Buy Local-Initiative mobbt Bastei Luebbe
Dem Buy Local-Chef und RavensBuch-Mitinhaber Michael Riethmüller, der immer wieder durch in meinen Augen völlig überzogenes, Gemecker im Zusammenhang mit Amazon auffällt, war das ein so derber Dorn im Auge, dass er in seiner Buchhandlung nicht nur keine Vertreter des Verlags mehr empfängt, auch alle Neuheiten- und Backlistbestellungen wurden gestrichen. Und es wurde angekündigt, Bücher von Bastei Luebbe in den Regalen verschwinden zu lassen.
In meinen Augen ein beinahe mafiös zu nennendes Verhalten:
»Einen schönen Verlag hast Du da, wäre doch schade, wenn keiner mehr Deine Bücher kauft …«
Auch die Buy-Local-Initiative, deren Vorsistzender Riethmüller ist, beendet Medienmeldungen zufolge die Zusammenarbeit mit Bastei Luebbe.
Das Verhalten Riethmüllers scheint auch ansonsten eher … knorrig, das kann man sowohl seinen Äußerungen in der Vergangenheit entnehmen, zudem wurde mir berichtet, dass auch seine Kommunikation mit Kleinverlagen offenbar von einiger Arroganz geprägt ist. Diese Weigerung, Bücher eines Verlags zu verkaufen, nur weil der mit dem Marktführer zusammenarbeitet, zeichnet aber in meinen Augen ein symptomatisches und unsympathisches Bild einer nach wie vor rückwärts gerichteten Branche. Außerdem schießen sich die teilnehmenden Buchhandlungen doch ins eigene Knie: Wenn ein Kunde ein Buch des Verlags haben will, kauft er es eben woanders – oder bei Amazon.
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Coverabbildung ILLUMINATI Copyright Bastei Luebbe