Ein Geschwisterpaar, das übernatürliche Kreaturen jagt – und das auch noch in den USA des frühen 20. Jahrhunderts, genauer im Jahr 1913, das hörte sich exakt nach Urban Fantasy aus meinem Beuteschema an. Das Szenario laut Klappentext war vielversprechend und der Preis okay, deswegen kaufte ich Laura Anne Gilmans Roman UNCANNY TIMES zum Erscheinungstermin im Oktober 2022 und danach lag er eine Zeit lang im virtuellen eBook-SUB, der glücklicherweise keinen Platz wegnimmt.
Enthält kleinere Spoiler, aber nichts schlimmes.
Es war einer der größten Treppenwitze der Kinogeschichte: Die Fortsetzung von Regisseur James Camerons damals bahnbrechenden Film AVATAR, der 2009 jede Menge Rekorde zerschmetterte. Und es sollte selbstverständlich ein Nachfolger kommen, dann eine Trilogie … und dann wurde verschoben, verschoben und noch dreimal verschoben, »zwischendurch« wurde auch noch Centfox durch Disney erworben. Als es hieß, Dezember 2022 sei nun endgültig der Termin für den Kinostart des zweiten Teils, dachte ich, dass ich das glaube, wenn ich im Kino sitze. Nun, gestern habe ich tatsächlich dort gesessen. Und Sitzfleisch benötigt man definitiv für AVATAR: THE WAY OF WATER mit seinen drei Stunden und zwölf Minuten Laufzeit, also nochmal eine halbe Stunde länger als der erste.
Wenn man mich nun fragt, ob sich das Warten und das Sitzen denn auch gelohnt haben, kann ich darauf leider keine einfache Antwort geben …
Wegen ungebührlichen Verhaltens muss Wednesday Addams ihre Schule verlassen. Sie selbst kann das nicht nachvollziehen, der Junge ist ja nicht gestorben sondern hat nur einen Hoden verloren. Mittlerweile ist das zynische Mädchen zirka 15 Jahre und sehr hübsch, gerade wegen ihrer Leichenblässe und den pechschwarzen Zöpfen. Zöpfe, die in dieser Serie nicht in Henkersschlingen enden, vielleicht weil sie sich da herausgewachsen fühlt. Dafür hat der Grad an staubtrockener Morbidität zugenommen. Die Entwicklung von Wednesday ist kontinuierlich mit den Verfilmungen vorangeschritten, manchmal sogar sprunghaft. In der 1964 gestarteten Serie war sie noch die jüngere Schwester von Pugsley, in den zwei legendären Barry Sonnenfeld Verfilmungen war es irgendwie unklar und nun in ihrer eigenen Serie ist Wednesday die Ältere.
Wenn mir ein Roman als Science Fiction Story im Noir-Stil angedient wird, dann muss ich natürlich sofort einen zweiten Blick werfen, das hört sich genau nach meinem Beuteschema an.
Und der Anfang des Romans macht dem dann auch sofort alle Ehre und zumindest ich stellte mir das Geschehen am Anfang vor dem inneren Auge in hartkontrastigen Schwarzweißtönen vor.
Im weiteren Verlauf des Buches tendiert das dann allerdings mehr in Richtung herkömmlicherer SF, auch wenn der Autor der Idee eigentlich treu bleibt.
Die Frage ist durchaus gerechtfertigt: Wann ist das Publikum der Superheldenfilme überdrüssig? Für den gemeinen Konsumenten wird es wohl so sein, dass »dieser eine« noch geht, denn geschadet hat noch keiner aus dem Marvel Cinematic Universe. Nur, um dann die Notwendigkeit des nächsten anstehenden Films wieder in Frage zu stellen. Mit der kinematografischen Besonderheit WAKANDA FOREVER ist es nicht anders. Während der alles umfassende Geek langsam die Geduld mit DCs Filmreihe verliert, überrascht Marvel immer wieder. Nicht, dass diese immer neue Meisterwerke produzieren würden, aber der konstante Unterhaltungswert und die tonalen Variationen geben, was dem Otto-Normal-Kinogänger weiterhin ins Kino geleitet. Deswegen wird es weiterhin Superheldenfilme für eine nicht abschätzbare Zeit geben.
Der Name Butcher kommt einem merkwürdig bekannt vor, wenn es um Urban Fantasy geht. Und das auch nicht ganz zufällig, ist Jim Butcher doch der Autor der vermutlich erfolgreichsten Genre-Reihe überhaupt, die Dresden Files um den Chicagoer Magier Harry Copperfield Blackstone Dresden.
Der hat einen Sohn. Der hat nicht etwa ein Pseudonym gewählt, das seine Herkunft verschleiert, sondern schreibt als James J. Butcher. Was aus Verlags‑, oder vermutlich eher Marketingsicht, sicherlich eine Menge Sinn ergibt, sorgt natürlich auch dafür, dass große Fußspuren auszufüllen sind.
Kann Spuren von Spoilern enthalten, allerdings nichts, was man nicht durch die Trailer eh gewusst hätte.
Dem Vernehmen aus dem virtuellen Blätterwald nach hat Kultregisseur Quentin Tarantino kürzlich zu Protokoll gegeben, dass er keine Superheldenfilme mag und »ganz Hollywood« darauf wartet, dass dieser Hype endlich zu Ende ist, damit man wieder »richtige Filme« machen kann (nachdem Martin Scorsese neulich noch gerantet hatte, dass Superheldenfilme gar kein Kino seien – was Myriaden von Kinobesuchern offensichtlich ganz anders sehen). Tarantino verstieg sich sogar zu der Aussage, dass es einen »Krieg« zwischen »originellen« und Superheldenfilmen gäbe. Etwa einen Infinity War? Oder eher einen Civil War? (sncr)
Mal abgesehen davon, dass ich daraus ein klein wenig Neid herauszuhören vermeine, habe ich ziemlich schlechte Nachrichten für Quentin T. und Martin S.
»Metaverse« ist eins der aktuellen Buzzwörter, die vielleicht noch nicht überall angekommen sein mögen (insbesondere nicht in Schland). Aber spätestens seit Facebook-Chef Zuckerberg das zur Chefsache erklärt und seinen Konzern deswegen sogar in Meta umbenannt hat, bekommt so manch eine mit, dass da was am Kochen ist.
Eine Beschreibung was dieses Metaverse eigentlich ist, stellt sich immer noch als komplex dar, manche nennen es zudem auch noch Web3, was das ganze nicht erleichtert.
Nachdem ich Patrick S. Tomlinsons GATE CRASHERS und STARSHIP REPO gelesen hatte (beide Funny SF im Stil erinnernd beispielsweise an Robert Asprins Chaos-Kompanie, beide äußerst unterhaltsam, wenn man auf das Genre steht und auch mit ein wenig Klamauk leben kann, der zweite noch mehr als der erste), war mir umgehend klar, dass ich von dem Autor noch mehr lesen möchte, denn die beiden Romane waren schon mal der Knüller.
Eines der Themen, die bei Science Fiction-Romanen immer wieder mal auftauchen ist es, bekannte Versatzstücke aus dem Heute in die Zukunft zu versetzen. Genau das tut Tomlinson in THE ARK, denn es gilt einen klassischen Kriminalfall durch einen Polizisten zu lösen, allerdings in einem ganz anderen Umfeld als bei Krimis sonst üblich, SF eben.
Disclaimer: Ich habe ob einer gewissen Ratlosigkeit eine Woche benötigt, um eine Besprechung verfassen zu können. Dafür ist die spoilerfrei.
Wie bereits bei THOR: RAGNAROK hat Taika Waititi bei der neuesten Inkarnation und dem aktuellsten Film des Marvel Cinematic Universe die Rolle des Regisseurs übernommen. Für mich war das zuerst einmal eine gute Nachricht, denn zum einen schätze ich Waititi als Regisseur wie Schauspieler und zum anderen hatte er dem etwas drögen Charakter Thor durch RAGNARÖK eine humoristische Komponente hinzufügen können, die vermutlich auch mit dem Fähigkeiten Chris Hemsworths zusammenpasste. Der hat in der Vergangenheit in diversen Produktionen bewiesen, dass er auch in diesem Fach zuhause ist. Deswegen war ich bei THOR: LOVE AND THUNDER guter Dinge, dass die Kombination aus MCU, Waititi, Thor und Hemsworth einen unterhaltsamen Film ergeben würde.
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