»Vergessen Sie das, was man immer wieder über uns liest oder sogar nachahmt in sogenannten Rollenspielen, amüsieren Sie sich über Clans mit putzigen Namen und wunderlichen Fähigkeiten, die WIR tatsächlich nicht besitzen. Dies alles ist nur Fiktion, nur Erfindung, nur ein Spiel. WIR aber – WIR SIND und WIR sind REAL.«
Camilla Dubrac, Vampirin Prolog: Vorwort an die Leserschaft
Das Theater der Vampire hat seine Wurzeln in im traditionellen Vampire-Liverollenspiel. Es legt den Fokus weniger auf Kampf sondern auf Atmosphäre und darstellerische Intensität und grenzt sich damit vom klassischen LARP, also Live-Action-Roleplaying-Game, ab.
Entwickelt wurde das Konzept im Jahre 2003, die ersten Gehversuche fanden mit der Beteiligung von damals etwa 30 Stammspielern statt. Die Spieler-Community wuchs über die Jahre stetig an, das Konzept wurde kontinuierlich ausgebaut und verfeinert. Jeder neue Spieler trug zur Weiterentwicklung bei und im Laufe der Zeit entstand auf diese Weise ein komplexes Beziehungsgeflecht der Figuren und Parteien untereinander. Die Strukturen der vampirischen Familien (Häuser) wurden immer vielfältiger.
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Vor ein paar Jahren schrieb ich nach meiner ersten Woche EVE ONLINE ein paar Zeilen in einem alten Blog, das bald offline geht. Daher hier eine leicht überarbeitet Fassung des Textes als kleiner Ausblick in die Welt von MMORPG-Welt von EVE und als »Archiv« der alten MMORPG-Zeiten…
Zunächst: EVE ist nicht einsteigerfreundlich. Ein neuer Spieler wird nicht wie bei WORLD OF WARCRAFT oder AGE OF CONAN regelrecht an die Hand genommen und lernt im einem Anfängergebiet das Spiel kennen. Nichts da… Easy to access, hard to master? Keine Beschreibung für EVE. Es gibt zwar Anfänger-Missionen (= Questen), aber wenn man die ersten drei Missionsreihen (= Storylines) für die Bereiche Kampf, Handel und Produktion (= Crafting) nicht in der richtigen Reihenfolge macht (= besser zuerst den Kampf) dann schaut ein Neuling schonmal in die Röhre.
[GC] Wie schnell doch so ein Jahr vergeht und die GamesCom einen mal wieder von hinten überrumpelt… Und wie schnell man sich an diese Veranstaltung fast vor der eigenen Haustür gewöhnen kann, so dass sie einem schon beinahe wie ein alter Bekannter vorkommt. Auch die Aussteller scheinen vom neuen Konzept inzwischen völlig überzeugt, denn nach Angaben der Veranstalter gab es davon in diesem Jahr so viele wie noch nie, nämlich 550. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich mich ernsthaft frage, was beispielsweise die gelbe Post da zu suchen hat? Dererlei völlig überflüssige Aussteller gab es noch ein paar mehr, aber glücklicherweise fallen die im Getümmel nicht oder kaum auf – nur die Post hatte einen Angeberstand, der es mit denen der Branchenriesen aufnehmen konnte…
[GC] Immer wieder mal verschoben und nicht nur von den Fans händeringend erwartet: Der dritte und abschließende Teil der MASS EFFECT-Reihe rund um die Abenteuer von Commander Shepard und die Crew der (wechselnden) Normandy. Auch wenn für sich gesehen die Spielelemente nichts neues waren, so hat doch die gekonnte und einfühlsame Integration von Kampf, Story und Charakteren dafür gesorgt, dass MASS EFFECT bereits jetzt eine der erfolgreichsten Spielereihen überhaupt werden konnte. Das überaus detailliert ausgearbeitete Universum mit seinen schillernden Lokationen und Charakteren sieht den Spieler in seinen Bann und übt eine Faszination aus, wie man sie sonst nur von Genre-Filmen oder Fernsehserien kennt – tatsächlich wären sowohl Hintergrund wie auch Figuren für einen SF-Blockbuster prädestiniert.
Teil drei soll im nächsten Frühjahr erscheinen, genauer gesagt am 6. März 2012 – falls nicht wieder einmal erneut verschoben wird. Auf der GamesCom gab es dennoch was zum Spiel zu sehen, wenn man sich die Zeit nahm und von der üblicherweise langen Schlange am Stand nicht schrecken ließ.
Ich bin wahrscheinlich voreingenommen, wenn es um die Besprechung eines Spieles geht, das sich mit dem Universum der BACK TO THE FUTURE-Trilogie aus den 80er Jahren dreht. Das in Deutschland als ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT bekannte Spektakel mit Michael J. Fox und Christopher Lloyd in den Hauptrollen und realisiert von Steven Spielberg und Robert Zemeckis gehört bis heute zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und ich kann mir die immer wieder ansehen. Dramaturgie, Cinematographie und Tempo der Trilogie haben das Popcornkino prägend beeinflusst.
Da es die erste Episode zum Testen kostenlos fürs iPad gibt (BTTF THE GAME wurde wie bei Telltale üblich in Episoden veröffentlicht – für den PC liegt das Spiel inzwischen vollständig vor und kann auch nur noch komplett erworben werden – zumindest über Steam) stand einem Test nichts im Wege. Der war dann allerdings nur kurz…
Première auf PhantaNews – denn wenn ich mich nicht sehr täusche, habe ich hier noch nie über eine Gaststätte berichtet. Warum das trotzdem Sinn macht erfährt der geneigte Besucher, wenn er weiterliest.
Bei mir direkt um die Ecke findet sich in Solingen das Schloß Burg, einer der ehemaligen Sitze des Geschlechtes von Berg, nach denen das Bergische Land benannt ist. Ein altes, trutziges Gemäuer, das heute ein Museum beherbergt und auf dessen Gelände regelmäßig Aktivitäten wie Handwerker- aber eben auch Mittelaltermärkte stattfinden.
In der Burg, um sie herum und auch außerhalb finden sich zudem Gastronomiebetriebe, die allerdings allesamt auf die Bedürfnisse von Touristen und Burgbesuchern ausgelegt sind (und die zum Teil mangels lokaler Alternativen deftige Preise ansagen).
Ein Autorennen-MMO? Richtig gesehen, genau darum handelt es sich hierbei. Und gar nicht mal schlecht gemacht, auch wenn Autorennen sonst nicht meine Welt sind.
Klingt langweilig? Ist es gar nicht. Dafür sorgen unterschiedliche Faktoren:
Zum einen erhält man durch Rennen Erfahrungspunkte und Ingame-Währung, mit der man neue Autos und Tuningteile erwerben kann. Mehr Geschwindigkeit, mehr Beschleunigung, besseres Handling, mehr Struktur, das Fahrzeug ist je nach Wunsch und Geldbeutel beliebig modifizierbar.
Ich muss ein Geständnis machen: Ich liebe Superhelden! Schon seit meiner Kindheit (die SEHR lange zurückliegt … und Freunden zufolge noch lange nicht beendet ist) liebe ich dieses Genre. SUPERMAN, BATMAN, SPIDER-MAN (auch wenn er damals in Deutschland noch als DIE SPINNE auftrat) – ich hab es alles verschlungen. Selbst heute noch, wo der Markt recht trocken ist hierzulande, zumindest wenn man sich am Bahnhofsbuchhandel orientiert, wandert immer noch das ein oder andere Heft zu mir.
Ich hatte vor einiger Zeit CITY OF HEROES / CITY OF VILLAINS gespielt und fand es sehr schön. Später hörte ich dann von CHAMPIONS ONLINE, hatte sogar einen Beta-Key… aber mein alter Rechner weigerte sich, mit dem Spiel zu kooperieren. Als dann die treue Maschine ihr Leben aushauchte, kam die Chance, es doch noch einmal zu testen. Aber Gebühren zum testen… ungern. Als ich also die eMail erhielt, dass es nun Free2Play wäre, griff ich zu. Und war damit einen halben Tag schneller mit der Installation als der gute Stefan [Chef der PhantaNews, Anm. d. Red.], weswegen ich mich dann auch bereiterklärte, diesen Bericht zu schreiben. Zumal ich wahrscheinlich einer der wenigen bin, die das Pen&Paper-Rollenspiel CHAMPIONS von HERO Games kennen, auf denen dieses MMO basiert. ;)
Der Blick direkt nach der Charaktererschaffung
Der Charaktereditor ist nett, man kann recht detailliert das Aussehen seines Charakters bestimmen, zuerst sollte man das Gelb-Blau des Anzuges verändern. Das ist eine sehr böse Kombination. Eine »Falle«, die man so ohne Weiteres nicht sieht, steckt in der Auswahl des Archetypen. Zwei der Archetypen, Beast und Specialist, sind Kaufinhalte, sprich man muss sie im Itemshop erwerben. Tut man das nicht, endet die Charaktererstellung nach der Eingabe des Namens mit der lapidaren Meldung »Character creation failed« und man wird zum Einlogbildschirm zurückgeworfen. Unschön, daran sollte noch gearbeitet werden. Die Info bezog ich aus dem Forum, nachdem ich nach dem vierten vergeblichen Versuch mehr als nur frustriert war.
Hat man aber die Charaktererstellung hinter sich, so wird man direkt in eine laufende Invasion geworfen. Aliens (die Qularr) überfallen die Welt der Charaktere, die Champions sind nicht erreichbar, Polizei und einige Spezialteams sind mehr als nur überfordert. Man braucht Helden! Und welch Zufall, man selbst ist einer. Also tut man das Heldenhafte, wir alle wissen ja, was das ist? Bitte? Nein, Krankschreibungen waren nicht gemeint. Und dein Entschuldigungsbrief von Mutti zählt hier auch nicht. Ich sagte heldenhaft! Also meldet man sich zum Einsatz.
Erster NPC
An dieser Stelle ein Wort zur Steuerung, weil sie jetzt sich bemerkbar macht. Man kann die Tastenbelegung wählen, zur Option stehen unter anderem Belegungen, die an gewisse MMO-Platzhirsche erinnern. Bewegungen sind mit WASD möglich, mit den Pfeiltasten auch, ebenso mit der Maus. Mit den Tasten ist das Drehen nicht möglich [man kann das über die Tastaturbelegung so einstellen, Anm. d. Red.], aber zur Not dreht sich der Charakter von sich aus zum nächsten Gegner im Gefecht, das ist also nicht ganz so tragisch. Mausbewegungen bei gedrückter linker Maustaste drehen die Kamera, mit gedrückter rechter Maustaste drehen sie den Charakter. Drückt man beide Maustasten, bewegt man sich in Blickrichtung. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit hat man das auch drin.
Die Grafik ist im Comic-Stil. Nicht vergleichbar mit z.B. WoW, das für meine Augen einfach bonbon-bunt ist. Nein, die Comichaftigkeit unterstreicht das Genre sehr gut. Ich mochte auch CITY OF HEROES sehr gern, das vom Stil her doch etwas »realistischer« ist, aber CHAMPIONS ONLINE gefällt mir ebenfalls prima, ich fühle mich problemlos in die Comics meiner Jugend zurückversetzt.
Das Intro ist sehr stimmungsvoll, man bekommt immer größere Aufgaben, durch die man hilft, die Invasion abzuwehren. Dabei trifft man nach und nach auf die Mitglieder der Champions und hilft ihnen, manchmal rettet man sie sogar. Zwischendurch rettet man Katzen, hilft einem Urlaubswilligen, Gepäck und Pass zurückzubekommen, was die Stimmung doch recht gut auflockert. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt oder mich überfordert gefühlt. Ganz im Gegenteil. Leute retten, Gegner bekämpfen, Sachen suchen und zum Schluß daran beteiligen, dass das Mutterschiff der Aliens einen vor den Latz geballert bekommt. Stimmungsvoll, stimmig und spaßig.
Zum Abschluss des Tutorials danken einem die Verteidiger und man wird in den »normalen« Spielbereich weitergeschickt. Wobei das Tutorial durchaus keine reine Solo-Show ist, es laufen auch andere Anfängercharaktere herum, man kann sich also durchaus zusammentun.
Im normalen Spielbereich (man ist dann Level 6 ungefähr) hat man die Möglichkeit, neue Kräfte zu erlernen, auch sogenannte »Reise-Skills«, sprich Fliegen, Teleport, Sprünge oder Supergeschwindigkeit. Zum Erlernen dieser neuen Fertigkeiten dient das sogenannte »Powerhouse«, wo die Skilltrainer sitzen. Daneben gibt es noch den Forschungsbereich, wo man in verschiedenen Bereichen (Waffen und Mystizismus zum Beispiel) Forschungen anstellen kann, wozu man Rohmaterialien und Blaupausen braucht. Man kann es mit den ansonsten üblichen Handwerkssystemen vergleichen. Auch gibt es ein sogenanntes »Perks-System«, ich möchte es mal mit dem »Buch der Taten« z.B. bei Herr der Ringe Online vergleichen, denn »Perks« sind im Endeffekt Taten, die man vollbringen muss. Das können Kleinigkeiten wie »erreiche Level 10« sein, aber auch etwas aufwendigere Sachen wie »vollende die Storyabschnitte X, Y und Z« Intessant finde ich den Perk »Dead As A Doornail«… für den man fünfzigmal besiegt worden sein muss. Diese beiden Aspekte habe ich aber höchstens angekratzt bisher, deswegen kann ich darauf noch nicht wirklich eingehen. Wenn Interesse besteht, kann ich das gerne zu einem späteren Zeitpunkt tun.
Eine der ersten Questen – Qularr-Sporen kaputtmachen
Ich habe mich auch außerhalb des Tutorials etwas herumgetrieben, die Aufgaben werden schwerer, aber sind durchaus schaffbar, ein Grinden war bisher nicht nötig. Die Spieler verhalten sich nach meiner Erfahrung zwar nicht so gesittet wie bei HERR DER RINGE ONLINE (selbst nach Einführung des F2P dort), aber es ist auch nicht so schlimm wie in vielen anderen kostenlosen Spielen. Solides Mittelfeld mit einer Tendenz zum Besseren, würde ich sagen.
Ich persönlich mag das Spiel, seine Atmosphäre und den Stil, und werde es auch weiterspielen, wenn auch nebenbei. Aber das sollte nicht stören, da es ja keine Monatsgebühren kostet. Als Alt-Fan des Superheldengenres (und Urgestein des Pen&Paper-Rollenspiels, auf dem CHAMPIONS ONLINE basiert) kann ich nur sagen: Kleine Fehler, aber trotzdem bisher sehr zufrieden. Ausprobieren!
Bildnachweis:
Inhalte der Bildschirmfotos Copyright Cyptic Studios und Atari
Boxshot CHAMPIONS ONLINE Copyright Cryptic Studios und Atari
Cover CHAMPIONS Copyright HERO Games
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