Es ist immer ein schlechtes Zeichen, wenn der gerade goutierte Lesestoff zwischendurch mal ein paar Tage schlicht liegen bleibt, denn das deutet darauf hin, dass er nicht fesselnd genug ist, um mich dazu motivieren, ihn in die Hand zu nehmen. Dabei ist das in diesem Fall eigentlich nicht ganz verständlich, denn im Prinzip hat mir der dritte Band zumindest ein wenig besser gefallen als die ersten beiden NEO-Ausgaben.
Dennoch – und ich muss mich hier leider wiederholen – nimmt mich der Reboot nicht mit auf die Reise, sondern lässt mich erneut eher gelangweilt zurück.
Immerhin, geht es diesmal wenngleich nicht zentral so doch auch zu einem gewissen Teil, um Charaktere, die man den Hauptpersonen zurechnen kann, nämlich auf der einen Seite Clark Flipper, der dann aber tatsächlich nur das Ablenkungsmanöver ist und er weiterhin am Ende des Romans wegen Spoiler zensiert . Zum anderen dreht sich DER TELEPORTER um Dr. Manoli, der zusammen mit Crest unterwegs ist, um Heilung für den schwer erkrankten Arkoniden zu finden.
Jaja, ich geb´s ja zu, ich habe doch mal nachsehen wollen, wie das MMODC UNIVERSE ONLINE so ist und ich hatte auch noch einen wahrscheinlich ohnehin kompromittierten Sony-Station-Account. Mit den dort abgegriffenen Daten werden die Diebe aber garantiert ihre helle Freude haben :o)
MMO-Clients herunter zu laden ist heutzutage nix für Sissies oder Personen mit einer langsamen Leitung – damit meine ich jetzt den Internetzugang, nicht die kognitiven Leistungen. Also so unter 2MBit Bandbreite, denn vor dem Spiel wollen in diesem Fall sagenhafte 14 Gigabyte durch die Leitung auf den Rechner. Das ist eine steile Ansage, insbesondere auch deswegen, weil nach der Installation dann gleich nochmal 2 Gig nachgezogen werden. Ich frage mich, warum die nicht gleich den aktuellsten Client zum Download anbieten, technisch sollte das problemlos machbar sein.
Nach dem Warten wird man zugegebenermaßen mit einem kinoreifen Einführungsfilm überrascht, in dem SUPERMAN, BATMAN, GREEN LANTERN, FLASH, WONDER WOMAN (in besonders knappem Höschen und mit wippender Oberweite, hallo Zielgruppe), aber auch ein paar Superböswatze wie LEX LUTHOR, CATWOMAN oder JOKER vorkommen. Um sich die Introsequenz anzusehen muss man allerdings das Spiel nicht installieren, da reicht ein Besuch auf Youtube.
Kann eine Fortsetzung besser gelingen als das Original? Und ist der Found-Footage-Thriller nicht schon längst zur Totgeburt verkommen? Nein und Ja. Bei PARANORMAL ACTIVITY 3 könnte man auch sagen, ja und jein. Es ist das alte Für und Wider, und erneut wird es keinen versöhnlichen Konsens geben. Wer in diesem Vergleich dann auch gleich wieder PATE 2 oder IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK anführen möchte, hat kaum die Dynamik des aktuellen Kinos verstanden.
Der Found-Footage-Thriller hat seine besten Zeiten längst hinter sich gehabt, sofern es solche überhaupt gegeben haben mag. Und ein Vergleich mit TOY STORY 2 oder DARK KNIGHT sollte bei dieser Art von Film gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Doch gelingt einem der objektive Blick vorbei an einer cineastischen Überheblichkeit, erschließt sich mit diesem dritten Teil eine rundum gelungene Fortsetzung. PARANORMAL ACTIVITY 3 ist ein Film, der an den an ihn gestellten Erwartungen gewachsen ist.
Realistischer kann das Szenario kaum sein. Und hat man auch schon viele filmische Varianten einer anfänglich unaufhaltsamen Seuche gesehen, so war noch keine Verfilmung derart real, aber gleichzeitig genauso aktuell. Wo ist auf einmal die Vogelgrippe? Was ist denn mit der Schweinegrippe? Stets wird der unbescholtene Bürger zwischen Angst und Gleichgültigkeit alleine gelassen. Der Medienzirkus wechselt von Panikmache zu Verschwörungstheorien.
Scott Z. Burns greift in seinem Drehbuch diese gesamte Palette von Verunsicherung und Horrorspektakel auf. Burns und Soderbergh kollaborierten schon für den INFORMANTEN miteinander, dessen ebenfalls realistischer, ehrlicher Blick auf vermeintliche Wirtschaftsspionage nicht richtig funktionierte. Bei CONTAGION hingegen wurde es ein Volltreffer. Es gibt die Guten, die Bösen, Identifikationsfiguren, emotionale Bindungen, Hoffnungen, und das absolute Grauen. Und wenn es über das reine Spektakel hinausgehen soll, kann dies nur so gelingen, wie es Soderbergh auch umgesetzt hat.
…
Über die Autorin Miriam Pharo hatte ich hier auf PhantaNews bereits berichtet: im Rahmen der Rezension ihres ersten HANSEAPOLIS-Romans SCHLANGENFUTTER. Der Roman beschreibt Norddeutschland im Jahr 2066 im Rahmen eines Polizei-Thrillers. An SCHLANGENFUTTER gefielen mir insbesondere die intelligenten und realistisch extrapolierten Zukunftsvisionen die die Autorin dem Leser präsentierte.
In derselben Welt und im selben Jahr spielt nun das erste einer Reihe von SF-eBooks, die unter dem Titel ISAR 2066 erscheinen werden. Darin verlagert sich die Handlung weg von Norddeutschland nach München, in unserer Realität die Wahlheimat von Miriam. Die eBooks werden keinen Romanumfang haben, sondern kürzer sein, die Autorin veröffentlicht sie im Eigenverlag auf diversen namhaften Plattformen für elektronische Bücher.
Den Protagonisten Lucio Verdict – einen Privatermittler – kennt man bereits aus dem zweiten Band der HANSEAPOLIS-Reihe mit dem Titel SCHATTENSPIELE.
Da mir SCHLANGENFUTTER außerordentlich gut gefallen hatte, ging ich nicht davon aus, dass die überaus plastische Beschreibung der Zukunft im ersten Fall von ISAR 2066 nicht vorhanden sein würde. Und ich hatte Recht. Zudem bin ich ein ausgewiesener Freund von wortkargen, zerknitterten Privatermittlern im Stil von Film Noir (»hardboiled P.I.s«), deswegen kann man mir mit ähnlichen Charakteren üblicherweise immer gut kommen.
Nachdem der erste Band des RHODAN-Reboots bei mir nicht sonderlich gut ankam, hatte ich mich dennoch entschlossen, erst einmal weiter zu lesen, um zu sehen, ob das Gebotene besser wird.
Nach der Lektüre des zweiten Bandes unter dem Titel UTOPIE TERRANIA aus der elektronischen Feder von Christian Montillon muss ich allerdings dummerweise feststellen, dass die konzeptionellen Schwächen von NEO sich zumindest für meinen Geschmack offenbar nicht lösen lassen.
Denn: leider scheint mir auch dieser Roman nicht wirklich wie Science Fiction die im Jahr 2036 spielt, sondern mit viel Wohlwollen morgen.
Die geschilderte Welt 25 Jahre in der Zukunft und dabei insbesondere die beschriebene Technik sind nicht realistisch. Sieht man sich einmal an, was heute bereits möglich ist und existiert und was auf einschlägigen Tech- und Medizin-Seiten beschrieben wird, dann sieht die Welt im Taschenheft so aus, als habe man in den kommenden zweieinhalb Dekaden nichts mehr erfunden. Man muss nur mal regelmäßig einen Blick in den Heise-Ticker werfen, der auch über technische und wissenschaftliche Fortschritte und Durchbrüche abseits der IT berichtet und diese weitestgehend massenkompatibel aufbereitet, um zu erfahren, was heute bereits geht und warum die geschilderte Zukunft gerade in Sachen Technik und Computer eher eingestaubt wirkt, denn modern oder gar futuristisch.
[spiel2011] Die Messe Spiel gibt es nun seit 29 Jahren (sagt der Veranstalter) und ich persönlich habe in dieser Zeit nicht eine davon verpasst (ja, ehrlich). Anfangs »nur« wegen der Mainstream-Spiele, denn gespielt habe ich schon immer gern, später dann, als ich durch Freunde ins Rollenspiel stolperte und dieses Genre auch in Deutschland immer mehr Anhänger fand, freute man sich darüber, dass der Veranstalter auch diesen Spielen eine Ecke und später eine Halle bot.
Seit ungezählten Jahren ist die Spiel insbesondere für meinen Freundes- und Bekanntenkreis deswegen auch insbesondere ein Event rund um Rollenspiel, Tabletop und LARP – es treffen sich nicht gerade kleine Mengen an Personen, um sich speziell den Rollenspiel-Bereich anzusehen.
Mir geht das ebenso, ich besuche diese Messe seit Jahren primär wegen dieses Angebots, die Mainstream-Spiele sind im Prinzip für mich ein nettes zusätzliches Gimmick – na gut, man bekommt zudem oft an den Ständen ausländischer oder kleiner Anbieter wahre Kleinodien abseits des Angebots der großen Publikumsverlage. Letzteres ist allzu oft leider nicht mit meinen Ansprüchen oder Themenwünschen kompatibel.
[spiel2011] Die Veranstalter der 2011 im 29. Jahr stattfindenden Messe »Spiel« in den Essener Messehallen sparten nicht mit vollmundigen, werbeträchtigen Aussagen. Noch nie zuvor habe es derart viele Aussteller auf der Veranstaltung gegeben und noch nie zuvor seien derart viele Neuvorstellungen zu sehen gewesen.
Die Presseinformationen legen einen eindeutigen Fokus darauf, dass es sich bei der Spiel um die weltgrößte Messe für Gesellschaftsspiele handelt – da scheint man Rollenspiele und LARP offenbar als ungeliebtes Nischenprodukt anzusehen, und diese Produkte sowie die Verlage und Fans als notwendiges Übel zu betrachten, aber dazu an anderer Stelle mehr.
810 Aussteller aus 34 Nationen tummeln sich laut Aussagen des Veranstalters Friedhelm Merz-Verlag in den Messehallen, das ist eine Auslandsbeteiligung auf einem »Rekordniveau« von 48 Prozent. Über 750 neue Produkte wurden in diesem Jahr auf den internationalen Spieletagen dem Publikum vorgestellt.
In diesem Artikel möchte einige Eindrücke zur diesjährigen Spiel schlaglichtartig beleuchten, in weiteren Einzelbeiträgen gehe ich ggfs. noch auf spezielle Aspekte ein.
Offene Wunden, vergammelte Innereien, gespaltene Schädel. Hurra, die Zeit des Wartens ist vorbei. Seit Sonntagabend ist die Welt endlich wieder kalt, trostlos und apokalyptisch. Diskussionen bis das Blut kocht, Fragen, die das Hirn zerfressen, Lobpreisung und Verdammnis lagen selten näher beieinander. Noch ist es Frank Darabonts Serie, und Frank hält, was er verspricht, auch wenn das manche anders sehen möchten. Die Toten wandeln wieder, und sie tun es mit all dem Potential, das schon die erste Staffel so einzigartig machte.
Wie im Vorjahr lässt es sich der internationale Vertreiber Fox-Channel nicht nehmen, die in Amerika von AMC ausgestrahlte Serie schon fünf Tage nach der Première auch in Deutschland zu zeigen. Somit ist das Spektakel um die langsamen Wandler schneller als alle anderen Fernsehprodukte in Deutschland verfügbar. Das freut nicht nur den Fan, sondern sollte auch ein mahnendes Beispiel für andere Sender mit all den anderen Serien sein, die einem erwartungsvollen Publikum manchmal sogar Jahre vorenthalten werden. Hat Fox noch die ersten sechs Folgen von Staffel 1 im Zweikanal-Ton versprochen, aber dieses Versprechen nicht eingehalten, war zumindest die letzte Wiederholung der gesamten ersten Staffel am Stück in deutscher wie in englischer Sprache zu belauschen. Für diesen Freitag und die kommenden sechs Freitage kündigt Fox gleich von der Erstausstrahlung beide Sprachvarianten an. Und nicht nur das, diesmal soll dem interessierten Zuschauer auch nicht die 20 Minuten längere US-Fassung der Premieren-Episode vorenthalten werden. Gibt es am Ende Lernfähigkeit in Fernsehbetrieben?
»Vergessen Sie das, was man immer wieder über uns liest oder sogar nachahmt in sogenannten Rollenspielen, amüsieren Sie sich über Clans mit putzigen Namen und wunderlichen Fähigkeiten, die WIR tatsächlich nicht besitzen. Dies alles ist nur Fiktion, nur Erfindung, nur ein Spiel. WIR aber – WIR SIND und WIR sind REAL.«
Camilla Dubrac, Vampirin Prolog: Vorwort an die Leserschaft
Das Theater der Vampire hat seine Wurzeln in im traditionellen Vampire-Liverollenspiel. Es legt den Fokus weniger auf Kampf sondern auf Atmosphäre und darstellerische Intensität und grenzt sich damit vom klassischen LARP, also Live-Action-Roleplaying-Game, ab.
Entwickelt wurde das Konzept im Jahre 2003, die ersten Gehversuche fanden mit der Beteiligung von damals etwa 30 Stammspielern statt. Die Spieler-Community wuchs über die Jahre stetig an, das Konzept wurde kontinuierlich ausgebaut und verfeinert. Jeder neue Spieler trug zur Weiterentwicklung bei und im Laufe der Zeit entstand auf diese Weise ein komplexes Beziehungsgeflecht der Figuren und Parteien untereinander. Die Strukturen der vampirischen Familien (Häuser) wurden immer vielfältiger.
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