Buch

Matt Ryan spricht CONSTANTINE in Animationsserie

Zwar hat NBC CONSTANTINE mit Matt Ryan in der Titel­rol­le, nach nur einer Staf­fel abge­setzt und auch die ver­schie­de­ne Aktio­nen der Fans, die Show zu ret­ten führ­ten lei­der zu nichts. Es gab immer­hin einen Auf­tritt des Cha­rak­ters in ARROW.

Doch es besteht zumin­dest eine klei­ne Hoff­nung, denn The CW pro­du­ziert eine Ani­ma­ti­ons­se­rie zu CONSTANTINE, in der Matt Ryan den Hel­den spre­chen wird.

Die Namen hin­ter der Show sind kei­ne Unbe­kann­ten: Aus­füh­ren­der Pro­du­zent wird Greg Ber­lan­ti, der Mann hin­ter dem Arro­w­ver­se und SUPERGIRL. David S. Goy­er (DARK KNIGHT, CON­STAN­TI­NE-Serie) wird Dreh­bü­cher bei­steu­ern. Unklar ist der­zeit, ob die ani­mier­te CON­STAN­TI­NE-Serie die Gescheh­nis­se aus der NBC-Show fort­set­zen wird.

Star­ten wird das Gan­ze in den USA ver­mut­lich irgend­wann im Herbst oder zum Ende des Jah­res 2017 auf The CW Seed, einen offi­zi­el­len Start­ter­min gibt es noch nicht.

Update: Übri­gens spricht Ryan den Cha­rak­ter auch in War­ner Bros.’ JUSTICE LEAGUE DARK.

Pro­mo­pos­ter CONSTANTINE Copy­right The CW und DC Comics

Kostenlos für den Kindle: SHERLOCK und CONAN

Conan und Conan Doyle. Wer einen Kind­le besitzt und ein Freund von Arthur Conan Doyl­es Meis­ter­de­tek­tiv Sher­lock Hol­mes oder von Robert E. Howards cim­me­ri­schem Bar­ba­ren Conan ist, der darf sich freu­en: Es gibt Gesamt­aus­ga­ben bei­der Hel­den kos­ten­los für den Kind­le. Conan schon etwas län­ger (in neu­er Fas­sung seit dem 22. Dezem­ber 2016), die Sher­lock-Gesamt­aus­ga­be ist brand­neu.

Conan the Bar­ba­ri­an: The Com­ple­te Coll­ec­tion ist angeb­lich umge­rech­ne­te 774 Sei­ten stark, das kann ich mir schwer­lich vor­stel­len, es müss­ten mei­ner Ansicht nach mehr sein, aber wir wis­sen ja, dass Ama­zons Sei­ten­zahl­um­rech­nung bei eBooks meist völ­lig dane­ben liegt.

Umso mehr gilt das für die von Ama­zon selbst her­aus gege­be­ne Samm­lung Sher­lock Hol­mes: The Com­ple­te Coll­ec­tion, die hat angeb­lich näm­lich nur zwei Sei­ten und das darf man getrost belä­cheln.

Wie geschrie­ben: Bei­de sind kos­ten­los, es gibt also für Kind­le-Besit­zer kei­nen Grund, sie nicht sofort aufs Gerät zu schau­feln.

DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 638

Eigent­lich bin ich noch im Urlaub, aber ich mel­de mich mal kurz, um den PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF 638 anzu­bie­ten, in dem Erik Schrei­ber die Bücher und ande­re Medi­en bespricht, die er im Dezem­ber 2016 kon­su­miert hat.

Dies­mal han­delt es sich um deut­sche und inter­na­tio­na­le Phan­tas­tik, Kri­mi & Thril­ler, Heft­ro­ma­ne, Fan­zines & Maga­zi­ne, Hör­spie­le, sowie ein Comic und eine DVD.

Dar­un­ter dies­mal unter ande­rem: VENUS SIEGT von Diet­mar Dath, sechs im Blitz-Ver­lag erschie­ne­ne Roma­ne aus der Rei­he RAUMSCHIFF PROMET, DIE SCHATTEN DES HIMMELS von Guy Gavri­el Kay, Alex Pehovs DUNKLER ORDEN, Sebas­ti­an Fit­zeks DAS PAKET, die BLÄTTER FÜR VOLKSLITERATUR 4/​2016 und vie­les ande­res mehr.

Den PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF kann man wie immer kos­ten­los hier her­un­ter laden, er liegt im PDF-For­mat vor.

Bücher­brief 638 Dezem­ber 2016 (PDF, ca. 2 MB)

VG-Wort Ausschüttung an Verleger: Gesetzesänderung und Lobbyismus

Die Par­tei­en in tun sich mit einer ange­sichts der geän­der­ten Para­me­ter durch Inter­net und Digi­ta­li­sie­rung drin­gend not­wen­di­gen Novel­lie­rung des Urhe­ber­rechts schwer. Da bewegt sich seit Jah­ren an unzäh­li­gen Stel­len nichts Sinn­vol­les. Wie schnell so etwas aller­dings gehen kann, wenn eine Lob­by­ver­ei­ni­gung wie der Bör­sen­ver­ein des deut­schen Buch­han­dels laut­hals »Mim­i­mi!« und ordent­lich Druck auf die Poli­tik macht, zeigt die Tat­sa­che, dass sich die gro­ße Koali­ti­on in Rekord­zeit auf eine Geset­zes­än­de­rung geei­nigt hat, die Ver­la­ge wie­der an den Aus­schüt­tun­gen der VG-Wort betei­li­gen soll, nach­dem der BGH das bis­he­ri­ge Ver­fah­ren als rechts­wid­rig ein­ge­stuft hat. Weit vor­ne dabei: die SPD.

Ich fin­de es gera­de­zu wider­lich, wie sich hier Lob­by­ver­ei­ni­gun­gen Geset­ze auf Wunsch von der Poli­tik zurecht schrei­ben las­sen, zu Unguns­ten der Urhe­ber. Ande­re in Zei­ten eines Inter­nets und Sozia­ler Medi­en drin­gend not­wen­di­ge Ver­bes­se­run­gen wie bei­spiels­wei­se eine Art »fair use«-Klausel, oder eine Ver­rin­ge­rung von Schutz­rechts­fris­ten, die eher den Nut­zern zugu­te kom­men wür­den, las­sen wei­ter auf sich war­ten, oder sind noch nicht ein­mal am Hori­zont zu sehen – weil Bür­ger kei­ne Lob­by haben. Auch ist nichts davon zu sehen, dass die Urhe­ber recht­lich bes­ser gestellt wer­den sol­len, von Hei­ko Maas’ durch­aus sinn­vol­len Ände­run­gen des Urhe­ber­rechts ist – eben­falls nach hef­ti­ger Lob­by­ar­beit – kaum etwas übrig geblie­ben. Schlim­mer noch: Den Signa­len aus Brüs­sel nach zu urtei­len, ste­hen uns Urhe­ber­rechts­än­de­run­gen ins Haus, die die Nut­zer und sogar die Urhe­ber noch stär­ker benach­tei­li­gen und aus­schließ­lich den Ver­wer­tern die­nen.

Bei den der­zei­ti­gen poli­ti­schen Kon­stel­la­tio­nen sehe ich aller­dings kaum Hoff­nung, dass sich das alles in abseh­ba­rer Zeit zum Bes­se­ren ändern wird.

[Update 19.12.2016:] Das dem Euro­pa­recht wider­spre­chen­de Gesetz wur­de tat­säch­lich im Eil­ver­fah­ren durch­ge­wun­ken:

Die am Diens­tag von CDU, CSU und SPD ankün­di­gungs­los vor­ge­leg­te Erwei­te­rung der geplan­ten Reform des Urhe­ber­ver­trags­rechts um »Fra­gen der Ver­le­ger­be­tei­li­gung« pas­sier­te inner­halb von vier Tagen prak­tisch ohne Medi­en­öf­fent­lich­keit den Aus­schuss für Kul­tur- und Medi­en (Son­der­sit­zung am Diens­tag), den Rechts­aus­schuss (Mitt­woch) das Bun­des­tags­ple­num (Don­ners­tag­nacht) und den ein­spruchs­be­rech­tig­ten Bun­des­rat (Frei­tag). (Tele­po­lis)

Bild: Buch Copy­right Sto­ckUn­li­mi­t­ed

DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 637

Cover Bücherbrief 637

Ha! Dies­mal sogar noch im alten Monat. Erik Schrei­bers PHANTASTISCHER BÜCHERBRIEF mit der Num­mer 637 für den Monat Novem­ber ist da. Wie immer geht es um Phan­tas­tik und Krimi/​Thriller, dies­mal liegt aller­dings ein deut­li­cher Schwer­punkt auf Hör­spie­len.

In Sachen Deut­sche Phan­tas­tik geht es unter ande­rem um ARRION und CAJAN von Tan­ja Rast, erschie­nen im Amrûn Ver­lag, bei der Inter­na­tio­na­len Phan­tas­tik wird Richard Lay­mons DAS UFER vor­ge­stellt. Im Bereich Jugend­li­te­ra­tur liest man über Tom­my Krapp­weis´ GHOST­SIT­TER-Roma­ne GEISTER GEERBT und VORSICHT POLTERGEIST. Eben­falls bespro­chen wer­den Ver­öf­fent­li­chun­gen rund um DOCTOR WHO von Pani­ni und Cross Cult und eben reich­lich Hör­spie­le, ins­ge­samt 15 Stück.

DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF liegt wie immer im PDF-For­mat vor und kann hier kos­ten­los her­un­ter gela­den wer­den.

Bücher­brief 637 Novem­ber 2016 (ca. 1,6 MB)

Erschienen: HEXER STANLEY CHONIKEN III

Cover Hexer Stanley Chroniken III

Bei Emme­rich Books & Media ist der drit­te Band der HEXER STANLEY CHRONIKEN von H.J. Müg­gen­burg erschie­nen. Der Ver­lag schreibt dazu:

Mit den HEXER STANLEY CHRONIKEN III wird die Werk­aus­ga­be von H.J. Müg­gen­burgs Gesamt­werk fort­ge­setzt. Die Ori­gi­nal­ro­ma­ne erschie­nen zwi­schen 1973 und 1981 im Zau­ber­kreis-Ver­lag.

Vier Jahr­zehn­te schlum­mer­ten die Manu­skrip­te in den »Grüf­ten« der Archi­ve. Nun wer­den sie zu neu­em Leben erweckt! Sir Stan­ley, Groß­meis­ter der Wei­ßen Loge, bekämpft das orga­ni­sier­te Böse welt­weit! Unter­stützt von sei­ner Frau Anne und dem But­ler Geor­ge, ihrer­seits Adep­ten der magi­schen Zünf­te, schickt er sei­ne dämo­ni­schen Wider­sa­cher dort­hin zurück, wo sie hin­ge­hö­ren – und zwar end­gül­tig. Die Roma­ne waren schon zu Zei­ten der Erst­ver­öf­fent­li­chung in den 70er-Jah­ren ein Geheim­tipp. Denn wo gab es das schon: Humor im Hor­ror-Gen­re!

Die Erst­aus­ga­ben – unter dem Pseud­onym Hexer Stan­ley ver­öf­fent­licht – erschie­nen in ins­ge­samt sie­ben Aben­teu­ern zwi­schen 1974 und 1978 in der Rei­he Sil­ber-Gru­sel-Kri­mi im Zau­ber­kreis-Ver­lag, Ras­tatt. EMMERICH Books & Media wird die­se in ins­ge­samt fünf Büchern her­aus­ge­ben und sie mit bis­lang zwei unver­öf­fent­lich­ten Roma­nen ergän­zen. Soweit es mög­lich ist, wer­den auf vor­han­de­ne Ori­gi­nal­ma­nu­skrip­te zurück­ge­grif­fen und Kür­zun­gen der Zau­ber­kreis­aus­ga­be wie­der ein­ge­fügt.

Die Pyra­mi­de von Mei­dum (… und die Mumie umarm­te ihn – Sil­ber Gru­sel-Kri­mi Nr. 103, Zau­ber­kreis-Ver­lag, Ras­tatt, 04.11.1975).
Satans Hof­lie­fe­ran­ten (Erst­ver­öf­fent­li­chung) … spielt im Jahr 1974 und ist das zwei­te der bis­lang
unver­öf­fent­lich­ten Manu­skrip­te.

Wei­ter­hin ent­hal­ten sind ein Vor­wort von Horst Her­mann von All­wör­den, sowie Anhän­ge: Infor­ma­tio­nen zu den Ori­gi­nal­tex­ten, ein Kurz­por­trait des Autors und eine Vor­stel­lung der Cover­künst­le­rin Bea­te Roc­holz. Bestellt wer­den kann das Buch beim Ver­lag oder via Ama­zon, es gibt auch eine eBook-Fas­sung.

HEXER STANLEY CHRONIKEN III
H.J. Müg­gen­burg
Gru­sel
31.10.2016
Buch­aus­ga­be:
20,3 x 12,7 x 1,5 cm /​ 232 Sei­ten
12,95 Euro
ISBN: 978–1539471462
eBook: 4,95 Euro
Emme­rich Books & Media

Cover­ab­bil­dung Copy­right Emme­rich Books & Media

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DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 636

Cover Bücherbrief

Auch im Okto­ber hat Erik Schrei­ber wie­der rekord­mä­ßig vie­le Bücher gele­sen und lässt uns in sei­nem PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF dar­an teil­ha­ben, wie er sie fand. Wie immer fin­den sich Bespre­chun­gen über ver­schie­de­ne Medi­en des Gen­res Phan­tas­tik und Kri­mi. Dies­mal sind sogar zwei Con­be­rich­te dabei.

Ansons­ten gibt es dies­mal Bespre­chun­gen zu den The­men: Deut­sche und inter­na­tio­na­le Phan­tas­tik, Jugend­li­te­ra­tur, Kri­mi & Thril­ler, DVD, Fan­zines & Maga­zi­ne, Hör­spie­le, Comics und Sekun­där­li­te­ra­tur.

DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF liegt als PDF-Datei vor und kann hier kos­ten­los her­un­ter gela­den wer­den.

Bücher­brief 636 Okto­ber 2016 (PDF, ca. 500 kB)

VG Wort-Rückzahlungen: Karen Köhler versteht unser Rechtssystem nicht

eBook-Paragraph

In einem Kom­men­tar auf der Web­sei­te der Zeit wirft Autorin Karen Köh­ler Mar­tin Vogel ernst­haft vor, dass er durch sei­nen Rechts­streit Ver­la­ge zer­stö­ren wird. Ich muss es ganz offen sagen: Bei so einem Rechts­ver­ständ­nis wird mir schlecht. Vogel hat einen Rechts­ver­stoß gese­hen, von dem er per­sön­lich betrof­fen ist, und hat den kor­rek­ten Weg gewählt: Den durch die Instan­zen der Gerich­te. Und die haben Recht gespro­chen, und höchst­rich­ter­lich fest­ge­stellt, dass die Pra­xis der VG Wort-Aus­schüt­tung an Ver­la­ge rechts­wid­rig ist.

Rechts­wid­rig. Höchst­rich­ter­lich.

Das sind Voka­beln, die einem zu den­ken geben soll­ten, bevor man sich als Autorin vor den Kar­ren von Bör­sen­ver­ein und Co. span­nen lässt und einen Kom­men­tar ver­öf­fent­licht, der inhalt­lich der­ma­ßen dane­ben ist und das Opfer zum Täter machen soll.

Grund für den Arti­kel dürf­te sein, dass die VG Wort jetzt Rück­zah­lun­gen der rechts­wid­rig aus­ge­schüt­te­ten Beträ­ge ein­for­dert. Und das tun sie in kom­pro­miss­lo­ser Wei­se, die für mich abso­lut nicht nach­voll­zieh­bar ist. Selbst kleins­te Ver­la­ge sol­len sofort den gesam­ten, über Jah­re auf­ge­lau­fe­nen, Betrag über­wei­sen.

Man muss sich hier meh­re­re Fra­gen stel­len:

An ers­ter Stel­le natür­lich, war­um sich die Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft so vehe­ment wei­gert, Stun­dungs- oder Raten­zah­lungs­ver­ein­ba­run­gen anzu­bie­ten (Update: sie­he unten – ver­ant­wort­lich ist die Autoren­ver­samm­lung, bit­te den Rest des Arti­kels unter die­ser für mich neu­en Vor­aus­set­zung sehen). Man könn­te fast den Ein­druck gewin­nen, als wol­le man in vol­ler Absicht ein paar klei­ne Ver­la­ge über die Klin­ge sprin­gen las­sen, um zu zei­gen: »seht ihr, wir haben es doch gesagt!«. Die Gerichts­ur­tei­le geben in letz­ter Kon­se­quenz nicht her, dass es kei­ne Fle­xi­bi­li­tät bei der Rück­zah­lung geben könn­te, es wur­de allein die Aus­zah­lungs­pra­xis für rechts­wid­rig erklärt. Des­we­gen wie­der­ho­le ich mei­ne Fra­ge: War­um zeigt die VG Wort kei­ner­lei Ent­ge­gen­kom­men bei den Rück­for­de­run­gen? War­um gibt es kei­ne Här­te­fall­re­ge­lun­gen? Weil es ihnen zuviel Arbeit ist? Weil sie kon­kre­te Zie­le mit der star­ren Hal­tung ver­fol­gen (sie­he oben)? Mei­ner Ansicht nach könn­te man das Ver­hal­ten der VG Wort bei­na­he als mafi­ös bezeich­nen.

Eine wei­te­re Fra­ge ist: War­um hat man sei­tens des Bör­sen­ver­eins und der VG Wort jah­re­lang so getan, als sei das alles über­haupt kein Pro­blem und wer­de am Ende irgend­wie weg­ge­hen, statt sich und die Ver­la­ge auf den abseh­bar kom­men­den Ernst­fall vor­zu­be­rei­ten? Es hät­te kon­kre­te War­nun­gen geben müs­sen, sich durch Rück­la­gen auf Rück­zah­lun­gen ein­zu­stel­len, das hät­te über all die Jah­re, die das Ver­fah­ren läuft, bereits gesche­hen kön­nen. Statt­des­sen hat man medi­en­wirk­sam und pro­pa­gan­da­ar­tig die gan­ze Zeit kol­por­tiert, dass Vogel am Ende eh ver­lie­ren wird. Das war hoch gepo­kert und der Bluff ist am Ende geplatzt. Hät­ten VG Wort und Bör­sen­ver­ein statt »Hurra-Wir-Gewinnen!«-Tamtam nicht die Auf­ga­be gehabt, die Ver­la­ge rea­lis­tisch auf das vor­zu­be­rei­ten, was kommt? War­um ist das wei­test­ge­hend unter­blie­ben? Was ist von einem Ver­ein zu hal­ten, der sei­ne Mit­glie­der der­art falsch berät?

Nein, Mar­tin Vogel hat hier nicht mal einen Ansatz von Schuld, denn der hat das Rechts­sys­tem genutzt, und die­ses hat ihm durch alle Instan­zen das ihm zuste­hen­de Recht auch zuge­bil­ligt. Wenn Ver­la­gen und auch man­chen Autoren das nicht passt, kann ich das nach­voll­zie­hen, aber auch Ver­la­ge ste­hen nicht außer­halb des Rechts­sys­tems. Sie haben die Mög­lich­keit, auf den Gesetz­ge­ber Ein­fluss zu neh­men, oder es zumin­dest zu ver­su­chen, um Ände­run­gen her­bei­zu­füh­ren. Wenn Autoren wei­ter wol­len, dass Ver­la­ge mehr Geld bekom­men, steht es ihnen sogar ohne Geset­zes­än­de­run­gen frei, ent­spre­chen­de Ver­trä­ge mit ihren Ver­la­gen abzu­schlie­ßen.

An der nun kon­kret ent­stan­de­nen Mise­re vie­ler Klein­ver­la­ge hat in ers­ter Linie die VG Wort Schuld, indem sie kei­ne Mög­lich­keit zur Stun­dung oder Raten­zah­lung ein­räumt – aus Grün­den, die nur die Ver­ant­wort­li­chen bei der Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft ken­nen. Die ver­ständ­li­che Wut soll­te sich gegen den die­je­ni­gen rich­ten, die die Zah­lun­gen nun kom­pro­miss­los ein­for­dern, und die sit­zen bei der VG Wort. Und man könn­te auch einen Groll gegen den Bör­sen­ver­ein hegen, der wider bes­se­ren Wis­sens jah­re­lang behaup­tet hat, dass Vogel nie­mals erfolg­reich sein wird.

Aber bit­te ver­sucht nicht, mit Pro­pa­gan­da­maß­nah­men das Opfer zum Täter zu machen.

Ich habe gro­ßes Ver­ständ­nis für die zum Teil pre­kä­re Situa­ti­on der Klein- und Kleinst­ver­la­ge. Und bin dafür, dass die Ver­ant­wort­li­chen für die­se Situa­ti­on deut­lich benannt wer­den: die­se sit­zen in mei­nen Augen im Vor­stand der VG Wort und ver­wei­gern ohne Anse­hen von Här­te­fäl­len jeg­li­che Stun­dun­gen und Raten­zah­lun­gen. Das ist der eigent­li­che Skan­dal. Wenn jemand gegen irgend­was pro­tes­tie­ren möch­te, dann soll­te er über­le­gen, ob die­ser Pro­test bei der VG Wort nicht erheb­lich bes­ser auf­ge­ho­ben ist, als gegen Mar­tin Vogel.

[Update:] Hol­ger Kli­e­man­nel kom­men­tiert auf Face­book:

Zu Dei­ner Fra­ge: »An ers­ter Stel­le na­tür­li­ch, war­um sich die Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft so ve­he­ment wei­gert, Stun­­dungs- oder Ra­ten­zah­lungs­ver­ein­ba­run­gen an­zu­bie­ten.« Das hat­ten sie gemacht, wur­de jedoch auf der Haupt­ver­samm­lung von den anwe­sen­den Autoren blo­ckiert (müss­te jetzt mal die Unter­la­gen durch­fors­ten, irgend­wo im Brief der VG Wort steht »Stun­dungs­mög­lich­kei­ten, die die Lei­tung der VG Wort vor­ge­schla­gen hat, wur­den abge­lehnt.«). Vogel hat­te ja dazu auf­ge­ru­fen, dass Autoren Mit­glied wer­den um bei der Ver­samm­lung die­se Plä­ne zu ver­hin­dern.

Ich kor­ri­gie­re mich dem­nach inso­fern, dass nicht der Vor­stand der VG Wort ver­ant­wort­lich ist, son­dern die Autoren­ver­samm­lung der VG Wort.

Erschienen: HINTER DEM QUECKSILBER

Cover Hinter dem Quecksilber

In der Edi­ti­on Chul­hu Libria ist die Antho­lo­gie HINTER DEM QUECKSILBER erschie­nen, wel­che 25 klas­si­sche phan­tas­ti­sche Geschich­ten ent­hält. Die Her­aus­ge­ber schrei­ben dazu:

Jüngst ist in der Edi­ti­on CL die Antho­lo­gie „Hin­ter dem Queck­sil­ber“ erschie­nen. Die­ser Band ver­eint 25 klas­sisch-phan­tas­ti­sche Geschich­ten, die zwi­schen 1890 bis 1945 ent­stan­den sind. Neben renom­mier­ten Schrift­stel­lern wie Paul Lep­pin oder Max Brod fin­den sich dar­in Namen wie Erik E. Elwood oder Hen­ri de Régnier, die heu­te fast voll­stän­dig in Ver­ges­sen­heit gera­ten sind. Egal ob man stim­mungs­vol­ler Phan­tas­tik, die einem lang­sam eis­kal­te Schau­er über den Rücken lau­fen lässt, oder phan­tas­ti­schen Schock­mo­men­ten, die einem den Atem rau­ben, den Vor­zug gibt – das Talent die­ser 25 Phan­tas­ten zieht den Leser in sei­nen Bann.
HINTER DEM QUECKSILBER ist auf 150 Exem­pla­re limi­tiert, signiert und wur­de von Hei­ko Schul­ze illus­triert.

Das Buch ist in Lei­nen gebun­den und 289 Sei­ten stark, es kos­tet 30 Euro. Lei­der feh­len in der nicht beson­ders aus­sa­ge­kräf­ti­gen Pres­se­mit­tei­lung sowohl die biblio­gra­fi­schen Daten, wie auch die Bezugs­quel­le, ich gehe des­we­gen mal davon aus, dass es nur direkt über Cthul­hu Libria bezo­gen wer­den kann. Eine eBook-Fas­sung gibt es offen­bar nicht.

Leseprobe: STEAMPUNK MECHANICS

Cover Steampunk Mechanics

Ich hat­te bereits auf den dem­nächst erschei­nen­den Bild­band STEAMPUNK MECHANICS – MADE IN GERMANY von Admi­ral Ravens­da­le und Com­pa­ny hin­ge­wie­sen, in dem deut­sche Maker ihre Pro­jek­te vor­stel­len, und der bei der Edi­ti­on Roter Dra­che erscheint. Das Buch ist zwei­spra­chig, die Tex­te zu den Expo­na­ten lie­gen in eng­lisch und deutsch vor.

Man kann das Werk nach wie vor zum güns­ti­gen Sub­skrip­ti­ons­preis von 25 Euro beim Ver­lag vor­be­stel­len, das Ange­bot gilt aber nicht mehr lan­ge, danach kos­tet es 29,95 Euro.

Wer sich vor dem Kauf einen Ein­druck ver­schaf­fen möch­te, kann das jetzt tun, denn es gibt eine Lese­pro­be im PDF-For­mat:

Pre­view Steam­punk Mecha­nics – MADE IN GERMANY (PDF, 2,8 MB)

Dis­clai­mer: Die­ser Hin­weis ist selbst­ver­ständ­lich völ­lig unei­gen­nüt­zig, aber … psst: Das Cover ist von mir … :)

Steam­punk Mecha­nics – Made in Ger­ma­ny
Admi­ral Aaron Ravens­da­le and Com­pa­ny
232 kom­plett far­bi­ge Sei­ten
29,7 x 21 cm, Hard­co­ver
EUR 29,95
ISBN 978–3946425106
Edi­ti­on Roter Dra­che

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