Neulich lag mal wieder was von Knaur im Briefkasten und der Inhalt drehte sich diesmal glücklicherweise weder um die neueste Liebesschmonzette mit Fantasy-Anteilen, noch um irgendwelche Science Fiction, die sich bei näherer Betrachtung als schwer erträglich heraus stellt. Nein, bei dem Taschenbuch-Ziegelstein mit dem düsteren aber durchaus ansehnlichen Cover handelte es sich um den neuen Heitz.
Nun mögen die Meinungen über Markus Heitz – beziehungsweise seine Bücher – auseinander gehen, insbesondere die Anspruchsfanatiker im altgedienten SF- oder Fantasy-Fandom lassen ja gern mal kein gutes Blatt an ihm (was außer denen keinen wirklich interessiert), aber meiner Ansicht nach liefert der Autor regelmäßig sehr lesbare und vor allem sehr kurzweilige phantastische Werke ab, die vor allem eins wollen: unterhalten.
Und daran kann ich beileibe nichts Verwerfliches finden.
Vier Jahre alt ist diese Komödie mit Fantasy-Einschlag und Esoterik-Zauber. Und fast könnte man glauben, der alte Eddie Murphy wäre zurück. Nicht der Doctor-Dolittle-Murphy, sondern der polternde Beverly Hills Cop und das anarchische Großmaul seiner Bühnenshows. Fast könnte man es glauben, aber nur fast. Vier Jahre alt ist dieser Film, fällt also in die Zeit von DAVE oder NORBIT. Eine Zeit, in der Murphy als ernstzunehmender Komiker schon gar nicht mehr wahrgenommen wurde, und als das, was danach kam, nur wie ein filmischer Grabstein wirkte. Dabei ist die Prämisse von NOCH TAUSEND WORTE geradezu perfekt für einen respektlosen und politisch unkorrekten Kracher.
Die Trennung von Paramount und DreamWorks war keine Schöne, weswegen TAUSEND WORTE auch vier Jahre auf Eis liegen musste. Und exemplarisch benimmt sich dieser Film auch wie ein gebeuteltes Scheidungskind, hin- und hergerissen zwischen dem, was ihm seine Eltern gemeinsam mit auf den Weg gaben, und den zwanghaft weit auseinanderliegenden Absichten nach der Trennung.
Die Jubiläums-Ausgabe 100, 07/2012, des monatlichen Fantasy & SF-Filmmagazin NAUTILUS – Abenteuer & Phantastik ist erschienen, und im Heft geht es um die dunkle Welt der Feenhöfe, Wechselbälger, Metamorphosen in der Phantastik und der Popkultur sowie um Superhelden-Kleidung als Kostüm und Fetisch.
Auf der Grundlage des seit 1986 publizierten Vorläufermagazins erschien 1993 die erste Ausgabe der NAUTILUS. Die Ausgabe 02 mit Yoda aus Star Wars auf dem Cover war dann das erste reguläre Heft mit der bis heute gültigen inhaltlichen Ausrichtung als Magazin für fantastisches Kino und Fantasy & SF-Literatur. Mit der Ausgabe 14 und Gandalf aus der DER HERR DER RINGE-Filmtrilogie als Titelbild etablierte sich die Zeitschrift im Pressehandel als Filmmagazin, und seit der Ausgabe 27 erscheint die NAUTILUS monatlich. Das sind nun mehr als 25 Jahre Publikationsgeschichte, das die aktuelle Jubiläums-Ausgabe 100 mit einem goldumrandeten Cover und einem großen Gewinnspiel im Heft feiert, bei dem rund 300 Sachpreise zu gewinnen sind.
Inhaltlich dreht sich der erste Themenblock der NAUTILUS 100-Ausgabe um Transformationen: Zu MERIDA – LEGENDE DER HIGHLANDS, dem ersten Pixar-Animationsfilm mit einer weiblichen Heldin, in dem es um eine märchenhafte Tierverwandlung geht, gibt es Produktions-Interviews im Heft. Und anläßlich von Batmans düsterem Schicksal zum Abschluß der Fledermausritter-Filmtrilogie im kommenden THE DARK KNIGHT RETURNS und dem Neustart des maskierten Spinnenmanns demnächst in THE AMAZING SPIDER-MAN untersucht die Ausgabe nicht nur die psychologischen Effekte von sexy Heldenkostümen und ihre Wechselwirkungen mit den Superkräften, sondern auch die grundlegenden Merkmale von Maskierungen, Kostümen und körperlichen Verwandlungen in Märchen, in der Phantastik und in der menschlichen Kulturgeschichte. Denn die Raupe wird nicht nur zum Schmetterling, der geküßte Frosch zum Prinzen, sondern auch der Mensch wandelt sich durch Uniformen und Verkleidung oder mittels Masken, Tätowierungen und Schmucknarben zu einem anderen sozialen und körperlichen Selbst.
Gute und böse Feenwesen, Wechselbälger und lichte und dunkle Feenhöfe bilden dann den zweiten Inhaltsschwerpunkt der Ausgabe: Neben diversen Sach- und Hintergrundartikel zu Feen-Mythen in der Folklore und in der modernen Fantasy berichten Autoren über die Auseinandersetzungen zwischen Fee und Mensch in ihren Romanen: Tad Williams erzählt per Interview über seine SHADOWMARCH-Saga, Bernhard Hennen zur Saga über DIE ELFEN, Ivo Pala über seine ELBENTHAL-Saga und Anika Beer über ALS DIE SCHWARZEN FEEN KAMEN. Zudem erklären die Autoren Susan McLeod, Yasmine Galenorn, Seanan McGuire, Melissa Marr, Amanda Hocking und Carrie Jones, welchen Feenwesen sie gerne einmal begegnen würden – oder lieber nicht. Zudem gibt es im Heft eine Vorstellung des im Feenland spielenden PC- und Konsolen-Action-Rollenspiels KINGDOMS OF AMALUR: RECKONING, zahlreiche Lese- und Hörbuchtipps, DVD- und Blu-ray-Besprechungen sowie die Monats-Vorschau auf kommende fantastische Kinofilme und nicht zuletzt auch einen Rückblick auf hundert Jahre TARZAN, denn der Dschungelfürst und sein Autor Edgar Rice Burroughs feiern in diesem Jahr ebenfalls Jubiläum.
Zum NAUTILUS-Jubiläum sind die bisherigen 100 Ausgaben direkt beim Abenteuer Medien Verlag für 100 Tage lang portofrei bestellbar. Seit Anfang Juni kann die NAUTILUS 100 zudem komplett und kostenlos auf www.fantasymagazin.de online vorab durchgeblättert werden. Am Jubiläums-Gewinnspiel kann man ebenfalls online teilnehmen. Und per Trailer gibt es auch bereits eine Vorschau auf die kommende NAUTILUS 101: Darin berichten der Regisseur Ridley Scott und die Hauptdarsteller Noomi Rapace, Michael Fassbender und Idris Elba über die Suche nach dem Schöpfer in dem im ALIEN-Universum angesiedelten SF-Film PROMETHEUS – DUNKLE ZEICHEN. Und zu George R.R. Martins GAME OF THRONES und seiner Fantasy-Welt Westeros gibt es anläßlich des Erscheinens des 10. Bandes EIN TANZ MIT DRACHEN ebenfalls einen Blick hinter die Kulissen per Interviews mit dem deutschen Übersetzer und Darstellern der zweiten TV-Staffel wie Peter Dinklage und Tom Wlaschiha. Und als Extra-Gimmick gibt es ein exklusives Interview mit dem ERAGON – ERBE DER MACHT-Drachenschöpfer Christopher Paolini.
NAUTILUS erscheint zum Preis von 4,50 Euro im Abenteuer Medien-Verlag und kann im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder über Amazon bezogen werden – beim Onlinehändler allerdings nur im Abonnement.
Erneut gibt es eine Möglichkeit, auf Kickstarter sein Geld loszuwerden (na gut, ernsthaft betrachtet gibt es die ununterbrochen). Das Indie-Game-Projekt COLD FUSION hate noch neun Tage, um sein Fundingziel zu erreichen.
COLD FUSION: SECULAR EQUILIBRIUM ist ein postapokalypisches, Cyber-Western-Steam-Punk-Abenteuer mit einem gehörigen Schuss Nostalgie, den man als allererstes daran erkennt, dass die Grafik im Stil und mit der Ästhethik von 16Bit-Konsolen wie der Super Nintendo Entertainment System daher kommt. Stellenweise erinnert es an Klassiker wie FINAL FANTASY VII, CHRONO TRIGGER und ähnliche.
Die Geschichte des Spiels handelt von einem Astronauten, der den dritten Weltkrieg aus dem All miterleben muss und da er Kryotechnologie an Bord seines Raumschiffs hat, entscheidet er sich dazu, sich einzufrieren bis bessere Zeiten kommen. Als er wieder erwacht, dindet er eine Erde vor, die sich deutlich verändert hat …
Neben dem genreüblichen Gameplay möchte man gern vollständig synchronisierte Zwischensequenzen ebenso anbieten, wie den Soundtrack des Spiels mit15 Tracks.
Auch zum neuen Bond SKYFALL gibt es einen Trailer (eigentlich gibt es sogar bereits mehrere, das hier ist der britische). Persönlich würde ich mir ja ein wenig mehr Humor und Unrealismus (wie bei älteren Bond-Produktionen) zurück wünschen, aber das gibt es offenbar seit dem Reboot nicht mehr. Erneut gibt Daniel Craig den britischen Doppelnull-Agenten.
Besonders ansprechend oder gar originell finde ich das Gezeigte ehrlich gesagt nicht.
Wer nach diesem »Anspruch« sucht, sollte wahrscheinlich besser woanders weitersuchen … :o) Aber das könnte mal wieder ein schöner Actionkracher werden.
Maleficent (im Deutschen Malefiz) ist die böse Fee aus Disneys DORNRÖSCHEN. Im Zuge des aktuellen Trends, Märchen als Realfilme neu interpretiert auf die Leinwand und ins Fernsehen zu bringen (ich sage nur: SNOW WHITE AND THE HUNTSMAN oder ONCE UPON A TIME) will Disney die Vorgeschichte des Charakters neu beleuchten. Für die Titelrolle wurde Angelina Jolie gewählt, überraschenderweise orientiert man sich beim Look tatsächlich an der Trickfilmvorlage, beispielsweise trägt sie offenbar den zweispitzigen Hut, den man aus SLEEPING BEAUTY (1959) kennt. Anlässlich des Drehstarts spendiert der Ohrenkonzern ein erstes Bild.
Makeup-Künstler Rick Baker (MEN IN BLACK) hat ihre ohnehin ausgeprägten Wangenknochen für die Rolle nochmals deutlich betont, zusätzlich trägt sie Kontaktlinsen in Regenbogenfarben.
Kinostart in den USA wird am 14. März 2013 sein, die Starttermine für andere Länder stehen noch aus, für Deutschland gibt Disney allerdings erst »Frühjahr 2014« an.
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Promofoto Angelina Jolie als Maleficent Copyright Disney
Zur Umsetzung des klassischen Comics JUDGE DREDD mit Karl Urban (LORD OF THE RINGS, STAR TREK) in der Hauptrolle gibt es einen Tease, den man aufgrund der Länge von nur elf Sekunden auch tatsächlich als solchen bezeichnen kann …
DREDD spielt auf einer fiktionalen Erde, die als Resultat eines Atomkriegs entstand. Die Überlebenden existieren in Mega-Städten, die ihre Bewohner vor der »Verfluchten Erde« schützen, einer radioaltiven Wüste, in der sich Mutanten tummeln. Die Haupthandlung dreht sich um Mega-City One, dort werden Polizisten jetzt »Judges« (Richter) genannt und diese haben das Recht Urteile sofort zu fällen und zu vollstrecken, um gegen schwere Gewalttaten vorzugehen. Einer davon, der Veteran JUDGE DREDD (Karl Urban) tut sich mit dem Neuling Judge Anderson (Olivia Thirlby) zusammen, um eine Terrororganistaion – geführt von Ma-Ma (Lena Headey) – auszuschalten. Diese ist für eine realitätsverändernde Droge namens Slo-Mo verantwortlich.
Erscheinungstermin in Deutschland ist damit laut dem Onlinehändler der 21.12.2012, also gerade noch rechtzeitig für´s Weihnachtsgeschäft und wahrscheinlich kurz genug, um ein paar Spontankäufe zu initiieren. Der Preis wird mit happigen 399 Euro genannt, das war aber abzusehen, denn der Controller mit Zusatzbildschirm dürfte nicht ganz preiswert zu produzieren sein. Für die bisherige Nintendo-Zielgruppe »Gelegenheitsspieler« aber wohl zu hoch, es bleibt abzuwarten, ob es gelingt, Hardcore-Zocker durch entsprechende Games anzusprechen. Das dürfte aber nicht ganz einfach werden, ausschlaggebend dürfte sein, ob das neue innovative Bedienkonzept ankommt.
Für die Spiele werden happige 69,99 angesagt, das ist meiner Ansicht nach jenseits von Gut und Böse – soll heißen: viel zu teuer.
Hier wieder mal eine Vorstellung eines selbstpublizierten Phantastik- (genauer Science Fiction) eBooks, das bei Amazon als Kindle-Version erworben werden kann: DER ZEHNTE PLANET von Armin Weber.
Aus der Beschreibung:
Im Juli 2015 erreicht ein Radiosignal unbekannter Herkunft die Erde. Es ist nicht nur künstlich, sondern auch intelligent. Und es wächst sich zu einer globalen Bedrohung aus. Denn zeitgleich verschwinden Satelliten, bedeutende Bauwerke, Pflanzen, Tiere und schließlich Menschen. Doch niemand weiß wie, wodurch und wohin. Nur eines zeigt sich: Das Signal kommt vom Mond …
Helen Sacher, Dozentin am Zentrum für Astronomie in Heidelberg, ist eine der weltweit besten Expertinnen für die Dechiffrierung unbekannter Radiosignale aus dem Weltraum. Sie ist Astronomin aus Leidenschaft und lebt in ihren Träumen schon mehr im Kosmos als auf der Erde. Seit Jahren widerlegt Helen scheinbare Beweise für außerirdisches Leben von vornehmlich amerikanischen Kollegen. Insbesondere einem Experten der SETI, Prof. Pete Steiner, ist sie mit ihrer akribischen Arbeit und ihren Widerlegungskünsten immer wieder in die Seite gefahren. Doch den Charakter dieses Signals, das die Erde nun erreicht hat, kann selbst sie nicht widerlegen. Helen muss einsehen, dass es sich zweifellos um etwas Außerirdisches handelt.
[…]
Im Zuge der Eskalationen ist auch Helens fünfzehnjährige Tochter Pia nicht mehr aufzufinden. Daraufhin entfacht sich nach einer aufreibenden Suche ein Kampf auf Leben und Tod. Ein Kampf mit einem Gegner, der unüberwindlich ist und der dabei genauso still wie unheimlich vorgeht – trotz seiner globalen Dimensionen. Doch vor allem: Wie soll die Menschheit mit einer außerirdischen Intelligenz fertig werden, die selbst nie zu sehen ist, dafür aber eine ganz besondere Erscheinungsweise hat: Sie tritt den Menschen nur in Form ihres Spiegelbilds entgegen …
Amazon schätzt die Stärke des eBooks auf knapp über 500 Seiten, es kann zum Preis von 8,99 Euro geordert und auf den Kindle oder eine Kindle-App übertragen werden. Der Erscheinungstermin wird mit dem 23. Februar 2012 angegeben.
Wer sich vor dem Kauf erst ein Bild vom Inhalt machen möchte, der kann das tun, denn es steht eine umfangreiche Leseprobe zum Download bereit.
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