Steampunk

MORTAL ENGINES – Endzeit-Steampunk auf Turbo-Laudanum

Als bekannt wur­de, dass Peter Jack­son mit WETA Work­shop eine Umset­zung der MORTAL ENGINES-Roman­rei­he von Phil­ip Ree­ve plant, war das schon bemer­kens­wert, denn bei den Büchern han­delt es sich um ein Gen­re, das zwar im nach wie vor noch eher einen Geheim­tipp dar­stellt, aber auf der ande­ren Sei­te bei­na­he im Main­stream ange­kom­men ist, zumin­dest wenn man sich die Aus­la­ge im Kar­ne­vals­la­den ansieht. Im Bereich Lite­ra­tur fas­sen die gro­ßen deut­schen Ver­lag das The­ma nicht mehr an, nach­dem sie es mit Ver­öf­fent­li­chun­gen ver­brannt haben, die mit Steam­punk so viel zu hat­ten, wie 50 SHADES OF GREY.

Und jetzt kommt Jack­son und macht einen sei­ner bekannt opu­len­ten Fil­me aus einer Steam­punk-Vor­la­ge. Dabei ist das Gen­re doch mau­se­tot, wie mir vie­le Schlau­mei­er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der erläu­tern wollten.

Ich habe eben­so immer wie­der gelacht wenn man mir das sag­te und nach dem Anse­hen die­ses gran­dio­sen Films lache ich noch viel mehr. Neben dem soeben Geschrie­be­nen auch des­we­gen, weil die zahl­lo­sen Vic­to­ria-Feti­schis­ten unter den hie­si­gen Steam­punks hier nicht unbe­dingt bedient wer­den – und weil MORTAL ENGINES zeigt, dass das Gen­re eben auch in einer fer­nen Zukunft ganz pri­ma funk­tio­nie­ren kann.

FULGUR: THE DEPTH OF THE ABYSS – ein Comic inspiriert von Jules Verne

FULGUR, genau­er gesagt der ers­te Band (von drei) mit dem Titel THE DEPTH OF THE ABYSS, ist ein Comic vom Autor Chris­to­phe Bec und dem Zeich­ner Dejan Nen­a­dov, das ursprüng­lich in fran­zö­si­scher Spra­che erschien. Da ich der nur rudi­men­tär mäch­tig bin, habe ich zur eng­li­schen Fas­sung gegrif­fen, hier genau­er zur Kindle-Fassung.

Ich tue mich etwas schwer damit, das Comic in die Kate­go­rie »Steam­punk« ein­zu­sor­tie­ren, obwohl es eigent­lich dazu gehört. Wis­sen­schaft­ler bre­chen mit einem U‑Bot mit moder­ner, neu­er Tech­no­lo­gie in die Tie­fen des Oze­ans auf, um die Ladung eines gesun­ke­nen Schif­fes zu bergen.

LARKLIGHT – Philip Reeve und David Wyatt

Cover Larklight

Hin­weis: Die­se Bespre­chung erschien ursprüng­lich im Sep­tem­ber 2008 im alten Arti­kel­por­tal und wur­de nun hier­her »geret­tet«. Viel Spaß!

Wir schrei­ben das Jahr des Herrn 1851. Im bri­ti­schen Impe­ri­um herrscht Köni­gin Vic­to­ria über Eng­land, die ame­ri­ka­ni­schen Kolo­nien und die Besitz­tü­mer der Kro­ne auf Mond, Mars und ande­ren Pla­ne­ten des Son­nen­sys­tems. Das Uni­ver­sum von Lark­light ist defi­ni­tiv nicht das, wel­ches wir ken­nen – 1703 ent­wi­ckel­te Isaac New­ton den Äther­an­trieb, seit­dem eifer­süch­tig gehü­tet von den Alchi­mis­ten der Roy­al Alche­mists Socie­ty und der Grund für die unan­ge­foch­te­ne Vor­macht­stel­lung der Eng­län­der. All dies weist bereits dar­auf hin: Die­ses Kin­der­buch kommt »very bri­tish« daher.

Aber genau das ist der ganz beson­de­re Charme von Lark­light, denn der Autor ver­steht es vor­treff­lich, die Stim­mung des Lan­des und der Zeit ein­zu­fan­gen und mit dem von ihm erdach­ten Steam­punk-Uni­ver­sum zu etwas über­aus Ori­gi­nel­lem und Kurz­wei­li­gem zu vermischen.

Steampunk als Wortmarke – Kommentar und Fragen an Stefan Arbes

Free Steampunk

Per Email hat­te sich Ste­fan Arbes bei mir gemel­det und ange­bo­ten, auf even­tu­el­le Fra­gen mei­ner­seits zu sei­ner Bean­tra­gung der Ein­tra­gung einer Wort­mar­ke des Begrif­fes »Steam­punk« zu ant­wor­ten. Dem kom­me ich selbst­ver­ständ­lich ger­ne nach, denn ich hal­te sei­ne Stel­lung­nah­me inhalt­lich für zumin­dest frag­wür­dig, denn sie geht mei­ner Ansicht nach von fal­schen Vor­aus­set­zun­gen aus. Mei­ne Ant­wort an ihn, die er auch per Email erhal­ten hat, kann man unten lesen. Wenn ich dar­auf eine Reak­ti­on bekom­me, wird die selbst­ver­ständ­lich eben­falls hier auf Phan­ta­News ver­öf­fent­licht (dazu gibt er ja aus­drück­lich sein Einverständnis).

Ich war in der Zwi­schen­zeit eben­falls nicht untä­tig, und habe mich hin­sicht­lich der Mar­ken­ein­tra­gun­gen schlau­er gemacht, als ich es vor dem Zuta­ge­tre­ten der Sach­la­ge am Frei­tag war. Gleich vor­ne­weg: Der zen­tra­le Punkt ist, dass über eine sol­che Bean­tra­gung der Mar­ken­ein­tra­gung und einem even­tu­el­len Wider­spruch dage­gen, gar nicht, wie in sei­ner Stel­lung­nah­me fälsch­lich ange­deu­tet, sicher­ge­stellt wer­den kann, dass die Wort­mar­ke »Steam­punk« in Zukunft nicht von irgend­wem geschützt wird oder wer­den kann. Und damit fällt Ste­fan Arbes´ Argu­men­ta­ti­ons­ket­te lei­der wie ein Kar­ten­haus in sich zusammen.

VOLL DAMPF – Fiktionale Steamgeschichten

Cover "Voll Dampf"

Als an mich die Bit­te her­an­ge­tra­gen wur­de, eine Sto­ry­samm­lung mit Steam­punk-Geschich­ten zu bespre­chen, muss­te ich nicht erst lan­ge über­le­gen. Natür­lich wür­de ich das tun. Zum einen, weil ich Kurz­ge­schich­ten mag, auch wenn die Publi­kums­ver­la­ge nicht müde wer­den, zu beto­nen, dass Antho­lo­gien sich hier­zu­lan­de nicht ver­kau­fen. Das mag viel­leicht beim Mas­sen­pu­bli­kum so sein, ich bin nach wie vor der Ansicht, dass das bei den Lesern im Bereich Phan­tas­tik anders ist. Aber die Kli­en­tel ist viel­leicht nicht groß genug, um für die »Big Play­er« inter­es­sant zu sein. Macht aber nichts, das Feld Kurz­ge­schich­ten­samm­lun­gen wird von den Klein­ver­la­gen pri­ma beackert. Es ist noch ein »zum ande­ren« offen: Selbst­ver­ständ­lich lese ich eine Antho­lo­gie aus deut­schen Lan­den, wenn es sich um Steam­punk handelt!

ÆTHERSTURM – Susanne Gerdom

Cover Æthersturm

Wer sich an mei­ne Rezen­si­on zum ers­ten Teil erin­nert, der weiß, dass ich von ÆTHERMAGIE ziem­lich weg­ge­flas­hed wur­de. Gran­dio­se Erzähl­kunst in einem tol­len Set­ting mit inter­es­san­ten Figu­ren wur­de in jenem Buch von Susan­ne Ger­dom gebo­ten und wie­der ein­mal gezeigt, dass Steam­punk aus Deutsch­land sich mal so über­haupt nicht ver­ste­cken muss, auch dann nicht, wenn es sich vor­geb­lich um ein Jugend­buch handelt.

Nun ist bei Ueber­reu­ter der zwei­te Teil mit dem Titel ÆTHERSTURM erschie­nen und mei­ne Span­nung wuchs, ob die­se Qua­li­tät so wür­de auf­recht­erhal­ten blei­ben können.

Ich hät­te mir da erwar­tungs­ge­mäß mal gar kei­ne Sor­gen machen sollen.

Andreas Dresen: WILHELMSTADT – DIE MASCHINEN DES SALADIN SANSIBAR

Cover Wilhelmstadt

Immer wenn ein neu­er Steam­punk-Roman von einem deut­schen Autor erscheint, horcht man auf. Dies geschieht übli­cher­wei­se in Klein­ver­la­gen, denn die »Gro­ßen« haben sich an dem The­ma ver­sucht, nicht ver­stan­den, was das eigent­lich ist und sind des­halb auf die Nase gefal­len. Das führ­te dazu, dass die Publi­kums­ver­la­ge inzwi­schen die Fin­ger von dem The­ma las­sen. Haupt­säch­lich ver­mut­lich des­we­gen, weil Steam­punk sich der bei den Mar­ke­ting-Fuz­zi­es so belieb­ten Ver­schub­la­dung widersetzt.

Andre­as Dre­sen hat­te eine sehr anspre­chen­de Sto­ry für ÆTHERGARN bei­gesteu­ert und auch sei­nen skur­ri­len Phan­tas­tik-Roman AVA UND DIE STADT DES SCHWARZEN ENGELS hat­te ich mit Ver­gnü­gen gele­sen, des­we­gen war ich auf den ers­ten Band von WILHELMSTADT, erschie­nen im ACA­BUS-Ver­lag, gespannt.

Æthercircus 2014 in Stade

Æthercircus

Hier folgt mein völ­lig sub­jek­ti­ver Bericht über den Aether­cir­cus 2014.

Am 3. und 4. Mai 2014 ver­sam­mel­ten sich Händ­ler, Bands, Schau­stel­len­de und ande­re Künst­ler, um sich ange­reis­ten Steam­pun­kern und auch jedem ande­ren, der sich in der Fes­tung Grau­er­ort in Sta­de ein­fand, zu präsentieren.
Ich war selbst als Autorin ein­ge­la­den und hat­te dank mei­ner lie­ben Hel­fer­lein ab und zu Zeit, selbst umher­zu­schlen­dern und Men­schen zu begrü­ßen, die ich sonst nur über das Inter­net ken­ne. Und es waren vie­le! Mei­ne Auf­zäh­lung ist also, wie gesagt, rein sub­jek­tiv und nicht voll­stän­dig. Es gab wirk­lich eine Men­ge zu entdecken!
Ich konn­te Dani­el Mal­heur kurz zuhö­ren und ihm die Hand drü­cken: sei­ne Lie­der und die beson­de­re Per­for­mance sind ein Genuss und ich freue mich schon auf die neue CD mit dem Titel DIE SUSI BLÄST DAS SAXOPHON.

Steampunk, Bücher und Akkordeon – Event-Lesung in der Bibliothek Monheim

Mitwirkende

Wie ich ange­kün­digt hat­te, fand am ver­gan­ge­nen Sams­tag in der Biblio­thek Mon­heim eine Steam­punk-Lesung statt. Ver­an­stal­tet wur­de das Gan­ze von Kirs­ten Riehl ali­as Bren­nen­de Buch­sta­ben, dem Ver­ein Pro Lite­ra­tur (ver­tre­ten durch Cor­ne­lia Gell­witz­ki-Mül­ler) und Thors­ten Küper, auch bekannt als Küperpunk.

Das Lin­e­up konn­te sich sehen las­sen: Als Autoren waren vor Ort und lasen aus ihren Wer­ken: Mar­cus R. Gil­man ali­as Mar­cus Rauch­fuß, Alex Jahn­ke, Anja Bagus und Thors­ten Küper. Für die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung sorg­te Felix Ten­ten, der Gitar­rist der Dampf­me­tal-Band Æro­nau­ti­ca, dies­mal aller­dings ohne Sai­ten­in­stru­ment, dafür mit Akkordeon.

Steampunk Hands Around The World: Inspiration – The Wülfing-Museum

Dampfmaschine

Inspi­ra­ti­on can strike the Steam­punk on many occa­si­ons, but here in Ger­ma­nys Nor­thr­hi­ne-West­pha­lia we have an espe­ci­al­ly rich heri­ta­ge of arti­facts from the indus­tri­al revo­lu­ti­on. The area whe­re I live is a city-tri­ang­le that con­sists of Wup­per­tal, Solin­gen and Rem­scheid, all reknown for spe­cial pro­ducts like tools (Rem­scheid), kni­fes and blades (Solin­gen) and  tex­ti­le fabri­ca­ti­on and dye­ing (Wup­per­tal). Rem­scheid, by the way, was the birth­place of Wil­helm Rönt­gen, inven­tor of the X‑ray, but that is ano­ther story.

If the bold explo­rer of the Coun­try of Berg (ger­man: »Ber­gi­sches Land«, named after the for­mer counts of Berg) seems to have rea­ched a fence with a sign on it that reads »The End Of The World«, igno­res this and just moves on, his trus­ty mache­te in his hand, he may reach Rade­vorm­wald-Dah­ler­au, a small flock of hou­ses on the shores of the river Wup­per. Here you can find the Wül­fing-Muse­um.

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