Film, TV & Stream

Auf DVD & BluRay: PREDESTINATION

Cover Predestination

PREDESTINATION – Seit 05. Febru­ar 2015 im Han­del

Eines muss man den Brü­dern Micha­el und Peter Spie­rig las­sen, sie neh­men sich die Zeit, die ein Film tat­säch­lich ver­dient. Mit UNDEAD und DAYBREAKERS ist dies seit 2003 erst ihr drit­tes Werk, obwohl sie durch­aus das Zeug dazu hät­ten, im Pool der Gro­ßen zu schwim­men, und sich dort auch zu behaup­ten. Aber die Gebrü­der Spie­rig sind genau die Fil­me­ma­cher, die ein Gen­re-Publi­kum ein­fach braucht, um immer wie­der einen Blick über den Tel­ler­rand gegönnt zu bekom­men. Und das wird regel­mä­ßig beson­ders hei­kel, wenn es um Zeit­rei­sen geht. Zeit­rei­sen, das sind immer die­se Geschich­ten, wo sich ganz schlaue Köp­fe her­vor­tun, die exakt erklä­ren kön­nen, wo das Para­dox oder der Feh­ler, oder das Para­dox und gleich­zei­ti­ge Feh­ler lie­gen. Und jedes noch so gear­te­te Sze­na­rio einer Zeit­rei­se kann begrüßt oder in Grund und Boden gestampft wer­den. Die Begrün­dun­gen in den Aus­füh­run­gen sind dabei stets mit Logik erklärt. Was wie­der­um ande­re Fra­gen auf­wirft: Wie will jemand allen Erns­tes ein theo­re­ti­sches Phä­no­men mit Logik erklä­ren? Führt zu einer wei­te­ren Fra­ge: Sind Zeit­rei­sen wenigs­tens in der Theo­rie wis­sen­schaft­lich betrach­tet mög­lich? Und so kann die­se Dis­kus­si­on end­los geführt wer­den. Letzt­end­lich ent­schei­det das Publi­kum über jede Form von Para­do­xen in Zeit­rei­sen indi­vi­du­ell damit, ob die Erzäh­lung in sei­ner Insze­nie­rung eine Akzep­tanz zu ver­mit­teln ver­steht.

Testpiloten: Amazons THE MAN IN THE HIGH CASTLE

Promoposter The Man In The High Castle

THE MAN IN THE HIGH CASTLE – Vor­erst nur bei Ama­zon Instant Video

Es ist 1962. Nazi-Deutsch­land hat den Krieg 1947 gewon­nen, und die Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka mit der zwei­ten Sie­ger­macht Japan auf­ge­teilt. Nur die Rocky Moun­tain Sta­tes bil­den eine neu­tra­le Zone zwi­schen den bei­den Groß­mäch­ten. Die Nazis waren schon auf dem Mond und dem Mars, und die gesam­te Tech­no­lo­gie ist weit fort­ge­schrit­te­ner, als es in der alter­na­ti­ven Wirk­lich­keit zu die­ser Zeit war. Der jun­ge Joe Bla­ke lässt sich in New York vom Wider­stand rekru­tie­ren, um mit einem LKW voll Kaf­fee­ma­schi­nen in die neu­tra­le Zone zu fah­ren. Gleich­zei­tig fällt der in San Fran­cis­co leben­den Julia­na Crain eine mys­te­riö­se Film­rol­le mit alten Wochen­schau­en in die Hän­de. Nach die­sen alten Nach­rich­ten-Fil­men hät­te Ame­ri­ka mit Groß­bri­tan­ni­en 1945 den Krieg gewon­nen. Die ein­zi­ge Infor­ma­ti­on für Julia­na ist, dass die­se Film­rol­le nach Canon City in die neu­tra­le Zone gebracht wer­den muss. Das Ziel von Joe Bla­ke. Wäh­rend­des­sen geht SS-Ober­grup­pen­füh­rer John Smith in New York mit aller Här­te gegen den Wider­stand vor, und fol­tert den Mann, der Joe Bla­ke ange­heu­ert hat. In San Fran­cis­co gibt es ein gehei­mes Tref­fen des japa­ni­schen Regie­rungs­be­am­ten Tago­mi und dem Nazi-Offi­zi­el­len Wege­ner, die über­ein­kom­men, dass der anste­hen­de Tod von Hit­ler nur Cha­os in die Füh­rungs­rie­ge des Groß Nazi Reichs brin­gen wird. Und gewis­se Ele­men­te in Deutsch­land sind gewillt, auch den japa­ni­schen Teil der Ver­ei­nig­ten Staa­ten ins Reich zu holen.

THE IMITATION GAME – Ein streng gespoilertes Leben

Poster The Imitation Game

THE IMITATION GAME – Bun­des­start 22.01.2015

Dies ist die Geschich­te von Alan Turing, der sich 1953 das Leben nahm, weil er durch eine Hor­mon­be­hand­lung stark depres­siv wur­de. Alan Turing war einer von 49.000 Homo­se­xu­el­len die zwangs­ste­ri­li­siert wur­den, als Homo­se­xua­li­tät in Groß­bri­tan­ni­en noch den Tat­be­stand einer Straf­tat erfüll­te. Es ist das trau­ri­ge Ende eines Lebens, das mit so viel hel­den­haf­ter Fül­le geseg­net schien. Dies ist die Geschich­te von Alan Turing, der wäh­rend des zwei­ten Welt­krie­ges den Code der deut­schen Ver­schlüs­se­lungs­ma­schi­ne Enig­ma knack­te. Das ist doch der Stoff, aus dem die Hel­den sind. Die tra­gi­schen Hel­den, mit ganz hohem Film­po­ten­ti­al. Das muss der Nor­we­ger Mor­ten Tyld­um sofort erkannt haben, auch wenn ihm bestimmt nicht gleich die gro­ße Oscar-Para­de in den Sinn gekom­men sein wird. Aber wie sieht ein wah­rer Oscar-Stoff aus? Nach einer wah­ren Bege­ben­heit, ein etwas abson­der­li­cher Cha­rak­ter, ein per­sön­li­ches berüh­ren­des Leben, eine Hel­den­rei­se, die gegen jede Ver­nunft obsiegt. Dreht jemand einen Film nach einer wah­ren Bege­ben­heit, ruft das umge­hend die Kri­ti­ker auf den Plan, wenn die dra­ma­ti­sier­te Geschich­te von den Fak­ten abweicht. Und immer wie­der muss man fest­stel­len, wie dumm sol­che Kri­tik ist. Wür­den Fil­me sich gestreng an die Fak­ten hal­ten, wür­de sich das kein Zuschau­er antun. Schließ­lich geht es in ers­ter Linie um den Kern einer Geschich­te, und um deren Aus­sa­ge. Auch THE IMITATION GAME gibt sich fak­ti­schen Ände­run­gen hin, um die Geschich­te glei­cher­ma­ßen span­nend, aber auch berüh­rend erzäh­len zu kön­nen.

JOHN WICK

PosterJohnWick

JOHN WICK – Bun­des­start 29.01.2015

Es sind har­te Zei­ten für Kea­nu Ree­ves. Für einen der ehe­mals viel­ver­spre­chends­ten Dar­stel­ler sei­ner Gene­ra­ti­on. Es fing mit einem ver­ta­nen Remake von DER TAG AN DEM DIE ERDE STILLSTAND an. Dass man sich nicht mit Klas­si­kern anlegt, soll­te man in Hol­ly­wood wis­sen. Der Flop war nicht dem Dar­stel­ler geschul­det, wird aber in Publi­kums­krei­sen grund­sätz­lich bei schlech­ten Fil­me so klas­si­fi­ziert. Ree­ves war nie abge­neigt sich in allen Gen­res und Pro­duk­ti­ons­etats zu bewe­gen, dass aber nach ERDE der Frau­en­film PIPPA LEE folg­te, gab sei­ner Kar­rie­re nicht den erfor­der­li­chen Auf­schwung. HENRY’S CRIME und GENERATION UM… nahm dann schon kei­ner mehr wahr. Was sich auch auf sein Regie-Debüt MAN OF TAI CHI aus­wirk­te, wo man dem Talent kei­ne Chan­ce geben woll­te. Und mit 47 RONIN attes­tier­te man dem Mann mit hawai­ia­ni­schen Wur­zeln dann end­gül­tig einen fil­mi­schen Grab­stein, obwohl der Miss­erfolg ganz und gar nichts mit Kea­nu Ree­ves zu tun hat­te. Nur inso­fern, dass er bei Rol­len­an­ge­bo­ten dar­auf ach­ten soll­te, dass man sich nicht mit geschicht­li­chen Legen­den anlegt. Da kann man nur durch­at­men, dass sich Ree­ves nun wie­der ein­mal für einen Film ver­pflich­ten ließ, den man zuerst zu sei­nen Kern­kom­pe­ten­zen zäh­len wür­de, bei einem Blick über sei­ne Vita jedoch über­haupt nicht ist. Aber JOHN WICK als schnör­kel­lo­ser Action-Film funk­tio­niert gera­de wegen Kea­nu Ree­ves.

BIRDMAN (oder die unerhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

Poster Birdman

BIRDMAN: or (The Unex­pec­ted Vir­tue Of Igno­rance) – Bun­des­start 29.01.2015

Alles an BIRDMAN ist irgend­wie ver­dreht, aber nichts davon ver­kehrt. Ein eigen­ar­ti­ger Film, von dem man nicht weiß, was man erwar­ten soll, und am Ende zur Erkennt­nis kommt, alles kam uner­war­tet. Ein eigen­ar­ti­ger Film, weil er tat­säch­lich sei­ne ganz eige­ne Art hat. Ale­jan­dro Gon­zá­lez Iñár­ri­tu hat noch nie ein­fa­che Fil­me gemacht, aber stets extrem kom­ple­xe Refle­xio­nen über das mensch­li­che Indi­vi­du­um. Eine Komö­die ist dabei bis­her noch nicht ent­stan­den. Doch bei BIRDMAN ist eben alles irgend­wie ver­dreht. Wer die­ser Komö­die den eigent­li­chen Witz abspre­chen will, liegt damit auch nicht so falsch, denn der Film hat kei­ner­lei poin­tier­ten Humor. Aber für ein Dra­ma ist er wie­der­um viel zu wit­zig. BIRDMAN ist eine Wei­ter­ent­wick­lung von Ale­jan­dro Gon­zá­lez Iñár­ri­tus Schaf­fens­kraft. Und weil er noch nie ein­fa­che Fil­me gemacht hat, ändert sich das auch nicht mit BIRDMAN. Am Ende des Films lau­tet die Schlag­zei­le einer Zei­tung über die Haupt­fi­gur: Die uner­war­te­te Macht von Igno­ranz. Wo die Deut­schen wie­der die »Ahnungs­lo­sig­keit« im Titel her­neh­men bleibt ein Rät­sel. Gleich­zei­tig ist die­se uner­war­te­te Macht von Igno­ranz auch auf den Film selbst über­trag­bar. Aber dazu muss man sich erst ein­mal auf BIRDMAN ein­las­sen, man muss dafür bereit sein. Und das ist nicht gera­de ein­fach.

BAYMAX – Riesiges Robowabohu

Poster Baymax

BIG HERO 6 – Bun­des­start 22.01.15

Das Mar­vel-Uni­ver­sum ist groß, und auch sehr viel­schich­tig. Jetzt wo das Maus-Haus die Hand auf dem größ­ten Teil der Rech­te hat, muss es doch in dem uner­mess­li­chen Schät­zen die­ses Uni­ver­sums etwas geben, das Dis­ney tat­säch­lich für sich fil­misch umset­zen kann. Sie tun wei­se, wirk­lich die Fin­ger von Mar­vels selbst pro­du­zier­tem Cine­ma­tic-Uni­ver­se zu las­sen. Die um die AVENGERS grup­pier­ten Fil­me sind ein­fach eine zu per­fekt geöl­te Maschi­ne­rie, als dass sie eine wech­seln­de Füh­rung ver­tra­gen wür­den. Aber das Mar­vel-Uni­ver­sum ist eben groß. Und daher dau­er­te es auch nicht lan­ge, bis die Pro­du­zen­ten auf die kaum bekann­ten BIG HERO 6 des Autoren­kol­lek­tivs »Man of Action« stie­ßen. Mit einem knuf­fi­gen Robo­ter. Genau Dis­neys Ding. Eigent­lich sind alle Robo­ter bei Dis­ney knuf­fig, weil Dis­ney eine Ver­ant­wor­tung für Kin­der hegt. Aber ein auf­blas­ba­rer Robo­ter? Das ist neu, das ist inno­va­tiv, und es ist eine bereits in Arbeit befind­li­che Tech­no­lo­gie. Dazu ein etwas ein­fäl­ti­ges Aus­se­hen, ein wenig schus­se­li­ges Beneh­men, kau­zig in sei­ner Art. Und dann wächst er über sich hin­aus. Nicht nur er allein, son­dern zusam­men mit sei­nem mensch­li­chen Freund, wo bei­de noch nicht wis­sen, dass sie Freun­de sind. Das ist der Stoff, mit dem Dis­ney sein Impe­ri­um finan­ziert.

OUIJA – Spiel nicht mit dem Teufel

Poster OUIJA

OUIJA – Bun­des­start 22.01.2015

Erfun­den wur­de das spä­ter auch Hexen­brett benann­te Oui­ja als lau­ni­ges Gesell­schafts­spiel. Wenn im Film von einem »anti­ken Oui­ja« die Rede ist, soll­te es eher anti­qua­risch hei­ßen, denn erst 1890 wur­de es zum Patent ange­mel­det. Und zu die­sem Zeit­punkt besaß es noch kei­ner­lei para­nor­ma­len Bezug. Als die zehn­jäh­ri­gen Lai­ne und Debbie im Kin­der­zim­mer mit einem alten Brett spie­len, glau­ben sie durch das zum Brett gehö­ren­de Plan­chet­te tat­säch­lich einen Geist zu sehen, der sich aller­dings als Lai­nes Schwes­ter her­aus stellt. Aber genau so funk­tio­niert eigent­lich das Spiel, dass man sich in einer Art kol­lek­ti­ven Unter­be­wusst­sein die Bot­schaf­ten selbst schreibt, ohne es zu bemer­ken. Erst Jah­re nach sei­ner Erfin­dung brach­te man das Oui­ja mit dem Über­sinn­li­chen in Ver­bin­dung, was sich über die Zeit nicht nur ver­stärk­te, son­dern das Spiel als eine Art Ver­bin­dung zu der Welt der Geis­ter und Dämo­nen regel­recht mani­fes­tier­te. Wie auch Debbie sechs Jah­re spä­ter in Erfah­rung brin­gen muss, als sie das schon ver­ges­se­ne Brett beim Put­zen auf dem Dach­bo­den fin­det. Denn was die Mäd­chen vor Jah­ren aus Jux und Tol­le­rei began­nen, for­dert nun sei­nen Tri­but.

96 HOURS – TAK3N

Poster Taken 3

TAKEN 3 – Bun­des­start 08.01.2015

Wenn sich Luc Bes­son und Robert Mark Kamen zusam­men set­zen und ein Dreh­buch ver­fas­sen, dann kann man was erle­ben. Immer­hin war Kamen der Mann, dem die Welt KARATE KID zu ver­dan­ken hat, ja lei­der auch die Fort­set­zun­gen und das Remake, aber dann ent­schä­digt doch wie­der LETHAL WEAPON 3. Was Robert Mark Kamen in Kol­la­bo­ra­ti­on mit Bes­son zu Papier bringt, ist eine ganz ande­re Liga. Da gibt es die kom­plet­te TRANS­POR­TER-Rei­he, von der ein neu­er Film in Post-Pro­duk­ti­on ist, und zwei wei­te­re bereits ange­kün­digt sind. Die anfäng­lich anspre­chen­de Idee mit ihrer rasan­ten Umset­zung konn­te aller­dings kein biss­chen Auf­wer­tung in sei­ner Wei­ter­füh­rung erfah­ren, wenn man es so groß­zü­gig aus­drü­cken darf. Auch mit 96 HOURS – TAK3N über­zeug­ten sie anfäng­lich durch die kalt­blü­ti­ge Gerad­li­nig­keit der Hand­lung, die auf das Wesent­lichs­te redu­ziert, mit einem ver­bis­se­nen Liam Nee­son ver­dien­te Auf­merk­sam­keit erhielt. Was sich bereits mit dem zwei­ten Teil ver­flüch­tigt hat­te, wo sich Bes­son und Kamen bemü­ßigt sahen, eine haar­sträu­ben­de Hand­lung, als ernst­haft fil­mi­sches Kon­strukt ver­kau­fen zu wol­len. Viel­leicht bestand eine eher­ne Absicht, die kur­ze Rei­he wenigs­tens wür­de­voll zu Ende zu brin­gen. Groß prangt auf den Pla­ka­ten: »Alles endet hier«. Und das ist auch gut so.

ST. VINCENT

Poster St. Vincent

ST. VINCENT – Bun­des­start 08.01.2015

Vin­cent MacKen­na ist laut, unge­ho­belt und ego­zen­trisch. Vin­cent hält nicht viel von Hygie­ne, igno­riert sei­ne Schul­den, und lässt bestimmt nicht die Fin­ger vom Alko­hol. Und wenn er einen Apfel am Obst­stand klaut, dann nur, um ihn irgend­wo gegen die Wand zu schmei­ßen. Vin­cent ist offen und direkt, und nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Vin­cent regt sich nicht auf, sagt dafür was und wie er es denkt. Er ist ein äußerst unan­ge­neh­mer Mensch. Für sei­nen kaput­ten Zaun, den er selbst im Suff über­fuhr, macht er gleich sei­ne neue Nach­ba­rin ver­ant­wort­lich, die von Vin­cents Cha­rak­ter so per­plex ist, dass sie bereit­wil­lig für den Scha­den auf­kommt. Wenn man also die­se Figur mit dem ver­hei­ßungs­vol­len Namen Bill Mur­ray in Zusam­men­hang bringt, dann ist das eine siche­re Wet­te. Kei­ne Wet­te die Vin­cent gefal­len wür­de, weil die Quo­te sehr nied­rig wäre. Frü­her, da hät­te Wal­ter Matthau so eine Rol­le treff­si­cher ver­kör­pert, den Unsym­path, den man ein­fach lieb­ha­ben möch­te. Und Wal­ter Matthau hat sol­che Rol­len gespielt, sogar meis­ter­lich, wie in EIN REIZENDER FRATZ. Irgend­wie muss Film­au­tor Theo­do­re Mel­fi genau die­se Art von Film und Dar­stel­ler im Sinn gehabt haben, als er das Dreh­buch ver­fass­te. Und wenn man den Film etwas ein­ge­hen­der betrach­tet, dann hat er tat­säch­lich die­se Atmo­sphä­re des alt­be­kann­ten, nichts, was man nicht schon des Öfte­ren gese­hen hät­te.

EXODUS: Spoiler und Verrat

Poster Exodus

EXODUS: GODS AND KINGS – Bun­des­start 25.12.2014

Nach ALIENS und BLADE RUNNER kratzt Rid­ley Scott als Regis­seur immer wie­der das Attri­but Meis­ter­werk nur an. Auch wenn BLACK HAWK DOWN ein ger­ne zitier­ter Film ist, geht es um span­nen­de und mit­rei­ßen­de Action. Immer ver­ste­cken sich die­se klei­nen »aber«. Mit AMERICAN GANGSTER kam er viel­leicht sei­nem Ruf als Aus­nah­me­re­gis­seur wie­der ein­mal am nächs­ten, wenn­gleich KÖNIGREICH DER HIMMEL weit mehr Auf­merk­sam­keit erreg­te. Und danach aus­ge­rich­tet scheint auch die Pro­duk­ti­on von EXODUS. Nicht nur vom opu­len­ten Spek­ta­kel her, son­dern ganz inten­siv in der Optik. Sla­wo­mir Idzi­ak hat bei BLACK HAWK DOWN auf sehr star­ke Kon­tras­te gesetzt, und eine auf­fal­lend nach unten gezo­ge­ne Gam­ma­kor­rek­tur, die das Bild dunk­ler, aber immer noch sehr deut­lich erschei­nen lässt. John Mathie­son hat das mit Rid­ley Scott für KÖNIGREICH DER HIMMEL erfolg­reich über­nom­men. Bei Dari­usz Wol­skis Bild­ge­stal­tung für EXODUS, zeigt sich die­ses Mar­ken­zei­chen Scotts schon etwas abge­tra­gen, allein schon des­halb, weil der Look unwei­ger­lich und immer wie­der an KÖNIGREICH DER HIMMEL erin­nert. Und gleich­be­deu­tend dar­auf hin­weist, wel­cher der bes­se­re Film von bei­den ist.

Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen