Kommentar: Oculus VR verkauft sich an Facebook

Oculus Rift DevKit 2

Das Crowd­fun­ding für die Vir­tu­al Rea­li­ty Bril­le Ocu­lus Rift auf Kick­star­ter war eines der erfolg­reichs­ten in der Geschich­te der Platt­form. Die Aus­sicht auf ein tat­säch­lich funk­tio­nie­ren­des Gerät traf den Nerv der Nerds und Erfin­der Pal­mer Luckey prä­sen­tier­te sich mit sei­nen Mit­tä­tern von Ocu­lus VR als sym­pa­thi­scher Frick­ler.

Ges­tern Abend dann die Mel­dung: Face­book kauft Ocu­lus VR für zwei Mil­li­ar­den US-Dol­lar. Auch wenn die in ihrem Blog von einer »Part­ner­schaft« spre­chen, sieht Zucker­berg das anders. FB sagt ein­deu­tig: »Wir haben die gekauft«.

Die Reak­tio­nen der Com­mu­ni­ty sind zum weit­aus größ­ten Teil nega­tiv, das kann man den Kom­men­ta­ren zum Blog und den Bei­trä­gen im Ent­wick­ler-Forum ent­neh­men. Vie­le der­je­ni­gen, die auf Kick­star­ter unter­stützt hat­ten, um einer klei­nen Fir­ma eine Chan­ce zu geben, füh­len sich betro­gen und sor­gen sich um das, was Face­book mit dem Pro­jekt anstel­len wird. Etli­che äußer­ten, dass sie nie­mals Geld für den »Traum« Ocu­lus Rift inves­tiert hät­ten, wenn sie das vor­her gewusst hät­ten. Es bleibt abzu­war­ten, ob sich der Deal für Ocu­lus VR tat­säch­lich auf lan­ge Sicht als posi­tiv erweist.

Auch ansons­ten gab es nega­ti­ve Reak­tio­nen. Mar­kus Pers­son, ali­as Notch, Erfin­der von MINECRAFT twit­ter­te, dass man die Ent­wick­lung einer Ver­si­on des Sand­box-Spie­les für die OR ein­stel­len wer­de und den ent­spre­chen­den Deal gekün­digt habe.

In einem Stel­lung­nah­me ela­bo­riert er das wei­ter, viel­leicht soll­te man bes­ser sagen, er betreibt ein wenig Scha­dens­be­gren­zung für sei­nen Tweet. Sei­ne Mei­nung drückt der aber deut­lich aus. Man wird sehen, wie ande­re Ent­wick­ler reagie­ren, ich gehe davon aus, dass die Indies eher nega­tiv bewer­ten wer­den und die Big Play­er jauch­zen.

Mei­ner Ansicht nach wird dem Pro­dukt der Deal ver­mut­lich gut tun und den End­kun­den wird kaum inter­es­sie­ren, wer hin­ter der VR-Bril­le steht, solan­ge Face­book kei­ne sehr dum­men Feh­ler macht. Per­sön­lich hal­te ich den Schritt aller­dings für pro­ble­ma­tisch und dumm, denn es ist offen­sicht­lich, dass die Com­mu­ni­ty, die das Pro­jekt aus vol­lem Her­zen unter­stützt hat, sich nun – und ich sage es deut­lich – ver­arscht fühlt. Soll­te das dazu füh­ren, dass die Unter­stüt­zung gera­de durch Indie-Ent­wick­ler weg­bricht, hat Ocu­lus VR und hat auch Ocu­lus Rift ein Pro­blem.

Klar: wenn mir jemand zwei Mil­li­ar­den Dol­lar zuwirft (wobei es sich tat­säch­lich um 400 Mil­lio­nen Dol­lar han­delt, der Rest sind Face­book-Antei­le), wür­de ich ver­mut­lich auch nicht lan­ge über­le­gen. Jeder ist käuf­lich. Auf der ande­ren sei­te war davon aus­zu­ge­hen, dass Ocu­lus VR selbst ein Major Play­er hät­te wer­den kön­nen, wenn das Pro­dukt erst­mal am Markt gewe­sen wäre.

Es bleibt wohl nur abzu­war­ten, was wei­ter geschieht, in wel­che Rich­tung das Gan­ze nun geht, wie sehr sich Face­book ein­mischt. Und ob die Ableh­nung der Com­mu­ni­ty zu grö­ße­ren Pro­ble­men führt. Ich war kurz davor, mir ein Dev­kit 2 zu bestel­len. Davon sehe ich jetzt erst ein­mal ab und war­te ab. Mei­ne Chan­cen, das Dev­kit 1 auf  Ebay für einen ange­mes­se­nen Preis zu ver­kau­fen, dürf­ten durch die­sen Schritt aller­dings ins Boden­lo­se sin­ken.

Per­sön­lich fin­de ich die Tat­sa­che, dass Pal­mer an Zucker­berg und sei­ne Scher­gen ver­kauft hat sch…lecht. Es wäre wirk­lich scha­de um das äußerst viel­ver­spre­chen­de Pro­dukt. Was jetzt schnell kom­men muss, ist ein offi­zi­el­les State­ment von Pal­mer und Co., wie es kon­kret wei­ter geht und wie viel Ein­fluss Face­book auf die Fort­füh­rung neh­men wird.

Pro­mo­fo­to Ocu­lus Rift Dev­Kit 2 Copy­right Ocu­lus VR

Der BEOWULF nach Tolkien

Tolkien-Büste

Bereits im Jahr 1926 been­de­te J. R. R. Tol­ki­en eine eige­ne Über­set­zung des BEOWULF-Epos, ursprüng­lich ein Gedicht aus dem 8. oder 9. Jahr­hun­dert. Jetzt, fast 90 Jah­re nach die­ser Über­set­zung, soll das Werk ver­öf­fent­licht wer­den.

Bös­wil­lig könn­te man nun anneh­men, dass Sohn Chris­to­pher, der die Über­set­zung auch über­ar­bei­te­te, im Rah­men des durch die HOB­BIT-Ver­fil­mun­gen wie­der ein­mal gestie­ge­nen Inter­es­ses am Ver­fas­ser des HERR DER RINGE nut­zen möch­te, um mit die­ser Ver­öf­fent­li­chung ein paar Pfund extra zu ver­die­nen. Mög­li­cher­wei­se aber auch nicht …

Dass Tol­ki­en sich nicht nur von der Edda, son­dern auch von BEOWULF »inspi­rie­ren« ließ, als er Mit­tel­er­de und den HERR DER RINGE schuf, ist nichts Neu­es, man kann ins­be­son­de­re beim Hob­bit deut­li­che Par­al­le­len erken­nen.

Ange­rei­chert wird die Über­set­zung mit eini­gen Vor­le­sun­gen, die Tol­ki­en in den 1930ern zum The­ma an der Uni­ver­si­tät Oxford hielt. Erschei­nen soll die­se Fas­sung des BEOWULF am 22. Mai 2014 bei Har­per Coll­ins. Der Preis für das Hard­co­ver wird ca. 20 Euro betra­gen, das eBook soll bei Ama­zon ca. 13 Euro kos­ten.

Anmer­kung: Ich wur­de mehr­fach dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es eine Tol­ki­en-Über­set­zung des BEOWULF schon seit 2001 bei Klett-Cot­ta gäbe. Das ist nicht kor­rekt. Da steht zwar groß »Tol­ki­en« drauf, tat­säch­lich ist die­se Über­set­zung aber nicht von ihm (die stammt von Georg Pay­sen Peter­sen und ist aus dem Jah­re 1901), son­dern nur die Anmer­kun­gen dazu. Klett-Cot­ta hat da mei­ner Ansicht nach mit dem Namen Eti­ket­ten­schwin­del betrie­ben.

Bild: Tol­ki­en-Büs­te in Oxford, von sum­mo­ned­by­fells auf flickr, aus der Wiki­pe­dia, CC BY

[aartikel]0007590067[/aartikel][aartikel]B00J46XTP4[/aartikel]

PERRY RHODAN-Planetenroman: SOS AUS DEM WELTALL

pr_sos

Es dürf­te all­ge­mein bekannt sein, dass es einen PERRY RHODAN-Film mit dem Titel SOS AUS DEM WELTALL gibt, der mit der Serie nicht so rich­tig viel zu tun hat. Was weni­ger bekannt sein könn­te ist, dass einer der Seri­en­vä­ter, näm­lich Wal­ter Ern­sting ali­as Clark Darl­ton, damals einen Roman zum Film geschrie­ben hat. Auf der offi­zi­el­len PR-Web­sei­te sagt man dazu »Die­ser atmet weit­aus stär­ker den Geist der Serie als der Film.«

Im Rah­men der Neu­ver­öf­fent­li­chung der Pla­ne­ten­ro­ma­ne in Form von Taschen­hef­ten wird die­ses Werk nun neu auf­ge­legt. Ursprüng­lich erschien der Roman 1967 in gerin­ger Auf­la­ge und wur­de auch nie nach­ge­druckt. Es han­del­te sich im Prin­zip um einen frü­hen »Reboot« der Serie.

Per­ry Rho­dan fliegt als Kom­man­dant der Mond­ex­pe­di­ti­on der Fir­ma »Inter­c­os­mos« zum Mond, wo er tech­ni­sche Pro­ble­me hat und not­lan­den muss. Noch ahnt er nicht, dass ihm und sei­nen Män­nern das auf­re­gends­te Aben­teu­er ihres Lebens bevor­steht – denn Tho­ra, die Kom­man­dan­tin eines kugel­för­mi­gen Raum­schif­fes, gegen das die STARDUST eine Spiel­zeug­schach­tel ist, erwar­tet Rhodans Hil­fe. Und auf der Erde spinnt der bes­tens infor­mier­te Meis­ter­ver­bre­cher Homer Arkin sei­ne Net­ze, in denen sich Per­ry Rho­dan ver­fan­gen soll …

Der Text wur­de erneut von Rai­ner Nagel behut­sam über­ar­bei­tet, das Titel­bild schuf Dirk Schulz.

SOS AUS DEM WELTALL wird ab dem 16. Mai 2014 im ein­schlä­gi­gen Han­del erhält­lich sein, ich wür­de mal ver­mu­ten, auch als eBook, obwohl sich die Mel­dung auf der PR-Home­page dazu aus­schweigt. Der Preis für das 160 Sei­ten star­ke Taschen­heft beträgt 3,90 Euro (Öster­reich 4,50 Euro, in der Schweiz 7,60 Fran­ken).

Span­nend. Auf die­se frü­he Neu­erfin­dung der SF-Serie wer­de ich sicher mal einen Blick wer­fen …

Cover­ab­bil­dung des Ori­gi­nals aus 1967 Copy­right VPM

Zweiter Trailer: X‑MEN – DAYS OF FUTURE PAST

Zur Comic­ver­fil­mung X‑MEN – DAYS OF FUTURE PAST gibt es einen neu­en Trai­ler. Wie bekannt tref­fen hier die jun­gen X‑Men aus FIRST CLASS auf ihre älte­ren Pen­dants aus den ande­ren Fil­men. Dies­mal bekom­men wir deut­lich mehr aus der dys­to­pi­schen Zukunft zu sehen.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

NEED FOR SPEED 3D

Poster NFS 3D

NEED FOR SPEED – Bun­des­start 20.03.2014

Dies ist ein Film, wie ihn Hal Need­ham gemacht hät­te. Zu dumm, Need­ham hat die­se Fil­me ja gemacht. Aber irgend­wie anders. Denn Hal Need­hams Fil­me waren unter­halt­sam, nah­men sich nicht ernst, und beschränk­ten sich auf das Wesent­li­che.
Einen Film nach einem Video­spiel zu pro­du­zie­ren war schon immer hei­kel, wegen einer gewis­sen Inhalts­lee­re des Ursprungs­ma­te­ri­als. Geor­ge und John Gatins hat­ten es da wohl sehr gut gemeint, und viel Klim­bim um die ille­ga­len Ren­nen her­um geschrie­ben. Von da an wäre noch eini­ges zu ret­ten gewe­sen, aber Regis­seur Scott Waugh hat tap­fer am Buch fest­ge­hal­ten. Und das ist geschmückt mit grau­en­haf­ten Ste­reo­ty­pen, abge­fah­re­nen Kli­schees, und schreck­li­chen Dia­lo­gen. Natür­lich geht es hier weder um über­ra­schen­de Figu­ren, noch außer­ge­wöhn­li­che Hand­lungs­strän­ge, oder gar Preis ver­däch­ti­ge Kon­ver­sa­tio­nen. Aber wenn jemand so tro­cken und tod­ernst eine eigent­lich hane­bü­che­ne Geschich­te ver­filmt, wie Scott Waugh es mit NEED FOR SPEED getan hat, dann passt das alles nicht zusam­men. Schon hier schei­tert der Vor­wurf eines FAST & FURIOUS Abklat­sches ganz gewal­tig.

FAFNIR – Forschungsmagazin zu SF & FANTASY

Fafnir

Aus Finn­land stammt FAFNIRNor­dic Jour­nal of Sci­ence Fic­tion and Fan­ta­sy Rese­arch, ein Maga­zin, dass sich dem Gen­re wis­sen­schaft­lich annä­hern möch­te und Arti­kel zu ver­schie­de­nen The­men bereit hält. Die ers­te Aus­ga­be kann man ab sofort lesen. Im Moment »nur« auf der Web­sei­te des Maga­zins, an einer PDF-Aus­ga­be wird gear­bei­tet. Inhalt:

- Edi­to­ri­al
– Oppo­sing Forces and Ethi­cal Judgments in Samu­el Delany’s Stars in My Pocket like Grains of Sand (Päi­vi Vää­tä­nen)
– Agents or Pawns? Power Rela­ti­ons in Wil­liam Gibson’s Bigend Tri­lo­gy (Esko Suor­an­ta)
– What is it that Fan­fic­tion Oppo­ses? The Shared and Com­mu­nal Fea­tures of Firefly/​Serenity Fan­fic­tion (Han­na-Riik­ka Roi­ne)
– Good and Evil in J.R.R. Tolkien’s Legen­da­ri­um: Con­cer­ning Dicho­to­my bet­ween Visi­ble and Invi­si­ble (Jyr­ki Kor­pua)
– Scho­lars Oppo­sing Forces: Report on FINFAR 2013 Mee­ting (Kat­ja Kont­tu­ri)
– FINFAR: A Gift from Fan­dom to Aca­de­mia (Liisa Ran­ta­l­ai­ho)
– Pee­king into the Neigh­bou­ring Gro­ve: Spe­cu­la­ti­ve Fic­tion in the Work of Main­stream Scho­lars (Mer­ja Pol­vi­nen)
– Call for Papers for the 3/​2014 issue of Faf­nir

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und auch die Inhal­te fin­det man auf der Pro­jekt­web­sei­te. Wie man der Inhalts­lis­te ent­neh­men kann, sucht man nach Bei­trä­gen für wei­te­re Aus­ga­ben.

Bild: Sieg­fried und Faf­nir, von Arthur Rack­ham, Public Domain

NAUTILUS 121: Dystopie und Maschinen-Intelligenz

Cover Nautilus 121

Vom Über­le­ben in dys­to­pi­schen Gesell­schaf­ten und vom Traum und Alp­traum der Künst­li­chen Intel­li­genz in Wis­sen­schaft und Sci­ence Fic­tion berich­tet die April-Aus­ga­be des monat­li­chen F&SF-Magazin NAUTILUS – Aben­teu­er & Phan­tas­tik.

Im Jahr 1950 hat­te der bri­ti­sche Com­pu­ter-Pio­nier Alan Turing vor­aus­ge­sagt, dass es ab dem Jahr 2000 wahr­haft intel­li­gen­te Maschi­nen geben wür­de, deren Intel­lekt von dem von Men­schen nicht mehr zu unter­schei­den sei. Turing war sei­ner Zeit weit vor­aus, doch er ahn­te nichts von Micro­chips, mobi­len Tablet-Com­pu­tern, Smart­phones oder einer glo­ba­len Ver­net­zung durch das Inter­net. Er muß­te sich also fast zwangs­läu­fig irren. Heu­te hat der Begriff der Künst­li­chen Intel­li­genz eine ganz ande­re Bedeu­tung als zu Turings Zei­ten. Das Team des Maga­zins NAUTILUS, selbst mit zahl­rei­chen inter­na­tio­na­len Prei­sen für die Ent­wick­lung von spre­chen­den Künst­li­chen Intel­li­gen­zen aus­ge­zeich­net, wirft in der Aus­ga­be 121, 04/​2014, einen span­nen­den Blick hin­ter die Kulis­sen der Suche nach der Maschi­nen-Intel­li­genz sowohl in der For­schung wie in der Phan­tas­tik und berich­tet per Über­sich­ten, Inter­views und Fea­tures zu sehens­wer­ten Fil­men und phan­tas­ti­schen Roma­nen zum The­ma der Künst­li­chen Intel­li­genz.

Anlaß der Bericht­erstat­tung ist der Film­start des anrüh­ren­den und mit dem Oscar für das bes­te Dreh­buch aus­ge­zeich­ne­ten Films HER von Autor und Regis­seur Spike Jon­ze, in dem sich ein Schrift­stel­ler in die weib­li­che Stim­me eines neu­en und evo­lu­tio­nä­ren Com­pu­ter-Sys­tems ver­liebt – und sie in ihn. Die selt­sa­me Sitia­ti­on wird von den bei­den Dar­stel­lern Scar­lett Johans­son und Joa­quin Phoe­nix ein­dring­lich dar­ge­stellt. Im aktu­ell star­ten­den SF-Film TRANSCENDENCE wird dage­gen das Bewußt­sein von John­ny Depp als bril­lan­tem K.I.-Wissenschaftler nach einem Mord­an­schlag kom­plett in eine Com­pu­ter über­tra­gen – er kann nur noch als tech­ni­sche Sin­gu­la­ri­tät über­le­ben. Anders ergeht es dem jugend­li­chen Prot­ago­nist im Roman MEHR ALS DAS von Patrick Ness: Nach einem geschei­ter­ten Selbst­mord­ver­such lan­det er in einer Matrix-Welt – oder fällt aus ihr her­aus. Eine Lese­pro­be im Heft und ein Inter­view mit dem Autor ver­ra­ten, was tat­säch­lich geschieht. Über einen Maschi­nen­mensch auf der unter­ge­hen­den Tita­nic berich­tet im Inter­view der Autor Wolf­gang Hohl­bein anläß­lich sei­nes Gas­licht-Thril­lers IRONDEAD – DER ZEHNTE KREIS, und die US-Autorin Maris­sa Mey­er spricht über ihre drei­bän­di­gen LUNA-CHRONIKEN, die ein Cin­de­r­el­la-Mär­chen in einer Cyborg- und Andro­iden-Welt der Zukunft erzäh­len.

Um eine Wun­der­ma­schi­ne geht es auch im dys­to­pi­schen SF-Film SNOWPIERCER vom süd­ko­rea­ni­schen Regis­seur Bong Joon-Ho, der auf der Gra­phic Novel SCHNEEKREUZER beruht: In Inter­views berich­ten der korea­ni­sche Film­dar­stel­ler Song Kang-Ho und der fran­szö­si­sche Comic-Zeich­ner Jean-Marc Rochet­te über das Set­ting der Geschich­te, in der sich die letz­ten Über­le­ben­den der Mensch­heit nach einer glo­ba­len Kli­ma­ka­ta­stro­phe in einen High­Tech-Zug geret­tet haben, dort aber in eine stren­ge Zwei­klas­sen-Gesell­schaft der Schö­nen und Rei­chen in den Luxus-Abtei­len und den Armen in licht­lo­sen Güter­wag­gons am Ende des Zuges auf­ge­teilt sind. Die Unge­rech­tig­keit führt zur Revo­lu­ti­on, wobei das Schick­sal des gesam­ten Zuges auf dem Spiel steht. Zwi­schen ein Leben in fried­vol­ler Aske­se oder bru­ta­ler Gewalt müs­sen sich auch die Jugend­li­chen in DIE BESTIMMUNG – DIVERGENT ent­schei­den: Anläß­lich des Film­starts der Ver­fil­mung des ers­ten Romans der Dys­to­pie-Tri­lo­gie, die in einem post­apo­ka­lyp­ti­schen Chi­ca­go der Zukunft ange­sie­delt ist, sprach die NAUTILUS mit der Autorin Vero­ni­ca Roth: Die als Unbe­stimm­te zu kei­ner Kas­te zuge­hö­ri­ge sechs­zehn­jä­hi­ge Bea­tri­ce muß sich ent­schei­den, ob ihre Gesell­schafts­form unter­ge­hen soll. Als eine Flucht vor einer dys­to­pi­schen Zivi­li­sa­ti­on und einer aus­ge­beu­te­ten Welt mit­tels der Arche Noah inter­pre­tiert schließ­lich Regis­seur und Autor Arren Aro­nof­sky per Comic und bild­ge­wal­ti­ger Ver­fil­mung die bibli­sche Sint­flut in sei­nem His­to­ri­en-Dra­ma Noah.

Zudem im Heft befin­den sich Berich­te zu den Film­starts von THE RETURN OF THE LAST AVENGER, in dem Cap­tain Ame­ri­ca und Black Widow gegen den Win­ter Sol­dier kämp­fen müs­sen, sowie zu THE AMAZING SPIDER-MAN 2: RISE OF ELECTRO, wo es Peter Par­ker als Spin­nen­held mit dem elek­trisch-scho­cken­den Elec­t­ro auf­neh­men muß. Dazu gibt es Vor­schau­en auf wei­te­re kom­men­de Phan­tas­tik-Fil­me und neue ‑Roma­ne, sowie DVD- und Buch-Tipps, Werk­statt­be­rich­te und Desi­gner-Inter­views.

Die aktu­ell als Print-Maga­zin, als ePa­per sowie als App für iOS und Android erschie­ne­ne Aus­ga­be läßt sich bereits seit Anfang März gra­tis auf der Maga­zin-Home­page www​.fan​ta​sy​m​a​ga​zin​.de online durch­blät­tern. Und wer mit einer preis­ge­krön­ten Künst­li­chen Intel­li­genz chat­ten will, darf sich unter dem  Link www​.fan​ta​sy​m​a​ga​zin​.de/​j​a​b​b​e​r​w​ock dem vir­tu­ell leben­dig gewor­de­nen Unge­heu­er aus den ALICE IM WUN­DER­LAND-Geschich­ten zum Fraß vor­wer­fen. Doch Vor­sicht: Vor­pal Swords hel­fen nicht beim Rede-Duell, beim Ping-pong-Wett­kampf oder beim Gefecht um das selt­sams­te Wort oder den schrägs­ten Witz. Wie der Jab­ber­wock das Spre­chen gelernt hat, wird dort natür­lich auch in einem Down­load-Paper erklärt. Das passt dann auch inhalt­lich zur Vor­schau auf die kom­men­de Mai-Aus­ga­be der NAUTILUS, denn dort geht es um düs­te­re Schau­er­ge­schich­ten, mor­bi­de Gas­licht-Thril­ler und bies­ti­ge Mär­chen mit bösen Feen, schla­fen­den Schö­nen, ver­wan­del­ten Unge­heu­ern und ero­ti­schen Mythos-Wesen zwi­schen Tier und Mensch.

NAUTILUS erscheint monat­lich im Aben­teu­er Medi­en Ver­lag und kann im gut­sor­tier­ten Zeit­schrif­ten­han­del oder via Ama­zon bezo­gen wer­den, dort aller­digs nur im Abon­ne­ment.

Cover Nau­ti­lus 112 Copy­right Aben­teu­er Medi­en Ver­lag

[aartikel]B00008KG8O[/aartikel]

Angekündigt und vorbestellbar: Oculus Rift Development Kit 2

Oculus Rift DevKit 2

Es gab seit Mona­ten Gerüch­te um eine zwei­te Ver­si­on des Ocu­lus Rift Deve­lo­p­ment Kits, die Ent­wick­ler haben nun die Kat­ze aus dem vir­tu­el­len Sack gelas­sen: ab sofort kann man das DK2, wie es kurz bezeich­net wird, auf der OR-Web­sei­te zum Preis von 300 Dol­lar vor­be­stel­len, gelie­fert wird ab Juli 2014. Vor ziem­lich genau einem Jahr wur­de das ers­te Dev­kit zum ers­ten Mal ver­schickt.

Zur Auf­lö­sung des Dis­plays schweigt man sich in der Mit­tei­lung lei­der aus (The Ver­ge spricht von 1080p OLED), aller­dings ist sicher, dass das neue Ent­wick­ler­kit zusätz­li­ches Posi­ti­ons­track­ing besitzt, das über ein­ge­bau­te IR-Dioden und eine Kame­ra rea­li­siert wird, wie man es bereits aus den Vor­stel­lun­gen des »Crys­tal Cove«-Prototypen von diver­sen Mes­sen und aus Pres­se­be­rich­ten kann­te. Damit sol­len Laten­zen erheb­lich ver­rin­gert wer­den und damit soll auch die Simu­la­tor Sick­ness der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren. Zudem sind mit dem Posi­ti­ons­track­ing Bewe­gun­gen wie bei­spiels­wei­se »um die Ecke schau­en« mög­lich.

Wei­ter­hin gehört die exter­ne Kon­troll­box mit dem DK2 der Ver­gan­gen­heit an, zudem ver­fügt es über einen USB-Port, um Zube­hör anschlie­ßen zu kön­nen. Die Unter­stüt­zung der Unity- und Unre­al-Engi­nes wur­de wei­ter aus­ge­baut.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

Pro­mo­fo­to Ocu­lus Rift DK 2 Copy­right Ocu­lus VR

GAUNTLET-Remake

Wenn den gro­ßen Namen in der  Spie­le­indus­trie nichts mehr ein­fällt (also meis­tens), grei­fen sie gern mal auf Klas­si­ker zurück, mot­zen sie auf und hof­fen, dass die Nost­al­gie die Zocker dazu bringt, zu kau­fen. Und die »neue Gene­ra­ti­on von Spie­lern« sol­len eine neue Ziel­grup­pe sein, die eben­falls zah­len darf. So auch im Fall von GAUNTLET, ursprüng­lich ein Arca­de­game, danach auch für Home­com­pu­ter wie den Ami­ga erschie­nen (ja, so hie­ßen die damals).

Jetzt brin­gen War­ner Inter­ac­ti­ve und Arrowhead Games eine moder­ni­sier­te Neu­auf­la­ge. Sieht für mich abge­se­hen von der eye­can­dy-Gra­fik ein wenig unin­spi­riert aus und ori­en­tiert sich deut­lich an Hack&Slay-Titeln wie DIABLO. Macht mich trotz »4‑Spieler online co-op« über­haupt nicht an.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies und externe Javascripte, indem du sie im Popup am unteren Bildrand oder durch Klick auf dieses Banner akzeptierst. Damit gelten die Datenschutzerklärungen der externen Abieter.

 

Teaser: THE PEANUTS

Als ich hör­te, dass es einen neu­en PEANUTS-Film nach den Ideen von Charles M. Schulz geben soll, war ich erst ein­mal erfreut. Als ich danach mit­be­kam, dass der nicht nur com­pu­ter­ani­miert, son­dern auch in 3D sein wird, dach­te ich: geht gar nicht.

Nach dem Betrach­ten die­ses Mini-Trai­lers bin ich aber posi­tiv über­rascht, denn man hat es offen­bar tat­säch­lich geschafft, die Essenz der Zei­chen­trick­fil­me, sowie den eigent­lich unnach­ahm­li­chen Stil inklu­si­ve der tra­di­tio­nell leicht abge­hackt wir­ken­den Bewe­gun­gen auf das neue Medi­um zu über­tra­gen.

Jetzt bin ich sehr gespannt, wie der Rest aus­sieht. Ob es wirk­lich 3D sein muss, steht auf einem ande­ren Blatt. PEANUTS  (in deutsch lei­der wie­der uner­träg­lich: PEANUTS – DER SNOOPY UND CHARLIE BROWN FILM) wird von Fox Ani­ma­ti­on und Blue Sky (ICE AGE) rea­li­siert und im Novem­ber 2015 in die Kinos kom­men.

https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​0​5​3​u​t​O​s​j​iaw
Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen