Aus einer Pressemitteilung der Stadt Wetzlar:
Phantastikpreis geht an Maja Illisch
Die Autorin Maja Illisch ist für ihr Buch UNTEN mit dem Phantastikpreis 2023 der Stadt Wetzlar ausgezeichnet worden. Oberbürgermeister Manfred Wagner übergab die mit 4.000 Euro dotierte Urkunde am Freitag, den 8. September in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar. Mit dem Preis werden seit 1983 sowohl die Preisträger gewürdigt, als auch das Ansehen der phantastischen Literatur gesteigert. 130 Bücher wurden für den Preis eingereicht und von einer Jury aus Wetzlarer Bürgern, die durch ihre berufliche Tätigkeit an Universitäten Schulen, Bibliotheken und Redaktionen eine enge Beziehung zur Literatur haben, bewertet.
In der Begründung für das preisgekrönte Buch heißt es, Illisch gelinge es, für jüngere Leser die Frustration an einer Welt greifbar zu machen, die sich aufgrund ihrer Regeln dem gesunden Menschenverstand entziehe.
Die Laudatio hielt die stellvertretende Leiterin des Kreisjugendamtes, Eva Schleifer. Mit dem Buch von Maja Illisch werde die Wirklichkeit unseres Lebens in voller Bandbreite abgebildet. Das Buch sei wie ein apokalyptischer Ritt durch unsere Gesellschaft. Ein unscheinbares Mädchen lehne sich gegen das System auf und überwinde die eigene Angst.
Die Autorin sagte in ihrer Dankesrede, ihr Buch sei mit dem Corona-Lockdown von der Wirklichkeit eingeholt worden. 2019 habe sie sich eine Welt ausgedacht, die in einem einzigen Haus wohnt und wo niemand mehr vor die Tür treten kann.
Das Buch UNTEN von Maja Illisch ist im Hamburger Dressler-Verlag erschienen.
Foto: v.l. Oberbürgermeister Wagner, Preisträgerin Maja Illisch und Laudatorin Eva Schleifer (Copyright Foto: Stadt Wetzlar)
Am 26. Oktober 2023 erscheint das 40. Asterix-Album. Es wird den Titel DIE WEISSE IRIS tragen und seit Ende letzter Woche weiß man, wie das Cover aussehen wird.
Für Didier Conrad ist es bereits das sechste Asterix-Album, bei dem
er als Zeichner das Abenteuer zum Leben erwecken darf. Autor Fabcaro
übernahm zum 40. Album die Stelle des Szenaristen, in den fünf
vorangegangenen Bänden war Jean-Yves Ferri der Texter. Das Werk der
Asterix-Väter René Goscinny und Albert Uderzo wurde in meinen Augen wirklich gelungen und respektvoll fortgesetzt. Seit dem ersten
Auftritt der beiden unbeugsamen Gallier im Jahre 1959 wurden über 393
Millionen Alben verkauft.
Zum Inhalt hält man sich noch reichlich bedeckt, bislang ist so viel bekannt:
Majestix, der Häuptling der Gallier, fällt in eine tiefe Krise. Eigentlich sollte er mit tapferen Kriegern wie Asterix und Obelix an seiner Seite ein leichtes Spiel haben. Von wegen! Der große Anführer bekommt immer wieder Gegenwind und muss sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Dabei fällt er immer wieder unsanft von seinem Schild auf den Boden der Tatsache …
ASTERIX Band 40 – DIE WEISSE IRIS erscheint am 26.10.2023, das Hardcover wird 1,50 Euro kosten, für das Softcover werden 7,99 Euro fällig.
Coverabbildung Copyright Egmont Ehapa Media GmbH/Egmont Verlagsgesellschaften mbH
Am 16. September 2023 findet nach 2022 erneut in bundesdeutschen Comicshops, Manga-Läden und Buchhandlungen der Manga Day statt. Dabei feiern alle Teilnehmenden das ursprünglich aus Japan stammende Comicformat, das längst auch hierzulande angekommen ist.
Dabei bemühen sich die Verlage um einen Mix aus etablierten Serien und aktuellen Neuheiten. Ob Fantasy, Romance, Action oder Mystery – hier ist für jeden etwas dabei!
Nachdem der erste MANGA DAY 2022 sich zunächst auf Deutschland und Österreich beschränkt hat, nehmen ab diesem Jahr auch Comic- und Buchhandlungen in der Schweiz teil!
Insgesamt kann man Leseproben zu 27 Titeln erhalten.
Wie es der Zufall will, veranstaltet PhantaNews am 16. und 17. September 2023 zusammen mit Eventmanager Max Süss und Cartoonist Comictipp in Remscheid eine passende Veranstaltung, die Geeks & Freaks-Con. Die dreht sich um diverse Themen, darunter eben auch Comics und … Manga! Manga-Freund°Innen sollten sich den Termin merken, denn bei uns kann man das gesamte Comic-Paket gewinnen. Normalerweise geben die beteiligten Buchhandlungen und Comicshops nur begrenzte Mengen an interessierte Personen heraus, bei uns kann man am Sonntag mit ein wenig Glück das gesamte Paket aus 27 Leseproben mit nach Hause nehmen! Also: Auf nach Remscheid! Mehr Details zur Verlosung finden sich demnächst hier auf Phantanews oder auf der Facebook-Seite zur Veranstaltung.
Vom Titel abgesehen möchte man den für diese Kampagne Verantwortlichen bei Thalia auf den Weg mitgeben:
Marketing lernt man in Youtube-Tutorials!
Das und sehr ähnliches beobachte ich bei der Buchbranche seit Jahrzehnten immer wieder (und habs auch immer wieder mal auf PhantaNews bemängelt): Statt eigene Vorzüge herauszustellen, versuchen sie andere schlechtzumachen, was natürlich mindestens sehr schlechter Stil ist (vielleicht auch Doofheit).
Das ist aber vermutlich einfacher, als sich der Realität zu stellen, dass sich die Zeiten geändert haben und dass es weitere Kulturgüter und Medien neben dem Buch gibt., die alle ihre Daseinsberechtigung haben und die alle die Fantasie anregen, sogar nach Studienlage.
Dass nicht nur Bücher die Fantasie anregen, ist eh eine Binsenweisheit.
Für diese Boomer-artige Kampagne aus der evolutionsresistenten Hilfsludditenhölle hat vermutlich eine bekokste Werbeagentur viel Geld bekommen … ;)
p.s.: Übrigens – eBooks sind auch Bücher, nur falls mir als nächstes dieser Unsinn mal wieder über die Füße läuft.
Ein weiteres Problem ist, dass die Großhändler bisweilen Kleinverlagsbücher heimlich auslisten – und wenn man sie dabei erwischt und nachfragt, kommen nur Ausflüchte. In deren Buchbestellsystemen sind diese Bücher durch Buchhändler°Innen nicht bestellbar. Die müssten dann direkt bei den Kleinverlagen ordern – und das ist Buchhändler°Innen oft zu viel Aufwand (das ist keine These, das sind persönliche Erfahrungen und Berichte von Personen hinter Kleinverlagen mir gegenüber).
Diese Texte auf PhantaNews sind jetzt acht Jahre her und man sollte annehmen, dass die Situation doch irgendwann mal besser werden müsste, insbesondere um sich der erdrückenden Übermacht Amazons entgegen zu stellen, über die immer noch lamentiert wird.
Doch weit gefehlt. Statt selbst nochmal was zu dem Thema zu schreiben (die jahrzehntelange Evolutionsresistenz der Buchbranche hat mich ermüdet, so dass ich das nicht mehr thematisiert hatte), möchte ich auf einen Artikel von Andreas Vierheller bei »Schöne Bücher« verweisen. Der trägt den Titel:
»Die Herausforderungen der Kleinen: Warum das Buchhandelssystem für unabhängige Kleinverlage nicht funktioniert.«
Es ist erschreckend, aber in all den Jahren Amazon-Dominanz hat sich nicht, aber auch gar nichts geändert, die Situation ist vielmehr sogar noch schlimmer geworden. Der Text ist nicht ganz kurz, aber er legt genau die Probleme bloß.
Unter anderem weist er auch auf die Buchpreisbindung hin, die angeblich für die Erhaltung des Kulturgutes Buch unabdingbar ist und die der Börsenverein des deutschen Buchhandels mit Zähne, Klauen und intensiver Lobbyarbeit bei der Politik verteidigt. Ich habe schon immer gefragt, warum genau dieses Kulturgut förderungswerter ist, als andere? Vierheller stellt dazu genau die richtigen Fragen:
Zudem sind Buchhandlungen gerade für kleine und mittelgroße Verlage unverzichtbar, um den Leserinnen und Lesern Bücher unbekannter Autorinnen und Autoren oder Titel abseits des Mainstreams zu präsentieren.
Und Vierheller fragt:
Sollte es demnach nicht Aufgabe des Buchhandels sein, den kleinen Verlagen ausreichend Präsentationsfläche zu bieten?
Was man als Verleger nicht erwarten darf: Dass der Buchhändler den Titel von sich aus einkauft und ins Regal stellt. Er wird das Buch auf einen Kundenwunsch hin bestellen oder ein Exemplar in Kommission nehmen, wenn Sie ihm vermitteln können, dass seine Kunden großes Interesse am Buch haben könnten.
…
Wer sein Buch verkaufen will, muss also in erster Linie Aufmerksamkeit erzielen.
…
Wichtig für Sie: Seien Sie kreativ! Neue Wege in der Vermarktung können die eine oder andere neue Tür öffnen und zur Bekanntheit Ihres Buches beitragen.
Kommentiert er mit:
Ich übersetze das mal so: Liebe Kleinverleger*innen, das ist euer Problem.
Ich möchte den Artikel meinen Leser°Innen ausdrücklich ans Herz legen, denn er legt den Finger in so viele offene Wunden der deutschen Buchhandelsbranche (u.a. auch Remittenden oder dass den Großen der Branche Kleinverlage offensichtlich nur im Weg rumstehen), dass man ihn insbesondere als Buchenthusiast°In unbedingt lesen sollte.
Der Schluss daraus kann eigentlich wieder mal nur lauten: Kauft die Bücher direkt bei den Kleinverlagen. Damit ist der Buchhandel natürlich mal wieder raus, aber das Problem ist halt selbstgemacht, damit hat Amazon nichts zu tun, sondern nur die verknöcherten Strukturen der deutschen Buchbrache, diese Mischung aus Vetternwirtschaft und Grabenkriegen.
Ach ja: etliche Kleinverlagsbetreiber°Innen haben mir über die Jahre immer wieder mitgeteilt, dass Amazon in der Hinsicht ihre einzige Rettung darstellt, da die kritikfrei die Bücher verkaufen, die der Buchhandel nicht anfassen möchte. Allerdings ist die Situation hier sehr viel prekärer geworden, denn da man bei Bezos Bauchladen weiß, dass man quasi Monopolist ist und auch um die Situation der Kleinverlage weiß, wurden die Daumenschrauben immer mehr angezogen, und die Konditionen wurden für Kleinverlage immer schlechter. Auch deswegen: Schaut euch das Angebot der Kleinverlage an und kauft direkt bei diesen. Nebenbei kann man dabei auch noch echte Kleinode entdecken, denn wo große Publikumsverlage nur Bücher anbieten, von denen sie der Ansicht sind, dass sie sich »gut drehen«, als oft verkauft werden, verlegen Kleinverlage auch speziellere Stoffe und Autor°Innen. Für die oft als Begründung für die Buchpreisbindung herangeführte »Vielfalt« in der deutschen Buchszene, sorgen fast ausschließlich die Kleinen.
Bei Andreas Vierheller möchte ich mich ausdrücklich für den Text bedanken, so dass ich nicht nach all den Jahren schon wieder (und immer noch) darüber schreiben musste. Persönlich reibe ich mir die Augen und frage mich, wie eine Branche trotz Amazon und digitaler Transformation (bei der wir sogenannte künstliche Intelligenz noch gar nicht genannt haben) so lernresistent sein kann …
Möglicherweise liegt das ganze Elend aber auch darin begründet, dass es den Großen der Branche und auch dem Lobbyverband Börsenverein weder um Leser°Innen, noch um Autor°Innen oder gar um Kleinverleger°Innen geht, auch nicht um Bücher, sondern ausschließlich darum, unverschämt viel Kohle zu generieren. Da stehen Kleinverlage vermutlich ebenso im Weg, wie Autor°Innen, die anständig bezahlt werden wollen …
Bild: Buchhandlung, aus der Wikipedia, gemeinfrei.
Lovelybooks, Goodreads und ähnliche Plattformen sind Soziale Medien, die als zentrales Thema den Austausch von Buchliebhaber°Innen haben. Man kann listen welche Bücher man besitzt und man kann Rezensionen verfassen.
Das Problem daran: Diese Plattformen sind fest in der Hand von Konzernen. Goodreads gehört Amazon, Lovelybooks gehört der Verlagsgruppe Holtzbrinck, einer der größten Verlagsmoloche überhaupt. Da sollte einen nicht wundern, dass es zum einen Algorithmen für Sichtbarkeit gibt. Und zum anderen ist der Hauptzweck der Plattformen eben NICHT der Austausch zwischen Buchenthusiast°Innen, sondern das Generieren von Kohle für die Betreiber. Alle Links die man zu den jeweiligen Büchern auf den Plattformen findet, sind Affiliate-Links, durch die die Betreiber an jedem Verkauf mitverdienen (oder im Fall von Goodreads verdient Amazon direkt), das ist der Hauptgrund für die Existenz dieser Seiten.
Aber es existiert eine nichtkommerzielle Alternative. Ich hatte in meinem letzten Jahresend-Grußwort bereits über das Fediverse geschrieben, eine Reihe von Web-Applikationen wie Mastodon, Peertube, Pixelfed, Funkwhale, Hubzilla und viele weitere. Die haben alle unterschiedliche Zwecke (Mastodon ist ein Twitter-Ersatz, Peertube eine Youtube-Alternative, Pixelfed sowas Ähnliches wie instagram, Funkwhale für Podcasting, oder Hubzilla ähnlich wie Facebook). Alle diese Server sind miteinander vernetzt und bilden das sogenannte Fediverse. Und sie können über das Protokoll ActivityPub miteinander kommunizieren. Alle diese Plattformen sind Open Source, also quelloffen, und im Prinzip kann jede/r einen Server aufsetzen. Das schaltet den Plattformkapitalismus aus, denn man ist nicht monolithischen Plattformen wie Meta oder einem bekloppten Milliardär wie Musk ausgeliefert, ebenfalls nicht deren toxischen Algorithmen, die Hass und Streit bevorzugen, um Aufmerksamkeit zu binden. Wenn einem der Admin der Plattform, auf der man im Fediverse zuhause ist, nicht zusagt, zieht man einfach um und nimmt seine Follower°Innen via Export/Import mit.
Seitdem Elon Musk Twitter gekauft hat und zugrunde richtet, hat insbesondere Mastodon immensen Zuwachs.
Und jetzt kommen wir wieder zu den Buchliebhabern:
Auch für die gibt es eine Fediverse-Applikation. Die nennt sich Bookwyrm und ist eine weitere spezialisierte Art von Fediverse-Software, wie die oben bereits angesprochenen. Wie auch im restlichen Fediverse ist das unkommerziell und nicht von einer monolithischen, kapitalistischen Plattform abhängig, die Dich nur sehen lassen will, was gut für sie ist.
Man kann sehen, dass das älteren, kommerziellen Buchplattformen ähnelt. Man bekommt bibliografische Angaben zum Buch, eine Liste passender Genres oder Themen, und eine Liste von Besprechungen verschiedener Leser°Innen von verschiedenen Bookwyrm-Instanzen. Unterhalb der Rezensionen finden sich zudem Sterne-Bewertungen von Personen, die das Buch bewertet haben, aber keine Besprechung schrieben. Und es findet sich oft ein Link zur Open Library des Internet Archive. Auch Buchlisten gibt es. Benutzer°Innen habe eine Profilseite mit ihren Büchern und Links zu ihren anderen Profilen im Fediverse oder Webpräsenzen anderswo. Wenn man das auf einem Smartphone nutzt, kann man sogar einen Buch-Barcode scannen und damit auf der Instanz nach dem Buch suchen (man könnte meinen, man wäre im 21. Jahrhundert … ;) ).
Wie kann man mitmachen und die kapitalismusgetriebenen, algorithmischen und monolithischen alten Plattformen hinter sich lassen? Einfach: Man sucht sich in der Serverliste eine Instanz, die zu einem passt. Darunter gibt es auch deutsche Instanzen, auch wenn dort nicht nur deutsche Bücher besprochen werden.
Auf vielen Instanzen ist noch relativ wenig los, kein Wunder, Bookwyrm ist noch relativ neu. Aber durch die Verbindung ins restliche Fediverse dürfte sich das bald ändern – und man kann sich eben mit allen möglichen Benutzern anderer Applikationen und Server austauschen.
Also los! Zeigt Lovelybooks, Goodreads und Co. mit ihrem Plattformkapitalismus den Mittelfinger, macht euch von Konzernen und deren Algorithmen frei und meldet euch bei einer BookWyrm-Instanz an. Oder setzt selbst eine auf (hust. Na gut: Nur wenn ihr ein Techie seid).
KOHLRABENSCHWARZ ist eine Mystery-Krimiserie aus deutschen Landen, an der Tommy Krappweis und Christian von Aster maßgeblich beteiligt sind. Die gab es bereits seit einiger Zeit als Hörspiel bei Audible (eine Besprechung findet sich bei uns auf PhantaNews).
Die wurde nun auch auch Streamingserie für Paramount+ umgesetzt. Anlässlich des Serienstarts kann man sich die erste Staffel der Hörspielreihe ab sofort kostenlos und ohne Abonnement bei Audible anhören.
Inhaltsbeschreibung:
Im beschaulichen Rosenheim will der Polizeiseelsorger Stefan Schwab (Michael Kessler) Ruhe und Abstand zum Job finden. Stattdessen zweifelt der Psychologe bald an seinem sonst so analytischen Verstand: Kinder verschwinden, sagenumwobene Gegenstände tauchen auf und uralte Ammenmärchen bekommen plötzlich eine blutige Brisanz. Bald zieht sich eine Spur an Gräueltaten durchs Voralpenland.
Während die Polizei die offensichtlichen Zusammenhänge nach Kräften ignoriert, bekommt Schwab überraschend – und eher unfreiwillig – Unterstützung. Seine resolute Kollegin Anna Leitner (Bettina Lamprecht) schlägt sich auf seine Seite, ebenso seine geliebt-gehasste Exfrau Susanne (Bettina Zimmermann). Schließlich komplettiert Susannes neuer Freund das ungewöhnliche Ermittler-Quartett: der hünenhafte (und nicht nur mit seinem Glauben bewaffnete) Pfarrer Franz Hartl (Jürgen Tonkel). Doch erst, als ein geheimnisvoller Informant ihm ein Märchenbuch zuspielt, begreift Schwab, dass hinter den mysteriösen Verbrechen ein perfider Plan steckt. Zu perfide, um einem menschlichen Gehirn entsprungen zu sein?
Qualitativ gut gemachte Mystery aus deutschen Landen. Dass ich das noch erleben darf. Man kann den Machern gar nicht genug danken, dass es so etwas nun endlich (wieder) gibt. Und es ist irgendwie bezeichnend, dass sie nur in Zusammenarbeit mit US Konzernen als Produzenten möglich sind.
Wer herausfinden möchte, wie sich die Streaming-Serie vom Hörspiel unterscheidet, hat jetzt die Möglichkeit dazu.
Pressemitteilung der Phantastischen Bibliothek Wetzlar:
Die Longlist für den seit 1984 vergebenen und mit 4.000,- € dotierten Phantastikpreis der Stadt Wetzlar steht fest. Zehn Titel aus den unterschiedlichsten Spielarten der Phantastik werden jetzt eingehend von der Fachjury geprüft, nachdem sie aus 130 Einreichungen ausgewählt wurden. In der engeren Auswahl finden sich Neuinterpretationen von Märchen wie „Froschkönig“ und „Rumpelstilzchen“ (durch Akiz und Christian Handel), Migrationsgeschichten („Jonas Reise“ „Gespräche auf dem Meeresgrund“, „Hausers Ausflug“) und Dystopisches („Auf See“, „Unten“, „Neongrau“). „Es ist ausgesprochen spannend, wie sich die Phantastik jedes Jahr neue Themen erschreibt und neue Blickwinkel auf unsere Welt erkundet“, erklärt Klaudia Seibel, Mitarbeiterin der Phantastischen Bibliothek Wetzlar und seit 2019 Koordinatorin des Preises. „Von Weltflucht kann da gar keine Rede sein. Manch überraschende Erkenntnis über das Hier und Jetzt kommt im Gewand einer Schauergeschichte oder eines Märchens daher.“
36 Mal wurde der Phantastikpreis der Stadt Wetzlar bereits verliehen, darunter an Carl Amery, Cornelia Funke, Wolfgang und Heike Hohlbein sowie Walter Moers; im vergangenen Jahr ging er an Sabrina Železný. Der Preis würdigt phantastische Romane, die in deutscher Sprache verfasst wurden und erstmals in Printform erscheinen.
Ende Juni wird die Fachjury die Entscheidung über die Shortlist von drei Titeln treffen. Der diesjährige Preisträger wird Ende Juli verkündet; die öffentliche Preisverleihung findet voraussichtlich am 8. September 2023 im Rahmen der 39. „Wetzlarer Tage der Phantastik“ statt.
Folgende Titel sind 2023 in der engeren Auswahl für den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar:
GEFANGENE DES PANTHERS ist der neue Fantasy-Roman von Ju Honisch. Aufgrund des Umfangs erschienen im April 2023 in zwei Teilbänden (Teil 1 – Verräterinnen& Teil 2 – Monden-Feinde), nimmt er ein klassisches Fantasy-Motiv auf: den Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit, diesmal mit einer weiblichen Heldin und ihren Gefährt*Innen. Von Ju Honischs bislang neun Romanen erhielt jeweils einer den Deutschen Phantastik Preis (DAS OBSIDIANHERZ) und einer den SERAPH der Phantastischen Akademie (SCHWINGEN AUS STEIN) und zwei weitere schafften es auf die Endauswahlliste der beiden Preise. Die Autorin wagt es in GEFANGENE DES PANTHERS, ein seit Tolkien vertrautes Konzept mit brandneuem Inhalt zu füllen:
Magie steht in Trurien als Machtmonopol ausschließlich dem »Kerend« zu ? und seiner willenlos hörigen Einsatztruppe aus »Unerwählten«.
Magie ist hier das Instrument für Gedankenkontrolle, Gewalt, Verhindern jeglicher Individualität, Informationsbeschränkung und unausweichlicher Prägung: das alles als Grundstock für Schaffung eines quasi religiösen Unfehlbarkeitsmythos eines gnadenlosen Herrschers.
Als Aënahya selbst zur Unerwählten werden soll, flüchtet sie. Gejagt wird sie alsbald nicht nur vom Kerend mit seinen magiemächtigen Unerwählten und seinen erbarmungslosen Rittern, sondern auch von den Grauwärlen, pantherartigen Wermenschen, die ihre eigenen Ziele mit ihr verfolgen.
Ihre Flucht wird zum Kampf für die Freiheit und gegen die Tyrannei eines Herrschers, dem es eine Freude ist, das Denken, Fühlen und Handeln eines jeden bis ins allerkleinste Detail zu regieren: ein Reich aus glitzernden, lebenden Spielsteinen, deren Gehorsam absolut ist.
Der Ehapa-Verlag kündigt ein weiteres Asterix-Album an. Das soll den Titel DIE WEISSE IRIS tragen und im Oktober 2023 erscheinen. Aus der Pressemitteilung:
Der neue Autor Fabrice Caro, genannt Fabcaro, verspricht eine brillante, Asterix typische Geschichte, die diesmal im gallischen Dorf spielt.
»Ich suchte nach einem Titel im Stile von Goscinny und Uderzo. In den Titeln ihrer Alben kommt häufig ein Gegenstand vor oder eine Person, die symbolisch für das Thema stehen … Hier steht die Iris als Symbol für Gutherzigkeit und Entfaltung. … Ich liebe die Asterix-Alben, in denen etwas oder jemand von außen ins Dorf gelangt
und das Gleichgewicht stört. Es ist spannend zuzusehen, wie die Dorfbewohner, die ja für ihre liebenswert-intrigante Art bekannt sind, darauf reagieren. Außerdem war das für mich die Gelegenheit, ein aktuelles Thema einfließen so lassen.«
Nur so viel wird verraten: Majestix, der Häuptling der Gallier, fällt in eine tiefe Krise. Eigentlich sollte er mit tapferen Kriegern wie Asterix und Obelix an seiner Seite ein leichtes Spiel haben. Von wegen! Der große Anführer bekommt immer wieder Gegenwind und muss sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Dabei fällt er immer wieder unsanft von seinem Schild auf den Boden der Tatsache …
Fabcaro (Szenerist) und Didier Conrad (Zeichner) treten gemeinsam in die Fußstapfen der genialen Asterix-Schöpfer René Goscinny und Albert Uderzo und erzählen das neue Abenteuer von Asterix dem Gallier, dessen Comicgeschichten Millionen Leser:innen rund um den Globus seit über sechs Jahrzehnten begeistert.
DIE WEISSE IRIS ist Jubiläumsband 40 mit den Abenteuern des streitbaren Galliers und seiner Freunde, es erscheint am 26. Oktober 2023 im Handel (Hardcover: EUR13,50 – ISBN: 978–3‑770‑2440‑5; Softcover: EUR 7,99) und online im www.egmont-shop.de.
Abbildung vorläufiges Cover Copyright Egmont Ehapa Media GmbH
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