Soeben trudelte per Mail der neue PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF ein, der sich mit Büchern befasst, die Erik Schreiber im Mai 2017 gelesen hat.
Diesmal sind die besprochenen Publikationen aus den Bereichen Deutsche Phantastik, Internationale Phantastik, Jugendliteratur, Star Wars, Fanzines und Magazine sowie Comic.
Beispielsweise Ju Honischs SEELENSPALTER, Jennifer Esteps KARMA GIRLS, Liz Jensens DAS NEUNTE LEBEN DES LOUIS DRAX, Chuck Wendigs NACHSPIEL, die Ausgabe 434 des Magazins FOLLOW und VENOM SPACE KNIGHT von Robbie Thompson.
DER PHANTASTISCHE BÜCHERBRIEF 643 liegt im PDF-Format vor und kann hier kostenlos herunter geladen werden.
Der vollständige Titel des Romans von Marcus Cremer wäre für die Überschrift zu lang gewesen, denn er lautet: Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte. Wer die STEAMPUNK-CHRONIKEN liest kennt die beiden Protagonisten des Romans bereits denn in GEISTERMASCHINEN befand sich eine Kurzgeschichte mit ihnen. Daneben entstanden zahlreiche weitere Stories mit Archibald Leach und Sarah Goldberg. Jetzt gibt es den ersten Roman. Klappentext:
Jeder exzentrische Held braucht eine starke Frau an seiner Seite … mit geladenem Schusseisen und ohne Skrupel.
Der eigensinnige Archibald Leach und die waffenvernarrte Tüftlerin Sarah Goldberg werden in die Machenschaften des skrupellosen Marquis de Mortemarte hineingezogen. Der Schurke verwendet Okkultismus, Voodookult und Ätherkraft, um die Welt mit seinen Monstrositäten ins Chaos zu stürzen. Mit Hilfe skurriler Verbündeter, dubioser Artefakte und Erfindungsgeist versuchen die Abenteurer den drohenden Krieg zu verhindern. Dabei führt ihr Weg sie über vier Kontinente und die eigenen Grenzen hinaus.
Das 600 Seiten starke Taschenbuch in Klappenbroschur und einer Coverillustration von Cover-Illustration von Martin Schlierkamp erschien im Art Skript Phantastik-Verlag und kostet 15,80 Euro. Ob es eine eBook-Fassung gibt, sagten mir leider weder die Pressemitteilung noch Amazon.
Update: Dank an den Autor für den Hinweis, dass das eBook zeitgleich erschienen ist. Es kostet äußerst faire 4,99 Euro (epub ISBN: 978–3‑945045–59‑6, mobi ISBN: 945–3‑945045–58‑9).
Coverabbildung Copyright Art Skript Phantastik-Verlag
Neben Computerspielen bringt Humble Bundle auch immer wieder mal eBook-Pakete heraus. Jetzt gibt es ein neues und das ist sehenswert, denn es enthält ausschließlich Bücher von SF-Autoren, die schon mal den Nebula Award gewonnen haben.
Und das liest sich wie ein Who Is Who, denn dabei sind unter anderem:
George R.R. Martin, Sheila Finch, Howard Waldrop, Elizabeth Ann Scarborough, Kelly Link, Harlan Ellison, Ray Bradbury, Neil Gaiman, John Brunner, Roger Zelazny, Frank Herbert und noch diverse andere mehr.
Wer das komplette Paket aller eBooks haben möchte, muss 20 Dollar ausgeben und erhält dafür ganze 40 (!) bemerkenswerte Bücher aus dem Bereich SF und Phantastik. Man kann aber auch deutlich weniger ausgeben und dann eben nur Teile des Gesamtpakets bekommen.
Erneut ein grandioses Bundle – eine Aktion, die in Deutschland dank der fossilen Buchpreisbindung leider unmöglich wäre.
Derzeit freut man sich beim Börsenblatt und anderswo darüber, dass ein Gericht Aldi Nord verboten hat, Taschenbücher für 1,99 Euro zu verkaufen. Es handelt sich dabei um Ausgaben, die gegenüber den Original In Sachen Layout und Umschlag verändert wurden. Ich würde mal davon ausgehen, dass sie auch eine andere ISBN hatten, auch wenn merkwürdigerweise in keinem der Artikel etwas dazu zu finden ist.
Die Genossenschaft eBuch hatte dagegen geklagt und jetzt vor einem Essener Gericht Erfolg gehabt, das untersagte Aldi die Praxis. eBuch-Anwalt Peter Ehrlinger sagte dazu, dass »die Festsetzung unterschiedlicher Endpreise für einen bestimmten Titel sachlich gerechtfertigt sein muss, so schreibe es das Preisbindungsgesetz vor«. Und dass geringfügige Änderungen beim Buchformat und Buchdeckel nicht ausreichend seien.
Das verwundert mich insbesondere deswegen, weil der berühmt-berüchtigte Bertelsmann Club dasselbe jahrzehntelang ohne Beanstandung durchgeführt hatte. Na gut, nicht mit derart drastischen Preisunterschieden wie bei Aldi, aber ansonsten war das Konzept nahezu identisch.
Jetzt kann man mal über Folgendes nachdenken: Bertelsmann gehört zur Buchbranche. Aldi nicht.
Es geht in den letzten Tagen durch den virtuellen Blätterwald und auch in Deutschland werden die angeblichen Verkaufseinbrüche beim eBook von bestimmten Protagonisten gern aufgenommen und freudestrahlend verbreitet. Denn tatsächlich hält man insbesondere bei großen Verlagen eher nichts von den digitalen Buchvarianten, kannibalisieren diese doch angeblich die Totholzverkäufe. Und überhaupt: Da sind diese undankbaren Leser noch nicht mal bereit, die angesagten Mondpreise für Elektrobücher zu zahlen.
Deswegen verbreitet man die Zahlen gern und freut sich darüber, dass angeblich die Menge an verkauften und gelesenen eBooks zurückgeht.
Doch tatsächlich lügt man sich (und anderen) einfach mal in die Tasche, denn den genannten Zahlen fehlt es an Substanz – wenn man die Realitäten betrachtet, sieht das ganz anders aus.
Jan Tißler betrachtet das Szenario in einem Artikel auf Medium – und kommt zu ganz anderen Schlüssen, als sie von Buchbranche und Qualitätsmedien kolportiert werden. Überaus lesenswert. Und im Prinzip ja ganz ähnlich wie das, was ich hier schon lange sage: Dass die Statistiken der Protagonisten der Buchbranche nicht die Realität abbilden, sondern nur einen kleinen Ausschnitt davon. Und deswegen sollte man deren Absatzzahlen äußerst skeptisch betrachten – und mal darüber nachdenken, warum sie eBooks so gern für tot erklären möchten …
Es ist wieder so weit: Der Monat startet und Erik Schreiber informiert uns darüber, was er in letzter Zeit (genauer: im Vormonat) so gelesen hat. Und das ist wie immer einiges.
In der Ausgabe 642 des PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEFs finden sich neben zwei leider notwendigen Kurznachrufen auf Waldemar Kumming und Michael H. Buchholz Buchbesprechungen zu den folgenden Themen:
Tommy Krappweis schreibt bekanntermaßen an einer Jugenbuchreihe mit dem Titel GHOSTSITTER. Die soll es zukünftig nicht nur auf Papier, sondern auch auf die Ohren geben. Amazon Music und Audible produzieren ein Hörspiel – und das mit durchaus bekannten Stimmen:
Der Onlinehändler Amazon realisiert über seine Hörspielsparte Audible ein achtteiliges Hörspiel mit Episoden von 60 – 75 Minuten Länge, die ab Oktober 2017 erhältlich sein werden. Man wir es sowohl über Amazon Music gestreamt und zum Download bekommen können, wie über Audible als Stream.
Zur Story:
Tom (Felix Strüven) hat eine Geisterbahn mit quicklebendigen Geistern geerbt! Und die im Zaum und geheim zu halten, ist gar nicht so einfach: Vampir Vlarad (Christoph Maria Herbst) mutiert dummerweise bei Blutkonsum zum jeweiligen Spenderwesen, meistens zu Meerschweinchen. Mit Zombie Wombie (Tommy Krappweis) ist nicht zu spaßen, wenn man seinem Plüschhäschen zu nahe kommt, und Hop-Tep (Karim El Kammouchi), die Mumie, kann aufgrund der Bandagen um den Kopf nur telepathisch kommunizieren. Außerdem wären da noch Werwolf Welf (Detlef Tams), dem man bei Vollmond besser nicht begegnet, und Gespenstermädchen Mimi (Paulina Rümmelein). Bei dieser geisterhaften Chaostruppe ist echt ein Profi gefragt – und Tom ist das genaue Gegenteil. Dass er aber trotzdem genau der Richtige für den Job als »Ghostsitter« ist, beweist er ein ums andere Mal mit viel Witz und Einfallsreichtum.
Noch bis zum 4. Mai 2017 hat man Zeit, ein Bewerbungsvideo auf Instagram mit dem Hashtag #ghostsitter hochzuladen. Wer die meisten Likes erhält, bekommt eine Sprecherrolle. Voraussetzung: Mindestalter 16 Jahre. Alle Details bei Amazon.
Zwar sind die Verhandlungen mit Fox um neue Folgen des Revivals der Kult-Mystery-Serie X‑FILES (AKTE X) noch nicht zu einem Ergebnis gekommen, weitere Abenteuer um die FBI-Agenten Mulder und Scully wird es allerdings als Hörspiele geben. An denen kann man sich erfreuen falls man der englischen Sprache mächtig ist.
Audible Studios wird unter dem Titel X‑FILES: COLD CASES neue Fälle, die es nicht in eine TV-Episode geschafft haben, als Hörspiele veröffentlichen. Die Episoden basieren auf den von Joe Harris geschriebenen Comics und sollen nach dem Kinofilm I WANT TO BELIEVE handeln. Ebenfalls als »Creative Director« dabei ist Serienschöpfer Chris Carter. Die Audio-Adaption stammt von Dirk Maggs (THE HITCHHIKER’S GUIDE TO THE GALAXY).
Der Start X‑FILES: COLD CASES bei Audible ist am 18. Juli 2017 (bei Amazon Deutschland sind sie allerdings noch nicht gelistet)
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Eigenen Aussagen zufolge hatte Erik Schreiber im März 2017 weniger Zeit zum Lesen, da er auf diversen Buchmessen war. Trotzdem sind wieder einige Besprechungen für den PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF mit der Nummer 641 zusammen gekommen.
Besprochen werden diesmal unter anderem Werke aus den Bereichen deutsche und internationale Phantastik, Jugendliteratur, Krimi & Thriller, Comics und Hörspiele.
Darunter zum Beispiel SEELENSPLITTER von Ju Honisch, SCHWERTER UND SCHWINDLER von Juli Knight, Peter Splitts EIFELWAHN oder Irena Brignulls DIE PROPHEZEIHUNG DER HAWKWEED.
Den PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF 641, der als PDF vorliegt, kann man wie immer hier kostenlos herunter laden.
Der 37. Band um den gallischen Zaubertrankjunkie Asterix und seine Freunde erscheint am 19. Oktober 2017 und wird den anfangs leicht merkwürdig wirkenden Titel ASTERIX IN ITALIEN tragen. Ehapa schreibt zum Inhalt:
Die von den genialen Comicgrößen Albert Uderzo und René Goscinny geschaffenen Helden sind wieder da! Nach Asterix bei den Pikten und Der Papyrus des Cäsar erleben wir Asterix und Obelix in einem neuen Band der begnadeten Autoren Jean-Yves Ferri und Didier Conrad: Asterix in Italien Obelix ist überrascht, dass in Italien bei weitem nicht nur Römer wohnen, die es mit Zauberkräften zu vermöbeln gilt! Stattdessen gibt es dort viele Italiker, die ganz nach gallischer Manier, ihre Unabhängigkeit wahren wollen. Sie lehnen den Herrschaftsanspruch von Julius Cäsar mit seinen Legionen strikt ab. In Asterix in Italien stürzen sich unsere Lieblingshelden in ein fesselndes Abenteuer und entdecken das außergewöhnliche Italien der Antike!
Italien lässt sich nicht auf Cäsar, Rom und das Kolosseum reduzieren! Unserer Meinung nach wurde es für Asterix und Obelix höchste Zeit, sich einmal persönlich davon zu überzeugen, wie es in Italien tatsächlich zugeht! Das dürfte auch Albert Uderzo gefallen, weil seine Familie aus Venetien stammt.
Ein Cover zeigte der Verlag noch nicht.
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