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Leseproben auf Webseiten einbinden: Kindle Instant Book Preview

Kindle Instant Book Preview

Ama­zon hat mal wie­der einen neu­en Weg gefun­den, poten­ti­el­le eBook-Käu­fer auf die eige­ne Web­sei­te zu lei­ten. Wie üblich star­tet das neue Fea­ture »Kind­le Instant Book Pre­view« erst ein­mal nur auf der ame­ri­ka­ni­schen Web­sei­te des Unter­neh­mens, aber es dürf­te nur eine Fra­ge der Zeit sein, bis das auch in Deutsch­land ange­bo­ten wird. Mei­ner Ansicht nach wird das sogar eher schnell gehen.

»Kind­le Instant Book Pre­view« bie­tet Web­sei­ten­be­trei­bern die Mög­lich­keit, ein­fach Lese­pro­ben von dafür frei­ge­schal­te­ten Büchern in die eige­ne Web­prä­senz ein­zu­bin­den, bei­spiels­wei­se bei Buch­vor­stel­lun­gen oder ‑Bespre­chun­gen. Dabei besteht auf Mobil­ge­rä­ten auch die Mög­lich­keit, die Lese­pro­be bequem durch einen Klick an die Kind­le-App wei­ter­zu­lei­ten. Und selbst­ver­ständ­lich fin­det man auch einen (optio­na­len) Knopf, um das eBook gleich zu erwer­ben, dabei erhält der Sei­ten­be­trei­ber die übli­che Ver­gü­tung wie beim Part­ner­net.

Die Maße der Box mit der Lese­pro­be lässt sich über Para­me­ter eben­so anpas­sen, wie bei­spiels­wei­se die Schrift­grö­ße (die der Leser ändern kann). Es ist auch mög­lich, die Lese­pro­be in einem neu­en Tab zu öff­nen, statt sie in die Web­sei­te ein­ge­bun­den anzu­zei­gen.

Ama­zon zeigt wie­der ein­mal wie es gehen muss. Wenn ich mir dage­gen anse­he, wel­che völ­lig idio­ti­schen und unbe­que­men Klimm­zü­ge man machen muss, wenn man Affi­lia­te-Deeplinks zu deut­schen Anbie­tern set­zen will (ich habs mehr­fach getes­tet und jedes Mal ent­nervt auf­ge­ge­ben), dann hält sich mein Mit­leid mit den hie­si­gen Shops schwer in Gren­zen. Auch die mit viel Tam­tam ange­kün­di­ge und mit untrag­ba­ren Klau­seln ver­se­he­ne Cover­ein­bin­dung für Blog­ger ist bereits seit eini­ger Zeit still­schwei­gend außer Betrieb (ver­mut­lich weil kei­ner so blöd war, das zu nut­zen). Wenn die nicht in der Lage sind, Sei­ten­be­trei­ber mit beque­men und lukra­ti­ven Mit­teln zu ver­sor­gen, um die Käu­fer auf ihre Ange­bo­te zu brin­gen, macht eben erneut Bezos´ Bauch­la­den das Ren­nen. Lamen­tie­ren wer­den sie trotz­dem.

Pro­mo­gra­fik »Kind­le Instant Book Pre­view« Copy­right ama​zon​.com

Neu bei Fabylon: SHERLOCK HOLMES UND DIE LOGE DER WIEDERKEHR

Cover Loge der Wiederkehr

Im Faby­lon-Ver­lag ist ein neu­er Roman um Arthur Conan Doyl­es berühm­ten Meis­ter­de­tek­tiv Sher­lock Hol­mes erschie­nen, der sich nicht erst seit Guy Rit­chies Ver­fil­mun­gen oder der BBC-Neu­in­ter­pre­ta­ti­on SHERLOCK mit Bene­dict Cum­ber­batch in der Titel­rol­le größ­ter Beliebt­heit erfreut. Der Titel des von Desi­reé Hoese ver­fass­ten Buches lau­tet SHERLOCK HOLMES UND DIE LOGE DER WIEDERKEHR.

Ein anony­mer Brief bringt Sher­lock Hol­mes auf die Spur eines lan­ge zurück­lie­gen­den mys­te­riö­sen Dop­pel­mor­des. Sein Ver­fas­ser belas­tet Edward Bel­ling­ham, einen ange­se­he­nen Kauf­mann und Alter­tums­for­scher, der Hol­mes nicht unbe­kannt ist. Bel­ling­ham scheint in kri­mi­nel­le Machen­schaf­ten ver­wi­ckelt zu sein, in deren Mit­tel­punkt ein omi­nö­ser Kult steht. Der dop­pel­ten Ver­su­chung, ein unauf­ge­klär­tes Rät­sel zu lösen und einen kri­mi­nel­len Draht­zie­her zu über­füh­ren, kann Hol­mes nicht wider­ste­hen.
Doku­men­te und Zeu­gen­aus­sa­gen las­sen ein unge­heu­er­li­ches Bild ent­ste­hen: Besitzt Bel­ling­ham die Macht, Tote wie­der auf­er­ste­hen zu las­sen? Wei­te­re Zeu­gen, die Hol­mes befra­gen will, ster­ben unter uner­klär­li­chen Umstän­den. Bald schon gera­ten er und Wat­son selbst ins Visier der Sek­te und müs­sen einen ris­kan­ten Gegen­an­griff wagen, der sie in die dun­kels­ten Abgrün­de Lon­dons führt.

Das als sechs­ter Band der Rei­he MEISTERDETEKTIVE erschie­ne­ne Taschen­buch hat einen Umfang von 220 Sei­ten und kann zum Preis von 14,90 Euro bezo­gen wer­den, für die eBook-Fas­sung wer­den nur 4,49 Euro fäl­lig. Das Cover gestal­te­te das Ate­lier Bon­zai, Innen­il­lus steu­er­te Cross­val­ley Smith bei.

Cover­ab­bil­dung Copy­right Faby­lon

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WTF? Aus Beam wird Oolipo – oder auch nicht

beamlogo

Neu­es aus Schil­da von Bas­tei Lüb­be: Beam eBooks wird zu Ooli­po. Oder auch nicht. Das Tohu­wa­bo­hu, das die da ver­an­stal­ten, passt von der Durch­füh­rung her per­fekt zur Ser­vice-Kata­stro­phe, die man mit der einst­mals gran­dio­sen eBook-Platt­form Beam eBooks Mit­te des Jah­res erle­ben durf­te.

Jetzt fir­mie­ren die das in Ooli­po um, wie bereits durch die Medi­en ging, aber Beam bleibt Beam. Ne, doch nicht, Beam wird erst­mal zu Ooli­po. Für einen Monat. Und dann wie­der zu Beam. Oder so ähn­lich, man muss das beklopp­te Vor­ge­hen nicht wirk­lich ver­ste­hen. Wirkt alles über­stürzt und unpro­fes­sio­nell.

Ich muss ehr­lich zuge­ben, dass mir Beam mehr und mehr am Ooli­po vor­bei geht.

Wie ich jetzt dar­auf kom­me? Weil ich soeben die­se Mail erhal­ten habe:

Lie­be Part­ner,

wie Sie den Medi­en ent­neh­men konn­ten und auch auf unse­ren Rech­nun­gen und Brief­köp­fen sehen kön­nen, hat sich der Name der Beam AG geän­dert, sie heißt jetzt Ooli­po AG.
Aus Mar­ken­recht­li­chen Grün­den wird das neue Strea­ming­an­ge­bot 2016 unter der Mar­ke „Ooli­po“ an den Markt gehen, gleich­zei­tig wird „Beam“ sepa­rat dazu unter sei­nem eta­blier­ten Namen als e‑Book-Por­tal wei­ter­be­trie­ben.

Die Namens­än­de­rung auf Ooli­po AG hat für den beam eBook Shop nur Gül­tig­keit bis zum 31.Dezember 2015, da wir, wie auch bereits in vie­len Ein­zel­ge­sprä­chen kom­mu­ni­ziert, den Shop aus der AG her­aus­lö­sen und in eine eigen­stän­di­ge Beam Shop GmbH über­füh­ren. Die­ser Schritt wird jedoch erst zum 1. Janu­ar 2016 umge­setzt.
Wie Sie sehen, befin­den wir uns gera­de mit­ten in einer Über­gangs­pha­se und wir freu­en uns, dass wir Sie auf die­sem Weg mit­neh­men kön­nen.

Was bedeu­tet das nun für Sie?

· Zah­lun­gen von uns erschei­nen auf Ihren Kon­to­aus­zü­gen bis zum 31.12.2015 mit der Fir­mie­rung Ooli­po AG und nicht mehr mit der Fir­mie­rung Beam AG.

· Bit­te stel­len Sie fort­an bis zum vor­ge­nann­ten Datum Ihre Rech­nun­gen an die Ooli­po AG unter der alt­be­kann­ten Adres­se.

· Ab dem 1. Janu­ar 2016 wer­den wir mit unse­rem Shop unter der neu­en Fir­mie­rung „Beam Shop GmbH“ wei­ter­ma­chen und Sie recht­zei­tig über die dann gel­ten­den Rech­nungs­de­tails infor­mie­ren.

Wir ent­schul­di­gen uns für die Unan­nehm­lich­kei­ten im Zuge unse­rer inter­nen Umstruk­tu­rie­rung.

Falls Sie Fra­gen, Wün­sche oder Anre­gun­gen haben, kom­men sie ger­ne direkt auf mich zu.

Vie­le Grü­ße

[Ansprech­part­ner]
Sales Mana­ger beam eBook-Shop
Ooli­po AG

Logo Beam eBooks Copy­right Beam GmbH

PARADOX: Buchhandel pöbelt gegen Bastei Luebbe

Cover Paradox

Wir erin­nern uns: vor kur­zer Zeit hat­te der SF-Roman PARADOX den Kind­le Sto­rytel­ler Award gewon­nen. Teil des Gewin­nes war es, dass das selbst­ver­leg­te Buch Phil­lip P. Peter­sons von Bas­tei Lueb­be in ein Print­for­mat gebrach tund ver­trie­ben wer­den wür­de. Und das geschieht jetzt auch. Oder zumin­dest soll, es denn wie der Buch­re­port berich­tet, erei­fern sich gewis­se Buch­händ­ler dar­über, dass doch tat­säch­lich auf dem Cover dar­auf hin­ge­wie­sen wird, dass der Roman den Sto­rytel­ler Award gewon­nen hat. Beim Buch­re­port kann man lesen:

Nicht nur bei Face­book ist dar­um eine hit­zi­ge Debat­te unter Buch­händ­lern ent­brannt, wo Bas­tei Lüb­bes Vor­ge­hen u.a. als »dreist« bezeich­net wird. Die enge Zusam­men­ar­beit des Ver­lags mit Ama­zon sei »unglaub­lich« und ein »Schlag gegen den unab­hän­gi­gen Buch­han­del«, meint expli­zit Ravens­buch-Händ­ler und Buy Local-Vor­sit­zen­der Micha­el Rieth­mül­ler. Er wer­de dem Titel kei­nen Platz auf der ohne­hin begrenz­ten Flä­che ein­räu­men.

Dazu zwei Anmer­kun­gen:

1. Wie­viel Tin­te haben die beim Buch­han­del eigent­lich gesof­fen? Da geht es um einen Titel, der aus­schließ­lich via Ama­zon erwor­ben wer­den konn­te, und den Bas­tei Lueb­be nun als Print­buch ver­treibt, wodurch auch die Buch­händ­ler Anteil am Umsatz haben kön­nen, ohne dass die Koh­le direkt zum ver­hass­ten Beel­ze­bub Ama­zon geht. Und dar­über bekla­gen die sich auch noch? Mein Kopf möch­te inter­mit­tie­rend auf die Tisch­plat­te knal­len ob die­ses gigan­ti­schen Rea­li­täts­ver­lus­tes. Und auch die Tat­sa­che, dass sich die eigent­li­che Kri­tik dage­gen rich­tet, dass »Gewin­ner des Kind­le Sto­rytel­ler Award« auf dem Cover steht, ver­bes­sert gar nichts. Selbst­ver­ständ­lich wirbt man mit dem Gewinn. Die For­de­rung, das zu ent­fer­nen, kann ich nur als völ­lig kin­disch und kom­plett über­zo­gen betrach­ten. Ist denen nicht klar, dass ihr in mei­nen Augen strunz­dum­mes Ver­hal­ten die Kun­den erst recht zu Ama­zon treibt?

2. Auch wenn ich Bas­tei Lueb­be die ver­patz­te Über­nah­me von Beam-eBooks mit­samt der fol­gen­den Ser­vice-Kata­stro­phe ziem­lich übel neh­me, muss man doch ein­deu­tig sehen, dass der Ver­lag einer der ganz weni­gen ist, die der Digi­ta­li­sie­rung und dem Medi­en­wan­del ange­mes­sen agie­ren, dazu gehört eben auch die Zusam­men­ar­beit mit Ama­zon bei die­sem Titel. Und statt die posi­ti­ven Aspek­te zu sehen, die durch den Ver­kauf via Bas­tei Lueb­be enste­hen, wird in Rich­tung des Ver­lags gepö­belt.

Real­sa­ti­re.

Cover­ab­bil­dung Copy­right Phil­lip P. Peter­son

[aartikel]B011C6SRV4[/aartikel]

Jetzt auch als eBook: ANNO SALVATIO 423 – DER GEFALLENE PROPHET

Cover Anno Salvatio 423

Tom Dauts Sci­ence Fic­tion-Roman in einer katho­lisch domi­nier­ten Zukunft – man­che nen­nen es augen­zwin­kernd »Pope­punk« – ANNO SALVATIO 423 – DER GEFALLENE PROPHET ist jetzt auch als eBook erhält­lich. Klap­pen­text:

Das Gelob­te Land – eine fins­te­re Zukunft aus gigan­ti­schen Städ­ten und gewal­ti­gen Kathe­dra­len, beherrscht vom unsterb­li­chen Papst Inno­zenz XIV. Mit sei­ner Gefolg­schaft aus Engeln, über­sinn­lich begab­ten Inqui­si­to­ren, Exor­zis­ten und Pries­tern pre­digt er seit 423 Jah­ren die neu­en Zwölf Gebo­te und merzt jeden Wider­stand unter sei­nen Gläu­bi­gen gna­den­los aus. Der Stra­ßen­pries­ter Des­mond Sor­ofraugh ist mit weit mehr Hei­li­gem Geist, der magi­schen Kraft Got­tes, geseg­net als sei­ne Brü­der. Von Geburt an gezwun­gen, die­se ver­bo­te­nen Talen­te zu ver­ber­gen, lockt ihn eines Tages eine geheim­nis­vol­le Nach­richt in den Unter­grund sei­ner Hei­mat­stadt. Dort bie­tet sich ihm Veneno Fate, gefal­le­ner Pro­phet und meist­ge­such­ter Auf­rüh­rer des Lan­des, als Men­tor an. Ein Bünd­nis wür­de Des­mond zur Hoff­nung der Unter­drück­ten wer­den las­sen, könn­te jedoch auch Ent­de­ckung, Fol­ter und Tod bedeu­ten. Aber kann er den Unter­grund an der Sei­te des Pro­phe­ten wirk­lich vor den Intri­gen der Kir­che schüt­zen? Und was hat es mit dem geheim­nis­vol­len Iska­ri­ot auf sich?

Ich habe einer von Toms Lesun­gen dar­aus bei­woh­nen dür­fen, und das war schon sehr anspre­chend. Der vor­ge­tra­ge­ne Aus­schnitt wirk­te wie eine Mischung aus Cop-Dra­ma, JUDGE DREDD und BLADE RUNNER in einer dys­to­pi­schen Kat­ho­len-Zukunft. Wobei dem Text sol­che Ver­glei­che nicht gerecht wer­den, weil dar­in so unglaub­lich vie­le krea­ti­ve Ideen ste­cken. Aber die Erzähl­wei­se ähnelt durch­aus SF-Fil­men oder ‑Fern­seh­se­ri­en.

ANNO SALVATIO 423 ist nun auch als eBook erhält­lich, die Print­fas­sung gibt es schon län­ger, die­se ist beein­dru­cken­de 614 Sei­ten stark (aktu­ell ist die Druck­fas­sung nicht erhält­lich, das wird sich aber in Kür­ze wie­der ändern). Das eBook kos­tet gera­de mal 5,99 Euro. Beim dem Umfang geschenkt, also nicht lan­ge über­le­gen, son­dern zuschla­gen.

Cover­ab­bil­dung Papier­ver­zie­rer Ver­lag

[aartikel]B017Y13A9A[/aartikel]

Steampunk als Wortmarke – zweite Stellungnahme von Stefan Arbes

Free Steampunk

Auf mei­ne Fra­gen vom Sonn­tag hin hat mir Ste­fan Arbes eine Ant­wort geschickt, die habe ich aller­dings lei­der gera­de erst im Spam-Ord­ner gefun­den. Die Ant­wort lau­tet wie folgt:

Hal­lo,

dann wer­de ich mal ver­su­chen, die Fra­gen zu beant­wor­ten:

Pri­mär gab es 2009 einen Ver­such, eine Mar­ke in einer sehr gro­ßen Zahl von Klas­sen ein­tra­gen zu las­sen, der dann zurück­ge­zo­gen wur­de. Die Ein­tra­gung ist dann aber nach Rück­nah­me des, ich sage mal, glo­ba­le­ren Anspruchs, über einen Anwalt für eine bestimm­te Klas­se dann doch erfolgt. In wie weit man hier tat­säch­lich von einem »Wider­spruch« reden kann, ent­zieht sich mei­ner Kennt­nis.

Virtuelle Lesung aus den STEAMPUNK-CHRONIKEN – Gaslicht

Poster Gaslicht-Lesung

»Gas­licht« war das The­ma bei den von mir her­aus­ge­ge­be­nen bei­den Bän­den der Steam­punk-Chro­ni­ken mit den Titeln Mecha­ni­sche Geis­ter und Geis­ter­ma­schi­nen. Dar­in wer­den klas­si­sche Gru­sel­ge­schich­ten im Stil der Gothic Novels oder Pen­ny Dreadfuls mit Steam­punk­ele­men­ten ver­mischt. Man kann die bei­den Bücher, die der­zeit nur als eBooks vor­lie­gen (Print­bü­cher wer­den noch fol­gen), kos­ten­los auf der Pro­jekt­web­sei­te her­un­ter­la­den. Sie ste­hen unter einer Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz, wem sie gefal­len, der darf das Pro­jekt durch eine Spen­de unter­stüt­zen.

Am Sonn­tag, den 29. Novem­ber wird es um 20:00 Uhr eine Lesung geben, bei der drei der Autoren aus Mecha­ni­sche Geis­ter und Geis­ter­ma­schi­nen lesen. Bei den drei han­delt es sich um Bernd Mey­er, Sean O´Connell und Jan-Niklas Ber­sen­kowitsch.

Doch auf­ge­merkt: Um an der Lesung teil­neh­men zu kön­nen, muss man nir­gend­wo hin­fah­ren, son­dern kann ein­fach vom hei­mi­schen Wohn­zim­mer aus teil­neh­men. Denn die Ver­an­stal­tung fin­det in Second Life statt. Im Krea­tiv­dorf in Bar­loks Hafen wird Bar­lok Bar­bo­sa ein pas­sen­des Büh­nen­bild bereit­stel­len, und laut der Ver­an­stal­ter ist »mit Über­ra­schun­gen zu rech­nen«. Mög­li­cher­wei­se soll­te man sich aus rei­nem Selbst­schutz bewaff­nen?

Ver­an­stal­tet wird das Gan­ze von den »Bren­nen­den Buch­sta­ben«, Infos dazu auch beim Küper­punk. Der gibt auf Anfra­ge auch gern Aus­kunft, wie man teil­neh­men kann.

Die SLURL zur Ver­an­stal­tung lau­tet: http://​maps​.second​life​.com/​s​e​c​o​n​d​l​i​f​e​/​K​r​e​a​t​i​v​d​o​r​f​/​2​2​6​/​1​3​3​/23

Erschienen: BISSE von Ju Honisch

Cover Bisse

Beim eBook-Ver­lag hocke­books ist vor Kur­zem Ju Honischs Kurz­ge­schich­ten­samm­lung BISSE erschie­nen, sie ent­hält 17 unge­wöhn­li­che phan­tas­ti­sche Geschich­ten.

Bis­se – die­se 17 unge­wöhn­li­chen Geschich­ten bei­ßen dem Leser jeg­li­ches Wohl­ge­fühl aus dem Gemüt. Es sind kei­ne klas­si­schen Gespens­ter­ge­schich­ten, kei­ne trie­fen­den Splat­ter, doch auch kein lau­schi­ger Ker­zen­schein­gru­sel. Das Grau­en ist viel­mehr ganz nah, im All­täg­li­chen unter uns oder viel­leicht schon unmit­tel­bar hin­ter uns, vor uns, in uns sogar. Es lau­ert. Es kann der bra­ve Kol­le­ge sein, der einem noch nie so rich­tig auf­ge­fal­len ist, der so net­te Arzt oder der lächeln­de Traum­mann von der Kon­takt­an­zei­ge. Das Nor­ma­le ist es, das sich sanft und jäh als anor­mal ent­puppt und den Leser frös­teln lässt. Böse und gemein sind die­se Geschich­ten. Hin­ter­häl­tig und fies trei­ben sie Haken in die Leser­see­len, dre­hen sich um sich selbst und enden stets etwas anders als gedacht. Nichts für Leser mit all­zu schwa­chen Ner­ven, aber genau das Rich­ti­ge für Lieb­ha­ber gepfleg­ten Gru­sels und bizarr-phan­tas­ti­scher Ideen.

Fast alles, was Ju Honisch schreibt, gehört in den Bereich der Phan­tas­tik oder ist nicht weit ent­fernt davon ange­sie­delt. Nied­li­che Feen und süße Elf­lein wird man aller­dings umsonst in ihren Büchern suchen. Sie mag es hand­fest, sie mag es span­nend – und schreibt auch kei­ne Kin­der­bü­cher. Ihr Humor ist schwarz.
Für ihren Erst­lings­ro­man Das Obsi­di­an­herz erhielt sie 2009 den Deut­schen Phan­tas­tik Preis in der Kate­go­rie »Bes­tes Roman­de­büt«. Für den Roman Schwin­gen aus Stein wur­de ihr 2014 auf der Leip­zi­ger Buch­mes­se der SERAPH für das bes­te phan­tas­ti­sche Buch 2014 ver­lie­hen.

Als Print­ver­si­on wäre das eBook BISSE 270 Sei­ten stark, es kos­tet 6,99 Euro und kann bei­spiels­wei­se über Ama­zon bezo­gen wer­den. Eine Lese­pro­be steht als PDF bereit.

Bis­se
17 unge­wöhn­li­che Geschich­ten
Ju Honisch
ISBN: 9783957511119
ASIN: B017DD5SY4
Erschei­nungs­da­tum: 30.10.2015
(Erst­ver­öf­fent­li­chung: 2007)
Preis: 6,99 €

Cover­ab­bil­dung Copy­right hocke­books gmbh

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Buchstabenfetischisten

fuhlerzufehler

Es gibt bekann­ter­ma­ßen ver­schie­de­ne Arten von Kunst. Alle haben eins gemein­sam: Ob einem das Werk gefällt ist maß­geb­lich vom eige­nen Geschmack und von den eige­nen Prä­fe­ren­zen abhän­gig, nicht vom Hand­werk. Gera­de bei gemal­ten oder gezeich­ne­ten Bil­dern ist bei­spiels­wei­se die Band­brei­te immens: da kann sogar ein ver­meint­lich hand­werk­lich schlecht gemach­tes Bild gera­de eben die genia­le Kunst sein (oder man ver­kauft es ein­fach so). Die Kunst liegt im Auge des Betrach­ters. Auch bei der Musik: Wenn jemand Musi­ker ist und live wirk­lich coo­le Musik macht, dann über­hört man gern auch mal eine Stel­le, die viel­leicht nicht ganz so opti­mal gelau­fen ist – und das wird dann ach noch als authen­tisch und nicht über­pro­du­ziert gelobt. Weil der Rest so toll und die Musi­ke­rin eine sym­pa­thi­sche Type ist. Ohne mit­tels Auto­tu­ne gestream­li­ned und lang­wei­lig gemacht zu wer­den. Im Netz fin­det man hau­fen­wei­se Wer­ke unbe­kann­ter Maler und Zeich­ner und man fin­det auch noch viel mehr Stü­cke von Indie-Musi­kern. Und ihnen wird übli­cher­wei­se eher wohl­wol­lend gegen­über­ge­stan­den, wenn sie ihr Hand­werk halb­wegs ver­ste­hen.

Im Bereich Schrift­stel­le­rei und Ver­öf­fent­li­chen von Büchern ist das anders. Da kom­men sofort die Buch­sta­ben­fe­ti­schis­ten aus ihren Löchern gekro­chen und regen sich über jeden gefun­de­nen Feh­ler auf, und sei er auch noch so klein. Und monie­ren laut­stark, dass das nicht sein dürfe!!!11einself!!

Man ver­ste­he mich nicht falsch. Grund­sätz­lich soll­te die Ortho­gra­fie stim­men. Viel­leicht sogar die Gram­ma­tik (man­che als klas­sisch aner­kann­te Autoren zei­gen aber, dass gera­de das nicht zwin­gend der Fall sein muss).

Aber dass ins­be­son­de­re bei Self­pu­blishern, also Indie-Autoren, so stren­ge Maß­nah­men ange­legt wer­den, deut­lich stren­ge­re als sogar bei Ver­lags­pu­bli­ka­tio­nen, die eben­falls nicht feh­ler­frei sind, lässt mich völ­lig ver­blüfft zurück. Ist denn das Schrei­ben und Ver­öf­fent­li­chen von Büchern eine so ande­re Kunst als das Malen oder Musi­zie­ren? War­um sieht man das nicht bei Büchern genau­so locker wie bei ande­ren Kunst­for­men? War­um der elen­de Buch­sta­ben­fe­ti­schis­mus?

Wenn ihr Recht­schreib- oder Flüch­tig­keits­feh­ler in einem selbst­pu­bli­zier­ten eBook fin­det, dann motzt nicht dar­über, son­dern sagt es dem Autor, der freut sich, kann die Feh­ler kor­ri­gie­ren und dann eine ver­bes­ser­te Ver­si­on online stel­len. Und euch ist schon auf­ge­fal­len, dass die Wer­ke von Self­pu­blishern übli­cher­wei­se deut­lich güns­ti­ger ange­bo­ten wer­den, als die von Publi­kums­ver­la­gen, mit ihren zig­tau­sen­der Auf­la­gen und ent­spre­chen­den Ein­nah­men? Wie könnt ihr da anneh­men, Indie-Bücher müss­ten in Sachen Feh­ler­frei­heit sogar bes­ser sein, als die von Ver­la­gen?

Wenn ich ein Buch lese, dann ent­schei­de ich anhand des Inhalts und des Stils, ob es mir gefällt. Ist da hin und wie­der mal ein klei­ner Feh­ler drin, dann ist mir das – mit Ver­laub – scheiß­egal, denn das schmä­lert den Rest des Buches nicht im Gerings­ten. Das ist für mich ganz genau so, wie bei ande­ren Kunst­for­men auch.

Was die Buch­sta­ben­fe­ti­schis­ten da machen, ist in mei­nen Augen typisch deut­sche Korin­then­ka­cke­rei.

[Update] Aus gege­be­nem Anlass: Es geht hier weder um »Self­pu­bli­shing-Bücher, die vor Feh­lern strot­zen«, noch um die »Ver­ge­wal­ti­gung der Spra­che im Inter­net«, also bit­te kei­ne Derai­ling-Ver­su­che. Dan­ke.

Der Phantastische Bücherbrief 624 – Oktober 2015

Cover Bücherbrief 624

Monats­an­fang bedeu­tet auch einen neu­en Phan­tas­ti­schen Bücher­brief, wie immer zusam­men­ge­stellt von Erik Schrei­ber. Dies­mal geht es nicht nur um Bücher, Bücher, Bücher. Lei­der muss der aktu­el­le Bücherbreif auch Nach­ru­fe auf Rolf Micha­el und Rai­ner Cas­tor ent­hal­ten. Wei­ter­hin fin­den sich in die­ser Aus­ga­be aber auch Berich­te von Cons, näm­lich der »Rea­li­tät trifft Fic­tion« in Spey­er, der TimeLash Kas­sel und der BuCon in Drei­eich.

Aber wie immer sind auch Bespre­chun­gen nati­na­ler und inter­na­tio­na­ler Phan­tas­tik ent­hal­ten, zudem wel­che aus den Berei­chen Jugend­li­te­ra­tur, Kri­mi & Thril­ler, Hör­spie­le, Comics und Fan­zines. Bei­spiels­wei­se:

ÆTHERHERTZ von Anja Bagus, ZÄHMUNG von Fari­na de Waard, Pier­ce Browns RED RISING, den Aus­ga­ben eins bis sechs der CONAN-Neu­auf­la­ge bei Fes­ta, Elli Grif­fiths RABENKÖNIG oder dem Comic DAS KUPFERHERZ 4 aus der Rei­he STEAM NOIR.

Der Phan­tas­ti­sche Bücher­brief 624 kann hier wie immer kos­ten­los im PDF-For­mat her­un­ter gela­den wer­den.

Bücher­brief 624 Okto­ber 2015 (PDF, ca. 1,4 MB)

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