Film, TV & Stream

ABRAHAM LINCOLN – historischer Action-Held

Er hat einen Bür­ger­krieg in Kauf genom­men, um das Land am Ende doch zu einen. Der Auf­bruch des Lan­des wäh­rend sei­ner Prä­si­dent­schaft führ­te ein Ame­ri­ka ohne Iden­ti­tät zu der heu­ti­gen Welt­macht. Für die Geschich­te und Ent­wick­lung der Nati­on war er zwei­fel­los der bis­lang wich­tigs­te Prä­si­dent. Und zu der Befrei­ung der Skla­ven gesellt sich jetzt noch die Befrei­ung des Lan­des von Vam­pi­ren. Es hört sich nicht nur bizarr an, son­dern scheint grund­sätz­lich eine absur­de Idee zu sein. Der ein­fluss­reichs­te Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka als Vam­pir­jä­ger. Was für ein Gedan­ke.

Rund um die poli­ti­sche Kar­rie­re des »ehr­li­chen Abe«, spinnt der Autor des Buches und des Scripts, Seth Gra­ha­me-Smith, die bis­her unbe­kann­te Mär, was Abra­ham Lin­coln tat­säch­lich wider­fah­ren ist und ihn ange­trie­ben hat. Vam­pi­re haben sei­ne Mut­ter getö­tet, und des­halb schwört er sich bereits in ganz jun­gen Jah­ren, dass die­se Bies­ter aus­zu­rot­ten sind. Unter­wei­sen­de Hil­fe und Aus­bil­dung erhält der ange­hen­de Rechts­an­walt Lin­coln von Hen­ry Stur­gess, selbst ein Vam­pir, aber mit einem sehr per­sön­li­chen Anlie­gen. Und wie soll das alles zusam­men­pas­sen? Nun, es passt zusam­men. Erstaun­lich gut sogar.

Bandits Kommentar: Adele, ein Lied und die Freude der Fans

Gro­ßes Brim­bo­ri­um. James Bond wird 50 Jah­re. Am 5. Okto­ber 1962 hat­te der Film DR. NO in Eng­land Pre­miè­re. Ein dank­ba­res The­ma, das die Medi­en undif­fe­ren­ziert auf­grei­fen. Bond wird 50, der 5. Okto­ber wird zum Bond-Tag aus­ge­ru­fen. Und weil der drei­und­zwan­zigs­te James-Bond-Film vor der Tür steht, zele­briert man die­sen Tag mit der Pre­miè­re des gesun­ge­nen Strei­ches für den jüngs­ten Film SKYFALL. Ledig­lich die von den Gro­ßen ger­ne igno­rier­ten Blogs machen dar­auf auf­merk­sam, das Bond bereits seit 1953 in Buch­form auf dem Markt ist, und bereits 1954 ein­mal für das Fern­se­hen ver­filmt wur­de. Die­se Igno­ranz ist scha­de, weil sich das Phä­no­men Bond eben nicht ein­zig auf die von EON-Pro­duc­tions gemach­ten Fil­me beschrän­ken lässt. Aber mit einem grif­fi­gen Jubi­lä­um erregt man ein­fach mehr Auf­merk­sam­keit, somit fiel der wer­ben­de Effekt für den Titel­song SKYFALL weit höher aus. Ade­le hat ihn kom­po­niert, zusam­men mit ihrem Lang­zeit-Kol­la­bo­ra­teur Paul Epworth. Was bei die­ser Kom­po­si­ti­on aller­dings auf­fällt, ist die Abwe­sen­heit von Film­kom­po­nist Tho­mas New­man, der SKYFALL orches­tral ver­to­nen wird.

MADAGASCAR – ein verfehltes Reiseziel

MADAGASCAR 3 – EUROPES MOST WANTED – Deutsch­land­start: 02.10.2012

Die belieb­tes­ten Zoo­tie­re der Film­ge­schich­te sind zurück. Und sie brin­gen wie­der ihre Pin­gui­ne mit. Naht­los knüpft Teil drei an die Num­mer zwei an, wo die vier gegen­sätz­li­chen Kum­pa­nen in ihrer ursprüng­li­chen Hei­mat zurück­ge­las­sen wer­den, weil die Neben­dar­stel­ler in Frack-Gefie­der eben mal nach Mon­te Car­lo auf­ge­bro­chen sind. Böse Zun­gen behaup­ten ja, dass zu vie­le Köche den Brei ver­der­ben wür­den. Anlass zu die­ser Unter­stel­lung geben Wer­ke wie MADAGASCAR 3. Drei Regis­seu­re und zwei Dreh­buch­au­to­ren. Beim moder­nen Ani­ma­ti­ons­film, und bei vie­len sehr gelun­ge­nen dazu, ist das nicht wirk­lich unge­wöhn­lich, doch bei die­sem Film wirkt es wie eine Bestä­ti­gung des alten Sprich­wor­tes.

Jetzt auf DVD: LOCKOUT – Action im All

Manch einer erin­nert sich weh­mü­tig an Action­fil­me, wie sie uns in den 80er- und 90er-Jah­ren vor­ge­setzt wur­den. Mit lako­ni­schen Hel­den, die es im Allein­gang mit gan­zen Hor­den von Gegen­spie­lern auf­neh­men, dabei ulki­ge Ein­zei­ler von sich geben und neben­bei auch noch die ein oder ande­re Dame ret­ten.

Luc Bes­sons LOCKOUT wur­de uns durch Wer­bung und Trai­ler als solch ein Film ver­kauft. Kann er das wirk­lich hal­ten was er voll­mun­dig ver­spricht: Old­school-Action im neu­en Gewand?

RESIDENT EVIL: RETRIBUTION

Schnel­ler als sonst schob Pro­du­zent Paul W. S. Ander­son eine neue Fort­set­zung von RESIDENT EVIL nach. Laut Ander­son woll­te man nach dem epi­schen Cliff­han­ger von Teil vier den Fan und geneig­ten Kino­gän­ger nicht zu lan­ge war­ten las­sen. Eine edle Absicht, die dadurch getrübt wird, dass es eine Wei­ter­füh­rung der letz­ten Sze­nen aus RESIDENT EVIL: AFTERLIFE gar nicht gibt. Ali­ce, das mutier­te Wun­der der Umbrel­la-Cor­po­ra­ti­on, erwacht nach ihrem Sturz ins Was­ser in den Tie­fen der unter­ir­di­schen Basis von Umbrel­la. Somit ist vom Tisch, was aus dem Schiff der Über­le­ben­den in AFTERLIFE gewor­den ist. Die Erde ist noch immer von Zom­bies und dege­ne­rier­ten Mons­tern befal­len, die Mensch­heit am Ran­de der Aus­rot­tung. So zieht sich für ein klei­nes Inter­mez­zo Teil fünf in den Unter­grund zurück. Und was da die Umbrel­la-Cor­per­a­ti­on errich­tet hat, geht über jede Logik und mensch­li­che Begriff­lich­keit hin­aus.

AUF DER SUCHE NACH EINEM FREUND FÜR DAS ENDE DER WELT

Es ist eine pfif­fi­ge Prä­mis­se. Ein ordent­li­cher Schuss roman­ti­sche Komö­die, attrak­ti­ve Dar­stel­ler, ein biss­chen Road-Movie, skur­ri­le Situa­tio­nen und der Welt­un­ter­gang. Kaum hat der Radio­mo­de­ra­tor ver­kün­det, dass der Mensch­heit nur noch 21 Tage ver­blei­ben, springt Dod­ges Frau aus dem Wagen und ver­schwin­det. Kein guter Aus­gangs­punkt für die Zukunft, oder was von die­ser übrig ist.
Lore­ne Sca­fa­ria war ein­mal mit einem genia­len Dreh­buch für NICK & NORAH – SOUNDTRACK EINER NACHT auf­ge­fal­len. Das ließ für SUCHE NACH EINEM FREUND nur Bes­tes erhof­fen. Letzt­end­lich wur­de die kurio­se Idee zu einer roman­ti­schen Geschich­te ver­formt, die dem Gan­zen gar nicht wirk­lich gerecht wer­den will.

Fantasy Filmfest 2012: ALL COPS ARE BASTARDS als Widerruf seines Titels

Von allen Fil­men auf dem dies­jäh­ri­gen Fan­ta­sy Film­fest dürf­te die­ser einer der­je­ni­gen sein, die am wenigs­ten Fan­ta­sy sind. Am 12. Okto­ber fei­ert er in Deutsch­land sei­ne DVD-Pre­miè­re. Lei­der. Denn die­ser Film hät­te in Deutsch­land einen Kino-Ver­lei­her mehr als ver­dient. Von allen Fil­men auf dem dies­jäh­ri­gen Fan­ta­sy Film­fest, war die­ser einer der beein­dru­ckends­ten.

Soweit man weiß, ist die A.C.A.B.-Paro­le eng­li­schen Ursprungs, die mit ihrer Aus­sa­ge „all cops are bas­tards“ den irri­gen Unmut des Pro­le­ta­ri­ats gegen­über der Staats­macht pro­pa­gan­die­ren soll. Spielt aber auch kei­ne Rol­le mehr, denn der auf unzäh­li­ge Beton­wän­de gespray­te A.C.A.B.-Schriftzug hat längst den Weg der Glo­ba­li­sie­rung genom­men. Man kennt bri­ti­sche Fil­me zuhauf, die sich mit den schmut­zi­gen, aber grim­mig ehr­li­chen Sei­ten von Hoo­li­gan-Sze­ne, Poli­zei-Gewalt oder Sozi­al­hil­fe­emp­fän­gern aus­ein­an­der­set­zen. ATTACK THE BLOCK war einer die­ser Fil­me, zudem Publi­kums­lieb­ling des Film­fes­tes 2011. Der hat­te aller­dings Außer­ir­di­sche. Die braucht A.C.A.B. nicht, der wirkt mit sei­nem ein­neh­mend scho­ckie­ren­den Rea­lis­mus schon fremd genug. Zudem kommt er aus einem Land, das sonst auf the­ma­tisch ganz ande­rem Gebiet hei­misch ist. So wie der 2008 auf­se­hen­er­re­gen­de GOMORRHA.

Fantasy Filmfest: Wir haben das nicht verdient!

Found Foo­ta­ge?! Wie sehr muss sich der Zuschau­er eigent­lich ver­ar­schen las­sen? Der unsäg­li­che APOLLO 18 war schon ein Tief­punkt an inhalt­li­cher Glaub­wür­dig­keit und fil­mi­scher Umset­zung. Doch es gibt sich selbst zum Fil­me­ma­cher erho­be­ne Aben­teu­rer, die so etwas noch unter­bie­ten kön­nen. Die film­ar­chi­tek­to­ni­sche Lim­bo­st­an­ge ist bei DINOSAUR PROJECT auf den Boden gelegt wor­den.

Mal im Ernst: Found Foo­ta­ge kann sei­ne Rei­ze haben. Aber mit Dino­sau­ri­ern? Mit seit Mil­lio­nen von Jah­ren aus­ge­stor­be­nen Tie­ren? Wie

dehy­driert sind Köp­fe, die allen Erns­tes an den Anfang ihres Films eine Tafel set­zen, in der dar­auf hin­ge­wie­sen wird, dass das fol­gen­de Film­ma­te­ri­al ori­gi­nal und unbe­ar­bei­tet gezeigt wird? Mit Dino­sau­ri­ern. Hier ist dem Zuschau­er ein­fach bewusst, dass er nicht für voll genom­men wird. Wesent­lich sträf­li­cher ist der Beschiss die­ser soge­nann­ten Fil­me­ma­cher an der tech­ni­schen Unwis­sen­heit sei­nes Ziel­pu­bli­kums. Der Zuschau­er muss weder die Tech­nik ver­ste­hen, noch die Mecha­nis­men des Fil­me­ma­chens begrei­fen. Nicht der Zuschau­en­de ist der Sorg­falts­pflicht unter­wor­fen. Es liegt in der Ver­ant­wor­tung der Film­schaf­fen­den, sich dem Publi­kum gegen­über ehr­lich zu ver­hal­ten.

CABIN IN THE WOODS weniger gespoilert als anzunehmen

Ewig­kei­ten lag die­ser Film in den Rega­len. Erst mel­de­te MGM sei­nen Bank­rott an. Nach­dem alle Rech­te geklärt waren, woll­te das Stu­dio den Film unbe­dingt für 3‑D kon­ver­tie­ren. Dage­gen lie­fen die Fil­me­ma­cher Sturm, zum Glück, und so gin­gen drei Jah­re ins Land, weil ja letzt­lich auch ein geeig­ne­tes Start­wo­chen­en­de gefun­den wer­den woll­te. Und hier ist end­lich Joss Whe­dons selbst so beti­tel­ter »lie­ben­der Hass­brief« an das Hor­ror­gen­re. Joss Whe­don ist der Typ, der immer wie­der mit Fern­seh­se­ri­en wie FIREFLY oder BUFFY mäch­tig viel Staub auf­wir­belt, und mit MARVELS AVENGERS den bes­ten Main­stream-Pop­corn-Film der letz­ten Jah­re mach­te. Auch CABIN IN THE WOODS ist dann zum dem gewor­den, was Whe­don mit Kol­la­bo­ra­teur Drew God­dard errei­chen woll­te, näm­lich eine Spiel mit neu gemisch­ten Kar­ten. Und es ist der erneu­te Beweis, dass wenn sich jemand im jewei­li­gen Gen­re aus­kennt und es ver­in­ner­licht hat, am intel­li­gen­tes­ten damit umge­hen und vari­ie­ren kann. So dürf­te Joss Whe­don nicht nur tosen­der Applaus ent­ge­gen­schla­gen, wenn sich ande­re Fil­me­ma­cher zwei­fel­los kräf­tig auf die Füße getre­ten füh­len.

Fantasy Filmfest 2012: GOD BLESS AMERICA

Frank hat Migrä­ne und eine geschie­de­ne Frau. Sei­ne Toch­ter hasst ihn, und die Nach­barn ner­ven mit ihrer halt­lo­sen Igno­ranz. Ach, und dann wird bei Frank noch ein inope­ra­bler Hirn­tu­mor dia­gnos­ti­ziert. Das hebt nicht sei­ne Stim­mung,

aber sei­nen Scharf­sinn. Frank ist krank und ent­deckt sich dabei als exem­pla­ri­sches Sinn­bild einer kran­ken Nati­on. Eine noch min­der­jäh­ri­ge Dame namens Chloe, die sich in einer Rea­li­ty-TV-Show als extrem undank­ba­res Mist­stück erweist, soll eben­so als ein exem­pla­ri­sches Sinn­bild die­nen, von denen man die kran­ke Nati­on für eine Gene­sung befrei­en soll­te. Bevor Frank sich selbst sein mise­ra­bles Leben neh­men will, befreit er die Welt von einem Bal­last wie Chloe, in einem unüber­leg­ten, aber am Ende wir­kungs­vol­len Mord. Lei­der wird Frank dabei von der sech­zehn­jäh­ri­gen Roxy beob­ach­tet. Und von allen psy­cho­pa­thi­schen Gestal­ten im Kino der jüngs­ten Zeit, ist sie die Schlimms­te.

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