hin nur eine Neben­rol­le.

Kei­ne Seh­emp­feh­lung, das Gan­ze ist eine Frech­heit. Wer gibt mir die ver­schwen­de­te Lebens­zeit zurück?

Pro­mo­fo­tos Copy­right MGM Stu­di­os und Star­ga­te Com­mand

STAR WARS Episode VIII – DIE LETZTEN JEDI – spoilerfrei

Dass DAS ERWACHEN DER MACHT mir gut gefal­len hat, habe ich damals in einer Bespre­chung deut­lich gemacht. Klar hat­te der gewis­se klei­ne­re Schwä­chen, das war aber auch kein Wun­der, denn er muss­te den Spa­gat schaf­fen, das Alte mit dem Neu­en zusam­men zu füh­ren, und das gleich in mehr­fa­cher Hin­sicht. Er muss­te die Sto­ry­line der alten Fil­me beach­ten, aber den­noch genug Fri­sches bie­ten, um nicht alter­tüm­lich zu wir­ken und neue Fans zu gewin­nen. Und das hat er getan.

Damals sag­te ich, dass sie bei Epi­so­de VII noch Wel­pen­schutz hat­ten und beim Nächs­ten, von dem damals noch nie­mand wuss­te, dass er THE LAST JEDI heißt, eine gewal­ti­ge Schip­pe wür­den drauf­le­gen müs­sen.

Und – beim Kes­sel Run! – die haben gan­ze Last­wa­gen­la­dun­gen Schip­pen drauf­ge­legt.

STAR TREK DISCOVERY S01E03: CONTEXT IS FOR KINGS (enthält Spoiler)

Es war im Prin­zip schon klar, dass nach der Ein­füh­rung in den ers­ten bei­den Epi­so­den STAR TREK DISCOVERY eine deut­lich ande­re Rich­tung ein­schla­gen wür­de, und dass in die­sen im Prin­zip nur der Boden für den Rest geeb­net und ein wenig Cha­rak­ter­vor­stel­lung betrie­ben wur­de.

Und tat­säch­lich ist das auch so.

Kurzkritik: THE ORVILLE (spoilerfrei)

Seth Mac­Far­la­nes neue Sci­ence Fic­tion-Come­dy THE ORVILLE hat­te uns vor­ab nicht wirk­lich viel gezeigt, nur einen ein­zi­gen ech­ten Trai­ler, der einen gro­ßen Schwer­punkt auf den Come­dy-Aspekt leg­te. Und da war dann auch mei­ne Sor­ge begrün­det, denn oft lie­gen Mac­Far­la­nes Humor und mei­ner nicht auf einer Wel­len­län­ge.

THE ORVILLE macht an kei­ner Stel­le einen Hehl dar­aus, dass sie eine Hom­mage an STAR TREK ist, und gleich­zei­tig des­sen Tro­pes ordent­lich durch den Kakao zieht – letzt­end­lich wirkt das wie eine Fan­se­rie, die sich bemüht, all das zu ver­mei­den, was zu einem Rechts­streit mit CBS und Para­mount füh­ren könn­te, sich aber an die­ser »letz­ten Gren­ze« mit eini­gem Geschick ent­lang laviert (und auch Fox hat eine schlag­kräf­ti­ge Rechts­ab­tei­lung, mit der man sich bei den TREK-Rech­te­inha­bern ver­mut­lich nicht ohne Not anle­gen möch­te).

Ich hat­te STARGATE SG 1 immer als »plan­los im Welt­all« bezeich­net, das ist ein Prä­di­kat, das THE ORVILLE unbe­dingt auch ver­dient, aber hier ist das Pro­gramm. Tat­säch­lich war der Plot des Pilo­ten einer, wie er auch in einer belie­bi­gen STAR TREK-Show ähn­lich hät­te statt­fin­den kön­nen, hier wird die Hand­lung aller­dings immer wie­der durch Gags und Oneli­ner auf­ge­lo­ckert – und eben durch das humo­ris­ti­sche Über­stei­gern von Ver­satz­stü­cken, wie man sie eben aus dem Uni­ver­sum von Kirk, Picard und Co kennt.

Das hät­te übel ins Auge gehen kön­nen, aber von ein, zwei klei­ne­ren, Mac­Far­la­ne-typi­schen, Humor­aus­set­zern hal­ten sie sich mit den Gags noch zurück und somit pas­sie­ren die halt in der Hand­lung, stö­ren sie jedoch meist nicht, son­dern lockern das, was bei TREK eine bier­erns­te Aus­ein­an­der­set­zung mit Ali­ens gewe­sen wäre, erfri­schend auf. Und den­noch schim­mert auch eine gewis­se Ernst­haf­tig­keit durch, tat­säch­lich SF-Geschich­ten erzäh­len zu wol­len und die nicht zuletzt wegen der Kulis­sen und des Set­tings gera­de und gezielt auch für STAR TREK-Fans. Aber eben gar­niert mit einem Augen­zwin­kern. Trek­ker, die ihr Hob­by mit Humor neh­men kön­nen, wer­den an THE ORVILLE ver­mut­lich eine Men­ge Spaß haben, ähn­lich wie bei GALAXY QUEST. Und genau wie bei GALAXY QUEST schaf­fen die Macher es, dem Gan­zen trotz aller Hom­mage und Par­odie eine wun­der­ba­re Eigen­stän­dig­keit zu geben.

Fun Fact am Ran­de: Nach vor­ab-Scree­nings war die Serie in den letz­ten Tagen von so ziem­lich allen Pro­fi-Kri­ti­kern arg ver­ris­sen wor­den. Jetzt aller­dings kom­men die Fan-Bewer­tun­gen rein – und die sind sowohl auf Rot­ten Toma­toes (91%) als auch bei IMDd (7,5 von 10) ziem­lich posi­tiv.

Ich bin mir unsi­cher, wie lan­ge das Kon­zept trägt, aber ich freue mich sehr auf die nächs­ten Fol­gen. Und man kann nur hof­fen, dass genug Zuschau­er akti­viert wer­den kön­nen, denn Fox ist bekann­ter­ma­ßen der Absetz-Sen­der.

Wie man das sehen kann? Semi­le­gal. Es gibt einen frei­en Stream der ers­ten Fol­ge bei Yahoo, die hat aller­dings einen Geo­lo­ca­ti­on-Fil­ter. Den muss man mit einem VPN umge­hen, das dem Ser­ver vor­spie­gelt, man woh­ne in den USA. Ist das legal? Sagen wir, es ist eine Grau­zo­ne, aber wirk­lich ille­gal ist es nicht.

[Update 10:10 Uhr] Ich wur­de gefragt, ob es der­zeit eine völ­lig lega­le Mög­lich­keit gibt, sich das in Deutsch­land anzu­se­hen. Lei­der nein. Da THE ORVILLE in den USA aller­dings auch bei Ama­zon Prime Video läuft, wür­de ich davon aus­ge­hen, dass die Show dem­nächst auch in Deutsch­land dort zu sehen sein wird.

Pro­mo­fo­tos THE ORVILLE Copy­right Fox Tele­vi­si­on

Schaffe, schaffe, Tränkle braue: DIE ALCHEMISTEN

Die Alchemisten - Cover

Als Alche­mist hat man es nicht leicht. Nach­dem man sich den gan­zen Vor­mit­tag im Wald her­um­ge­trie­ben hat, um Zuta­ten zu sam­meln, steht man anschlie­ßend stun­den­lang am Kes­sel, um Trän­ke für vor­bei­zie­hen­de Aben­teu­rer zu mixen, oder neue Krea­tio­nen zu erschaf­fen. Und wenn einem dann noch das pas­sen­de Klein­geld fehlt, um den durch frü­he­re Expe­ri­men­te miss­mu­tig gestimm­ten Stu­den­ten als Ver­suchs­ka­nin­chen zu benut­zen, muss man die bro­deln­de Brü­he am Ende noch im Selbst­ver­such tes­ten. Was tut man nicht alles um neue Erkennt­nis­se publi­zie­ren zu kön­nen, damit man bei der nächs­ten Alche­mis­ten­kon­fe­renz nicht blöd da steht?

Das neue Spiel aus dem Hau­se Czech Games Edi­ti­on hat auf der Spie­le­mes­se in Essen für viel Auf­se­hen gesorgt, denn es ist eines der Ers­ten, das eine App fest in den Spiel­ab­lauf inte­griert. Obwohl die eng­li­sche Ori­gi­nal­ver­si­on erst im Okto­ber erschie­nen ist, hat der Hei­del­ber­ger Spie­le­ver­lag bereits jetzt die deut­sche Über­set­zung her­aus­ge­bracht, pünkt­lich zum Weih­nachts­ge­schäft.

INTERSTELLAR

Poster Interstellar

INTERSTELLAR – Bun­des­start 06.11.2014

Vor­ab­kri­ti­ken zu INTERSTELLAR ver­such­ten zwang­haft, aber auch nicht beson­ders gelun­gen, Stan­ley Kubriks 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM mit Chris­to­pher Nolans Epos INTERSTELLAR zu ver­glei­chen und gegen­ein­an­der abzu­wä­gen. Und sie ver­gli­chen und wogen ab, wo es voll­kom­men unan­ge­bracht war, und kei­nen Sinn ergab. Über­se­hen haben sie aller­dings den einen Punkt, der bei­de Fil­me tat­säch­lich ver­bin­den könn­te: Sie zeich­nen sich durch ihren selbst auf­er­leg­ten Rea­lis­mus aus, wo sie sich strin­gent den wis­sen­schaft­li­chen Fak­ten unter­wer­fen. Dann gibt es eine gewis­se Wen­dung, die in ein Ter­rain fällt wel­ches eben noch nicht wis­sen­schaft­lich zu erklä­ren ist. Von hier an wer­fen die Macher ihre eige­nen Spe­ku­la­tio­nen und Inter­pre­ta­tio­nen in die Hand­lung, und erzwin­gen vom Zuschau­er eine geis­ti­ge Grenz­erfah­rung. Nolan hat das mit MEMENTO getan und mit INCEPTION auf die Spit­ze getrie­ben. War MEMENTO noch ein rät­sel­haf­tes Puz­zle, mit ein­deu­ti­ger Auf­lö­sung, wur­de INCEPTION zum geis­ti­gen Laby­rinth, das gefei­ert, aber kon­tro­vers dis­ku­tiert wur­de. Anschei­nend woll­ten die Nolan-Brü­der mit dem Dreh­buch zu INTERSTELLAR noch einen Schritt wei­ter gehen. Sie for­dern nicht nur her­aus, son­dern pro­vo­zie­ren auch, sie erklä­ren alles, und lösen doch nichts auf. Und wenn die einen den Film als Meis­ter­werk fei­ern, und die ande­ren ihn als miss­ra­te­nen Sci­ence-Fic­tion-Wust beschimp­fen, dann könn­ten tat­säch­lich bei­de Par­tei­en recht haben.

DIE BOXTROLLS in 3D

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THE BOXTROLLS – Bun­des­start 23.10.2014

Da gibt es die Bewoh­ner mit den roten Hüten, die träu­men von einem Leben wie dem der Bewoh­ner mit den wei­ßen Hüten. Und unter der Stadt woh­nen die, die Angst vor den roten und den wei­ßen Hüten haben. Gese­hen hat sie noch nie­mand, aber gefürch­tet sind sie. Mons­ter. Furcht­erre­gen­de Mons­ter, die Kin­dern das Gesicht weg­fres­sen. Archi­bald Snat­cher ist gewöhn­li­cher Bewoh­ner, mit rotem Hut. Doch er kann Lord Port­ley-Rind, dem Stadt­ober­haupt mit wei­ßem Hut, das Ver­spre­chen abrin­gen, eben­falls im Hut beför­dert zu wer­den, wenn die grau­sa­men Mons­ter alle bekämpft und besiegt sind. Und so beginnt eine mona­te­lan­ge Hatz gegen die als Box­trol­le bekann­ten Bes­ti­en. In den unzu­gäng­li­chen Kata­kom­ben unter Stadt hau­sen sie, sam­meln Nachts den Müll von der Stra­ßen, und nut­zen die­sen sinn­voll in ihrer klei­nen Welt. Natür­lich sind die Box­trolls alles ande­re, als die ums sie gespon­ne­nen Geschich­ten. Aber Archi­bald Snat­cher hat ein Ziel, und so dezi­mie­ren sich auf unge­recht­fer­tig­te Wei­se, nach und nach die Schach­teln mit Innen­le­ben, die in Varia­tio­nen an Fran­ken­steins Mons­ter erin­nern. Sie hei­ßen Fisch, oder Schuh, Zer­brech­lich oder Süßig­kei­ten. Je nach­dem in was für eine Ver­pa­ckung sie geklei­det sind. Und mit­ten unter ihnen, reift Eggs zu einem Jun­gen her­an. Ein Men­schen­kind, in einen Eier­kar­ton geklei­det, der des­we­gen Eggs heißt, weil das deut­sche »Eier« ein furcht­bar blö­der Name wäre.

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