Wer die TRIBUTE VON PANEM gelesen hat, kommt an dieser werkgetreuen Verfilmung nicht vorbei. Vorausgesetzt, Suzanne Collins finstere Trilogie hat den Nerv des Lesers wie eine Bogensehne auf Spannung gehalten. Nicht nur STATE-OF-PLAY-Umsetzer Billy Ray hat an den etwas über 400 Seiten gearbeitet, sondern Regisseur Gary Ross gleich mit. Und weil Adaptionen von geliebten Büchern immer eine heikle Sache sind, wurde der Name von Autorin Suzanne Collins für dieses Spiel gleich mit aus der Lostrommel gezogen. Drei Namen, die wissen müssten, was sie tun. Drei Namen, die den heiklen Auftrag einer Adaption sehr ernst nahmen. Es ist eine werkgetreue Verfilmung. Aber es ist kein wirklich guter Film geworden.
Was im gedruckten Wort funktioniert, kann in einer bildlichen Umsetzung nicht immer dasselbe Ziel treffen. DIE TRIBUTE scheitern nicht, reduzieren sich aber zu einem gewöhnlichen Film für den Massenmarkt.
»Anja erwacht als Einzige ihrer Elitetruppe in den Weiten des Alls aus ihrem Tiefschlaf. Auf der Suche nach Antworten tastet sie sich langsam durch das riesige Schiff. Erst nachdem die von ihr unbewusst eingeleitete Befehlssequenz die gewaltige Vernichtungsmaschinerie des Schiffes unwiderruflich in Gang gesetzt hat, erkennt sie das todbringende Ziel der Mission.
Zweifel beginnen sich zu formen. Zweifel, die die in ihrem Gehirn implantierten Befehlsketten nie hätten aufkommen lassen dürfen, wäre deren Verfallsdatum nicht schon lange überschritten worden.«
Ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt, ganz ehrlich gesagt. Einerseits wirklich faszinierende Ideen, abseits vom üblichen Klischee, andererseits eine überaus verwirrende Erzähltechnik, zum Teil etwas unpassende »direkte Sprache« und das unbefriedigte Verlangen nach ein paar Antworten.
Als der Postbote ein Päckchen von Droemer Knaur brachte und ich darin das Rezensionsexemplar eines »Young Adult«-SF-Romans aus der Pan-Vertriebsschiene vorfand, habe ich mich zuerst gefreut. Angesichts der schieren Menge an Fantasy, die derzeit auf den Markt gepumpt wird und angesichts der leeren oder nonexistenten SF-Regale in den Massenbuchläden war ich sehr angetan darüber, dass man das derzeit in Deutschland verschmähte Genre verlegen und Jugendlichen andienen möchte.
Trotz der Zielgruppe »ältere Kinder« oder eher »junge Erwachsene« (schwerpunktmäßig weiblich), die derzeit dank Stephenie Meyer hauptsächlich mit Schmusevampiren oder ähnlichem Liebesschmonzes bombardiert werden, kann es ja auch recht lesbaren Stoff unter den für Jugendliche vorgesehenen Romanen geben, wie nicht zuletzt beispielsweise HARRY POTTER, die LARKLIGHT-Trilogie oder SKULLDUGGERY PLEASANT beweisen.
Doch leider hatte ich mich zu früh gefreut. GEFÄHRLICHE LÜGEN von der amerikanischen Autorin Amy Kathleen Ryan (im Original SKY CHASERS 1 – GLOW) gehört nämlich zum Schlechtesten, was ich in nicht nur in letzter Zeit, sondern in meiner gesamten SF-Laufbahn lesen musste – und die dauert immerhin seit deutlich über 30 Jahren an. Um ein fundiertes Urteil abgeben zu können habe ich mich tatsächlich durch den gesamten Roman gequält, auch wenn ich mehrfach kurz davor war, abzubrechen.
…
Gestern erschien auf Telepolis ein Artikel unter dem Titel SCIENCE FICTION AM ENDE? von Michael Szameit, in dem er sich – nur leicht vereinfacht ausgedrückt – darüber auslässt, dass so ziemlich alles, was heute im Bereich SF auf den Markt kommt doch letztendlich nur US-Military-Mist ist und der aktuellen Science Fiction die Visionen fehlen. Bereits gestern bemängelte ich an anderer Stelle, dass der Rant leider weder inhaltlich begründet daher kommt, noch sonderlich fachlichen Hintergrund aufweisen kann. Denn: der Autor kennt offensichtlich zahllose Veröffentlichungen der letzten Jahre in gedruckter und gedrehter Form nicht, sonst würde er nicht zu seinem Fazit kommen – er könnte es gar nicht. Nach nochmaligem Lesen erscheint es mir auch deutlich so, als solle hier um des Meckerns Willen gemeckert werden und mir fallen spontan zwei Sätze zum Artikel ein: »früher war alles besser!« und »ich habe eine Meinung, komm´ mir nicht mit Fakten!«.
Nachfolgend nur mal eine Auswahl – völlig subjektiv und ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit – von SF-Büchern, die in diesem Jahr in Großbritannien und den Vereinigten Staaten erscheinen werden.
Wenn Szameit dabei seine »neuen Ideen« und »Gedankenexperimente« nicht findet, ist ihm möglicherweise nicht mehr zu helfen … ;o)
Ein Glaubenskrieg erschüttert die Welt und unmittelbar nach der Erscheinung eines wundersamen Riesen in Jerusalem färben sich die Meere tiefrot. Es regnet Blut vom Himmel und riesige Flutwellen begraben erst die Küstenstädte und dann immer größere Länder auf der ganzen Erde unter sich.
In diesem Chaos begegnen sich Brian und Khayra, die sich lieben und hassen lernen, die unsagbares Leid erfahren und deren junge, geschundene Seelen immer lauter nach Vergeltung schreien. Ihre Herkunft und ihr Glaube machen sie zu Feinden und doch führt das Schicksal die beiden jungen Menschen immer wieder zusammen. Sie kämpfen mit ihrem Glauben und ihrem Gewissen in einer Welt, die langsam in den tosenden Fluten des Roten Ozeans versinkt, in der niemand mehr fähig ist, sein Tun zu hinterfragen und in der eine ganze Zivilisation im Begriff ist, sich selbst zu vernichten.
Eine mitreißende Geschichte, die Genregrenzen zwischen Fantasy, Dystopie und Thriller einreißt und die näher an der Realität zu sein scheint, als man glauben möchte.
So weit der Rückentext. Doch was erwartet uns zwischen den Buchdeckeln, was ist der Inhalt dieser Geschichte?
Es ist die Weiterführung einer uralten Geschichte, nur in einer gar nicht so fernen Zukunft. Beginnt es anfangs noch recht beschaulich und friedlich, so ist schon nach kurzer Zeit der Konflikt darum entbrannt, »wer den cooleren imaginären Freund hat«, wie jemand mal so salopp Religionskriege umschrieb. Ein faszinierendes Szenario, wie ich zugeben muss, zumal mit dem namensgebenden roten Ozean ein sowohl symbolisches als auch bedrohliches Element, das alle Seiten unter Druck setzt, eingebunden wurde.
Der Headstart des lange erwarteten MMOs im STAR WARS-Universums unter dem Titel THE OLD REPUBLIC läuft seit dem 13.12.2011. BioWare und LucasArts haben versucht, den Zugang zum Spiel zu beschränken, um keine Probleme auftreten zu lassen, wurden die Spieler nach Datum ihrer Vorbestellung in Wellen ins Spiel gelassen. Zudem sollte eine Vorregistrierung von Gilden und deren automatische Zuordnung zu Servern einen eleganten Start sicher stellen.
Seit mehreren Tagen gibt es nun aber aufgrund hoffnungslos voller Server massive Probleme mit Warteschlangen. Solche im Englischen »Login Queues« genannten Maßnahmen werden von MMO-Betreibern ergriffen, wenn die Server zu voll sind. Es werden dann so lange keine weiteren Spieler ins Game gelassen, bis bereits eingeloggte Spieler den Server verlassen haben. Das wäre grundsätzlich kein Problem, wenn sich die Wartezeiten in engen Grenzen halten, allerdings reden wir hier nach Meldungen im offiziellen Forum von Zeiten bis zu vier Stunden in Europa und sogar neun Stunden (!) in den Vereinigten Staaten.
Es sind schon viele Entwickler und Publisher angetreten, um mit einem neuen MMO den Branchenprimus WORLD OF WARCRAFT vom diamantbesetzten Thron zu schubsen und ein wenig von den monatlich eingenommenen Millionen abzuknapsen. Man muss auch ganz klar zugeben, dass das bislang niemand geschafft hat. Die Gründe hierfür sind vielfältig: unfertige Spiele gab es ein paar Mal, damit einher gehend zu wenig Inhalt. Uninteressante Themen sowie schlampig gestaltete Spielwelten, mangelhaftes User Interface, haufenweise Bugs oder miserabler Kundenservice sind weitere Probleme mit denen neue MMOs zu kämpfen hatten; all das führte dazu, dass sich die interessierte Gemeinde die neuen Spiele ansah, dann schnell abwinkte und nach Azeroth zurück kehrte.
Meiner Meinung nach wird sich das jetzt ändern, denn BioWare und LucasArts treten an, um Blizzard mit einem Franchise das Fürchten zu lehren, das zu den populärsten weltweit gehört: STAR WARS. Und die beiden machen das Meiste richtig, allerdings ohne ein revolutionäres Spiel abzuliefern. Dafür aber eins, das einen Heidenspaß macht.
Der Aufschrei war groß, als man ein Remake von THE THING ankündigte. Das ist eine alte Regel, und eine besondere Pflicht unter Cineasten. Was kann ein Remake dem Thema schon neues hinzufügen, noch dazu einem Klassiker, welcher nicht umsonst zu einem solchen wurde. Doch das Remake zu THE THING ist selbst zu einem Klassiker geworden. Das war 1982, als John Carpenter Bill Lancasters Drehbuch-Fassung verfilmte. Cineasten konnten sich lediglich über die auf Schock konzipierten Spezialeffekte echauffieren. Aber sonst war diese filmische Fassung weit näher an John Campbells Roman, als die Verfilmung von 1951 unter Howard Hawks oder Christian Nyby, je nachdem wer den Film letztendlich wirklich inszeniert hat.
Der Aufschrei war groß, als man ein Remake von THE THING ankündigte. Diese alte Regel wird von selbsternannten Cineasten gerne zur Pflicht erkoren. Universal spielte schon lange mit dem Gedanken, man entwarf und verwarf sehr viel und sehr oft, und kam am Ende zu dem Schluss, dass ein wirkliches Remake von zwei Klassikern des Kinos keine sehr gute Idee wäre. Die Verweigerungshaltung der notwendigen Fan-Basis für das Projekt, würde nur einem Todesstoß gleichkommen. Aus dem Remake wurde ein Prequel, und was Matthijs van Heijningen dabei inszenierte, wird kein Klassiker werden.
Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn der gerade goutierte Lesestoff zwischendurch mal ein paar Tage schlicht liegen bleibt, denn das deutet darauf hin, dass er nicht fesselnd genug ist, um mich dazu motivieren, ihn in die Hand zu nehmen. Dabei ist das in diesem Fall eigentlich nicht ganz verständlich, denn im Prinzip hat mir der dritte Band zumindest ein wenig besser gefallen als die ersten beiden NEO-Ausgaben.
Dennoch – und ich muss mich hier leider wiederholen – nimmt mich der Reboot nicht mit auf die Reise, sondern lässt mich erneut eher gelangweilt zurück.
Immerhin, geht es diesmal wenngleich nicht zentral so doch auch zu einem gewissen Teil, um Charaktere, die man den Hauptpersonen zurechnen kann, nämlich auf der einen Seite Clark Flipper, der dann aber tatsächlich nur das Ablenkungsmanöver ist und er weiterhin am Ende des Romans wegen Spoiler zensiert . Zum anderen dreht sich DER TELEPORTER um Dr. Manoli, der zusammen mit Crest unterwegs ist, um Heilung für den schwer erkrankten Arkoniden zu finden.
Jaja, ich geb´s ja zu, ich habe doch mal nachsehen wollen, wie das MMODC UNIVERSE ONLINE so ist und ich hatte auch noch einen wahrscheinlich ohnehin kompromittierten Sony-Station-Account. Mit den dort abgegriffenen Daten werden die Diebe aber garantiert ihre helle Freude haben :o)
MMO-Clients herunter zu laden ist heutzutage nix für Sissies oder Personen mit einer langsamen Leitung – damit meine ich jetzt den Internetzugang, nicht die kognitiven Leistungen. Also so unter 2MBit Bandbreite, denn vor dem Spiel wollen in diesem Fall sagenhafte 14 Gigabyte durch die Leitung auf den Rechner. Das ist eine steile Ansage, insbesondere auch deswegen, weil nach der Installation dann gleich nochmal 2 Gig nachgezogen werden. Ich frage mich, warum die nicht gleich den aktuellsten Client zum Download anbieten, technisch sollte das problemlos machbar sein.
Nach dem Warten wird man zugegebenermaßen mit einem kinoreifen Einführungsfilm überrascht, in dem SUPERMAN, BATMAN, GREEN LANTERN, FLASH, WONDER WOMAN (in besonders knappem Höschen und mit wippender Oberweite, hallo Zielgruppe), aber auch ein paar Superböswatze wie LEX LUTHOR, CATWOMAN oder JOKER vorkommen. Um sich die Introsequenz anzusehen muss man allerdings das Spiel nicht installieren, da reicht ein Besuch auf Youtube.
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