Der ein oder andere mag sich erinnern: Unter dem Titel DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN hatte ich diverse Storysammlungen unter Creative Commons-Lizenz veröffentlicht. Eine davon, MECHANISCHE GEISTER wurde sogar mit dem Skoutz-Award ausgezeichnet.
Die Kurzgeschichten daraus wird es ab sofort auch als Hörbücher, oder besser: Hörstories, geben. Manuel Schmitt alias SgtRumpel, bekannt als YouTuber und durch die Alendia-Reihe, adaptiert sie für das neue Medium und stellt sie dann kostenlos für Jedermann und Jederfrau zum Anhören auf verschiedenen Plattformen zur Verfügung. Weiter unten die YouTube-Fassung, man kann sich das Ganze aber auch auf iTunes, Deezer oder pocketcast anhören – oder auf Sgt. Rumpels Homepage.
Den Anfang macht Tedine Sanss’ Story DAS HERZ, DER SCHLUND UND DAS BLUT aus der Storysammlung ÆTHERGARN, weitere Episoden werden folgen. Die Folge ist knapp über 41 Minuten lang.
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Seit gestern um 18:00 Uhr läuft bei Kickstarter ein Crowdfunding, um den Roman JADETRÄNE zu finanzieren, der auf Felix Mertikats Tabeltop-Spiel TSUKUYUMI basiert, geschrieben wird das Buch von Anja Bagus. Tatsächlich war gestern die angestrebte Summe bereits in der Rekordzeit von zwei Stunden erreicht, man kann aber selbstverständlich immer noch Geld investieren, um den Roman und zusätzliche Gimmicks zu erhalten und Teil der Kampagne zu sein, man hat dafür nur noch fünf Tage Zeit. Nachfolgend der Text der Kampagnenstarter:
Das postapokalyptische Setting um den legendären weißen Drachen, der im Mond lebt und diesen, nachdem die Japaner ihn umbringen wollten, auf die Erde fallen lässt, ist voller neuartiger Wesen und fantastischen Möglichkeiten. Die Schergen des Drachen, aus seinem Blut entstandene Oni, ziehen über die Lande und zerstören alles und jeden. Aber die mutagene Wirkung des mythologischen Wesens bringt auch neue Rassen hervor, beispielsweise die Boar, aus Schweinen entstandene Krieger, die nun ihrerseits Menschen schlachten und essen.
Das Brettspiel hat die Autorin Anja Bagus so fasziniert, dass sie unbedingt einen Roman dazu schreiben wollte. JADETRÄNE ist der erste Teil der Trilogie INSIGNIEN DES KAISERS.
Dort treffen von KIs erschaffene Cybersamurai auf kulturtreibende Wildschweine und uralte Ritterorden, die ihr Leben dem Kampf gegen Drachen gewidmet haben. Wanderende Landwale sind längst kein außergewöhnlicher Anblick mehr für die Soldaten des ehemaligen Flugzeugträgers USS Nomad, der im ausgetrockneten Pazifik liegt. In dieser Welt, in der es um das blanke Überleben geht, finden vier unterschiedliche Figuren zueinander und müssen sich gegen die totbringenden Oni des weißen Drachen wehren und seinen finsteren Plan verhindern.
Das Buch ist bereits geschrieben. Die momentan prekäre Situation der passenden Verlage ließ aber eine Veröffentlichung bisher nicht zu. Daher gibt es jetzt eine Kickstarter Kampagne, damit das Buch passend zur Spielemesse Essen Ende Oktober erscheinen und mit dem Spiel zusammen erworben werden kann.
Huch! Auf einmal war Oktober … Wo ist der Sommer hin? Wie immer heißt es: neuer Monat neuer Bücherbrief, auch im September hat Erik Schreiber haufenweise Medien gelesen und schreibt darüber.
Diesmal geht es um die Themen deutsche und internationale Phantastik, Krimi & Thriller, Jugendliteratur, Magazine und Fanzines sowie Comics.
DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 673 liegt wie immer im PDF-Format vor und kann hier kostenlos herunter geladen werden.
Auch wenn ich selbst seit deutlich über 30 Jahren Science Fiction von Frauen lese, scheint das Thema im schnarchigen Deutschland sogar im Jahr 2019 immer noch ein schwieriges zu sein. Etliche alte Säcke aus dem alteingesessenen, deutschen Fandom sprechen Frauen in geradezu realitätsverweigernder Weise nach wie vor ab, SF schreiben zu können. Die Figuren könnten einem fast leid tun. In Verlagen wird bis heute darauf bestanden, dass weibliche Autoren für bestimmte Stoffe männliche Pseudonyme nutzen. Es ist kaum zu fassen, aber wahr.
Vielleicht weiß die oder der ein oder andere, dass ich als Alter Ego unter dem Namen Xanathon Dinge designe (das kann man sich auf Facebook oder auf xanathon.com ansehen, letztere Seite ist allerdings nicht auf dem neuesten Stand, ich arbeite dran).
Um deutschsprachige SF-Autorinnen zu unterstützen hebe ich folgenden Wettbewerb aus der Taufe:
Eine Autorin kann das oben gezeigte Cover von mir kostenlos für ein Buchprojekt bekommen (die Typografie ist nur ein vergleichsweise schnell hingeschludertes Beispiel ;) ). Bei diesem Buchprojekt muss es sich um Science Fiction handeln und die Hauptfigur muss weiblich sein. Teilnehmen dürfen Selfpublisherinnen und Autorinnen die für Klein- und Kleinstverlage schreiben (was ein Kleinverlag ist, ist bisweilen ein wenig schwierig zu definieren, Heyne oder Bastei sind jedenfalls keine, ich werde das entscheiden). Um an der Verlosung teilnehmen zu können schickt man mir eine Email an cover[at]xanathon[dot]com, angehängt ein Word‑, RTF- oder ODT-Dokument im Format A4, Schrift Times New Roman 12 Punkt. Das Dokument soll zwei Seiten haben: Auf der ersten Seite ein Pitch des Buches (also eine Zusammenfassung), die Information ob es sich um Selfpublishing oder ein Verlagsprojekt handelt, falls letzteres bitte Informationen zum Verlag, dann sollte der Verlag aber auch bereit sein, das Motiv zu nehmen). Auf der zweiten Seite eine Leseprobe, von der die Autorin glaubt, dass sie das Buch treffend wiedergibt.
Aus den Einsendungen werde ich eine wählen, die mir am besten gefallen hat und die Autorin bekommt dann die Covergrafik (2100 x 2800 Pixel). Bedingung ist allerdings, dass das Buch dann auch innerhalb von – sagen wir mal – drei Monaten erscheint, denn es wäre unfair gegenüber allen Teilnehmerinnen, wenn die Grafik nicht genutzt wird und verstaubt. Die Gewinnerin bzw. deren Verlag bekommen von mir nicht-exklusive (es wird nicht zusätzlich an Dritte vergeben, aber ich selbst möchte es auch rumzeigen können), zeitlich nicht begrenzte Nutzungsrechte an dem Bild, dafür wird xanathon.com im Impressum als Urheber genannt. Weitere Bedingung ist, dass ich das fertige Cover vor Veröffentlichung zu sehen bekomme und die Option habe, gar zu gruselige Typografie abzulehnen (wir können aber gern darüber reden, dass ich auch noch die Typografie fürs Frontcover mache, der Aufwand hält sich in Grenzen).
Einsendeschluss ist der 30.11.2019, danach sehe ich die Einsendungen durch und wähle eine Gewinnerin.
Ich freue mich auf Einsendungen. Wer einen Beitrag einsendet, erklärt sich mit den obenstehenden Bedingungen einverstanden.
Bitte teilt das in den einschlägigen Kanälen, denn es soll unter anderem auch ein wenig Sichtbarkeit fürs Thema erzeugen. Danke!
p.s.: Das Gewinnerbuch wird hier auf PhantaNews selbstverständlich gefeatured werden.
p.p.s.: Fragen können hier in den Kommentaren gestellt werden.
p.p.p.s.: Die Emailadressen werden nur für den Wettbewerb verwendet, nicht an Dritte weiter gegeben und nach Ende des Wettbewerbs gelöscht.
Ich habe nochmal Comics bestellt, diesmal dünnere, in der Hoffnung, dass die unbeschädigt hier ankommen. Doch die Hoffnung war vergeblich. Erneut war die Verpackung mangelhaft (dieselben untauglichen Pappumschläge) und erneut wurden die beiden – im Vergleich mit CIVIL WAR II leichten – Hefte beschädigt.
Und jetzt kommt der Knüller: Ich habe Amazon auf Facebook angesprochen und mich zudem auch wieder an den Social Media-Support gewandt. Doch jeglicher Support stellt sich komplett tot, es gibt keinerlei Reaktion mehr auf meine Versuche der Kontaktaufnahme (einen Anruf bei der Standard-Hotline spare ich mir, die Heinis, die da sitzen, können eh nichts machen und sind jedes Mal bei Problemfällen völlig überfordert). Amazons Mitarbeiter wollen also weder das Problem lösen, noch jetzt auf weitere konkrete Fälle eingehen. »Das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt« kommuniziert mit mir als seinem langjährigen Prime-Kunden mit ordentlich Auftragsvolumen einfach nicht mehr und hält das offenbar für eine angemessene Reaktion.
Ich werde also auch bei der neuen Comic-Bestellung von meinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen – und vielleicht mal Carlsen darauf hinweisen, was Amazon da tut, vielleicht interessiert es ja einen deutschen Verlag, dass es Amazon scheißegal ist, wenn ihre Ware aufgrund mangelhafter Verpackung beschädigt wird.
Kundenfreundlichstes Unternehmen der Welt, my ass!
Ich hatte kürzlich darüber berichtet, wie die rücksichtslosen Verpacker und Zusteller bei Amazon es geschafft haben, ganze drei Ausgaben des 248-Seiten Comics CIVIL WAR II zu beschädigen. Bis das beim Support einsickerte und endlich mal etwas anderes als 08/15-Reaktionen kamen hat einigen Aufwand bedeutet, sowohl nervlich als auch zeitlich, bis sich dann endlich jemand den Fall wirklich angesehen und verstanden hat, wo das Problem liegt.
Jetzt zum Abschluss der Geschichte: Buchversender Amazon sieht sich außerstande, mir das Buch innerhalb eines halbwegs akzeptablen Zeitraums in einem unbeschädigten Zustand zur Verfügung zu stellen und rät deswegen dazu, auch das letzte beschädigte Exemplar zurückzuschicken, das dann gutgeschrieben werden wird. Einen weiteren Versand wird es nicht geben.
Der so lächerliche wie verwunderliche Vorschlag: Ich soll das Buch bei einem anderen Marketplace-Händler bestellen, da sei es auch billiger. Der Knüller dabei: Dieser Händler sitzt in England. Die Chance, dass das unbeschädigt bei mir ankommt ist erneut gering – und dann hätte ich das Problem des Rückversands nach England, der auf meine Kosten passieren müsste. Man muss sich fragen, wie man auf so ein Monofilament-schmales Brett als angebliche Lösung kommt. Amazon selbst kann das Buch gar nicht mehr liefern, bzw. gestattet sich zwei Monate Lieferzeit. Außerdem würden die »internen Prozesse« das bei drei Beschädigungen verhindern.
Man entschuldigt sich wortreich und bietet auch einen nicht eben kleinen Gutschein als Wiedergutmachung an. Aber was nutzt das alles, denn die von mir gewünschte Ware habe ich nicht und werde sie wohl auch nicht mehr bekommen. Und das als Prime-Kunde.
Auf meinen Hinweis, dass dasselbe wieder passieren wird, wenn ich irgendeinen anderen Comic in ähnlichem Umfang bestelle (es ist immerhin die dritte Bestellung unterschiedlicher Bücher, bei der das geschehen ist) kann der Support nur traurig mit den Schultern zucken.
Alles in allem ist das, was der größte Buchversender der Welt hier an Leistung abliefert, mit »ungenügend« noch sehr freundlich bezeichnet. Es kann auch in einem großen Unternehmen wie Amazon nicht so schwierig sein, die Prozesse dynamisch auf solche Probleme anzupassen, die geben sich doch sonst als so agiles, modernes Unternehmen, das Innovationen schneller raushaut, als andere »Digitalisierung« sagen können. Doch schaut man hinter die Fassade ist Amazon offenbar genauso rückständig und unflexibel wie deutsche Unternehmen aus der Buchbranche.
Ich hätte gute Lust, noch weitere umfangreiche Comics bei denen zu bestellen, nur um sie wegen Beschädigungen wieder zurückzuschicken. Allerdings widerstrebt mir das auch, denn eigentlich möchte ich nicht, dass Bücher beschädigt werden, weil ein Konzern zu dumm ist.
Nur leicht verspätet kommt diesmal Erik Schreibers PHANTASTISCHER BÜCHERBRIEF für den Monat August mit der Nummer 672. Auch diesmal geht es natürlich wieder um Phantastik, diesmal aus folgenden Bereichen: Deutsche und internationale Phantastik, Jugendliteratur, Fanzines und Magazine und Comics. Weiterhin findet man darin einen Nachruf auf den US-Autor Barry Hughard, der durch seine Romane um den Detektiv Meister Li bekannt wurde.
DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 672 liegt als PDF vor und kann hier wie immer kostenlos herunter geladen werden.
Vor einiger Zeit hatte ich ein größeres Problem mit Amazon, die als Buchversender nicht in der Lage waren, ein Buch so zu verpacken, dass es unbeschädigt bei mir ankommt. Am Ende habe ich das Buch bei einem anderen Händler bestellt. Jetzt wieder so ein Fall, diesmal benimmt sich der Amazon-Support noch dümmer als beim letzten Mal.
Am 28. August bestellte ich den großformatige und vergleichsweise schweren Marvel-Sammelband CIVIL WAR II. Der kommt via Langstrecke, braucht also etwas länger. Von mir aus. Dafür ist er aber auch mindestens zehn Euro billiger als bei jedem deutschen Anbieter.
Der kommt am angegebenen Tag bei mir an, allerdings ist die Verpackung mehr als mangelhaft: ein viel zu großer Pappumschlag, in dem das nicht weiter geschützte Buch frei herumrutschen kann. Mit dem zu erwartenden Ergebnis: Die Kanten und Ecken sind eingedrückt und vermackt. Da ich nicht bereit bin, den Neupreis für ein beschädigtes Buch zu zahlen, wende ich mich zum ersten Mal an den Support. Die Dame ist offensichtlich völlig überfordert und kann mir nur einen Neuversand anbieten. Ich weise darauf hin, dass die Verpackung wieder dieselbe sein, und damit auch die neue Sendung beschädigt bei mir ankommen wird. Sie weist das weit von sich und will den Fall zudem an irgendeine Fachabteilung weiter geben, die sich darum kümmert, dass so etwas nicht mehr passiert. Daran glaube ich nicht, denn das hat bei Amazon noch nie funktioniert, wie auch der letzte geschilderte Fall zeigt. Zwischendurch hatte ich zudem schon einmal so einen Fall, damals hatte ich auf Reklamation verzichtet, weil die Beschädigungen nur minimal waren.
Mit der Frau ist nicht zu reden, also stimme ich der erneuten Lieferung zu. Die dauert natürlich wieder länger als normal. Und als sie eintrifft sind zwei Dinge zu erkennen: Die Verpackung ist EXAKT DIESELBE, wodurch natürlich die Ecken und Kanten des Buchs erneut vermackt sind. Zusätzlich hat der Postbote nicht geklingelt, sondern die Sendung mit Gewalt in den zu kleinen Briefkasten gedrückt, wodurch es zu zusätzlichen Beschädigungen gekommen ist. An der Stelle hatte ich den papp mit Amazon schon wieder ziemlich auf. Also wieder beim Support angerufen.
Dieser Mitarbeiter kann im Prinzip wieder nichts machen und lässt mich ziemlich lange in der Warteschlange, um mit einem Vorgesetzten zu reden. Dann sagt er, dass er sich mit dem Versand in Verbindung setzen will, damit die Ware anders verpackt wird. ich stimme dem zu, glaube allerdings nicht an einen Erfolg.
Ich warte erneut tagelang auf die Ware. Irgendwann sehe ich im Kundenbackend die Nachricht, dass die Sendung einem Hausbewohner übergeben worden sei. Das ist natürlich eine Lüge, sie liegt im Briefkasten.
Diesmal anders aber trotzdem wieder völlig untauglich verpackt (viel zu große Luftpolsterfolie). Und diesmal hat der Amazon-Logistics-Fahrer die Sendung mit Gewalt in den Briefkasten gedrückt, wodurch das Buch erheblich verknickt wurde.
Hier liegen also jetzt drei (drei!) großformatige CIVIL WAR II-Sammelausgaben, die alle durch die Unfähigkeit von verschiedenen Amazon-Mitarbeitern beschädigt wurden.
Die Supporterin die ich diesmal am Telefon habe, ist kaum zu verstehen und versteht mich auch nicht, was das Gespräch äußerst schwierig macht. Sie kann keine Lösung anbieten und darf auch keine erneute Lieferung veranlassen, da es ja offenbar »ein Problem mit dem Produkt gäbe, wenn das dreimal defekt ankommt«. Die hat also ganz offensichtlich überhaupt nicht verstanden, worum es geht und was das Problem ist: Nicht das Produkt, sondern die wiederholt völlig unzureichende Verpackung der Sendung durch Amazon, sowie vorsätzliche Beschädigung durch einen Amazon-Logistics-Fahrer. Sie will das klären und mir dann eine Email schicken. Nein, einen Rückruf könne es nicht geben.
Der Social Media-Support auf Facebook versucht mich in bereits gewohnter Art ebenfalls abzuwimmeln, bis sie mir einen Link geben, über den ich das Problem schildern kann, man will mich anrufen.
Das tut man wie erwartet natürlich nicht, sondern schickt nur eine Mail. Ich soll auch dieses Buch zurückschicken und es ernsthaft nochmal neu bestellen. Ich soll aber eine Geschenkverpackung wählen, damit die Sendung besser verpackt ist, das wäre für mich kostenlos. Ich sagte im Gespräch eindeutig, dass ich für die erneute Rücksendung ein DHL-Etikett möchte und bekomme stattdessen einen Hermes-QR-Code den ich nicht will und mit dem ich nichts anfangen kann, noch so ein schlechter Scherz.
Was die Geschenkverpackung angeht: Nichts ist kostenlos. Wenn ich das Buch als Geschenk verpacken lasse, soll ich dafür 2,99 Euro EXTRA ZAHLEN. Der Social Media-Support antwortet darauf nur »kann gar nicht sein«. Ist aber so, wird mir im Kundenkonto genau so angezeigt.
Auf Nachfrage habe ich dann auf einmal doch recht.
Das ist der aktuelle Stand. Ich soll also jetzt drei kaputte Bücher zurückschicken, die alle durch das Verschulden von Amazon beschädigt wurden. Wer zahlt dem Verlag eigentlich diese Verluste? Amazon? Ich habe zudem einigen Aufwand, weil ich drei (drei!) Rücksendeetiketten ausdrucken, aufkleben, die Sendungen neu verpacken und zur Post schleppen muss. Ob und wann ich für mein Geld endlich unbeschädigte Ware bekomme weiß keiner.
An dieser Stelle frage ich mich, ob es überhaupt noch Sinn macht, bei Amazon englischsprachige Comics zu bestellen, wenn der Buchversender nicht in der Lage ist Bücher so zu versenden, dass sie unbeschädigt bei mir ankommen? Und das ist schon der dritte Fall, bei dem so etwas passiert, ohne dass die »wir kümmern uns darum und optimieren ständig unsere Prozesse«-Lippenbekenntnisse zu irgendwelchen Verbesserungen führen.
Ich habe zum wiederholten Mal den Eindruck, dass der Amazon-Support immer schlechter wird. Das kommt vermutlich dabei heraus, wenn man der Branchenprimus ist und einem die Kunden und deren Zufriedenheit mehr und mehr egal sein können.
Vermutlich kommen jetzt die üblichen Schlauberger und raten mir, doch beim sprichwörtlichen kleinen Comic-Händler zu kaufen. Das würde ich tun, wenn die Preise für US-Comics halbwegs angemessen wären. CIVIL WAR II kostet bei Amazon 18 Euro. Bei deutschen Händlern beginnt der Preis bei 30 Euro und geht hoch bis 40. Ein oder zwei Euro mehr wäre ich bereit zu zahlen, aber nicht ein Drittel mehr oder sogar mehr als das Doppelte. Außerdem haben die deutschen Händler etliche US-Comics gar nicht vorrätig und können oder wollen sie auch nicht beschaffen. Bei Belletristik lese ich nur noch eBooks, aber Comics auf dem Tablet finde ich einfach doof.
Immer wieder erschreckend ist, wie wenig man bei Amazon in der Lage ist, auf offensichtliche Problemfälle einzugehen. Da wird einfach alles nach Schema F abgehandelt, damit der einzelne Supportmitarbeiter den Fall möglichst schnell aus dem Kopf hat. Und sogar wenn man sich mit einem Problem an einen speziellen Support wendet, versuchen die einen zuerst abzuwimmeln und dann verstehen sie das Problem trotz ausführlicher Erklärung immer noch nicht und dann werden völlig untaugliche und falsche Lösungen angeboten.
Ich bin gespannt, wie das jetzt noch weiter gehen wird. Einen Termin für einen neuen Lösungsvorschlag will man mir nicht nennen. Ich halte euch über die noch folgenden Amazon-Kaspereien auf dem Laufenden.
[Update 13:35 Uhr] Ich bin angerufen worden. Laut dem Supporter will Amazon sich ernsthaft vier weitere Werktage genehmigen, um das Problem zu klären (geht halt nicht schneller, sind die Prozesse hier, Amazon ist groß, blablabla), es wird also bei einem Versand danach sicher bis Mitte/Ende nächster Woche dauern, bis ich meine bereits bezahlte Ware endlich bekomme. Ob die dann unbeschädigt hier eingehen wird, steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt. Den Gutschein als »kleine Entschädigung« habe ich abgelehnt, denn der hilft mir nicht weiter und die popligen fünf Euro sind auch nicht mal ansatzweise eine Kompensation für den ganzen Aufwand, den ich wegen denen hatte und habe. Die von mir akzeptierte Lösung wäre unbeschädigte Ware und dass das in Zukunft nicht wieder passiert. Die Hoffnung stirbt zuletzt … Aber eine für mich akzeptable und vor allem schnelle Lösung wurde weiterhin nicht präsentiert. Da freut man sich doch, dass man Prime-Kunde ist … Nicht.
[Update 10.09.2019, 20:30 Uhr] Der Amazon-Supporter, der mich telefonisch kontaktierte, der sich angeblich meinen Fall auf Wiedervorlage gelegt hatte und mich deswegen gestern oder heute erneut anrufen wollte hat was nicht getan? Richtig: Mich gestern oder heute angerufen. Es handelte sich also offenbar auch nur um einen Abwimmelanruf.
[Update 21:00] Auf Facebook frage ich, warum niemand angerufen hat. Man wisse noch nichts Neues, heißt es lapidar. Ich weise darauf hin, dass ich wenn ich eine Zusage für einen Rückruf erhalte, diesen dann auch erwarte oder zumindest eine Email, in der man darauf hinweist, dass es noch nichts Neues zu dem Fall gibt. Angeblich hätte ich diese Mail in 20 bis 30 Minuten erhalten. Ja, ganz sicher. Das glaube ich sofort. Nicht.
Ergo: Amazon hat mein Geld, ist aber auch nach zwei Wochen (Bestelldatum 28.08.2019) voller Fehler seitens des Versenders nicht in der Lage, mir eine Lösung oder meine bezahlte Ware anzubieten.
Am vergangenen Wochenende wurden auf dem SF-Weltcon in Dublin die diesjährigen Hugo-Awards verliehen, einer der wichtigsten Auszeichnungen im Phantastik-Bereich überhaupt.
Bemerkenswert finde ich insbesondere, dass Becky Chambers WAYFARERS-Reihe (der erste Titel daraus war THE LONG WAY TO A SMALL, ANGRY PLANET) als beste Serie gewonnen hat. Und das bei einer Publikation, die zuerst im Selfpublishing erschien, weil kein Verlag sie auch nur mit der Kneifzange anfassen wollte.
Im Folgenden die Nominierten und Gewinner, letztere erkennt man an der fetten Darstellung. Gewisse Kräfte in der deutschen Wikipedia sollten auch hier ihr Augenmerk darauf legen, wie viele Frauen unter den Gewinnern sind …
Beneath the Sugar Sky, by Seanan McGuire (Tor.com Publishing)
Binti: The Night Masquerade, by Nnedi Okorafor (Tor.com Publishing)
The Black God’s Drums, by P. Djèlí Clark (Tor.com Publishing)
Gods, Monsters, and the Lucky Peach, by Kelly Robson (Tor.com Publishing)
The Tea Master and the Detective, by Aliette de Bodard (Subterranean Press / JABberwocky Literary Agency)
Best Novelette
“If at First You Don’t Succeed, Try, Try Again,” by Zen Cho (B&N Sci-Fi and Fantasy Blog, 29 November 2018)
“The Last Banquet of Temporal Confections,” by Tina Connolly (Tor.com, 11 July 2018)
“Nine Last Days on Planet Earth,” by Daryl Gregory (Tor.com, 19 September 2018)
The Only Harmless Great Thing, by Brooke Bolander (Tor.com Publishing)
“The Thing About Ghost Stories,” by Naomi Kritzer (Uncanny Magazine 25, November- December 2018)
“When We Were Starless,” by Simone Heller (Clarkesworld 145, October 2018)
Best Short Story
“A Witch’s Guide to Escape: A Practical Compendium of Portal Fantasies,” by Alix E. Harrow (Apex Magazine, February 2018)
“The Court Magician,” by Sarah Pinsker (Lightspeed, January 2018)
“The Rose MacGregor Drinking and Admiration Society,” by T. Kingfisher (Uncanny Magazine 25, November-December 2018)
“The Secret Lives of the Nine Negro Teeth of George Washington,” by P. Djèlí Clark (Fireside Magazine, February 2018)
“STET,” by Sarah Gailey (Fireside Magazine, October 2018)
“The Tale of the Three Beautiful Raptor Sisters, and the Prince Who Was Made of Meat,” by Brooke Bolander (Uncanny Magazine 23, July-August 2018)
Best Series
Wayfarers, by Becky Chambers (Hodder & Stoughton / Harper Voyager)
The Centenal Cycle, by Malka Older (Tor.com Publishing)
The Laundry Files, by Charles Stross (most recently Tor.com Publishing/Orbit)
Machineries of Empire, by Yoon Ha Lee (Solaris)
The October Daye Series, by Seanan McGuire (most recently DAW)
The Universe of Xuya, by Aliette de Bodard (most recently Subterranean Press)
Best Related Work
Archive of Our Own, a project of the Organization for Transformative Works
Astounding: John W. Campbell, Isaac Asimov, Robert A. Heinlein, L. Ron Hubbard, and the Golden Age of Science Fiction, by Alec Nevala-Lee (Dey Street Books)
The Hobbit Duology (documentary in three parts), written and edited by Lindsay Ellis and Angelina Meehan (YouTube)
An Informal History of the Hugos: A Personal Look Back at the Hugo Awards, 1953- 2000, by Jo Walton (Tor)
www.mexicanxinitiative.com: The Mexicanx Initiative Experience at Worldcon 76 (Julia Rios, Libia Brenda, Pablo Defendini, John Picacio)
Ursula K. Le Guin: Conversations on Writing, by Ursula K. Le Guin with David Naimon (Tin House Books)
Abbott, written by Saladin Ahmed, art by Sami Kivelä, colours by Jason Wordie, letters by Jim Campbell (BOOM! Studios)
Black Panther: Long Live the King, written by Nnedi Okorafor and Aaron Covington, art by André Lima Araújo, Mario Del Pennino and Tana Ford (Marvel)
On a Sunbeam, by Tillie Walden (First Second)
Paper Girls, Volume 4, written by Brian K. Vaughan, art by Cliff Chiang, colours by Matt Wilson, letters by Jared K. Fletcher (Image Comics)
Saga, Volume 9, written by Brian K. Vaughan, art by Fiona Staples (Image Comics)
Best Dramatic Presentation, Long Form
Spider-Man: Into the Spider-Verse, screenplay by Phil Lord and Rodney Rothman, directed by Bob Persichetti, Peter Ramsey and Rodney Rothman (Sony)
Annihilation, directed and written for the screen by Alex Garland, based on the novel by Jeff VanderMeer (Paramount Pictures / Skydance)
Avengers: Infinity War, screenplay by Christopher Markus and Stephen McFeely, directed by Anthony Russo and Joe Russo (Marvel Studios)
Black Panther, written by Ryan Coogler and Joe Robert Cole, directed by Ryan Coogler (Marvel Studios)
A Quiet Place, screenplay by Scott Beck, John Krasinski and Bryan Woods, directed by John Krasinski (Platinum Dunes / Sunday Night)
Sorry to Bother You, written and directed by Boots Riley (Annapurna Pictures)
Best Dramatic Presentation, Short Form
The Good Place: “Janet(s),” written by Josh Siegal & Dylan Morgan, directed by Morgan Sackett (NBC)
The Expanse: “Abaddon’s Gate,” written by Daniel Abraham, Ty Franck and Naren Shankar, directed by Simon Cellan Jones (Penguin in a Parka / Alcon Entertainment)
Doctor Who: “Demons of the Punjab,” written by Vinay Patel, directed by Jamie Childs (BBC)
Dirty Computer, written by Janelle Monáe, directed by Andrew Donoho and Chuck Lightning (Wondaland Arts Society / Bad Boy Records / Atlantic Records)
The Good Place: “Jeremy Bearimy,” written by Megan Amram, directed by Trent O’Donnell (NBC)
Doctor Who: “Rosa,” written by Malorie Blackman and Chris Chibnall, directed by Mark Tonderai (BBC)
Daydreamer’s Journey: The Art of Julie Dillon, by Julie Dillon (self-published)
Dungeons & Dragons Art & Arcana: A Visual History, by Michael Witwer, Kyle Newman, Jon Peterson, Sam Witwer (Ten Speed Press)
Spectrum 25: The Best in Contemporary Fantastic Art, ed. John Fleskes (Flesk Publications)
Spider-Man: Into the Spider-Verse – The Art of the Movie, by Ramin Zahed (Titan Books)
Tolkien: Maker of Middle-earth, ed. Catherine McIlwaine (Bodleian Library)
Best Semiprozine
Uncanny Magazine, publishers/editors-in-chief Lynne M. Thomas and Michael Damian Thomas, managing editor Michi Trota, podcast producers Erika Ensign and Steven Schapansky, Disabled People Destroy Science Fiction Special Issue editors-in-chief Elsa Sjunneson-Henry and Dominik Parisien
Beneath Ceaseless Skies, editor-in-chief and publisher Scott H. Andrews
Fireside Magazine, edited by Julia Rios, managing editor Elsa Sjunneson-Henry, copyeditor Chelle Parker; social coördinator Meg Frank, special features editor Tanya DePass, founding editor Brian White, publisher and art director Pablo Defendini
FIYAH Magazine of Black Speculative Fiction, executive editors Troy L. Wiggins and DaVaun Sanders, editors L.D. Lewis, Brandon O’Brien, Kaleb Russell, Danny Lore, and Brent Lambert
Shimmer, publisher Beth Wodzinski, senior editor E. Catherine Tobler
Strange Horizons, edited by Jane Crowley, Kate Dollarhyde, Vanessa Rose Phin, Vajra Chandrasekera, Romie Stott, Maureen Kincaid Speller, and the Strange Horizons Staff
Best Fanzine
Lady Business, editors Ira, Jodie, KJ, Renay & Susan
Journey Planet, edited by Team Journey Planet
nerds of a feather, flock together, editors Joe Sherry, Vance Kotrla and The G
Quick Sip Reviews, editor Charles Payseur
Rocket Stack Rank, editors Greg Hullender and Eric Wong
Best Fancast
Our Opinions Are Correct, hosted by Annalee Newitz and Charlie Jane Anders
Be the Serpent, presented by Alexandra Rowland, Freya Marske and Jennifer Mace
The Coode Street Podcast, presented by Jonathan Strahan and Gary K. Wolfe
Fangirl Happy Hour, hosted by Ana Grilo and Renay Williams
Galactic Suburbia, hosted by Alisa Krasnostein, Alexandra Pierce, and Tansy Rayner Roberts, produced by Andrew Finch
The Skiffy and Fanty Show, produced by Jen Zink and Shaun Duke, hosted by the Skiffy and Fanty Crew
Best Fan Writer
Foz Meadows
James Davis Nicoll
Charles Payseur
Elsa Sjunneson-Henry
Alasdair Stuart
Bogi Takács
Best Fan Artist
Likhain (Mia Sereno)
Sara Felix
Grace P. Fong
Meg Frank
Ariela Housman
Spring Schoenhuth
John W. Campbell Award for Best New Writer
Jeannette Ng (2nd year of eligibility)
Katherine Arden (2nd year of eligibility)
S.A. Chakraborty (2nd year of eligibility)
R.F. Kuang (1st year of eligibility)
Vina Jie-Min Prasad (2nd year of eligibility)
Rivers Solomon (2nd year of eligibility)
Lodestar Award for Best Young Adult Book
Children of Blood and Bone, by Tomi Adeyemi (Henry Holt / Macmillan Children’s Books)
The Belles, by Dhonielle Clayton (Freeform / Gollancz)
The Cruel Prince, by Holly Black (Little, Brown / Hot Key Books)
Dread Nation, by Justina Ireland (Balzer + Bray)
The Invasion, by Peadar O’Guilin (David Fickling Books / Scholastic)
Tess of the Road, by Rachel Hartman (Random House / Penguin Teen)
1944 RETROSPECTIVE HUGO AWARD FINALISTS
Best Novel
Conjure Wife, by Fritz Leiber, Jr. (Unknown Worlds, April 1943)
Earth’s Last Citadel, by C.L. Moore and Henry Kuttner (Argosy, April 1943)
Gather, Darkness! by Fritz Leiber, Jr. (Astounding Science-Fiction, May-July 1943)
Das Glasperlenspiel [The Glass Bead Game], by Hermann Hesse (Fretz & Wasmuth)
Perelandra, by C.S. Lewis (John Lane, The Bodley Head)
The Weapon Makers, by A.E. van Vogt (Astounding Science-Fiction, February-April 1943)
Best Novella
The Little Prince, by Antoine de Saint-Exupéry (Reynal & Hitchcock)
“Attitude,” by Hal Clement (Astounding Science-Fiction, September 1943)
“Clash by Night,” by Lawrence O’Donnell (Henry Kuttner & C.L. Moore) (Astounding Science-Fiction, March 1943)
“The Dream-Quest of Unknown Kadath,” by H.P. Lovecraft, (Beyond the Wall of Sleep, Arkham House)
The Magic Bed-Knob; or, How to Become a Witch in Ten Easy Lessons, by Mary Norton (Hyperion Press)
“We Print the Truth,” by Anthony Boucher (Astounding Science-Fiction, December 1943)
Best Novelette
“Mimsy Were the Borogoves,” by Lewis Padgett (C.L. Moore & Henry Kuttner) (Astounding Science-Fiction, February 1943)
“Citadel of Lost Ships,” by Leigh Brackett (Planet Stories, March 1943)
“The Halfling,” by Leigh Brackett (Astonishing Stories, February 1943)
“The Proud Robot,” by Lewis Padgett (Henry Kuttner) (Astounding Science-Fiction, February 1943)
“Symbiotica,” by Eric Frank Russell (Astounding Science-Fiction, October 1943)
“Thieves’ House,” by Fritz Leiber, Jr (Unknown Worlds, February 1943)
Best Short Story
“King of the Gray Spaces” (“R is for Rocket”), by Ray Bradbury (Famous Fantastic Mysteries, December 1943)
“Death Sentence,” by Isaac Asimov (Astounding Science Fiction, November 1943)
“Doorway into Time,” by C.L. Moore (Famous Fantastic Mysteries, September 1943)
“Exile,” by Edmond Hamilton (Super Science Stories, May 1943)
“Q.U.R.,” by H.H. Holmes (Anthony Boucher) (Astounding Science-Fiction, March 1943)
“Yours Truly – Jack the Ripper,” by Robert Bloch (Weird Tales, July 1943)
Best Graphic Story
Wonder Woman #5: Battle for Womanhood, written by William Moulton Marston, art by Harry G. Peter (DC Comics)
Buck Rogers: Martians Invade Jupiter, by Philip Nowlan and Dick Calkins (National Newspaper Service)
Flash Gordon: Fiery Desert of Mongo, by Alex Raymond (King Features Syndicate)
Garth, by Steve Dowling (Daily Mirror)
Plastic Man #1: The Game of Death, by Jack Cole (Vital Publications)
Le Secret de la Licorne [The Secret of the Unicorn], by Hergé (Le Soir)
Best Dramatic Presentation, Long Form
Heaven Can Wait, written by Samson Raphaelson, directed by Ernst Lubitsch (20th Century Fox)
Batman, written by Victor McLeod, Leslie Swabacker and Harry L. Fraser, directed by Lambert Hillyer (Columbia Pictures)
Cabin in the Sky, written by Joseph Schrank, directed by Vincente Minnelli and Busby Berkeley (uncredited) (MGM)
A Guy Named Joe, written by Frederick Hazlitt Brennan and Dalton Trumbo, directed by Victor Fleming (MGM)
Münchhausen, written by Erich Kästner and Rudolph Erich Raspe, directed by Josef von Báky (UFA)
Phantom of the Opera, written by Eric Taylor, Samuel Hoffenstein and Hans Jacoby, directed by Arthur Lubin (Universal Pictures)
Best Dramatic Presentation, Short Form
Frankenstein Meets the Wolfman, written by Curt Siodmak, directed by Roy William Neill (Universal Pictures)
The Ape Man, written by Barney A. Sarecky, directed by William Beaudine (Banner Productions)
Der Fuehrer’s Face, story by Joe Grant and Dick Huemer, directed by Jack Kinney (Disney)
I Walked With a Zombie, written by Curt Siodmak and Ardel Wray, directed by Jacques Tourneur (RKO Radio Pictures)
The Seventh Victim, written by Charles O’Neal and DeWitt Bodeen, directed by Mark Robson (RKO Radio Pictures)
Super-Rabbit, written by Tedd Pierce, directed by Charles M. Jones (Warner Bros)
Best Professional Editor, Short Form
John W. Campbell
Oscar J. Friend
Mary Gnaedinger
Dorothy McIlwraith
Raymond A. Palmer
Donald A. Wollheim
Best Professional Artist
Virgil Finlay
Hannes Bok
Margaret Brundage
Antoine de Saint-Exupéry
J. Allen St. John
William Timmins
Best Fanzine
Le Zombie, editor Wilson “Bob” Tucker
Guteto, edited by Morojo (Myrtle R. Douglas)
Futurian War Digest, editor J. Michael Rosenblum
The Phantagraph, editor Donald A. Wollheim
Voice of the Imagi-Nation, editors Jack Erman (Forrest J Ackerman) & Morojo (Myrtle Douglas)
YHOS, editor Art Widner
Note: An error in the original vote tally for the 1944 Retro Hugo Awards placed Fantasy News by editor William S. Sykora on the finalist ballot instead of Guteto, edited by Morojo (Myrtle R. Douglas). Write-in votes for Guteto on previously printed hard copy versions of the ballot will be accepted.
Best Fan Writer
Forrest J. Ackerman
Morojo (Myrtle Douglas)
Jack Speer
Wilson “Bob” Tucker
Art Widner
Donald A. Wollheim
“Hugo Award” and The Hugo Award Logo are service marks of the World Science Fiction Society, an unincorporated literary society.
Der Zwischenbuchhändler (Großhändler) libri ist schon länger dafür bekannt, dass sie bestimmte Bücher (insbesondere aus Kleinverlagen) ohne Erklärung nicht vorhalten. Etliche Buchhändler, die ihre Bücher ausschließlich über libri beziehen, wollen diese Bücher deswegen nicht für Kunden beschaffen, weil es ihnen zu viel Arbeit ist, diese direkt beim Verlag zu bestellen (eine Frechheit, das ist deren Job). Das ist für Autoren, Verlage aber natürlich auch für die Kunden äußerst unschön.
Jetzt scheint libri aufgrund der KNV-Insolvenz Morgenluft zu wittern und will offenbar die Bedingungen drastisch zu seinen Gunsten verändern, denn es wurden umfangreich Bücher aus Kleinverlagen ausgelistet oder zurückgeschickt (remittiert). Der Konsequenzen daraus sind durchaus größer als nur »das Buch ist im Laden nicht mehr erhältlich«, denn libri hat aggressiv seine Online-Buchshop-Lösungen für Buchhändler beworben und in den Markt gedrückt, so dass diese heute von zahllosen Buchhändlern genutzt werden – und auch dort sind diese Bücher dann nicht mehr gelistet. Die Remittierungen sind für manche Kleinverlage derart drastisch, dass deren Existenz bedroht ist.
Worum es libri neben dem Generieren von mehr Geld ebenfalls zu gehen scheint, ist offensichtlich auch, der Tochterfirma Books On Demand (BOD) ordentlich neue Aufträge zuzuschustern, denn man bietet den Kleinverlagen großzügig an, die Backlist durch diese ausliefern zu lassen. Wer die in meinen Augen überhöhten BOD-Preise kennt, der weiß, dass das für Verlage keine Alternative ist. Und sollen die ihre Lager zugunsten von BOD vernichten? Lächerlich.
libri schadet mit dieser schwer nachzuvollziehenden Aktion nicht nur den Verlagen und agiert wenig kundenfreundlich, damit wird eindeutig zudem auch noch Amazon gestärkt und der lokale Buchhandel noch weiter geschwächt, denn der Onlineversender hat die fraglichen Bücher selbstverständlich.
Man muss sich fragen, ob libri noch daran interessiert ist, diskriminierungsfrei Bücher zu verkaufen, oder ob es nur noch um die eigenen Interessen und Gewinnoptimierung geht – auf Kosten insbesondere kleinerer Verlage. Für denkbar halte ich es, dass man diesen Verlagen vielleicht in Zukunft einen Premiumservice anbieten möchte – natürlich gegen ein entsprechendes Entgeld.
Den Lesern kann man nur raten: Kauft direkt bei den Kleinverlagen, das spült denen damit deutlich mehr Geld in die Kassen, unter Umgehung des Zwischen- und Buchhandels. Angesichts der ohnehin schwierigen Lage vieler Kleinverlage, die es schwer haben, sich im Geschäft gegen die Großen mit ihren gigantischen Werbebudgets und der erkauften prominenten Platzierung in den Buchläden zu behaupten, halte ich das, was libri hier tut (in meinen Augen zudem das Asunutzen einer marktbeherrschenden Stellung), für eine Frechheit – und es schadet sowohl den Verlagen wie auch den Lesern – und selbstverständlich wird es die Misere bei den lokalen Buchhändlern erheblich verstärken, wenn die Bücher nicht liefern können (oder wollen), Amazon diese Bücher allerdings problemlos zustellen kann.
Im Folgenden eine offene Stellungnahme der IG unabhängiger Verlage im Börsenverein zum Thema, den ich nach Aussage eines der Unterzeichner auch hier veröffentlichen darf, da es sich ohnehin um einen offenen Brief handelt:
In den vergangenen Wochen haben viele Verlage verstärkt Remissionen, nicht nur von KNV, sondern auch von Libri bekommen – teilweise »bislang unbekannten Ausmaßes«. Gleichzeitig haben sich immer wieder Buchhändler und Endkunden bei Verlagen gemeldet, weil ein eigentlich lieferbares Buch über Libri als nicht lieferbar angegeben wurde. Auf Nachfrage teilten die zuständigen Libri-Einkäufer den betroffenen Verlagen mit, dass es einen Strategiewechsel gäbe und man das Lager von 1 Million auf 750.000 Artikel reduzieren würde.
Neben vielen Backlist-Titeln wurden alle Titel mit einem Ladenpreis von unter 4,90 Euro ausgelistet. Als Alternative bietet Libri an, die betroffenen Titel »über BOD drucken zu lassen. Hier besteht die Möglichkeit Titel auf Nachfrage sofort zu drucken und über Libri auch auszuliefern.«
Eine offizielle Kommunikation zur neuen Strategie gab es bislang nicht, nichtsdestotrotz hat Libri mit den Auslistungen und Remissionen bereits seit mehreren Wochen Fakten geschaffen. Die betroffenen Verlage wurden weder über die Auslistungen noch über die anstehenden Remissionen vorab informiert.
Erste Novitäten wurden gar nicht mehr bestellt oder aktuelle Frühjahrsnovitäten nach wenigen Monaten ausgelistet. Die Auslistungen sind teilweise inhaltlich nicht nachvollziehbar: Da wurden Ferienbücher direkt zu Sommerferienbeginn ausgelistet oder aus einer zehnbändigen Reihe ausschließlich Band Nummer 4. Die Aussage von Libri, es handle sich dabei ausschließlich um unverkäufliche Titel, konnten die Verlage so nicht bestätigen.
Das Ausmaß der Auslistungen ist sehr unterschiedlich. Bei einigen wurde kaum ausgelistet, bei anderen bis zu 90 Prozent der Titel. Ebenso ist es mit den Remissionen: Teilweise bewegen sie sich im üblichen Rahmen, doch für einige Verlage ist die Höhe existenzbedrohend.
Natürlich kann Libri als Wirtschaftsunternehmen selbst entscheiden, welche Bücher es liefern möchte, aber wie die KNV-Insolvenz ist auch die Neustrukturierung der Lagerhaltung bei Libri durchaus systemrelevant. Die Auslistung von 25 Prozent aller Titel betrifft nicht nur die Verlage – überwiegend vermutlich die kleineren und unabhängigen –, sondern auch die stationären Buchhandlungen, die Libri als einziges Barsortiment gewählt haben bzw. über Libri ihren Webshop betreiben. Gravierende Auswirkungen hat es auch auf die meisten der rund 800 eBuch- bzw. anabel-Buchhandlungen sowie kleinere Online-Buchhandlungen wie Buch7, Fairbuch, Ecobookstore und Ecolibri, deren Titeldatenbank derzeit auf den bei Libri lieferbaren Titeln basiert. Auch das Barsortiment Könemann ist betroffen.
Durch die Libri-Auslistung verschwinden also Titel praktisch aus weiten Teilen des Sortimentsbuchhandels, obwohl sie bei anderen Barsortimenten und bei Auslieferungen lieferbar sind. Sie sind damit für die Kunden nicht mehr sichtbar – außer bei Amazon. Das macht es gerade den kleineren Verlagen künftig noch schwerer, im Buchmarkt zu bestehen. Auch hinterlässt es keinen guten Eindruck, wenn der stationäre Buchhändler dem Kunden sagt, ein Buch wäre nicht lieferbar, dieser aber feststellt, dass es bei Amazon vorrätig ist.
Der Sprecherkreis und Mitglieder der Interessengemeinschaft unabhängiger Verlage im Börsenverein (IGuV) möchten darum gemeinsam mit den betroffenen Sortimentern, Online-Buchhändlern und allen Barsortimenten nach Lösungen suchen. Hierzu ist auf der Frankfurter Buchmesse ein Gespräch geplant, zu dem zeitnah eingeladen wird.
Noch ein Wort zu dem Angebot, alternativ BOD zu nutzen: Das kommt für die meisten Verlage nicht in Frage. Aufwändiger ausgestattete Bücher sind sowohl kalkulatorisch als zum Teil auch technisch über BOD nicht machbar. Vielfach sind zudem noch größere Auflagen der jetzt ausgelisteten Titel vorrätig. Es ist wirtschaftlich und aus Umweltschutzgründen nicht vertretbar, diese zu vernichten, um sie künftig über BOD neu zu drucken – zumal die BOD-Produktion ökologisch ohnehin deutlich schlechter abschneidet als die klassische Buchherstellung. Außerdem berichten Verleger von untragbaren Lieferzeiten bei BOD im Weihnachtsgeschäft.
Von Libri erwarten alle Geschäftspartner eine offene Kommunikation und eine transparente Information über die Kriterien, die ein Buch erfüllen muss (Umsatzmengen, Zeiträume, »Bewährungsfristen« für Neuerscheinungen), um von Libri ans Lager genommen zu werden. Bei zukünftigen Remissionen muss eine Vorabinformation an die Verlage erfolgen. Die Rückzahlungsziele für die Verlage sollen sich an den Zahlungszielen orientieren, die Libri für sich im Einkauf beansprucht. Im Libri-Katalog sind die Titelinformationen so zu formulieren, dass klar ersichtlich ist, dass, wenn ein Titel über Libri nicht lieferbar ist, er über andere Wege bezogen werden kann (evtl. auch als Bestelltitel).
Langfristig können alle Beteiligten – Verlage, Sortimenter und Zwischenbuchhandel – nur wirtschaftlich erfolgreich sein, wenn sie, trotz teilweise unterschiedlicher Interessen, im Umgang miteinander den Grundsätzen des guten Kaufmanns folgen und fair zusammenarbeiten.
Der Sprecherkreis der IGuV im Börsenverein
Der Vorstand der Kurt Wolff Stiftung
Steffi Bieber-Geske, Kinderbuchverlag Biber & Butzemann, Vorsitzende des Bücherzauber e.V.
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