Buch

Angekündigt: Neues Gaiman-Buch NORSE MYTHOLOGY

Neil Gaiman

Kult-Autor Neil Gai­man hat auf Face­book sein neu­es Buch ange­kün­digt. Es soll im Febru­ar 2017 erschei­nen und den ein­fa­chen Titel NORSE MYTHOLOGY tragen.

Und dar­in geht es – wen wür­de es wun­dern? – um nor­di­sche Mytho­lo­gie: es erzählt die Geschich­te um Odin, Loki, Thor, Eis­rie­sen Zwer­ge und Alben neu, natür­lich in Gai­mans unver­wech­sel­ba­ren Stil und ver­mut­lich mit uner­war­te­ten Twists. Der Autor sag­te dazu:

To get the oppor­tu­ni­ty to retell the myths and poems we have inhe­ri­ted from the Nor­se was almost too good to be true. I hope that I have retold sto­ries that read like the real thing: some­ti­mes pro­found, some­ti­mes fun­ny, some­ti­mes heroic, some­ti­mes dark, and always inevitable.

Die Mög­lich­keit zu bekom­men, die über­lie­fer­ten nor­di­schen Mythen und Gedich­te nach­zu­er­zäh­len war fast zu schön, um wahr zu sein. Ich hof­fe, dass ich die Geschich­ten in einer Art nach­er­zählt habe, die sich wie die Vor­la­gen liest: manch­mal tief­grün­dig, manch­mal wit­zig, manch­mal hel­den­haft, manch­mal düs­ter und immer unvermeidlich.

Das Buch erscheint bei W. W. Nor­ton & Com­pa­ny am 7. Febru­ar 2017 als Hard­co­ver und kann ab sofort vor­be­stellt wer­den.

Bild Neil Gai­man von Kyle Cass­idy, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

Booksfactory hat Kapazitätsprobleme

booksfactory

Nach­dem ich books­fac­to­ry als sinn­vol­len Druck­dienst­leis­ter ins­be­son­de­re auch für Self­pu­blisher emp­foh­len hat­te, sprach sich das her­um, das weiß ich aus diver­sen Rück­mel­dun­gen und Gesprä­chen – wei­ter­hin weiß ich, dass etli­che, denen ich sie emp­foh­len hat­te, ihrer­seits wei­ter­emp­foh­len haben. Bereits vor eini­gen Mona­ten gab es Eng­päs­se auf­grund einer defek­ten Maschi­ne – dafür soll­te man Ver­ständ­nis haben, und die waren irgend­wann auch beseitigt.

Aktu­ell ist die Lage aller­dings nicht rosig, offen­bar hat books­fac­to­ry einen deut­li­chen Auf­trags­stau, zum einen wohl nach wie vor wegen der Buch­mes­se, zum ande­ren auf­grund tech­ni­scher Pro­ble­me. Ich weiß von einer Freun­din, dass deren Bücher vier Wochen Ver­spä­tung haben. Auf­grund einer Anfra­ge per Email sag­te man mir tele­fo­nisch, der­zeit seit der Ver­zug ca. noch eine Woche. Nach dem was ich so von Bestel­lern höre, wür­de ich eher mehr anneh­men wollen.

Auch wenn man auf­grund der bis­he­ri­gen posi­ti­ven Erfah­run­gen mit books­fac­to­ry Ver­ständ­nis zei­gen möch­te, so ist es doch über­aus frag­wür­dig, wenn auf der Web­sei­te viel zu lan­ge von sie­ben Tagen Pro­duk­ti­ons­dau­er die Rede ist, obwohl man genau weiß, dass das auf gar kei­nen Fall ein­ge­hal­ten wer­den kann. Nach mei­nem ein­deu­ti­gen Hin­weis dar­auf am Tele­fon, dass hier nur Trans­pa­renz hilft, wur­de nun ein ent­spre­chen­der Hin­weis beim Buch­kal­ku­la­tor auf der Web­sei­te ein­ge­fügt. Der aller­dings auch kei­ne Ter­mi­ne nennt, man soll die­se tele­fo­nisch erfragen:

Im Moment haben wir eine sehr hohe Auftragslage.
Bit­te erfra­gen Sie die aktu­el­len Pro­duk­ti­ons­zei­ten telefonisch.

Außer­dem wur­de mir bei dem Gespräch gesagt, dass man sich bemü­he, ter­minkri­ti­sche Bestel­lun­gen recht­zei­tig zu bear­bei­ten. Mei­ne Bekann­te erhielt aller­dings im Gegen­satz dazu gera­de die Aus­kunft, »jeder zwei­te Auf­trag sei ter­minkri­tisch« und man man tue schon, was man kön­ne. Das ist unschön. Eben­so unschön ist, wenn es zudem kei­ner­lei Kom­pen­sa­ti­ons­an­ge­bo­te gegen­über den Bestel­lern gibt. Bei­spiels­wei­se auf die Ver­sand­kos­ten zu ver­zich­ten oder ange­sichts der Ver­zö­ge­run­gen wenigs­tens den Preis zu mindern.

Klar ist: Die Nen­nung eines Lie­fer­ter­mins ist Teil des Ver­trags, wird das nicht ein­ge­hal­ten, kann man ent­spre­chend agie­ren. Da die Web­sei­te des pol­ni­schen Anbie­ters in deut­scher Spra­che vor­liegt, könn­te deut­sches Recht anwend­bar sein (auch des­we­gen, weil es eine Sup­port­num­mer in Deutsch­land gibt und die Kon­to­ver­bin­dung eine deut­sche ist). Sie­he dazu »Grenz­über­grei­fend im Netz ein­kau­fen«, wo man lesen kann:

Deut­sches Recht gilt bei­spiels­wei­se dann, wenn der pol­ni­sche Unter­neh­mer auf Deutsch auf sei­ner Inter­net­sei­te wirbt und der Abschluss des Ver­tra­ges auf die Wer­bung zurück­zu­füh­ren ist

Auch das ein Grund, war­um sich books­fac­to­ry über­le­gen soll­te, die Kun­den durch irgend­wel­che Kom­pen­sa­tio­nen gnä­dig zu stim­men, denn bei Nicht­er­fül­lung könn­ten die Kun­den mög­li­cher­wei­se vom Ver­trag zurück­tre­ten oder sogar Scha­den­er­satz ein­for­dern (z.B. auf­grund ent­gan­ge­ner Ver­käu­fe, die aller­dings nicht ganz ein­fach zu quan­ti­fi­zie­ren sein dürf­ten, oder auf­grund von Mehr­kos­ten bei ande­ren Anbietern).

Aktu­ell kann man jedem Self­pu­blisher nur raten, sich vor der Druck­be­auf­tra­gung tele­fo­nisch zu ver­si­chern, wie lan­ge die Lie­fe­rung kon­kret dau­ern wird – und sich das auch schrift­lich geben zu las­sen, bei­spiels­wei­se per Email. Oder auf alter­na­ti­ve Dienst­leis­ter zurück­zu­grei­fen, bis books­fac­to­ry sei­ne Kapa­zi­täts­pro­ble­me im Griff hat.

Alles sehr scha­de. Ins­be­son­de­re für eine Dru­cke­rei, die sich als Dienst­leis­ter posi­tio­niert hat­te, der auch und gera­de klei­ne Men­gen schnell lie­fern kann. Und ich kann mich nur wie­der­ho­len: Die zuerst gezeig­te Hand­ha­bung, die über­lan­gen Lie­fer­zei­ten zu ver­schlei­ern und auf der Web­sei­te viel zu lan­ge auf die ganz nor­ma­le Dau­er hin­zu­wei­sen, ist ein faux pas, der völ­lig inak­zep­ta­bel ist. So wird man das Ver­trau­en schnel­ler los, als man es gewon­nen hat.

Und letzt­end­lich ist das alles auch des­we­gen bedau­erns­wert, weil die Damen und Her­ren bei books­fac­to­ry sich bis­her immer viel Mühe gege­ben und einen erst­klas­si­gen Ser­vice gebo­ten haben, auch wenn es um Pro­ble­me mit Druck­da­tei­en o.ä. ging.

Ich suche nach Alter­na­ti­ven und wer­de nach Tests berich­ten. Ich hof­fe aber, dass die das bei books­fac­to­ry mög­lichst schnell in den Griff bekom­men und wie­der die gewohn­te Ser­vice­qua­li­tät bieten.

Logo/Screenshot books­fac­to­ry Copy­right booksfactory

Neu bei Feder & Schwert: MASCHINENSEELE von Chris Schlicht

Cover Maschinenseele

Soeben ist bei Feder & Schwert ein neu­er deut­scher Steam­punk-Roman von Chris Schlicht erschie­nen, dar­in keh­ren die Hel­den des für den Kurd-Laß­witz-Preis nomi­nier­ten Buches MASCHINENGEIST zurück. Werbetext:

Wir schrei­ben das Jahr 1900. Im Stadt­mo­loch Frank­furt-Wies­ba­den ver­sucht Ober­kom­mis­sar Peter Lan­gen­dorf, eine Mord­se­rie auf­zu­klä­ren. Ein Wahn­sin­ni­ger tötet schein­bar wahl­los Men­schen, denen er ein Kör­per­teil raubt und deren Lei­chen er an öffent­li­chen Orten zur Schau stellt.
Doch damit nicht genug – wie­der bekommt Lan­gen­dorf es mit Rat­ten zu tun, dies­mal mit flie­gen­den, und auch die Fami­lie von Wal­len­fels, sei­ne alte Neme­sis, scheint wei­ter üble Rän­ke zu schmieden.

Der Roman hat einen Umfang von ansehn­li­chen 544 Sei­ten und steht als eBook und Print zur Ver­fü­gung. Für die gedruck­te Fas­sung muss man 13,99 Euro berap­pen, was die eBook-Fas­sung kos­tet, konn­te ich bis­her lei­der nicht her­aus­fin­den. Will man den Ver­lag unter­stüt­zen, kauft man das Werk direkt dort.

MASCHINENSEELE
Chris Schlicht
Steampunk-Roman
Taschen­buch & eBook, 544 Seiten
EUR 13,99 (Taschen­buch)
April 2014
ISBN-10: 3867622043
ISBN-13: 978–3867622042
Feder & Schwert

Cover­ab­bil­dung MASCHINENSEELE Copy­right Feder & Schwert

[aartikel]3867622043[/aartikel]

CLOCKWORK COLOGNE – Band eins erschienen

Cover "Rosenkrankmoerder"

CLOCKWORK COLOGNE ist eine Steam­punk-Kri­mi-Serie, die in einem fik­ti­ven Cöln um die Jahr­hun­dert­wen­de ange­sie­delt ist. Es wer­den Ver­schwö­run­gen auf­zu­de­cken, mys­te­riö­se Fäl­le zu lösen, neb­li­ge Spu­ren zu ver­fol­gen sein. Die Prot­ago­nis­ten kämp­fen mit der durch einen quan­ten­ma­gi­schen Unfall ent­stan­de­nen Strah­len­be­las­tung, dem ganz all­täg­li­chen Wahn­sinn und nicht sel­ten mit ihren eige­nen Dämonen.

Cöln, Freie Reichs­stadt, im Jah­re des Herrn 1898

Euro­pa hat sich noch immer nicht von dem Quan­ten­ma­gi­schen GAU erholt, der die Welt 40 Jah­re zuvor erschüt­tert hat. Die dar­aus resul­tie­ren­de Strah­lung ver­seucht den hal­ben Kon­ti­nent. Die Dampf­ma­gi­sche Gesell­schaft hat einen Schutz­schirm über Cöln errich­tet, doch die­ser Schutz hat sei­nen Preis. Die Dampf­ma­gi­er nut­zen die Furcht vor der Strah­lung aus, um die Bür­ger zu kontrollieren.
Die Quan­ten­ma­gi­er sind in den Unter­grund geflüch­tet und haben unter den Gas­sen Cölns eine Welt geschaf­fen, die ihren eige­nen Regeln folgt. Aber auch in der Ober­stadt neh­men Kor­rup­ti­on und Ver­bre­chen erschre­cken­de Aus­ma­ße an. Die Dezer­na­te des Kai­ser­li­chen Kri­mi­nal­am­tes sind unter­be­setzt, die Beam­ten über­las­tet. Vie­le haben sich kor­rum­pie­ren las­sen oder resigniert.
Nicht so Kom­mis­sär Lacroix. Für ihn sind Recht und Gesetz nicht nur lee­re Flos­keln. Er steht mit bei­den Bei­nen fest auf dem geschwärz­ten Boden Cölns und kämpft für Gerech­tig­keit. Bis ein schwe­rer Schick­sals­schlag auch sei­ne Welt ins Wan­ken bringt.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den Prot­ago­nis­ten, der Welt, den Hin­ter­grün­den und den Autorin­nen kann man auf der Web­site zur Serie finden.

Der ers­te Band der Rei­he wur­de von Simo­ne Keil ver­fasst und trägt den Titel GUY LACROIX: AUF DER JAGD NACH DEM ROSENKRANZMÖRDER, er ist sowohl als Taschen­buch über Ama­zon ver­füg­bar (178 Sei­ten, EUR 5,99), aber auch in Form eines eBooks via Ama­zon, Neo­books und diver­se wei­te­re Online­shops erhält­lich. Die elek­tro­ni­sche Fas­sung kos­tet gera­de mal 1,99 Euro.

Zusätz­lich wer­den die Kapi­tel des ers­ten Falls von Kom­mis­sär Lacroix – und auch der fol­gen­den Roma­ne – jeden Sonn­tag auf Qin­die online gestellt, man kann sich dort also vor dem Kauf ein Bild machen.

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Preiserhöhungen – die feuchten Träume der Buchbranche?

Spitzweg

Ich bin schon lan­ge der Ansicht, dass ins­be­son­de­re Mas­sen­wa­re-Bücher hier­zu­lan­de deut­lich über­teu­ert sind. Und ich mei­ne damit klas­si­sche gedruck­te Bücher, die meist ver­lang­ten Mond­prei­se für eBooks sind eine ganz ande­re Geschich­te. In einem Arti­kel vom letz­ten Sonn­tag arbei­tet sich Bör­sen­blatt Online am The­ma ab und man ist ganz offen­sicht­lich der Ansicht, dass Bücher zu bil­lig sind und teu­rer wer­den müs­sen. Als Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe bedient man sich des Ein­kaufs­lei­ters vom Bar­sor­ti­men­ter KNV. Der agiert mit Phra­sen wie »Bücher haben ihren Preis« oder »Bücher in gedruck­ter oder digi­ta­ler Form haben ihren Wert«.

Machen wir mal einen Rea­li­täts­check hin­sicht­lich der Kos­ten von Büchern in Euro­pa und den USA. ich möch­te hier mal eini­ge Prei­se exem­pla­risch nen­nen, um zu zei­gen, dass Gedruck­tes hier­zu­lan­de im Ver­gleich ein­fach zu teu­er ist. Vor­her will ich aller­dings noch auf eine sei­ner Aus­sa­gen ein­ge­hen. Er führt aus, dass es einen Preis­an­stieg um ca. zwei Pro­zent gab und fügt hinzu:

Seit zwan­zig Jah­ren gab es eine sol­che Preis­er­hö­hung von einem Jahr zum ande­ren nicht mehr.

Ich weiß ja nicht, von wel­chen 20 Jah­ren er redet, aber ich kann mich an deut­li­che Preis­stei­ge­run­gen zur Umstel­lung von Deutsch­mark auf Euro erin­nern – und in Blick in mein Buch­re­gal bestä­tigt das auch. War­um blen­det er die­se Tat­sa­che wis­sent­lich aus?

Aber kom­men wir zu den Preis­ver­glei­chen. Ich habe eini­ge Bücher – natür­lich aus dem Seg­ment »Phan­tas­tik« – her­aus­ge­sucht und deren Prei­se in ver­schie­de­nen Län­dern ver­gli­chen. Es han­delt sich aus nahe­lie­gen­den Grün­den um inter­na­tio­na­le Titel, die in allen Län­dern ver­füg­bar sind. Das Ergeb­nis ist wie folgt:

Suzan­ne Coll­ins  – THE HUNGER GAMES, deut­scher Titel: DIE TRIBUTE VON PANEM, Hardcover

  • Deutsch­land: 18,95 EUR
  • United King­dom: 9,99 GBP ~ 12,00 Euro
  • USA: 14,06 USD ~ 10,34 EUR
  • Ita­li­en: 12,67 EUR
  • Spa­ni­en: 15,20

J. R. R. Tol­ki­en – THE HOBBIT – deut­scher Titel: DER HOBBIT, Hardcover

  • Deutsch­land: 14,95 EUR
  • United King­dom: 7,19 GBP ~ 8,64 EUR
  • USA: 11,80 USD ~ 8,68 EUR
  • Ita­li­en: es scheint kei­ne ita­lie­nisch­spra­chi­ge Aus­ga­be zu exis­tie­ren, die eng­li­sche kos­tet EUR 10,36
  • Spa­ni­en: 13,25 EUR

Geor­ge R. R. Mar­tin:  A SONG OF ICE AND FIRE, deut­scher Titel: DIE HERREN VON WINTERFELL und DAS ERBE VON WINTERFELL, Taschenbuch

  • Deutsch­land: 15,00 EUR plus 15,00 EUR = 30 EUR
  • United Kin­dom: 6,29 GBP ~7,56 EUR
  • USA: 8,22 USD ~ 6,05 EUR
  • Ita­li­en: 12,75 EUR (die schei­nen eben­falls auf­zu­tei­len, aber es gibt anläss­lich der TV-Serie die ers­ten bei­den Bän­de in einem Buch)
  • Spa­ni­en: 9,50 EUR

J. K. Row­ling – HARRY POTTER AND THE DEATHLY HALLOWS, deut­scher Titel HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES, Hard­co­ver (gibt es in .de nicht als Taschenbuch)

  • Deutsch­land: 24,90 EUR
  • United King­dom: 12,23 GBP ~ 14,70 EUR
  • USA: 15,86 USD ~ 11,66 EUR
  • Ita­li­en: 18,40 EUR
  • Spa­ni­en: 20,90 EUR

Cor­ne­lia Fun­ke – TINTENHERZ, eng­li­scher Titel: INKHEART

  • Deutsch­land: 9,99 Euro (Taschen­buch), 19,90 (Hard­co­ver)
  • United King­dom: 5,75 GBP ~ 6,90 EUR (Taschen­buch), 11,59 GBP ~ 13,93 EUR (Hard­co­ver)
  • USA: 8,61 USD ~ 6,33 EUR (Taschen­buch), 17,12 USD ~ 12,59 EUR (Hard­co­ver)
  • Ita­li­en: 8,93 EUR (Taschen­buch), eine Hard­co­ver­aus­ga­be scheint es nicht zu geben
  • Spa­ni­en: 11,30 EUR (Taschen­buch), 23,65 (Hard­co­ver)

Las­sen wir es dabei bewen­den, ich könn­te hun­der­te wei­te­re Bei­spie­le nen­nen. Der Trend ist ein­deu­tig: Bücher sind im Ver­gleich zu ande­ren Län­dern in Deutsch­land teu­er. Zum Teil sogar sehr teu­er. Der ein­zi­ge Aus­rei­ßer in den Stich­pro­ben ist TINTENHERZ in Spa­ni­en, ver­mut­lich sind die dor­ti­gen Ver­la­ge ordent­lich über den Tisch gezo­gen wor­den. Es möge mir bit­te auch nie­mand damit kom­men, dass auf der bri­ti­schen Insel kei­ne Umsatz­steu­er auf Bücher anfällt, in allen Fäl­len wären die­se auch dann noch deut­lich preis­güns­ti­ger, wenn man sie­ben Pro­zent auf­schla­gen wür­de. Der Fair­ness hal­ber muss man auch noch sagen, dass Bücher in Frank­reich ähn­lich teu­er sind wie in Deutsch­land. Auch da arbei­tet offen­bar eine gute Lob­by. Ja, ich weiß, der Absatz­markt und damit die Pro­duk­ti­on in eng­li­scher Spra­che ist weit­aus höher als die in deut­scher, damit kann man mehr abset­zen. Die Preis­ge­stal­tung unter­schei­det sich aller­dings auch in Län­dern mit gerin­ge­ren Absatz­zah­len übli­cher­wei­se von Deutsch­land dadurch, dass Bücher preis­wer­ter sind. Und den Osten Euro­pas habe ich dabei noch gar nicht betrach­tet. Übri­gens gilt auch in Spa­ni­en und Ita­li­en eine Buch­preis­bin­dung, eine sol­che exis­tiert in gera­de mal acht von 26 Län­dern Euro­pas. Nach aktu­el­len Sta­tis­ti­ken befin­det sich Deutsch­land beim all­ge­mei­nen Preis­ni­veau in Euro­pa unge­fähr in der Mit­te. Bei Buch­prei­sen sieht das aus schwer nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den anders aus. Lei­der konn­te ich kei­ne Sta­tis­tik fin­den, die die Buch­prei­se in euro­päi­schen Län­dern ver­gleicht, des­we­gen mei­ne Stichproben.

Grund­sätz­lich deu­ten die Stich­pro­ben aber an, dass Bücher hier­zu­lan­de im All­ge­mei­nen deut­lich mehr kos­ten, als anders­wo. Jaja, ich weiß, jetzt wird das Argu­ment mit der Über­set­zung kom­men, das ist immer gern genom­men. Aller­dings weiß man auch, dass Über­set­zer hier­zu­lan­de äußerst mise­ra­bel bezahlt wer­den, des­we­gen kann die­ser Umstand ins­be­son­de­re bei Best­sel­lern kein Argu­ment dar­stel­len. Außer­dem kann man mit ein wenig Ver­glei­chen erken­nen, dass sich die Prei­se über­setz­ter aus­län­di­scher Lite­ra­tur an denen deut­scher Bücher ori­en­tie­ren. Dar­aus könn­te man schlie­ßen, dass auch letz­te­re zu teu­er sind.

»Aber denkt denn kei­ner an die Autoren?« höre ich es wie­der ein­mal aus den hei­li­gen Hal­len der Buch­bran­che rufen. Doch, an die den­ke ich. Stän­dig. Und ich weiß, wie mise­ra­bel die ent­lohnt wer­den. So schlecht, dass außer Best­sel­ler­au­toren in Deutsch­land kaum jemand davon leben kann.

Wir hal­ten fest: Bücher sind bereits jetzt aas­geie­rig teu­er und der Bör­sen­ver­ein scheint zu unter­stüt­zen, dass die­se noch teu­rer wer­den sol­len. Zudem geht man vom Taschen­buch immer öfter gern mal aufs Paper­back, weil man das bei glei­chem Inhalt deut­lich teu­rer ver­ti­cken kann – man könn­te es, eben­so wie das Auf­tei­len von Wäl­zern auf zwei Bücher, auch als »Kun­den­ver­ar­sche« bezeich­nen, denn es han­delt sich nur um neue Schläu­che für alten Wein. Die Bran­che ver­steht offen­sicht­lich immer noch nicht, dass sie heut­zu­ta­ge in direk­ter Kon­kur­renz zu Tablet- und Smart­phone-Apps steht, die man für ein paar Cent erwer­ben kann. Von ande­ren direk­ten Kon­kur­ren­zen wie Inter­net, Spie­len, Fil­men noch gar nicht gespro­chen. Und auch nicht davon, dass man sich eben sei­nen Lese­stoff für einen Bruch­teil des deut­schen Prei­ses gleich im eng­li­schen Ori­gi­nal kau­fen kann. Aller­dings soll­te man sich die­se eng­li­schen Ori­gi­na­le bes­ser nicht bei deut­schen Anbei­tern kau­fen.

Die mas­siv anstei­gen­de Armut in Deutsch­land, nach aktu­el­len Anga­ben sind fünf Pro­zent aller Kin­der als arm anzu­se­hen, scheint die Bran­che in ihrer Fil­ter­bla­se eben­falls nicht zu inter­es­sie­ren. Wenn die Ent­schei­dung lau­tet: Buch oder etwas zu essen, ist die Ent­schei­dung wohl ein­fach. Kann sich noch jemand an Anton Phil­ipp Reclam erin­nern, der mit sei­ner Uni­ver­sal­bi­blio­thek auch weni­ger Betuch­ten das Lesen von Klas­si­kern und Bel­le­tris­tik ermög­li­chen woll­te? Was ist davon geblie­ben, außer dem Ansin­nen, mög­lichst vie­le Bücher »zu drehen«?

Ja, ich den­ke auch, dass Bücher einen Wert haben. Aber der Preis muss ange­mes­sen sein. Und das ist er in mei­nen Augen bereits jetzt nicht. Zumin­dest nicht bei den Publi­kums­ver­la­gen mit ihren Großauflagen.

[cc]

Bild: Der Bücher­wurm, von Karl Spitz­weg, gemein­frei, ange­rei­chert mit Euro-Symbolen

Neu bei Acabus: CHRONIKEN VON CHAOS UND ORD­NUNG – THORN GANDIR

Cover Thorn Gandir

Soeben ist bei Aca­bus der ers­te Band der Soeben ist bei Aca­bus der ers­te Band der CHRONIKEN VON CHAOS UND ORDNUNG erschie­nen. Er wur­de von J.H. Praßl ver­fasst und trägt den Titel THORN GANDIR. Hin­ter dem Namen J.H. Praßl ver­birgt sich das öster­rei­chi­sche Autoren­ehe­paar Judith und Heinz Praßl. Zusam­men schrei­ben sie bereits seit Jah­ren an dem Fantasy-Epos.

Ama­lea im Jah­re 340 nGF, fünf­hun­dert und sech­zig Jah­re nach dem Höhe­punkt der Chaosherrschaft:
»Die Zeit der Dun­kel­heit ist vor­über. Die Völ­ker Ama­leas sind im Begriff, die Welt von den letz­ten Cha­o­san­hän­gern zu befrei­en und den Göt­tern der Ord­nung zu neu­er Macht zu verhelfen …«
Thorn Gan­dir, Wald­läu­fer und Krie­ger, ver­liert wäh­rend der Skla­ven­auf­stän­de im Ein­satz für den Senats­vor­sit­zen­den Anto­ni­us Vir­gil Testace­us alles, was je Bedeu­tung für ihn hat­te. Trotz­dem lässt er sich dazu hin­rei­ßen, für sei­nen macht­hung­ri­gen Mäzen Vali­ans Zep­ter zu fin­den, das Gerüch­ten zufol­ge von einem mäch­ti­gen Feind des Impe­ri­ums ent­wen­det wur­de. Beglei­tet von der Söld­ne­rin Cha­ra Vio­la Lukul­lus, dem Kriegs­pries­ter Telos Malakin und dem Bar­ba­ren Bargh Bar­row­søn macht er sich auf die gefähr­li­che Rei­se durch die aschra­ni­sche Wüs­te. Doch Thorn kann sich nicht sicher sein, wer Freund oder Feind ist … und wel­che Rol­le er selbst dabei spielt, denn das Cha­os ist gera­de erst dabei, aus dem Ver­bor­ge­nen ans Licht zu treten.

Zwer­ge und Elfen, Orks, Ken­tau­ren, Tha­nata­nen, Kil­ra­thi, Men­schen … Göt­ter und Dämo­nen bele­ben die fan­tas­ti­sche Welt Ama­lea. Aus­ge­hend vom römisch antik anmu­ten­den Valia­ni­schen Impe­ri­um decken Thorn und sei­ne Mit­strei­ter nach und nach das ver­lo­re­ne Wis­sen um die Alte Welt auf. Wäh­rend die Mäch­te des Cha­os und der Ord­nung um die Vor­herr­schaft rin­gen, ste­hen die Hel­den die­ser Geschich­te einer uralten fins­te­ren Macht gegen­über. Um Ama­lea vor dem Unter­gang zu bewah­ren, müs­sen sie die Gren­zen der bekann­ten Welt über­schrei­ten. Dabei wan­deln sie auf dem schma­len Grat zwi­schen Gut und Böse.

Die Zukunft Ama­leas hängt von ihrer Ent­schei­dung ab – Cha­os oder Ordnung?

Der Roman ist ges­tern bei Aca­bus erschie­nen, er liegt als Buch und eBook vor, letz­te­res in den For­ma­ten PDF und ePub. Der Preis für die Print­ver­i­on beträgt 16,90 Euro, der für die eBook-Fas­sung erfreu­lich nied­ri­ge 5,99 Euro.

THORN GANDIR – AUFBRUCH
CHRONIKEN VON CHAOS UND ORDNUNG Band 1
J.H. Praßl
Fantasy-Roman
Paper­back und eBook
13,8 x 21 cm
Buch: ISBN 978–3‑86282–210‑2
PDF-ebook: ISBN 978–3‑86282–211‑9
Epub-ebook: 978–3‑86282–212‑6
Buch-VP: 16,90 EUR
ebook-VP: 5,99 EUR
Acabus-Verlag

Cover Copy­right Acabus-Verlag

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Crowdfunding geht in Deutschland also doch! Printausgabe von EIS UND DAMPF finanziert

Promografik Eis und Dampf

Crowd­fun­ding ist in Deutsch­land lei­der noch nicht so recht ange­kom­men. Dass man aber mit Pro­jek­ten doch erfolg­reich sein kann, zeigt die Tat­sa­che, dass heu­te bei der Start­next-Finan­zie­rung für die Steam­punk-Antho­lo­gie EIS UND DAMPF, die bei Feder & Schwert erschei­nen wird, das Stretch­goal »Buch­aus­ga­be« erreicht wur­de. Zunächst war nur ange­strebt, dass es eine eBook-Ver­si­on geben soll­te, heu­te Mit­tag wur­de jedoch der Betrag über­schrit­ten, bei des­sen Errei­chen auch eine Print­ver­si­on pro­du­ziert wird.

Mei­nes Wis­sens nach ist das das ers­te erfolg­rei­che Crowd­fun­ding eines Buch­pro­jekts im Phan­tas­tik-Bereich in Deutsch­land (soweit ich weiß, gab es erfolg­rei­che Fun­dings für Sach­bü­cher, aber kei­ne bei phan­tas­ti­scher Belletristik).

Der Dank hat hier ganz klar der »Crowd« zu gel­ten, also den Fans, die an das Pro­jekt geglaubt haben und es durch ihre Bei­trä­ge ermöglichten!

Es steht zu hof­fen, dass dies eine Art Initi­al­zün­dung war, die ech­tes Crowd­fun­ding (und nicht sol­che zer­stü­ckel­ten Fran­ken­stein-Ver­sio­nen wie die von »100 Fans«) end­lich einer grö­ße­ren Zahl von Men­schen in Deutsch­land bekannt macht.

Pro­mo­gra­fik EIS & DAMPF Copy­right Feder & Schwert

William Shakespeare’s STAR WARS

Es ist lei­der nur ein Buch, das wür­de ich mir defi­ni­tiv auch als Film anse­hen: eine Inter­pre­ta­ti­on von STAR WARS im Sti­le des alten Bar­den Shake­speare. Irgend­wie hat man schon den Ein­druck, plötz­lich spre­chen alle wie Yoda … :)

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via Sven Scholz

Blogger schenken Lesefreude – der Gewinner

Im Rah­men der Akti­on »Blog­ger schen­ken Lese­freu­de« zum Welt­tag des Buches wur­de auch hier bei Phan­ta­news ein Buch ver­lost. Es han­del­te sich um GESCHICHTEN AUS DEM ÆTHER, einen Son­der­band mit Welt­raum-Steam­punk-Geschich­ten aus der Rei­he DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN. Es han­delt sich dabei um ein »Schwes­ter­pro­jekt« von PhantaNews.

Unter Zuhil­fe­nah­me eines Hol­le­ri­th­rech­ners der mit­tels Uhr­werk-gesteu­er­ter Æther­ver­schrän­kung an eine Dif­fe­renz­ma­schi­ne gekop­pelt wur­de, wobei die Strom­ver­sor­gung durch eine Dampf­ma­schi­ne nur knapp sicher gestellt wer­den konn­te, war es mög­lich eine Zufalls­zahl zu ermit­teln, die den Sie­ger benannte.

Der Name des der­art auf­wen­dig Aus­ge­los­ten lautet

Ron

Der wur­de auch bereits infor­miert und hat sich gemel­det. Phan­ta­News gra­tu­liert dem glück­li­chen Gewinner!

Alle die leer aus­ge­gan­gen sind und über irgend­ei­ne Form von eRea­der ver­fü­gen, kön­nen sich die eBook-Fas­sung des ver­los­ten Print­bu­ches kos­ten­los auf der Pro­jekt­sei­te her­un­ter laden, denn die ePub- und PDF-Fas­sun­gen ste­hen unter Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz. Wer das Pro­jekt STEAMPUNK-CHRONIKEN unter­stüt­zen möch­te, damit noch wei­te­re sol­che Bän­de ermög­licht wer­den kön­nen, darf gern eine Spen­de hinterlassen.

[cc]

Gibt es Alternativen beim Online-Buchkauf?

Ich stell­te mir um Zusam­men­hang mit der Ama­zon-Dis­kus­si­on die Fra­ge: gibt es gang­ba­re Alter­na­ti­ven zu Ama­zon für mich? Ja, ich bezie­he die­se Fra­ge auf mich, der ich gern Phan­tas­tik, sowie eng­lisch­spra­chi­ge Ori­gi­na­le lese, und der ich auf eBooks ste­he. Und obwohl ich auch regel­mä­ßig Elek­tro­nik oder Games bei Ama­zon orde­re, habe ich die­se Waren aus­ge­las­sen, um halb­wegs Chan­cen­gleich­heit her­zu­stel­len. Unter die­sen Aspek­ten (aber auch in Hin­sicht auf Kun­den­freund­lich­keit und Ver­sand­kos­ten) habe ich deut­sche Online­shops mit Schwer­punkt »Bücher« unter­sucht und in vie­len Fäl­len Gru­se­li­ges ent­deckt. Ich wun­de­re mich bereits lan­ge nicht mehr, war­um Ama­zon mit den hie­si­gen Anbie­tern einer trä­gen und kon­ser­va­ti­ven Bran­che den Boden wischt – nach den Ergeb­nis­sen mei­ner Tests schon gar nicht mehr …

Die Arti­kel (wird ergänzt, wenn neue Tests hin­zu kommen):

buchhandel.dekohlibri.deosiander.delehmanns.debol.delibreka.de

Wei­ter­hin: Betrach­tun­gen zu den Mond­prei­sen für eng­li­sche eBooks.

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