Elektronik-Hersteller Marvell legt sich selbst mit seiner aktuellen Pressemitteilung die Latte ziemlich hoch: mit dem Modell »Marvell Moby« möchte man einen Tablet-PC auf den Markt werfen, den sich auch Studenten leisten können, denn der Preis soll bei gerade mal 99 Dollar liegen. Das ist umso erstaunlicher, als die Leistungsdaten des Moby nicht eben low end sind:
Basis des Geräts ist Marvells eigener Armada 600-Prozessor (ein Spezialchip für mobile Anwendungen und Embedded Devices), einige genannte Features sind Wiedergabe von 1080p-Videos, Flash-tauglicher Internetbrowser, WiFi, Bluetooth, ein UKW-Radio und GPS. Das Betriebssystem soll entweder Android oder Windows Phone 7 sein. Über die Auflösung des Displays hat man noch nichts kund getan, das mag daran liegen, dass es sich bei dem gezeigten Gerät um einen Prototypen handelt. Abgesehen vom Preis fehlen weiterhin auch Angaben, wann das Moby erhältlich sein wird.
Sollte Marvell diese vollmundigen Ankündigungen umsetzen können und dabei auch noch ein brauchbares Display liefern, sowie eine ordentliche Akkulaufzeit mitbringen, wäre das Gerät für den Preis schlichtweg ein Knüller. Man weiß aber nicht erst seit OLPC und txtr, dass Pressemitteilungen manchmal vergänglich sind…
[Trigami-Review] Um die Gunst – und das Portemonnaie – des Gesellschaftsspielers buhlen in Deutschland verschiedene Anbieter, so dass es schwierig ist, sich von der Masse abzuheben oder gegen die Kampfpreise des Online-Primus Amazon zu bestehen. Der Online-Versand spiele-offensive.de kann beides, denn er hat günstige Preise, verschickt ab einem Warenwert über 15 Euro versandkostenfrei und offeriert einen Service, den andere nicht bieten können:
Mit dem Spiel erhält man einen Gutschein, mit dem man auf der Seite des Anbieters ein Video freischalten kann, das einem den Aufbau und die Regeln des erworbenen Spiel erklärt. Dadurch erübrigt sich das Lesen der Anleitung und es muss auch nicht ein Spieler den anderen erklären, wie das Game abläuft.
Spieleanleitungen als – gestreamtes – Video? Funktioniert das? Ich habe es getestet.
Im britischen Derby hat man für 36,2 Millionen Pfund eine neue Ringstraße gebaut, für die ein Name gefunden werden musste. Es gab Vorschläge und die 240000 Bewohner der Stadt in Derbyshire durften online darüber abstimmen, nach wem man die Straße benennen sollte – die vorgeschlagenen Personen stammen allesamt aus dem County.
Soccer-Spieler Steve Bloomer, Astronom John Flamsteed sowie Ingenieur George Sorocold wurden aber von einer sicherlich deutlich bekannteren Person geschlagen – selbst wenn diese in realitas gar nicht existiert: Videospiel-Ikone Lara Croft.
Von den abgegebenen 27000 Stimmen waren eindeutige 87% für eine Benennung der neuen Straße als »Lara Croft-Way«.
Die Figur wurde Mitte der Neunziger von Toby Gard für Core Designs Spiel TOMB RAIDER entwickelt, die Firma hatte ihren Sitz in Derby. Neben zahllosen Iterationen in Form von Video- und Konsolenspielen fand die »Archäologin« und Hommage an Indiana Jones Lara auch ihren Weg auf die Filmleinwand – dargestellt von Angelina Jolie – und ist neben Klempner Mario eine der bekanntesten Videospielcharaktere überhaupt.
Wird Zeit, dass auch bei uns Straßen über Online-Abstimmungen benannt werden… :o)
Wie gestern berichtet ging der Online-Kopierschutz von Ubisoft aufgrund von Serverausfällen gründlich in die Hose. Der Publisher beeilt sich jetzt zu behaupten, der Grund liege nicht in einer Unterdimensionierung der Server oder Fehlern in der Infrastruktur oder Software, vielmehr lägen gezielte DDOS-Attacken vor, mit denen Angreifer die Authentifizierungsserver lahmlegen wollen.
Es gibt offenbar schon wieder – oder weiterhin? – Schwierigkeiten mit den Servern, so dass Kunden ihre legal erworbenen Programme nicht nutzen können, da sich diese nicht zum Zwecke der Authentifizierung anmelden können. Ein Ubisoft-Mitarbeiter twitterte daraufhin:
»Unsere Server werden wieder angegriffen. Einige Spieler haben Probleme beim Anmelden. Wir arbeiten daran und halten Euch auf dem Laufenden«
Bei einer DDOS (Distributed Denial Of Service)-Attacke werden Server gezielt mit einer großen Menge von (meist übernommenen) Rechnern angegriffen, um ihre Kapazität zu überlasten. Man möge mir vergeben, aber für mich liest sich das wie eine ganz schlechte Ausrede…
Und selbst wenn tatsächlich eine DDOS-Attacke unbekannter Angreifer vorliegen sollte, zeigt das dennoch eindeutig und eindringlich, warum diese Art von »Kopierschutz« kundenfeindlicher Bullshit ist! Lösung: Spiele von Ubisoft boykottieren.
Ubisoft hatte angekündigt, dass ihre Spiele mit einem Online-Kopierschutz versehen werden sollten. Diese DRM-Maßnahme sollte dafür sorgen, dass man Spiele des Publishers nur noch mit einer aktiven Onlineverbindung spielen kann: Das Produkt prüft auf einem Server, ob der Spieler berechtigt ist es zu starten. Diese Gängelung der Konsumenten führte bereits zu höchst negativem Echo in den Medien und bei den Nutzern.
Am letzten Wochenende hat Ubisoft selbst aber die besten Argumente gegen ihren neuen Kopierschutz geliefert: Der Authentifizierungsserver ging aufgrund der Menge der Anfragen in die Knie und Käufer von ASSASSINS CREED 2 waren deswegen über mehrere Stunden (man spricht von sieben) nicht in der Lage, ihr legal erworbenes Spiel zu installieren oder zu spielen. In den Foren war der Teufel los und die Ubisoft-Mitarbeiter offensichtlich massiv überfordert. Weiterhin konnten sie die Probleme nicht nachvollziehen, da sie keine Kopie des Spiels zur Verfügung hatten – mit »unprofessionell« ist das nur sehr ungenügend umschrieben.
Der kundenunfreundliche Online-Kopierschutz ist bislang bei SILENT HUNTER 5 und ASSASSINS CREED 2 im Einsatz, soll aber auch bei SIEDLER 7 Verwendung finden, aufgrund der Popularität der Siedler-Reihe dürfte das Release für den nächsten Zusammenbruch sorgen. Inzwischen laufen die Server offenbar wieder problemfrei, aber der gestern aufgetretene Ausfall zeigt exakt, warum man solche Einschränkungen als Kunde nicht akzeptieren sollte. Mir kommen keine Spiele von Ubisoft mehr ins Haus, solange die diese Unverschämtheit weiter durchführen; deswegen gibts in diesem Artikel und in Zukunft auch keine Links zu dem Publisher.
Üblicherweise erhält man als Vorbesteller eines Spiels Boni, denn man pumpt Geld in ein Produkt, von dem man noch nicht einmal weiss, ob es einem grundsätzlich gefällt, ob es überhaupt auf den Markt kommt, oder ob es den Erwartungen entspricht. Über dieses Risiko wissen natürlich auch die Publisher und deswegen werden dem »early adopter« in aller Regel Zusatzfeatures angeboten. Im Falle von MMOs nicht zuletzt auch deswegen, weil man sich vorstellen kann, was beim Start eines solchen Spiels nicht nur schief gehen kann, sondern auch wird.
Bei STO war das zwar grundsätzlich nicht anders, allerdings hat man sich jetzt offenbar bei Atari dazu entschlossen, die Vorbesteller für ihre finanzielle Unterstützung und für ihre Bereitschaft, in der Open Beta Bugs zu jagen, zu bestrafen.
Nicht einmal einen Monat nach dem offiziellen Start des Spiels veröffentlichte Atari auf ihrer Webseite einen Deal, der nicht nur 10 Dollar preiswerter war, als der bislang übliche Preis für die Retailversion, nein, zusätzlich erhielten neue Spieler auch noch 60 zusätzliche Tage Spielzeit (also insgesamt 90). In Europa ist war der Rabatt nicht zu erhalten. Gegen eine Preissenkung ist nun grundsätzlich überhaupt nichts einzuwenden (außer vielleicht gegen den Zeitpunkt aufgrund des schlechten Stils gegenüber den Vorbestellern), die zusätzliche freie Spielzeit hingegen bringt die Spieler auf die Barrikaden und sorgte für einen der längsten Protestthreads, die das offizielle Forum bislang gesehen hat. Von den zahllosen weiteren Threads zu diesem Thema, die schnell geschlossen wurden, gar nicht gesprochen. Auch das durch einen Moderator zunächst fixierte Mammutthema wurde inzwischen mit nicht nachvollziehbaren Gründen geschlossen und ein weiterer eröffnet, in dem man seinen Unmut kund tun sollte – was für weiteren Mißmut sorgte, denn immerhin hatten unzählige Spieler bereits im ersten ausführlich und in zum Teil sehr sachlichen Worten geschildert, wo sie die Probleme verorten. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, wurden zahllose Forennutzer, die einfach nur ihre Frustration und ihren Ärger ausdrücken wollten und das zwar in deutlicher Kritik aber nicht durch Trollerei taten, durch offensichtlich überforderte Moderatoren zeitweilig oder dauerhaft gesperrt; das dürfte auch der hauptsächliche Grund dafür sein, dass der neue Thread erst ca. 1500 Beiträge aufzuweisen hat (er existiert seit gestern abend 17:50 MEZ).
Zeitgleich wurde in einer Aktion – die man nur als sehr schlechtes Timing bezeichnen kann – ohne vorherige Ankündigung die Option beendet, von seinem Lifetime-Abo zurückzutreten und sich das hierfür gezahlte Geld erstatten zu lassen. Diese Möglichkeit wurde im Rahmen einer Kulanz für solche Spieler geschaffen, die mit dem Spiel massiv unzufrieden waren (allein die Schaffung dieser kulanten Handhabung trotz gegenteiliger Vertragsbedingungen beim Verkauf des Lebenszeit-Abos deutet bereits größere Probleme an, als man Willens war, an die Öffentlichkeit dringen zu lassen). Das LTA zum Sonderpreis konnte nur vor dem Beginn der Open Beta abgeschlossen werden. Das Zusammentreffen beider Aktionen verstärkt den Unmut.
Es handelt sich bei den letzten Ereignissen um die neuesten in einer Kette von Vorfällen, mit denen Cryptic (und somit Atari) die Spieler verärgert – nun sogar solche, die bisher als vehemente Unterstützer des Spiels aufgetreten sind – trotz all seiner offensichtlichen Schwächen und der Tatsache, dass es mit »unfertig« nur sehr milde umschrieben werden kann. Weiterhin waren die Server wochenlang instabil und eine Nutzung des Spiels war oft kaum adäquat möglich. Kann bei einem Start passieren, andere Entwickler kompensieren das durch Spielzeitgutschriften oder andere Gimmicks – von Cryptic kam die überraschende Rückmeldung, dass es so etwas pauschal nicht geben wird.
Über den Grund für die Preissenkung und das Spielzeitangebot kann man natürlich nur spekulieren. Es sind aber Stimmen zu hören, die mutmaßen, dass es zu solch einer Aktion nur kommen kann, weil Cryptic die Spieler weglaufen und man dringend neue benötigt (bzw. deren Geld). Das ist auch nicht ganz abwegig, wenn man bedenkt, dass das Special ganz kurz vor dem Ende der mit dem Erwerb des Spiels erhaltenen freien Onlinezeit gestartet wurde. Auch habe ich subjektiv den Eindruck, eine deutliche Abnahme der Spielerpopulation feststellen zu können, aber hier mag ich mich irren.
Was auch immer davon stimmen mag – Cryptic und Atari tun sich definitiv keinen Gefallen damit, die Vorbesteller durch den Spielzeitbonus für neue Spieler zu dupieren, ohne für entsprechende Kompensationen zu sorgen. Zu den sonstigen Problemen des Spiels demnächst an anderer Stelle mehr.
Update: Atari hat offenbar laut Berichten verschiedender MMO-Webseiten das Angebot über 60 Tage zusätzliche Spielzeit zurück genommen. Dummerweise allerdings auch nachträglich für Kunden, die bestellt hatten, als es noch galt. Da steht offensichtlich der nächste PR-Supergau ins Haus, auch wenn man inzwischen hastig beteuert, dass Personen, die am letzten Wochenende bestellt haben, die beworbenen Leistungen auch erhalten werden. Zwischenzeitlich machten unterschiedliche Cryptic-Mitarbeiter verschiedene Aussagen zu der Thematik, ein weiterer Hinweis, dass da etwas grundsätzlich und schwer schief läuft.
Update 2: Ich hatte bereits im STO-Forum gelesen, dass es Atari finanziell nicht so gut geht. Auf Golem wurde vor Kurzem noch kolportiert, dass es zu einer Rendite-Steigerung im letzten Jahr gekommen sei, tatsächlich sieht die Situation allerdings offenbar anders aus: 320 Millionen Dollar Nettoverlust kann einen Spielepublisher wohl zu gewissen unpopulären Maßnahmen animieren. Ob das allerdings auf Dauer hilft, wage ich zu bezweifeln.
Cover STAR TREK ONLINE Copyright 2009 Cryptic & Atari
Ab sofort gibt es eine neue Rubrik hier auf PhantaNews: unter dem Titel »für umme« werde ich auf legal kostenlos Erhältliches im Netz hinweisen, seien es Open Source-Spiele, sonstige Software, eBooks oder Musik. Den Anfang macht ein Spiel.
Computer-Veteranen werden sich mindestens seit Amiga-Zeiten an WORMS von Team 17 erinnern können: putzige Miniaturwürmer liefern sich, durch die Spieler gesteuert, Schlachten mit Bazookas, Handgranaten, Landminen oder Baseballschlägern. Das Spielprinzip der Urversion war so simpel wie spaßig: Die Spieler haben eine gewisse Anzahl von Würmern zur Verfügung, die auf eine beschränkte Menge Waffen zugreifen können. In einem von der Seite zu sehenden zweidimensionalen Szenario wird nun so rundenbasiert lange aufeinander losgegangen, bis nur einer übrig bleibt.
Das Ur-Spiel hat inzwischen einige Iterationen hinter sich, es entstanden in den letzten Jahren auch Varianten in vollem 3D, die jedoch nicht immer überzeugen konnten. Für die Wii wurde das zweidimensionale Ur-Prinzip wiederbelebt, krankte aber an eigentümlicher Steuerung und Feature-Overkill.
Als Open Source-Variante der Würmer steht HEDGEWARS zur Verfügung, das im Prinzip das Originalspiel zurück bringt, aber behutsam erweitert wurde und sich vielfältig konfigurieren lässt, was die Spieloptionen angeht. Der Clou ist dabei natürlich, dass die Igel auch im Multiplayermodus aufeinander los gehen können, und das sowohl via Internet wie auch im heimischen LAN. Im Vergleich mit dem ähnlichen SOLDAT punktet HEDGEWARS eindeutig mit der Knuffelgrafik, deutlich größerer Zugänglichkeit und viel Liebe zum Detail.
HEDGEWARS steht für Linux, BSD und Windows zum freien Download zur Verfügung, eine iPhone-Version ist offenbar in der Pipeline. Spenden sind gern gesehen. Einer zünftigen Igelklopperei mit Freunden steht somit außer einem Download nichts mehr im Weg. (piepsige Stimme: incomiiiiing!)
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Wir haben ein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung (eingeschränkt durch z.B. Jugendschutzgesetze) und wir haben ein Grundrecht auf Informationsfreiheit, das bedeutet, dass man die Quellen aus denen man sich informiert frei wählen darf (solange sie im Einklang mit dem Gesetz stehen).
Vor der breiten Entdeckung des Internet durch die Bürger war insbesondere bei der Informationsfreiheit die Auswahl beschränkt: Man erhielt seine Informationen hauptsächlich aus Fernsehen und Tageszeitungen. Auch im Bereich Unterhaltung war man auf die vorgegebenen und vorsortierten medialen Konserven der einschlägigen »Inhalteanbieter« (neusprech: »Content Provider«) wie Verleger, Fernsehsender oder (bei der musikalischen Unterhaltung) Musikmultis angewiesen, denn es gab kaum Alternativen.
Das ändert sich zur Zeit massiv und drastisch. Ein Webserver ist schnell angemietet, noch schneller kann man beispielsweise ein vorgefertigtes Blog nutzen, um selbst zum Anbieter von Inhalten zu werden. Damit werden die Mittler immer mehr ausgeschaltet, man informiert sich nicht mehr nur über Tagesschau, Zeit, Blöd Bild und Co. sondern auch über Bürgerjournalismus und Meinungsmultiplikatoren im Netz – die zuvor mit Sicherheit bei den etablierten, angepassten und zum Teil gleichgeschalteten (oder gar verdummenden) Medien keine Stimme gefunden hätten. Klar gibt es eine Menge überflüssiges Grundrauschen von Wichtigtuern oder Dummschwätzern, aber wen stört es? Die wichtigen und guten Blogs werden auch gelesen, zitiert und sogar über das Netz hinaus wahrgenommen. Im Unterhaltungsbereich können Nischengruppen und ‑Interessen bedient werden, derer sich die Etablierten niemals annehmen würden. All das gilt für Information wie auch für Unterhaltung allen Formen.
Es ist abzusehen, dass das Ende für die »Mittler« kommen wird. Schneller als man meinen könnte und sogar schneller als bei den Verlagen, Verlegern und sonstigen klassischen Inhalteanbietern viele bereits fürchten. Das sehen die auch selbst, wie die bisweilen verzweifelt anmutenden Bemühungen zeigen, entweder bei Regierungen einen Bestandsschutz für ihr überholtes Geschäftsmodell einzufordern, oder aber sich der Konkurrenz durch Bürgerjournalisten oder »nichtprofessionelle« Anbieter von Unterhaltung auf die verschiedensten Arten zu entledigen.
Der vorgebliche Jugendschutz der mit der Neuordnung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags angestrebt wird, ist meiner Ansicht nach ebenfalls ein kaum verdeckter Versuch, diesen Bürgerjournalismus und den direkten Kulturaustausch zwischen den Menschen mit unerfüllbaren Klauseln auszuhebeln und durch die Hintertür Zensurmechanismen zu installieren, nachdem das öffentlich über die Gesetzgebung nicht funktioniert hat.
Einen deutlich detaillierteren und sehr empfehlenswerten Text hierzu findet man auf der »Wunderbaren Welt von Isotopp«. Lesen!
Seit Jahren wartet die Fangemeinde der verschiedenen STARGATE-Inkarnationen auf das MMORPG STARGATE WORLDS, das vom Entwicklerstudio Cheyenne Mountain Entertainment erstellt werden sollte. Ebenso seit Jahren fehlten die vorzeigbaren Fortschritte, so dass manch ein Spötter bereits von Vaporware sprach.
Tatsächlich hat sich das eher unbekannte Studio aus Mesa, Arizona mit der Lizenz offenbar übernommen, denn wie heute bekannt wurde, hat man vor einem US-Gericht Insolvenzantrag gestellt. Im Rahmen des »Chapter 11″-Verfahrens kann das Unternehmen versuchen, seine Firmenfinanzen unter der Aufsicht eines Gerichts zu reorganisieren.
Der offenbar letzte Versuch, noch an etwas Geld zu kommen, war die Veröffentlichung des eher simplen Multiplayer-Spiels STARGATE RESISTANCE für 15 Dollar über die Steam-Plattform, das war aber offensichtlich nicht von Erfolg gekrönt. Weiterhin gibt es Berichte, dass das Studio selbst sowie Investoren aufgrund verschiedener »Unregelmäßigkeiten« zivilrechtliche Schritte gegen den ehemaligen Unternehmenschef und ‑Inhaber Gary Whiting eingeleitet haben.
Trotz der Insolvenz meldeten Entwickler des Spiel in Foren, dass es weitergehen solle mit STARGATE WORLDS, ob daran etwas Wahres ist, muss man wohl abwarten.
Damit ist offenbar ein weiterer Kandidat für den Markt der SF-MMORPGs aus dem Rennen, Nutznießer dürften EVE ONLINE, STAR TREK ONLINE und STAR WARS – THE OLD REPUBLIC sein.
Logo STARGATE WORLDS Copyright Cheyenne Mountain Entertainment
Während Musik- und Filmindustrie schon länger lamentieren, kommen die Verleger soeben erst auf den Trichter: mit dem Internet wird alles anders. Es zeichnet sich aber bereits jetzt ab, dass das Web und die sich damit bietenden Möglichkeiten in nächster Zukunft auch Auswirkungen auf physisch vorhandene Güter haben könnte. Denn mittels »Fabbing« oder »Rapid Prototyping« kann man sich im Prinzip schon jetzt »Gegenstände ausdrucken«. Das ist die nächste Revolution und man muss kein Augure sein, um vorherzusehen, dass viele davon Betroffene sie verschlafen werden. Und dann selbstverständlich von den Regierungen Bestandsschutz einfordern werden.
Wenn man nur mal kurz über die Möglichkeiten insbesondere für den Endnutzer nachdenkt, wird einem schwindelig…
Auch wenn mir Sixtus meist eher auf die Nerven geht, hier der sehr sehenswerte Bericht des »Elektrischen Reporters«:
Update: Und weil der »Elektrische Reporter« nicht in der Lage ist, funktionierende Embed-Links zur Verfügung zu stellen, bis zur Problemlösung der Link zur Webseite mit dem Video.
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