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Liebes Börsenblatt: Langweil´ mich doch bitte nicht so!

Satan und Hiob

Kur­zes Vor­wort des Redak­teurs:

Im Bör­sen­blatt durf­te mal wie­der irgend­ei­ne unbe­kann­te Autorin unter dem Titel »Ama­zon ist unnö­tig« ihre kru­den und völ­lig rea­li­täts­fer­nen The­sen dar­über ver­brei­ten, dass der Online­händ­ler das Urbö­se ist und man doch bes­ser beim »klei­nen Buch­händ­ler« kau­fen sol­le. In ihren The­sen fin­det sich der­art viel schlicht Fal­sches oder Welt­frem­des, dass mir fast die Augen geblu­tet haben. Eigent­lich woll­te ich die The­sen in einem Rant aus­ein­an­der neh­men – viel­leicht mache ich das auch noch. Doch Anja Bagus hat auf ihrem Blog bereits eine Replik auf den Arti­kel ver­fasst, den ich hier wie­der­ge­ben darf. Dafür bedan­ke ich mich.

Lie­bes Bör­sen­blatt: Ich bin wirk­lich ent­täuscht, dass wie­der ein­mal so ein lang­wei­li­ger Arti­kel über eine (mir) nichts­sa­gen­de jun­ge Dame ver­öf­fent­licht wird. Gibt es nie­man­den, der wirk­lich mal intel­li­gent etwas zu dem The­ma sagen könn­te? Aber das inter­es­siert ja wohl kei­nen, nein, man lässt aller­lei abstru­se Gestal­ten unter­ir­di­sches Zeug reden.
Ich will jetzt hier mal nicht über ama­zon als bösem Dra­chen spre­chen, über den Raub­fisch im Forel­len­teich, über den Sau­ron des Buch­han­dels. Ich möch­te, dass man auf­hört, die­se Ver­dum­mungs­phra­sen wie­der und wie­der von »Schrift­stel­lern« wie­der­ho­len zu las­sen. Die ja offen­bar tat­säch­lich auch noch in das Nest scheis­sen, in dem sie leben.

24 Fantasy-eBooks günstig bei Amazon

Amazon Fantasy Angebote

Onlin­ever­sen­der Ama­zon ver­kauft aktu­ell im Rah­men einer Akti­on 24 Fan­ta­sy-eBooks beson­ders güns­tig. Ein Teil davon sind natür­lich Indie-Bücher aus dem haus­ei­ge­nen KDP-Pro­gramm (die kann man auch leicht bil­li­ger anbie­ten, da sie nir­gend­wo anders zu bekom­men sind und es so kei­ne Pro­ble­me mit der Buch­preis­bin­dung gibt). Es befin­den sich aber auch Wer­ke aus dem haus­ei­ge­nen Crossing-Pro­gramm dar­un­ter.

Dar­un­ter natür­lich auch die unver­meid­li­che Roman­t­a­sy ali­as Para­nor­mal Romance, also aller­lei Herz­schmerz mit ver­schie­de­nen Gestal­ten aus Mythen und Legen­den, glück­li­cher­wei­se aber auch ande­res Mate­ri­al. Zum Bei­spiel das prä­mier­te RABENBLUT DRÄNGT von Nico­la Hotel.

Erstaun­li­cher­wei­se fin­den sich aber auch eBooks von Publi­kums­ver­la­gen in der lis­te. Zum einen DIE ELFEN von Bern­hard Hen­nen, 912 Buch­sei­ten zum Schnäpp­chen­preis von nur 5,49 Euro. Wei­ter­hin Dani­el H. Wil­sons ROBOCALYPSE (im ori­gi­nal: ROBOPOCALYPSE), das gera­de ver­filmt wer­den soll, für 4,99 Euro (Buch­aus­ga­be: 464 Sei­ten). Die Bücher aus Publi­kums­ver­la­gen sind auf­grund der Buch­preis­bin­dung auch auf ande­ren Platt­for­men zum sel­ben Preis erhält­lich.

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Amazon kauft Twitch​.tv

Logo Twitch

In einem wei­te­ren der spek­ta­ku­lä­ren Deals, die immer wie­der mal durch das Inter­net wabern, hat Online­händ­ler und Cloud-Anbie­ter Ama­zon den Strea­ming­dienst Twitch für eine Mil­li­ar­de US-Dol­lar gekauft. Dem waren mona­te­lang Gerüch­te vor­aus­ge­gan­gen, dass Goog­le die Plat­form erwer­ben wol­le.

Twitch ist eine Live­strea­ming-Platt­form, bei der die Nut­zer haupt­säch­lich Live-Streams rund um ver­schie­de­ne Com­pu­ter­spie­le anbie­ten. Ähn­lich wie »let´s play«-Videos auf You­tube, nur eben live, man­che Spie­le­ent­wick­ler bie­ten inzwi­schen sogar gleich tech­ni­sche Mög­lich­kei­ten zum Strea­men in ihre Games inte­griert an. Twitch hat­te in den letz­ten Mona­ten erheb­lich an Bedeu­tung gewon­nen, als immer mehr Gamer ihre »Sen­dun­gen« zu den ver­schie­dens­ten Spie­len anbo­ten und auch Fir­men die ein­fach zu nut­zen­de Strea­ming­sei­te für ihre Prä­sen­ta­tio­nen ver­wen­de­ten.

Einer der Grün­de dürf­te sein, dass Ama­zon hier natür­lich über gezielt plat­zier­te Wer­bung zu den bestream­ten Spie­len Umsät­ze gene­rie­ren kann.

In Deutsch­land kann man die Platt­form im Prin­zip auch nut­zen. Dan der völ­lig rück­stän­di­gen Rechts­la­ge, die mit den Rea­li­tä­ten im Inter­net nichts zu tun hat, muss man aber theo­re­tisch ggfs. eine Sen­de­li­zenz bean­tra­gen, ähn­lich wie bei Goog­le Han­gouts (die Rechts­la­ge ist hier wie immer bei neu­en Medi­en ein wenig unsi­cher). Das gilt ins­be­son­de­re dann, wenn man eine regel­mä­ßi­ge Sen­dung aus­strahlt. Ich sage des­we­gen theo­re­tisch, weil es für die Behör­den schwie­rig wer­den dürf­te, einen Strea­mer zu fin­den, der Twitch anonym nutzt. Ich kann mir nicht vor­stel­len, dass die Betrei­ber oder Ama­zon Nut­zer­da­ten so ein­fach her­aus­ge­ben. Davon abge­se­hen gehö­ren die Medi­en­rech­te in die­ser Hin­sicht drin­gend refor­miert, es kann nicht ange­hen, dass Bür­ger­jour­na­lis­mus im Bereich Video der­art unter­bun­den wird.

Logo Twitch Copy­right Twitch Inter­ac­ti­ve, Inc.

Offener Brief: Interview mit Deutschlandradio Kultur

Selfpublishing

Am Mon­tag kam über­ra­schend eine Anfra­ge von Deutsch­land­ra­dio Kul­tur rein, ob man mit mir ein Inter­view über mei­nen offe­nen Brief zum The­ma Self­pu­bli­shing und Buch­han­del machen kön­ne. Da habe ich nach kur­zem Über­le­gen natür­lich zuge­sagt, wären es RTL oder Pro7 gewe­sen, hät­te ich abge­wun­ken (aber ich glau­be ohne­hin nicht, dass bei letz­te­ren jemand weiß, wie man »Buch« schreibt).

Es war übri­gens nichts abge­spro­chen, die haben mich kurz vor der Liveaus­strah­lung ange­ru­fen und dann ihre Fra­gen gestellt. Einen Mit­schnitt des Inter­views kann man sich hier anhö­ren.

Das rela­ti­viert viel­leicht das ein oder ande­re, was ich im offe­nen Brief geschrie­ben habe. Der klingt natür­lich rela­tiv bra­chi­al, aber ich habe mit vol­ler Absicht die Wort­wahl der Ver­lags­au­to­ren ada­piert, die sich als Hand­lan­ger der Groß­ver­la­ge instru­men­ta­li­sie­ren las­sen, um zu zei­gen, dass man die­sel­ben Argu­men­te auch aus einer ande­ren Sicht ein­set­zen kann.

Ich bin der Ansicht, dass wir ein Mit­ein­an­der und Neben­ein­an­der der unab­hän­gi­gen, der »klei­nen« Prot­ago­nis­ten in die­sem Markt drin­gend benö­ti­gen. Das wird viel sinn­vol­ler sein, als sich in der Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen inter­na­tio­na­len Kon­zer­nen auf eine Sei­te zu schla­gen, oder irgend­ei­nem davon die Rol­le des »Bösen« zuschus­tern zu wol­len.

Was aber über­haupt nicht ziel­füh­rend ist,  sind Aus­sa­gen wie »das geht nicht, wir haben ’stan­dar­di­sier­te Ver­fah­ren’ «, wie sie ein (ver­mut­lich) Buch­händ­ler in den Kom­men­ta­ren zum offe­nen Brief getä­tigt hat. Ama­zons ’stan­dar­di­sier­te Ver­fah­ren’ sind näm­lich um Licht­jah­re bes­ser. Wie ein ande­rer Buch­händ­ler sag­te: »Zur Not habe ich das Buch in zwei Minu­ten ins Waren­wirt­schafts­sys­tem ein­ge­ge­ben«. Na also: geht doch!

 

Sattelt die Pferde und reitet zur Buchhandlung!

Buchhandlung auf iPad

Ein Arti­kel der treff­lich zur aktu­el­len Ama­zon-Dis­kus­si­on und zum offe­nen Brief der Self­pu­blisher passt. Ich zitie­re aus einem Blog­post, den ich dank Cynx auf der Sei­te von Jan Ulrich Has­e­cke gefun­den habe. Der setzt sich mit einem Arti­kel im Spie­gel aus­ein­an­der, der zeigt, dass des­sen Ver­fas­ser unter mas­si­vem Rea­li­täts­ver­lust zu lei­den scheint, wenn er meint, man sol­le »ein­fach mal wie­der in den Buch­la­den um die Ecke gehen«:

Wer ange­sichts der Geschäfts­me­tho­den von Ama­zon sei­nen Lesern emp­fiehlt, sich an einen Men­schen zu wen­den, der sich an einen Com­pu­ter wen­det, um ein Buch zu bestel­len, der hät­te vor etwas mehr als 100 Jah­ren sei­nen Mit­men­schen sicher auch emp­foh­len, mal wie­der das Pferd zu sat­teln, um den Sie­ges­zug des Auto­mo­bils zu ver­hin­dern.

Den im Gesam­ten äußerst lesens­wer­ten Arti­kel des Herrn Hase­ke soll­te man sich drin­gend mal zu Gemü­te füh­ren. Ich könn­te es nicht bes­ser sagen.

Aus per­sön­li­cher Erfah­rung: Jedes Mal, wenn ich in eine Buch­hand­lung gehe, ärge­re ich mich dort. Sei es, weil die nie das haben, was ich will, weil die Sci­ence Fic­tion-Abtei­lung abge­schafft wur­de, weil eng­li­sche Taschen­bü­cher dop­pelt so teu­er sind, wie anders­wo oder weil die Bücher von Klein­ver­la­gen, die eine ISBN haben und beim VLB gelis­tet sind, nicht ken­nen und auch nicht beschaf­fen wol­len. Und das sagt jemand, der bis vor ca. 18 Jah­ren fast täg­lich Geld in Buch­hand­lun­gen geschleppt hat. Bis die mich und mei­ne Wün­sche nicht mehr haben woll­ten. Solan­ge sich das nicht mas­siv und grund­le­gend ändert, kau­fe ich wei­ter bei Ama­zon. Also, Buch­händ­ler, es liegt in eurer Hand, die Kun­den zurück­zu­ge­win­nen.

Offener Brief der Selfpublisher an den Buchhandel

Hal­lo Self­pu­blisher!

feat_buchhandel

Lest euch den fol­gen­den offe­nen Brief durch (Ähn­lich­kei­ten mit leben­den oder toten offe­nen Brie­fen sind selbst­ver­ständ­lich rei­ner Zufall und kei­ne Absicht), und wenn ihr damit ein­ver­stan­den seid, dann unter­schreibt ihn bit­te in einem Kom­men­tar (ech­ter Name oder Pseud­onym, ganz wie ihr wollt). Viel­leicht bekom­men wir ja mehr als die 500 Unter­schrif­ten irgend­wel­cher Ver­lags­au­to­ren zusam­men, die gegen Ama­zon wet­tern. Ihr dürft beim Kom­men­tar gern auch eure Web­sei­te ein­tra­gen, dann habt ihr gleich noch einen Back­link.
Du bist kein Self­pu­blisher, aber ein Sym­pa­thi­sant des Self­pu­bli­shings oder ein Klein­ver­lag, der in Buch­hand­lun­gen eben­falls nie gefun­den wird? Pri­ma! Unter­schrei­be auch Du. Selbst­ver­ständ­lich sind hier Web­adres­sen genau­so gern gese­hen und wer­den natür­lich mit ver­öf­fent­licht (es sei denn, es han­delt sich um offen­sicht­li­chen Spam).
Du bist ein Buch­händ­ler, der das eben­falls cool fin­det und dahin­ter steht? Groß­ar­tig! Schrei­be einen Kom­men­tar und tra­ge Dei­ne Web­adres­se ein, so einen wie Dich kön­nen wir brau­chen! In Dei­nem Fall darfst Du sogar die Anschrift Dei­nes Ladens in den Kom­men­tar schrei­ben, wenn Du möch­test. Ich wür­de die dann sam­meln und in einem eige­nen Arti­kel geson­dert prä­sen­tie­ren.
Hin­weis: Aus recht­li­chen Grün­den schal­te ich alle Kom­men­ta­re manu­ell frei, des­we­gen bit­te nicht wun­dern, wenn Dei­ner nicht sofort erscheint, manch­mal schla­fe ich, oder ent­fer­ne mich vom Com­pu­ter, um Bezos Cthul­hu anzu­be­ten.

Teilt die­se Akti­on bit­te und tragt sie an ande­re Self­pu­blisher, Sym­pa­thi­san­ten, Wasauch­im­mer, wei­ter, damit auch die unter­schrei­ben kön­nen.

Wol­len wir doch mal sehen, wie vie­le wir zusam­men bekom­men!

[Update:] Deutsch­land­ra­dio Kul­tur hat mich zum The­ma inter­viewt

Ste­fan Holz­hau­er
Self­pu­blisher u.v.a.m.

PORTERVILLE Staffel zwei, Folgen 7 bis 12

Porterville Staffel 2

Bei Fol­gen­reich erschien bereits Anfang Mai die Fort­set­zung der Mys­tery-Hör­buch­rei­he PORTERVILLE.

Wer schon die mehr­fach preis­ge­krön­te Hör­buch­se­rie DARKSIDE PARK (»Hör­buch des Monats«, »Bes­te Lesung 2009«, »Inno­va­ti­ons­preis«, »Bes­te Spre­che­rin einer Lesung«, Prä­di­kat »Sehr gut«) geliebt hat, wird auch von der nicht min­der span­nen­den Fort­set­zung PORTERVILLE begeis­tert sein! Genau wie bei Darks­ide Park baut kei­ne der düs­te­ren Geschich­ten um die geheim­nis­um­wit­ter­te Stadt Por­ter­ville direkt auf­ein­an­der auf, viel­mehr ist jede Fol­ge wie ein neu­es Puz­zle-Teil­chen. Mit jeder Epi­so­de erhält man tie­fe­re Ein­bli­cke in die Stadt und ihre Bewoh­ner, bis sich das rät­sel­haf­te Gesamt­bild immer mehr zusam­men­fügt und am Ende die Fra­ge geklärt wird: Was ist das dunk­le Geheim­nis der Stadt Por­ter­ville?

Auch in der 2. Staf­fel von PORTERVILLE gelingt es Regis­seur Ivar Leon Men­ger mit sei­nem Autoren­team eine unheim­li­che, dys­to­pi­sche Atmo­sphä­re zu erzeu­gen, und auch Star-Spre­cher wie Jür­gen Thor­mann (u. a. Micha­el Cai­ne, Peter O‘Toole), Mar­ti­na Tre­ger (Sharon Stone, Min­nie Dri­ver), Gor­don Pie­de­sack (Alec Bald­win, Donald Plea­sence), Charles Ret­ting­haus (Robert Dow­ney jr.), Nor­bert Lan­ger (Tom Selleck, John Nett­les aka Inspec­tor Barnaby) und Udo Schenk (Ray Liot­ta, Gary Old­man, Ralph Fien­nes) ver­tie­fen die hyp­no­ti­sche Stim­mung.

DARKSIDE PARK-Ken­ner: Die Fol­ge GÖTTERDÄMMERUNG setzt genau da an, wo die fina­le Darks­ide Park-Epi­so­de 18 sei­ner­zeit ende­te…)

PORTERVILLE – STAFFEL 2 erschien am 5. Mai 2014 als mp3-CD-Box, ist aber auch als Down­load erhält­lich. Die Spiel­zeit beträgt fast elf Stun­den. Erhält­lich ist das Hör­spiel bei­spiels­wei­se über Ama­zon, der Preis für die Dop­pel-CD beträgt 18,40 Euro, für die Down­load­fas­sung sind 11,99 Euro fäl­lig.

Cover­ab­bil­dung Copy­right Fol­gen­reich

[aartikel]B00IB32IGM[/aartikel]

Buchhandel und Selfpublishing: Wer benachteiligt hier eigentlich wen?

wir müssen leider draußen bleiben

Kein Rant, aber wer gewis­se sati­ri­sche Anklän­ge fin­det, darf sie behal­ten.

Ich will den Namen nicht schon wie­der nen­nen, man ver­mu­tet in mir ob mei­ner regel­mä­ßig geäu­ßer­ten Kri­tik an der Buch­bran­che sei­tens der­sel­ben ohne­hin immer wie­der einen Cla­queur für einen gewis­sen Online­händ­ler, dabei ist das gänz­lich falsch. Mal sehen, ob ich es schaf­fe, die­sen Arti­kel zu schrei­ben, ohne den Namen des Ladens zu nut­zen. Die Buch­bran­che ist ja inzwi­schen so weit, dass ihn etli­che nicht mehr »Vol­de­mort« nen­nen, son­dern als »you shall not name him« bezeich­nen. Wie Har­ry Pot­ters Kon­sor­ten wer­den sie irgend­wann fest­stel­len, dass Igno­rie­ren das Pro­blem nicht löst. Aber dar­über woll­te ich eigent­lich – wie bereits ange­merkt – gar nicht reden.

Reden wir doch mal über ein bei­na­he mono­li­thi­sches Gebil­de wie die kar­tell­haf­te Buch­bran­che. War­um ein Teil davon, näm­lich das Ver­lags­kon­glo­me­rat in mei­nen Augen ein gesetz­lich lizen­sier­tes Kar­tell ist, habe ich an ande­rer Stel­le bereits aus­führ­lich ana­ly­siert. Die Kurz­fas­sung: Es gibt kei­nen ech­ten Wett­be­werb, weil man sich im ruhi­gen Gewis­sen zurück leh­nen kann, dass es die Buch­preis­bin­dung gibt, die eine nor­ma­le Ent­wick­lung von Prei­sen unmög­lich macht. Wenn man Per­so­nen fragt, die bereits seit Jah­ren durch die Bran­che indok­tri­niert wur­den, dann wird man immer wie­der man­tra­ar­tig zu hören bekom­men, dass eine Abschaf­fung der Buch­preis­bin­dung den Unter­gang des lite­ra­ri­schen Abend­lan­des bedeu­ten wür­de.

Oh Gott! Oh Gott! Wir wer­den alle störrr­ben! – Nicht!

Erschienen: FORTUNA – GESCHICHTEN AUS DER ÆTHERWELT

Cover Fortuna

Bei Ama­zon ist ab sofort eine Novel­le von Anja Bagus erhält­lich, die in der Æther­welt spielt, also vor dem­sel­ben Hin­ter­grund wie ihre Roma­ne ÆTHERHERTZ, ÆTHERRESONANZ und ÆTHERSYMPHONIE. Aus dem Inhalt:

Die For­tu­na ist ein flie­gen­des Kasi­no, ein Luft­schiff der Extra­klas­se. Man kann so lan­ge mit­rei­sen, wie man es sich leis­ten kann. Aber die exklu­si­ve Gesell­schaft und der Luxus haben ihren Preis. Drei Män­ner gehen kurz nach­ein­an­der über Bord. War­um? Der blin­de Ade­li­ge Clau­di­us wird vom Amt für Aether­an­ge­le­gen­hei­ten als Under­co­ver-Ermitt­ler ein­ge­setzt. Was nie­mand weiß: er sieht Aether. Trotz­dem erkennt er die Lösung erst, als es fast zu spät ist.

FORTUNA erhält man zum Preis von 99 Cent als eBook für den Kind­le bei Ama­zon (ASIN: B00KWE1YTK). Laut Anga­ben dort wäre eine Print­aus­ga­be etwa 69 Sei­ten stark, wobei der Onlin­ever­sen­der bei die­sen Anga­ben  übli­cher­wei­se unter­treibt.

Cover­ab­bil­dung Copy­right Anja Bagus

[aartikel]B00KWE1YTK[/aartikel][aartikel]B00CP6V0D8[/aartikel][aartikel]B00GWO2N9O[/aartikel][aartikel]B00KFIW00U[/aartikel]

Selfpublishing: Drucken bei Booksfactory – ein Erfahrungsbericht

Webseite Booksfactory

An ande­rer Stel­le hat­te ich über mei­ne Erfah­run­gen mit Crea­teSpace berich­tet, die zuerst ein­mal sehr posi­tiv waren. Erstel­len eines Buches und das nach­fol­gen­de Anbie­ten bei Ama­zon sind wei­test­ge­hend pro­blem­los mög­lich. Der Preis stimmt (für den End­kun­den), Ama­zon räumt sich kei­ne Rech­te am Mate­ri­al ein.
Etwas anders sieht es aus, wenn man Exem­pla­re für den Eigen­be­darf ordern möch­te. Auch hier ist die Bilanz zunächst ein­mal posi­tiv, denn Crea­teSpace lie­fert die Bücher aus den USA inklu­si­ve der Ver­sand­kos­ten zu einem Preis, den kein Anbie­ter in Deutsch­land auch nur annä­hernd mit­hal­ten kann, zumin­dest nicht bei gerin­ge­ren Stück­zah­len – und an sol­chen ist der Self­pu­blisher ja oft inter­es­siert. Pro­ble­ma­tisch sind aller­dings die Lie­fer­zeit aus den USA und die Pro­ble­me beim Zoll. Ich hat­te vier Mal in den USA bestellt, nur ein­mal kam das Paket direkt bei mir zu Hau­se an, drei­mal muss­te ich die 20 km gen Wup­per­tal zur Zoll­stel­le (und wie­der zurück) fah­ren, um die Bücher abzu­ho­len. Und jedes Mal war die Abwick­lung eine ande­re, immer wie­der woll­te man unter­schied­li­che Bele­ge, Nach­wei­se oder es war sonst irgend­was. Das Ver­hal­ten der Zöll­ner war abso­lut nicht kohä­rent und nicht nach­voll­zieh­bar – und das nerv­te gewal­tig. Letzt­end­lich ende­te es jedes Mal nur des­we­gen gut, weil der Wert so gering war, und die Beam­ten offen­bar kei­nen Bock hat­ten, wegen des klei­nen Betrags einen Ver­wal­tungs­akt zu eröff­nen. Auf jeden Fall such­te ich haupt­säch­lich auf­grund die­ser alber­nen Pro­ble­me mit dem Zoll nach einer Alter­na­ti­ve.

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