Beitragsart

Die Art des Arti­kels, also bei­spiels­wei­se Kom­men­tar oder Rezen­si­on

Laura Anne Gilman: UNCANNY TIMES

Ein Geschwis­ter­paar, das über­na­tür­li­che Krea­tu­ren jagt – und das auch noch in den USA des frü­hen 20. Jahr­hun­derts, genau­er im Jahr 1913, das hör­te sich exakt nach Urban Fan­ta­sy aus mei­nem Beu­te­sche­ma an. Das Sze­na­rio laut Klap­pen­text war viel­ver­spre­chend und der Preis okay, des­we­gen kauf­te ich Lau­ra Anne Gil­m­ans Roman UNCANNY TIMES zum Erschei­nungs­ter­min im Okto­ber 2022 und danach lag er eine Zeit lang im vir­tu­el­len eBook-SUB, der glück­li­cher­wei­se kei­nen Platz weg­nimmt.

AVATAR: THE WAY OF WATER

AVATAR: THE WAY OF WATER – deut­scher Kino­start am 14.12.2022

Ent­hält klei­ne­re Spoi­ler, aber nichts schlim­mes.

Es war einer der größ­ten Trep­pen­wit­ze der Kino­ge­schich­te: Die Fort­set­zung von Regis­seur James Came­rons damals bahn­bre­chen­den Film AVATAR, der 2009 jede Men­ge Rekor­de zer­schmet­ter­te. Und es soll­te selbst­ver­ständ­lich ein Nach­fol­ger kom­men, dann eine Tri­lo­gie … und dann wur­de ver­scho­ben, ver­scho­ben und noch drei­mal ver­scho­ben, »zwi­schen­durch« wur­de auch noch Cent­fox durch Dis­ney erwor­ben. Als es hieß, Dezem­ber 2022 sei nun end­gül­tig der Ter­min für den Kino­start des zwei­ten Teils, dach­te ich, dass ich das glau­be, wenn ich im Kino sit­ze. Nun, ges­tern habe ich tat­säch­lich dort geses­sen. Und Sitz­fleisch benö­tigt man defi­ni­tiv für AVATAR: THE WAY OF WATER mit sei­nen drei Stun­den und zwölf Minu­ten Lauf­zeit, also noch­mal eine hal­be Stun­de län­ger als der ers­te.

Wenn man mich nun fragt, ob sich das War­ten und das Sit­zen denn auch gelohnt haben, kann ich dar­auf lei­der kei­ne ein­fa­che Ant­wort geben …

Bandit bespricht: WEDNESDAY

WEDNESDAY – Net­flix seit 23.11.2022

Wegen unge­bühr­li­chen Ver­hal­tens muss Wed­nes­day Addams ihre Schu­le ver­las­sen. Sie selbst kann das nicht nach­voll­zie­hen, der Jun­ge ist ja nicht gestor­ben son­dern hat nur einen Hoden ver­lo­ren. Mitt­ler­wei­le ist das zyni­sche Mäd­chen zir­ka 15 Jah­re und sehr hübsch, gera­de wegen ihrer Lei­chen­bläs­se und den pech­schwar­zen Zöp­fen. Zöp­fe, die in die­ser Serie nicht in Hen­kers­schlin­gen enden, viel­leicht weil sie sich da her­aus­ge­wach­sen fühlt. Dafür hat der Grad an staub­tro­cke­ner Mor­bi­di­tät zuge­nom­men. Die Ent­wick­lung von Wed­nes­day ist kon­ti­nu­ier­lich mit den Ver­fil­mun­gen vor­an­ge­schrit­ten, manch­mal sogar sprung­haft. In der 1964 gestar­te­ten Serie war sie noch die jün­ge­re Schwes­ter von Pugs­ley, in den zwei legen­dä­ren Bar­ry Son­nen­feld Ver­fil­mun­gen war es irgend­wie unklar und nun in ihrer eige­nen Serie ist Wed­nes­day die Älte­re.

»Nie­mand quält mei­nen Bru­der, außer mir«.

David M. Kelly: MATHEMATICS OF ETERNITY

Wenn mir ein Roman als Sci­ence Fic­tion Sto­ry im Noir-Stil ange­dient wird, dann muss ich natür­lich sofort einen zwei­ten Blick wer­fen, das hört sich genau nach mei­nem Beu­te­sche­ma an.

Und der Anfang des Romans macht dem dann auch sofort alle Ehre und zumin­dest ich stell­te mir das Gesche­hen am Anfang vor dem inne­ren Auge in hart­kon­tras­ti­gen Schwarz­weiß­tö­nen vor.

Im wei­te­ren Ver­lauf des Buches ten­diert das dann aller­dings mehr in Rich­tung her­kömm­li­che­rer SF, auch wenn der Autor der Idee eigent­lich treu bleibt.

Bandits Kommentar: WAKANDA FOREVER?

WAKANDA FOREVER – Bun­des­start 09.11.2022

Die Fra­ge ist durch­aus gerecht­fer­tigt: Wann ist das Publi­kum der Super­hel­den­fil­me über­drüs­sig? Für den gemei­nen Kon­su­men­ten wird es wohl so sein, dass »die­ser eine« noch geht, denn gescha­det hat noch kei­ner aus dem Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se. Nur, um dann die Not­wen­dig­keit des nächs­ten anste­hen­den Films wie­der in Fra­ge zu stel­len. Mit der kine­ma­to­gra­fi­schen Beson­der­heit WAKANDA FOREVER ist es nicht anders. Wäh­rend der alles umfas­sen­de Geek lang­sam die Geduld mit DCs Film­rei­he ver­liert, über­rascht Mar­vel immer wie­der. Nicht, dass die­se immer neue Meis­ter­wer­ke pro­du­zie­ren wür­den, aber der kon­stan­te Unter­hal­tungs­wert und die tona­len Varia­tio­nen geben, was dem Otto-Nor­mal-Kino­gän­ger wei­ter­hin ins Kino gelei­tet. Des­we­gen wird es wei­ter­hin Super­hel­den­fil­me für eine nicht abschätz­ba­re Zeit geben.

James J. Butcher: DEAD MAN’S HAND

Der Name But­cher kommt einem merk­wür­dig bekannt vor, wenn es um Urban Fan­ta­sy geht. Und das auch nicht ganz zufäl­lig, ist Jim But­cher doch der Autor der ver­mut­lich erfolg­reichs­ten Gen­re-Rei­he über­haupt, die Dres­den Files um den Chi­ca­go­er Magi­er Har­ry Cop­per­field Blackstone Dres­den.

Der hat einen Sohn. Der hat nicht etwa ein Pseud­onym gewählt, das sei­ne Her­kunft ver­schlei­ert, son­dern schreibt als James J. But­cher. Was aus Verlags‑, oder ver­mut­lich eher Mar­ke­ting­sicht, sicher­lich eine Men­ge Sinn ergibt, sorgt natür­lich auch dafür, dass gro­ße Fuß­spu­ren aus­zu­fül­len sind.

BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER

Kann Spu­ren von Spoi­lern ent­hal­ten, aller­dings nichts, was man nicht durch die Trai­ler eh gewusst hät­te.

Dem Ver­neh­men aus dem vir­tu­el­len Blät­ter­wald nach hat Kult­re­gis­seur Quen­tin Taran­ti­no kürz­lich zu Pro­to­koll gege­ben, dass er kei­ne Super­hel­den­fil­me mag und »ganz Hol­ly­wood« dar­auf war­tet, dass die­ser Hype end­lich zu Ende ist, damit man wie­der »rich­ti­ge Fil­me« machen kann (nach­dem Mar­tin Scor­se­se neu­lich noch ger­an­tet hat­te, dass Super­hel­den­fil­me gar kein Kino sei­en – was Myria­den von Kino­be­su­chern offen­sicht­lich ganz anders sehen). Taran­ti­no ver­stieg sich sogar zu der Aus­sa­ge, dass es einen »Krieg« zwi­schen »ori­gi­nel­len« und Super­hel­den­fil­men gäbe. Etwa einen Infi­ni­ty War? Oder eher einen Civil War? (sncr)

Mal abge­se­hen davon, dass ich dar­aus ein klein wenig Neid her­aus­zu­hö­ren ver­mei­ne, habe ich ziem­lich schlech­te Nach­rich­ten für Quen­tin T. und Mar­tin S.

Matthew Ball: THE METAVERSE AND HOW IT WILL REVOLUTIONIZE EVERYTHING

»Meta­ver­se« ist eins der aktu­el­len Buz­zwör­ter, die viel­leicht noch nicht über­all ange­kom­men sein mögen (ins­be­son­de­re nicht in Schland). Aber spä­tes­tens seit Face­book-Chef Zucker­berg das zur Chef­sa­che erklärt und sei­nen Kon­zern des­we­gen sogar in Meta umbe­nannt hat, bekommt so manch eine mit, dass da was am Kochen ist.

Eine Beschrei­bung was die­ses Meta­ver­se eigent­lich ist, stellt sich immer noch als kom­plex dar, man­che nen­nen es zudem auch noch Web3, was das gan­ze nicht erleich­tert.

Patrick S. Tomlinson: THE ARK – CHILDREN OF A DEAD EARTH Book 1

Nach­dem ich Patrick S. Tom­lin­sons GATE CRASHERS und STARSHIP REPO gele­sen hat­te (bei­de Fun­ny SF im Stil erin­nernd bei­spiels­wei­se an Robert Asprins Cha­os-Kom­pa­nie, bei­de äußerst unter­halt­sam, wenn man auf das Gen­re steht und auch mit ein wenig Kla­mauk leben kann, der zwei­te noch mehr als der ers­te), war mir umge­hend klar, dass ich von dem Autor noch mehr lesen möch­te, denn die bei­den Roma­ne waren schon mal der Knül­ler.

Eines der The­men, die bei Sci­ence Fic­tion-Roma­nen immer wie­der mal auf­tau­chen ist es, bekann­te Ver­satz­stü­cke aus dem Heu­te in die Zukunft zu ver­set­zen. Genau das tut Tom­lin­son in THE ARK, denn es gilt einen klas­si­schen Kri­mi­nal­fall durch einen Poli­zis­ten zu lösen, aller­dings in einem ganz ande­ren Umfeld als bei Kri­mis sonst üblich, SF eben.

THOR: LOVE AND THUNDER

THOR: LOVE AND THUNDER – Deutsch­land­start am 06.07.2022

Dis­clai­mer: Ich habe ob einer gewis­sen Rat­lo­sig­keit eine Woche benö­tigt, um eine Bespre­chung ver­fas­sen zu kön­nen. Dafür ist die spoi­ler­frei.

Wie bereits bei THOR: RAGNAROK hat Taika Wai­ti­ti bei der neu­es­ten Inkar­na­ti­on und dem aktu­ells­ten Film des Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se die Rol­le des Regis­seurs über­nom­men. Für mich war das zuerst ein­mal eine gute Nach­richt, denn zum einen schät­ze ich Wai­ti­ti als Regis­seur wie Schau­spie­ler und zum ande­ren hat­te er dem etwas drö­gen Cha­rak­ter Thor durch RAGNARÖK eine humo­ris­ti­sche Kom­po­nen­te hin­zu­fü­gen kön­nen, die ver­mut­lich auch mit dem Fähig­kei­ten Chris Hems­wort­hs zusam­men­pass­te. Der hat in der Ver­gan­gen­heit in diver­sen Pro­duk­tio­nen bewie­sen, dass er auch in die­sem Fach zuhau­se ist. Des­we­gen war ich bei THOR: LOVE AND THUNDER guter Din­ge, dass die Kom­bi­na­ti­on aus MCU, Wai­ti­ti, Thor und Hems­worth einen unter­halt­sa­men Film erge­ben wür­de.

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