Beim Hörspiellabel Folgenreich werden die Hörspielserien DON HARRIS, MARK BRANDIS und JACK SLAUGHTER fortgesetzt. Erstere und letztere mit je einer CD, bei MARK BRANDIS gibt es wie gewohnt gleich zwei, wobei die zweite einen Dreiteiler einleitet.
DON HARRIS 10 – DER ANSCHLAG
Die Don Harris-Jubiläumsfolge DER ANSCHLAG basiert zwar erstmalig nicht auf einer Buchvorlage von Jason Dark, bleibt aber dem Erfolgsrezept dank gewohnter Zutaten wie Sex & Crime, rasanter Action, trockenem Humor sowie »expliziter« Geräuschkulisse weiterhin treu. Als Autor führt Oliver Döring Don Harris in Folge zehn direkt in die Höhle der Höllensöhne, die einen vernichtenden Anschlag auf die ESI planen. Obwohl selbst ziemlich ausgebrannt, fackelt Don Harris dieses Mal nicht lange…
Zum ersten Mal seit sehr langer Zeit spürte er, wie der Wunsch nach einem normalen Leben in ihm aufkeimte. Ein Leben fernab von dem Wahnsinn, mit dem sich Don fast täglich konfrontiert sah. Zum ersten Mal sehnte er sich nach der Zeit zurück, als er nur ein Agent unter vielen war – und nicht der Auserwählte, wobei er keine Ahnung hatte, was das überhaupt bedeutete. Noch nicht.
Commander Mark Brandis riskiert in AKTENZEICHEN ILLEGAL für Liebe und Gerechtigkeit seine Karriere und sogar seine Freiheit.
Er kämpft verzweifelt gegen Bürokratie und Unmenschlichkeit in einem System, in dem das Schicksal des Einzelnen nichts bedeutet und versucht mit allen Mitteln, die Auslieferung der Ehefrau seines Freundes Grischa Romen in ihre chinesische Heimat zu verhindern, droht ihr doch dort der sichere Tod.
Bereits 1975 schrieb Mark Brandis-Erfinder Nikolai von Michalewsky die Geschichte OPERATION SONNENFRACHT, die erschreckenderweise nichts an Brisanz verloren hat und unübersehbare Parallelen zum tragischen Erdbeben in Japan und seinen Folgen aufweist. Skrupellose Politiker und Geschäftemacher haben vor Jahren heimlich Atommüll im Kibo-Krater des Kilimandscharo entsorgt. Schon ein kleines Erdbeben würde den Vulkan ausbrechen lassen und eine verheerende radioaktive Strahlenwolke über ganz Afrika verteilen. Gemeinsam mit einem großen Team versucht Mark Brandis, den Müll rechtzeitig aus dem Vulkankrater zu bergen und mit Hilfe seiner Weltraummüllkutscher in die Sonne zu schießen. Doch mitten in der Bergungsaktion kommt die Druckwelle eines Bebens der Stärke 9 auf sie zu…
Folge 16 bildet im Übrigen den Auftakt für die Folgen 17 + 18, die im Herbst bei Folgenreich erscheinen werden. Die beiden aktuellen CDs erschienen am 01.07.2011
JACK SLAUGHTER 14 – DRACULAS GROSSES COMEBACK
Aufgrund einer Jugendsünde von Grandma Abigail wurde Graf Dracula vor 100 Jahren nicht ordnungsgemäß entsorgt. Nun erwacht er wieder zum untoten Leben, und jetzt haben ihn die Bewohner von Jacksonville am Hals… Während Jack Slaughter einen schier aussichtslosen Kampf gegen GD ficht, kämpft Professor Doom mit einem viel größeren Problem: eingewachsene Zehennägel!!! Sie lachen – aber stellen Sie sich mal vor, Sie wären ein unverwundbarer Goldener Dämon mit einem dicken Buch voller sinisterer Zauberformeln, nur einen klitzekleinen Schritt von der langersehnten Vernichtung der Menschheit entfernt, und Sie kommen vor lauter Schmerzen nicht mal in Ihre Puschen…
DRACULAS GROSSES COMEBACK erscheint am 15.07.2011
Die Hörspiele sind beispielsweise im einschlägigen Handel und über Amazon erhältlich.
Noch ein weiterer Verlag geht über das und mit dem Netz neue Wege. Crowdfunding ist – kurz gesagt – die Finanzierung eines Projektes über Zahlungen, die vorab von am Produkt interessierten Personen meist über das Internet geleistet werden.
Unter Zusammenarbeit mit dem Portal StartNext wird Feder & Schwert ab demnächst Bücher anbieten, die via Crowdfunding realisiert werden, das bedeutet im Umkehrschluss, dass man dirch diese Art der Vorfinanzierung sicher sein kann, dass die Werke auch von Leser tatsächlich gewollt werden. Der Verlag geht damit nicht nur sehr flexibel auf Kundenwünsche ein, sondern nutzt auch sehr innovativ die Möglichkeiten des Webs.
Oliver Graute, Marketingleiter und Produktionschef bei Feder & Schwert sagt dazu:
»Wir sind klein genug, um schnell auf die Wünsche des Marktes einzugehen und haben die Größe einzugestehen, dass es entweder mit den Lesern funktioniert oder überhaupt nicht …«
und fügt hinzu:
»Wir sind kein Zuschussverlag, der seine Autoren über den Tisch zieht und Bücher produziert, die keiner haben will außer dem Autor selbst, wir sind das genaue Gegenteil. Wir bieten Möglichkeiten. Wir sind der Verlag 2.0. Willkommen in der Zukunft. Ihr Wunsch ist uns Befehl!«
Das Verlagsprogramm wird allerdings nicht vollständig auf Schwarmfinanzierung umgestellt, es werden auch weiterhin Produkte auf herkömmliche Art erscheinen. Details findet man in einem Artikel auf der offiziellen Webseite.
Genau so muss das gemacht werden. Zeigt den »Großen« wo es lang geht!
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Quelle: Feder & Schwert, Logo Copyright Feder & Schwert
J. K. Rowling hat sich jahrelang dagegen gewehrt, dass ihre HARRY POTTER-Romane als eBooks erscheinen und alle Welt hat sich darüber gewundert. Insbesondere deswegen, weil es nicht lange dauerte und die Bücher dennoch im Netz zu finden waren – das ist eine einfache Kausalität: Wenn etwas gewünscht aber nicht angeboten wird, finden sich immer Wege. Bisher hielt ich das Vorgehen für Dummheit, jetzt zeigt sich allerdings, dass es etwas ganz anderes war.
Im Zusammenhang mit der angekündigten Webseite pottermore.com, wurde jetzt bekannt, dass Rowling explizit die Rechte einer digitalen Vermarktung behalten hat und sie NICHT an Bloomsbury verkaufte. Jetzt will sie die POTTER-Romane im Direktverkauf absetzen, also ohne einen Verlag. Weiterhin werden sie ohne jegliche DRM-Maßnahmen angeboten! Zudem sollen die Romane für alle möglichen Endgeräte zur Verfügung stehen, statt sich beispielsweise auf Kindle oder andere eReader zu beschränken.
Bei Gigantmarken wie HARRY POTTER ist das ein bislang einmaliger Vorgang und er dürfte der Verlagswirtschaft Hagrid-große Schweißperlen auf die Stirn treiben, denn wenn das Beispiel machen sollte (was zu hoffen wäre), dann könnte das in Zukunft dazu führen, dass mehr Autoren ihre Werke digital auf diese Art vertreiben. Natürlich schreibt nicht jeder eine HARRY POTTER-Serie, aber dennoch…
Hier ein Video von J. K. Rowling zum Launch von Pottermore:
Der Distributor für digitale Inhalte OverDrive stellt die Plattform für den eBook-Absatz zur Verfügung, dem Vernehmen nach erhält der britische Publisher Bloomsbury einen Anteil an den Verkäufen. Der dürfte aber deutlich geringer ausfallen, als wenn der Verlag das komplett in der Hand hätte. Es ist davon auszugehen, dass auch der US-Publisher Scholastic ebenfalls ein paar Brosamen abbekommt.
Ich finde das Vorgehen ganz großartig, ebnet es doch den Weg für DRM-Freiheit. Bei den Verlagen, dem Börsenverein des deutschen Buchhandels (lautstarke Kopierschutz-Verfechter) und insbesondere bei den Anbietern von DRM-Verseuchung werden die Reaktionen weniger enthusiastisch ausfallen – die dürfte das alles ziemlich kalt erwischen… :o)
Es gibt wieder einmal eine Anthologie-Ausschreibung: der Verlag Torsten Low sucht nach Geschichten für eine Storysammlung rund um das Thema »geheimnisvolle Bibliotheken«. Auf der Ausschreibungsseite kann man dazu lesen:
Bibliotheken sind Orte voller Geheimnisse. Sie enthalten Wissen, Schätze, Reichtümer … und manchmal ist das alles ein und das Selbe. Bibliotheken beherbergen wandelnde Träume, verschlossene Märchen, geheimnisvolle Kreaturen, die sich zwischen den Regalen verstecken und verborgene Welten hinter jedem Bücherdeckel. Der süßliche Geruch von alten Papier und Staub weht wie ein ruheloser Geist durch die dunklen Räume und in der Luft liegt das leise Wispern von tausenden Gedanken und Ideen. Wie ein Labyrinth breiten sich kilometerlange Gänge vor einem aus und in jeder Ecke erwartet man ein Geheimnis, das einem den Atem rauben kann.
Die Geschichten sollen eine Länge von maximal 25000 Zeichen haben, dürfen in alter oder neuer deutscher Rechtschreibung eingereicht werden und sollten bis zum 15.12.2011 beim Verlag eingegangen sein. Alle Details finden sich auf der Informationsseite zur Ausschreibung.
Im Internet Archive werden haufenweise Kleinodien gesammelt, jetzt finden sich dort auch Magazine aus dem Golden Age der Science Fiction zum freien Download.
Die Magazine stehen unter Public Domain, das Internet Archive hat sie in diversen Dateiformaten zum Lesen aufbereitet, auf der Webseite selbst kann man sich eine Online-Version ansehen, die coolerweise das Original exakt wieder gibt, weiterhin stehen beispielsweise aber auch Varianten als PDF (auch die im Original-Layout) oder ePub zur Verfügung.
Großartige Sache! Einer Zeitreise ins Goldene Zeitalter steht nichts mehr im Wege.
[Edit:] Jetzt muss ich nur noch herausfinden, warum die PDFs auf dem iPad weder im Browser noch in Bookman angezeigt werden, während unter Windows alles super funktioniert…
Cover Amazing Stories Volume 1 Issue 1 Public Domain
Bei uns sind Storysammlungen (zumindest bei den Publikumsverlagen) lange nicht so angesagt wie in den Vereinigten Staaten, wo sie regelmäßig einen festen Bestandteil der Veröffentlichungen bilden. Einer der umtriebigsten, ausdauerndsten und langjährigsten Zusammensteller von Anthologien in den USA war Martin H. Greenberg, ein Name, den wohl jeder kennt, der englischsprachige Storysammlungen im Regal stehen hat.
Greenberg war eigentlich ein Professor für Politikwissenschaften an der Wisconsin-Green Bay Universität und stellte im Laufe seines Lebens geschätzte 2500 (!) Anthologien aus den unterschiedlichsten Themengebieten zusammen, hauptsächlich und insbesondere jedoch aus den diversen Genres der Phantastik. Er arbeitete dabei mit so bekannten Namen wie Isaac Asimov, Robert Silverberg oder Jane Yolen zusammen und bekam im Zusammenhang mit den Storysammlungen diverse Auszeichnungen für sein Lebenswerk verliehen.
Martin H. Greenberg verstarb am 25. Juni in einem Hospiz in Green Bay an den Komplikationen einer Krebserkrankung.
Gestern wurden sie im Rahmen des SF-Award-Weekends in Seattle verliehen, die 2011er Auszeichnungen des Locus-Magazins. Wieder und nicht ganz unerwartet findet man Chna Miéville unter den Preisträgern, der den Preis für KRAKEN als bester Fantasyroman erhielt. Den Preis in der Sparte »Romane für Heranwachsende« ging an Paolo Bacigalupi für SHIP BREAKER. Die Auszeichnung für das beste Erstlingswerk ging an N.K. Jemisins THE HUNDRED THOUSAND KINGDOMS.
THE RAVEN lautet der Titel des Films, der aus Edgar Allen Poe eine Art Detektiv macht. Ein Serienkiller mordet nach den Geschichten des Autoren, der versucht herauszufinden, um wen es sich handelt und will ihn aufhalten. Poe wird gespielt von John Cusack (2012, BEING JOHN MALKOVIC) und wie der in der Rolle aussieht zeigt nun das obige offizielle Bild: cool!
Der US-Kinostart ist im März 2012, allerdings wird es ein Testscreening oder ausführliche Vorgucker zum diesjährigen San Diego Comic Con geben, es ist davon auszugehen, dass danach Schnipsel im Web auftauchen werden.
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Promo-Foto John Cusack als Edgar Allen Poe aus THE RAVEN Copyright 2011 Rogue Pictures
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