Es ist eher selten, aber dafür überraschender, dass ein Zombie-Film das Filmfestival von Cannes eröffnet. Dass Regisseur und Autor Jim Jarmusch Macher dieses Eröffnungsfilmes ist, wirft dann schon wieder ein anderes Licht auf die Umstände. Fünfzehn mal war Jarmusch für diverse Preise in Cannes nominiert, bei fünf Gewinnen in verschiedenen Kategorien. Er ist also kein unbekannter, dafür gerne gesehener Gast in Frankreich. Und das mit einem Zombie-Film, wo sich in dem beschaulichen Städtchen Centerville die Toten aus den Gräber erheben, auf der Suche nach warmem, lebendigem Fleisch. Chief Robertson und Officer Peterson stehen dabei etwas überfordert in der Gegend herum und versuchen mit den noch Überlebenden von Centerville in aller Ruhe die Lage zu sondieren. Die Erdachse hat sich verschoben und etwas Schreckliches wird deswegen geschehen. Doch wie soll man mit so etwas umgehen, was man nur aus Filmen kennt.
Barry Levinson war nie der Regisseur, der reine Komödien auf die Leinwand brachte. Es sind immer Dramen, auf einer Art die etwas lustiges haben, oder sich als menschliche Dramen aus anderen Genres heraus generieren. Wie bei dem Science Fiction Thriller SHPERE, oder der Polit-Farce MAN OF THE YEAR. Levinsons Meisterstück war sicherlich RAIN MAN. Aber selbst mit THE BAY konnte er dem ausgelutschten Sub-Genre des Found-Footage-Thrillers neue Aspekte abgewinnen. Er ist ein Regisseur, der mit Erwartungen und Atmosphäre spielen kann, was immer wieder dem Zuschauer entgegen kam. Mit ROCK THE KASBAH verhält es sich nicht anders. Ein Film mit Bill Murray muss einfach komisch sein, und genau dagegen geht Barry Levinson an. Aber trotzdem mit einem schelmischen Grinsen.
Vincent MacKenna ist laut, ungehobelt und egozentrisch. Vincent hält nicht viel von Hygiene, ignoriert seine Schulden, und lässt bestimmt nicht die Finger vom Alkohol. Und wenn er einen Apfel am Obststand klaut, dann nur, um ihn irgendwo gegen die Wand zu schmeißen. Vincent ist offen und direkt, und nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Vincent regt sich nicht auf, sagt dafür was und wie er es denkt. Er ist ein äußerst unangenehmer Mensch. Für seinen kaputten Zaun, den er selbst im Suff überfuhr, macht er gleich seine neue Nachbarin verantwortlich, die von Vincents Charakter so perplex ist, dass sie bereitwillig für den Schaden aufkommt. Wenn man also diese Figur mit dem verheißungsvollen Namen Bill Murray in Zusammenhang bringt, dann ist das eine sichere Wette. Keine Wette die Vincent gefallen würde, weil die Quote sehr niedrig wäre. Früher, da hätte Walter Matthau so eine Rolle treffsicher verkörpert, den Unsympath, den man einfach liebhaben möchte. Und Walter Matthau hat solche Rollen gespielt, sogar meisterlich, wie in EIN REIZENDER FRATZ. Irgendwie muss Filmautor Theodore Melfi genau diese Art von Film und Darsteller im Sinn gehabt haben, als er das Drehbuch verfasste. Und wenn man den Film etwas eingehender betrachtet, dann hat er tatsächlich diese Atmosphäre des altbekannten, nichts, was man nicht schon des Öfteren gesehen hätte.
Wenn George Clooney einen Film beendet hat, dann brennt die Luft. Nicht weil es ein außergewöhnlicher, oder besonders guter Film wäre, sondern weil George dann auf Tour geht, um für diesen Film zu werben. Was auf der Berlinale 2014 als Werbefeldzug begann, wurde zur Farce des deutschen Journalismus. Reporter verließen frühzeitig die Vorstellung von MONUMENTS MEN, oder besuchten sie erst gar nicht, um sich Plätze auf der folgenden Pressekonferenz zu sichern. Leer gingen die meisten Journalisten aus, die sich den Film auch angesehen haben, um des Filmes Willen. Das hatte zur Folge dass unser George weder auf der Pressekonferenz, noch danach, kaum eine Frage ernsthaft beantwortete. Dies wiederum nahmen ihm die Damen und Herren vom Qualitätsjournalismus sehr übel, ohne darauf hinzuweisen, dass es überhaupt keine Fragen an den Superstar gab, die man überhaupt ernsthaft beantworten konnte. So ging letztendlich ein Film komplett am medialen Interesse vorbei, der eine kritische Betrachtung durchaus verdient hat. Von den wahren Begebenheiten hat sich das Drehbuch von Clooney und Langzeitkollaborateur Grant Heslov sehr weit entfernt. Doch der Film hat sich nicht davon entfernt, was die Geschichte an sich, für das kulturelle Kunsterbe betroffener Ländern bedeutete.
Am Vorabend des zweiten Weltkrieges erwartet Franklin Delano Roosevelt als 32. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ganz besondere Gäste auf seinem Landsitz, welcher ausgerechnet Hyde Park genannt wird, am malerischen Flüsschen Hudson. König George der Sechste aus Großbritannien hat sich mit Gattin Elizabeth zum Staatsbesuch angekündigt. Die Vorbereitungen sind entsprechend turbulent und hektisch, zur Ruhe kommt der Präsident auf dem Landsitz kaum. Da kann etwas Ablenkung durchaus nicht schaden. Zum Beispiel mit der Cousine fünften Grades Daisy, nach welcher Roosevelt schicken lässt. Und dies, obwohl seine Gattin Eleanor ebenso anwesend ist, wie seine Geliebte Missy.
Das Hickhack um eine weitere Installation der Abenteuer der Geisterjäger zieht sich bekanntermaßen bereits seit Monaten hin.Vor ungefähr vier Wochen hatte Dan Aykroyd bereits vorsichtig angedeutet, dass Bill Murray alias Peter Venkman nach jahrelangem Hin und Her wahrscheinlich nicht mitmachen würde, nun hat er das in einem Interview mit The Telegraph bestätigt. Auf die Frage, was nun mit dem Film sei, antwortete er:
Ehrlich gesagt kann ich das im Moment nicht genau sagen. Derzeit ist das Projekt in einer Art Starre. Das Studio , der Regisseur Ivan Reitman, Harold Ramis und ich wollen diesen Film machen, aber Bill Muray will nicht dabei sein. Er will damit nichts zu tun haben. […] Er hat sein Leben und lebt es. ich weiß, dass wir eine Menge Spaß haben würden, aber ich kann nicht böse auf ihn sein. An erster Stelle ist er ein Freund und erst an zweiter Stelle ein Kollege.
Nach einem Jahr Gezerre ist das eine eher schlechte Nachricht. Ivan Reitman steht im Prinzip in den Startlöchern, das Skript wurde von Aykroyd, Harold Ramis, Gene Stupnitsky und Lee Eisenberg bereits verfasst, es gab sogar bereits Besetzungsmeldungen für die neue Generation von Geisterjägern, die im dritten Teil eingeführt werden sollte.
Meine Meinung: sie sollten es ohne Murray machen, auch wenn den GHOSTBUSTERS natürlich ohne Venkman etwas fehlen würde. Aber das Herumgeeiere habe ich gründlich satt.
Ja ja, wir haben das schon des Öfteren gehört: diesmal ist es ernst mit der Verfilmung von GHOSTBUSTERS 3 – das hat Dan Aykroyd alias Ray Stantz schon ein paar Mal betont. Dennoch geht das Projekt nicht so recht voran, da Bill Murray (Peter Venkman) ausgiebig zickt. In einem aktuellen Interview hat Aykroyd nun aber betont, dass im Frühjahr 2012 angefangen wird zu drehen, komme was da wolle. Das beinhaltet explizit auch die Möglichkeit, dass Murray nicht mit an Bord sein wird, wenn er nicht einlenkt.
Puh, harter Tobak, will man sich einen GHOSTBUSTERS-Film ohne den Charakter Venkman vorstellen? Ich sage: ja! Es ist bereits klar, dass man die Fackel der Geisterjäger an eine neue Generation weiter geben will. Zwar wäre es schade, ohne die losen Sprüche Venkmans auskommen zu müssen, aber auch die restlichen helden können die Mentoren des neuen Teams mimen. Viel wichtiger ist es auch meiner Sicht, dass die neuen GHOSTBUSTERS passen und dass die Dreharbeiten endlich losgehen, bevor das Projekt endgültig begraben wird.
Aykroyd sagte:
Mein Charakter Ray ist jetzt auf einem Auge blind und kann den Cadillac nicht mehr fahren. Außerdem hat er ein kaputtes Knie und kann die Päckchen nicht mehr tragen. Egon ist dick geworden und paast nicht mehr in die Halterung der Päckchen. Wir brauchen neues Blut und wollen die GHOSTBUSTERS an eine neue Generation weiter geben. Das ist ein Versprechen. Wir werden demnächst mit dem Casting anfangen, wir benötigen drei junge Männer und eine Frau.
Ernie Hudson ist GHOSTBUSTERS-Fans möglicherweise eher bekannt unter dem Namen Winston Zeddemore, denn den spielte er in den ersten beiden Teilen der Geisterjäger-Abenteuer. Er bestätigte soeben, was etliche Insider bereits vermutet haben: der Grund für die fortgesetzte Verzögerung von GHOSTBUSTERS 3 ist Bill Murray.
Eigentlich könnte alles gut sein und die Dreharbeiten beginnen, es gibt Drehbücher, Columbia hat genickt, es wurde sogar bereits Geld in die Hand genommen. Hudson hat nun in einem Interview bestätigt, dass alles an Murray hängt, weil GHOSTBUSTERS 3 offenbar noch nicht dessen hohen Ansprüchen antspricht (Übersetzung von mir)…
Bill’s a great guy, he’s kind of quirky but I love him. He’s a guy who is very much into what he’s feeling. I know he really cares about his work, which is probably why there hasn’t been another Ghostbusters as of yet. Dan and Harold are working on the script. If it happens we will see but Bill has been the hold up. His definition of good is a little bit different than everybody elses. So we will see, I would love to see it happen. I know the fans have been asking for it…so hopefully.
Bill ist ein großartiger Kerl, er ist ein wenig schräg, aber ich mag ihn. Er ist jemand, der sehr viel Wert auf das legt, was er fühlt. Ich weiß, dass er seine Arbeit wirklich gern tut und das ist möglicherweise der Grund, warum es bisher keinen weiteren GHOSTBUSTERS-Film gab. Dan und Harold arbeiten am Drehbuch. Ob tatsächlich etwas daraus wird, werden wir sehen, aber Bill war die Bremse. Seine Definition von »gut« ist ein kleines bisschen anders als die aller anderen. Deshalb: wir werden sehen, ich würde mich sehr freuen, wenn es dazu kommen würde. Ich weiß, dass die Fans das wollen … also hoffentlich wird etwas daraus.
Es mag nun zwar verständlich sein, dass Bill Murray sich nicht an das nächstbeste hergelaufene Skript verschenken will, aber – hey – Aykroyd und Ramis schreiben das und alle Fans werden mir zustimmen, wenn ich der Ansicht bin, dass er sich nicht so anstellen soll… So wie es derzeit aussieht, wird es zu diesem Film mit oder ohne ihn kommen (es wurde bereits zu viel Geld dafür ausgegeben) und ich persönlich würde GHOSTBUSTERS 3 lieber mit als ohne Peter Venkman sehen. Gib Dir einen Ruck, Bill…
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