Am kommenden Samstag veranstaltet das Antiquariat »Markus Bücherkiste« in Soest ein Steampunk-Picknick. Natürlich geht es dabei nicht nur ums Essen, es finden auch noch verschiedene Lesungen statt: Anja Bagus, Bernar LeSton und Thorsten Küper werden aus verschiedenen Werken vortragen, da das auch szenisch mit verteilten Rollen geschieht, bekommt man was geboten (wie jeder weiß, der dem schon mal beiwohnen durfte).
Steampunk-Outfits bzw viktorianische Gewandung sind durchaus erwünscht aber nicht verpflichtend. Jeder, der Interesse und Spaß am Steampunk hat, ist herzlich willkommen. Im Eintrittspreis von 13,50 Euro sind laut Veranstalter eine Picknickdecke und die Verpflegung enthalten.
Ich bekam tatsächlich noch eine weitere Antwort auf meine Fragen. Diesmal möchte ich diese aus Gründen der Übersichtlichkeit gleich an den jeweiligen Textstellen der Luebbe-Email kommentieren.
Interessant ist, dass man sich inhaltlich widerspricht. In der letzten Mail war davon die Rede, dass die Landesmedienanstalt nur ein Problem mit Klappentexten und Covern hatte, jetzt sind es doch auf einmal wieder die Bücher selbst. Alles in allem ist dieser gesamte Vorgang inkohärent und lässt eine logische Herangehensweise vermissen. Wie ich bereits sagte: Ich halte das alles für blinden Aktionismus.
Nach meiner Rückfrage von gestern habe ich zwar keine konkrete Antworten auf meine Fragen bekommen, bei Luebbe hat man aber offenbar erkannt, dass man mit dem hektischen Aktionismus deutlich über das Ziel hinaus geschossen ist und verfasste eine neue Email an die »Handelspartner«, die ich weiter unten zitiere. Wie ich es aus dem Text der Landesmedienanstalt bereits entnommen hatte, drehte es sich bei den inkriminierten Telemedien ausschließlich um die Klappentexte und Buchcover auf der Webseite von Beam eBooks, eine zwingende Alterseinstufung für eBooks existiert meines Wissens ebenso wie für Printbücher nicht. Und dass die Landesmedienanstalt eindeutig pornografische Klappentexte und Cover anmahnt wundert mich nicht im Geringsten, dafür habe ich zudem vollstes Verständnis.
Interessant ist in der Antwort die erneute Zentrierung auf Verlage. Bisher war Beam insbesondere auch eine Selfpublisher-Plattform, auf der jeder veröffentlichen konnte. In den Emails von Luebbe ist immer nur von Verlagen die Rede, auch die Informationen zum ONIX-Format oder zu Metadaten, macht für Selfpublisher erst einmal wenig Sinn, denn diese werden die Informationen in den allermeisten Fällen per Hand eingeben.
Das Ganze macht mir den Eindruck, als seien dem neuen Betreiber der Plattform die Selfpublisher nicht mehr wichtig, oder als interessieren diese nicht. Das könnte darauf hinweisen, dass man sich ihrer kurz- oder mittelfristig entledigen möchte.
Im folgenden die aktuelle Email, Hervorhebungen in roter Farbe sind von mir:
Bevor die Tirade wieder anfängt, die bei diesem Thema immer wieder gerne zutage tritt: Disney musste in Europa wegen des gleichnamigen Musik-Festivals den Titel des Filmes ändern. Und man kann über A WORLD BEYOND nicht wirklich meckern, denn das trifft den Kern der Geschichte eigentlich sehr genau. Dieser Kern ist die junge Casey, technikbegeistert und voller Hoffnung auf die Zukunft, die sich mit Hilfe eines mysteriösen Ansteckers in zwei verschiedenen Welten bewegen kann. Die eine ist das reale Hier und Jetzt, die andere Tomorrowland, eine strahlende Zukunft. Unterstützt wird sie dabei von der undurchsichtigen Athena, ein eigentlich viel zu junges Mädchen, allerdings mit besonderen Fähigkeiten. Athena will Casey mit dem misanthropischen, und äußerst pessimistischen Frank Wallace zusammen bringen. Frank will allerdings nichts mit Casey zu tun haben, ihr unerschütterlicher Glaube an die Menschheit widert ihn eher an. Wie sich herausstellt, war Frank selbst schon in Tomorrowland, wurde von dort allerdings verbannt. Jetzt hat Frank mit Hilfe von Zukunftstechnologie herausgefunden, dass unsere Zivilisation nur noch wenige Tage hat, bis sie sich aus noch unbekannten Gründen selbst zerstören wird. Und Casey könnte das verhindern, nur weiß keiner der Beteiligten genau, wie das funktionieren soll.
Der Wuppertaler Autor, Übersetzer, Spieleerfinder und Poetryslammer André Wiesler hat ein Crowdfunding an den Start gebracht, um ein Herzensprojekt zu finanzieren: Den humoristischen Mystery-Roman PROTEKTOR. Große Verlage lehnten das Buch mit der Begründung ab, humorvolle Mystery »gehe in Deutschland nicht«, es ist jetzt an den Fans, die Schlaumeier eines Besseren zu belehren. Überzeugen kann man sich vor dem Finanzieren durch ein 80-minütiges Hörbuch, sowie eine 152-seitige Leseprobe. Zum Inhalt:
Die meisten Leute würden Klaus Holger wohl als Totalversager beschreiben. Seit er versehentlich Teile seiner illegalen Pornofilmsammlung an alle Empfänger des Firmennewsletters verschickt hat, ist er Langzeitarbeitsloser und hat wenig Antrieb. Doch sein Leben wird schlagartig spannender, als ihm Veronique begegnet, eine mysteriöse Schönheit. Danach sieht er seltsame Dinge und scheint mystische Kräfte zu besitzen. Denn sie hat ihn zum Protektor von Deutschland gemacht. Klaus muss erkennen: Das Böse ist real, es gibt Monster, Dämonen und Vampire (die NICHT glitzern!) – und er soll sie bekämpfen. Dass er dabei von einer Kuh begleitet wird, macht die Sache nicht eben leichter.
Protektor mit Sockenschuss ist eine Mysterygeschichte voller Witz, frechem Humor und Spannung, mit der André Wiesler den Beweis antreten möchte: Mystery geht auch in lustig!
Als Prämien erhalten die Unterstützer natürlich das Buch, auch als Hörbuch, sowie ein T‑Shirt. Man kann sich aber unter anderem auch ins Buch hineinschreiben lassen oder den Autor zum live-Lesen anheuern. Alle Prämien finden sich auf der Projektseite.
Vom eingenommenen Geld werden Layout, Lektorat und Pressung der CD finanziert, optimalerweise kommt so viel zusammen, dass das Werk nach dem Ende des Crowdfundings auch in den handel gehen kann und vielleicht auch noch ein kleines Honorar für André übrig bleibt.
Unterstützen kann man das Projekt auf der Crowdfundingplattform Startnext. Die Kampagne läuft noch bis zum 10.06.2015 und möchte gerade mal 1500 Euro einsammeln. Das sollte doch zu machen sein.
Promografik PROTEKTOR Copyright André Wiesler
John ist Vater. Das war er nicht immer. Vor der Apokalypse hatte er einen anderen Job.
Sieben Monate nach den Ereignissen von 900 MEILEN treffen wir wieder auf Kyle und John, die sich nach Avalon zurückgezogen haben.
Sie müssen die schützenden Mauern verlassen und sich in die Welt wagen, die von den Toten beherrscht wird. Sie müssen plündern. Eigentlich sollte es ein Routineeinsatz sein, jedoch merken sie schnell, dass Kräfte im Spiel sind, die diese Reise alles andere als leicht machen …
Die Rückkehr nach Avalon wird zu einem tödlichen Wettlauf gegen die Zeit – durch eine Welt voller Verrückter, die versessen darauf sind, ihnen das Letzte zu nehmen, was ihnen noch geblieben ist: das nackte Leben.
Letztlich muss John herausfinden, ob er nach den Regeln dieser neuen Welt spielen will. Einer Welt, in der die meisten Menschen bereit sind, für das eigene Überleben zu morden. Einer Welt, in der die Menschheit die eigentliche Plage ist.
Wie weit würde ein Vater gehen, um seinen Sohn zu retten?
Macht euch bereit und springt wieder mit Kyle und John in den Hummer – in diesem tempogeladenen Thriller, einer Mischung aus Zombie-Horror und mittelalterlicher Belagerungsschlacht!
Der Roman ist 320 Seiten stark und kommt als Klappenbroschur im Format 12,5 x 19 cm, der Preis für die Papierausgabe liegt bei 13,95 Euro, für das eBook muss man 4,99 Euro berappen.
Soeben hatte ich thematisiert, dass Luebbe in ihrem Shop Beam eBooks plötzlich von den Verlagen und Selfpublishern verlangt, eine FSK-Kennzeichnung auf Büchern anzubringen, die nur für Personen über 18 Jahren geeignet sind. Daraufhin hatte ich einige Fragen gestellt, die in der soebenen Antwort fast alle ignoriert wurden:
Lieber Stefan Holzhauer,
danke für Ihre Nachricht.
Als Hintergrundinformation: wir werden in den letzten Monaten vermehrt von der Landesmedienanstalt abgemahnt.
Neulich habe ich mich länglich mit den Äußerungen seitens des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zum Thema FSK für eBooks auseinander gesetzt. Börsenvereins-Justiziar Sprang redete davon, dass eine Umsetzung durchgeführt werden muss, das aber noch bis 2017 Zeit hat (was ich schon nicht verstand, entweder der JMStV gilt für eBooks (auch jetzt bereits) oder er gilt nicht). Auf jeden Fall war nirgendwo die Rede davon, dass das sofort umgesetzt werden muss.
Bekanntermaßen wurde die Plattform Beam eBooks vor ein paar Wochen von Bastei Luebbe übernommen. Damals hatte ich schon Bedenken, auch wenn es hieß, es liefe alles weiter wie bisher. Auch ich vertreibe eBooks über Beam. Und bekam soeben eine Email, die mich erst einmal mit offenem Mund zurück ließ:
Zur Videogame-Komödie PIXELS gibt es einen neuen Trailer. Ich kann mich als alter Retrogames-Fan nur wiederholen: Grandios, ich muss das sehen, egal wie hohl der Plot auch sein mag!
(Übrigens ist auch Sean Bean als Schauspieler gelistet, allerdings ohne die Nennung eines Namens – ich gehe mal davon aus, dass sein Charakter schnell ableben wird.)
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Nach HOOK (auch schon 24 Jahre her) und einer TV-Miniserie gibt es mal wieder eine Neuinterpretation von PETER PAN. Der Titel verkürzt auf PAN, scheint sich der opulent gemachte Film nur grob an die Vorlage zu halten. Das kann man so machen, um dem Stoff eine neue Seite abzugewinnen, hat bei HOOK auch funktioniert.
Deutscher Kinostart ist am 8. Oktober 2015, in den USA einen Tag später.
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