Genre

Die Gen­res des Arti­kel, also bei­spiels­wei­se SF oder Fan­ta­sy

Dead Witch Walking – Kim Harrison

Cover Dead Witch Walking

»Hex And The City«

Sie über­schwem­men den Markt der­zeit zuhauf, Roma­ne aus dem Bereich »Urban Fan­ta­sy«, oft mit Vam­pi­ren als Prot­ago­nis­ten oder Gegen­spie­lern, aber es gibt noch eine wei­te­re Schie­ne auf der momen­tan schein­bar alles fährt, was tip­pen kann: Pri­vat­de­tek­ti­ve, ange­lehnt an den Film Noir und den klas­si­schen, ein­zel­gän­ge­ri­schen Ermitt­ler, zusätz­lich gewürzt mit Über­na­tür­li­chem.

Auch »Dead Witch Wal­king« gehört in die­se Kate­go­rie. Rachel Mor­gan ist eine Hexe, die für eine Son­der­ab­tei­lung der Poli­zei arbei­tet, wel­che sich aus­schließ­lich mit über­na­tür­li­chen Fäl­len befasst. Das ist in die­ser Welt auch nichts unge­wöhn­li­ches, denn das Über­na­tür­li­che und sei­ne Wesen­hei­ten gehö­ren ins ganz nor­ma­le Leben und auch wenn die »nor­ma­len« Men­schen wei­test­ge­hend unter sich blei­ben, so gibt es doch eine gewis­se Ver­mi­schung der Kul­tu­ren.

RED RIDING HOOD

Neil Jor­dan, wo bist du, wenn man dich braucht? Herr­je, ent­schul­di­ge. Du warst ja längst da, aber man ver­gisst leicht. In der heu­ti­gen Film­welt meint man zu glau­ben, dass Ver­gan­ge­nes nicht ein­fach nur alt ist, son­dern sogleich aus dem Gedächt­nis von Cine­phi­len und der His­to­rie getilgt sein muss. Hät­ten sich die Macher von TWILIGHT nicht den­ken kön­nen, dass sie mit ihrer Adap­ti­on eines Mär­chens nicht nur ver­träum­te Mäd­chen­her­zen anspre­chen, son­dern auch einen nicht uner­heb­li­chen Anteil von fan­ta­sy-affi­nen Kino­gän­gern?

Nun, wenigs­tens lügt die Wer­bung nicht. Wenn auf die­ser Ver­pa­ckung über das rot-beschürz­ten Mäd­chen steht, dass die­ser Film von den Machern von TWILIGHT gemacht wur­de, dann erwar­tet das Publi­kum auch tat­säch­lich ein Film, der mit bru­ta­ler Offen­heit auf ein puber­tie­ren­des Mäd­chen­pu­bli­kum hin kon­zi­piert wur­de, das im Fahr­was­ser einer ande­ren Serie Geld ein­spie­len soll.

Die Intermodellbau 2011: »Mehr Dampf!«

Dampfmaschine

Manch einer wird sich sicher­lich fra­gen, was ich auf der Mes­se Inter­mo­dell­bau in Dort­mund zu suchen habe und was das mit dem The­ma von Phan­ta­News zu tun hat. Die Ant­wor­ten sind ein­fach: mich inter­es­siert Modell­bau ohne­hin und abseits von Modell­ei­sen­bahn, Minia­tur-Motor­sport und Flug­zeug­mo­dell­bau ist das The­ma »Phan­tas­tik« seit Jah­ren immer vor­han­den gewe­sen und nimmt nach mei­nem Emp­fin­den auch über die Zeit einen immer grö­ße­ren Raum ein – und das nicht erst seit­dem SF- und Fan­ta­sy­fil­me der­ma­ßen im Bewusst­sein der brei­ten Mas­se ange­kom­men sind, dass Revell ent­spre­chen­de Bau­sät­ze anbie­tet oder man pas­sen­de Action­fi­gu­ren erwer­ben kann.

Im Ver­gleich zu den letz­ten Jah­ren kann man eins aber ganz deut­lich fest­stel­len: Dampf ist ange­sagt – ich habe auf der Mes­se in Dort­mund noch nie der­art vie­le Dampf­ma­schi­nen­mo­del­le gese­hen – selbst­ver­ständ­lich alle voll funk­ti­ons­fä­hig!

PAUL flieht auf bekannten Pfaden

Nach Jah­ren der erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit könn­te dies Nick Frosts gro­ßer Sprung wer­den. Sonst der lus­ti­ge, dicke Side­kick von Simon Pegg, steht er hier als gleich­be­rech­tig­ter Dreh­buch­au­tor neben sei­nem ver­trau­ten Film­part­ner. Macht das PAUL zu dem, was man von die­sem Film erwar­ten möch­te?

Die Zusam­men­ar­beit mit Regis­seur Edgar Wright hat Pegg und Frost schwin­del­erre­gend schnell auf­stei­gen las­sen. Die in Deutsch­land kaum bekann­te Fern­seh­se­rie SPACED und der aus die­ser Arbeit resul­tie­ren­de Kino­film SHAUN OF THE DEAD waren ein schrei­end komi­sches Pan­op­ti­kum für alle Fan­boys und ‑girls, aber geris­sen genug, auch den unvor­ein­ge­nom­me­nen Zuschau­er bes­tens unter­hal­ten zu kön­nen. Serie wie Film strotz­ten den­noch der­art von Insi­der­wis­sen und Zita­ten, dass selbst dem auf­merk­sams­ten Nerd schwin­de­lig wer­den muss­te. Nicht ganz in die­ser Liga, aber immer noch extrem über­ra­schend, tur­bu­lent und wohl durch­dacht konn­ten die Part­ner Pegg und Frost unter Wrights Regie in HOT FUZZ erneut das Publi­kum begeis­tern.

Darth Vaders geheimes Tagebuch

Wie ges­tern im Dort­Con-Bericht gemel­det, hat David »Gra­si« Gras­hoff den dor­ti­gen SF-Poet­ry-Slam außer Kon­kur­renz eröff­net. Er hat­te (auf ebay wenn ich mich kor­rekt erin­ne­re) die selbst­ver­ständ­lich garan­tiert ech­ten Tage­bü­cher von Darth Vader ange­bo­ten bekom­men und bei die­sem ein­ma­li­gen Ange­bot natür­lich sofort zuge­schla­gen und vor­ge­tra­gen. Nach einer kur­zen Anfra­ge darf ich den Text hier freund­li­cher­wei­se ver­öf­fent­li­chen, vie­len Dank dafür!

Mehr über David Gras­hoff, den Slam­mer, Tex­ter, Spie­le­ent­wick­ler, Come­di­an, Lay­ou­ter und Über­set­zer (Englisch<>Deutsch<>Französisch) fin­det man zum einen auf sei­ner Web­sei­te, zum ande­ren auch bei Face­book. Wer Gra­si mal Live erle­ben möch­te besucht eine der Ver­an­stal­tun­gen auf denen er anzu­tref­fen ist.

David Gras­hoff bil­det gemein­sam mit André Wies­ler die Wup­per­ta­ler Wort­pi­ra­ten, die mehr oder min­der regel­mä­ßig die Wortex-Poet­ry-Slams in der Bör­se abhal­ten – nach dem, was ich auf dem Dort­Con sehen konn­te, lohnt ein Besuch auf alle Fäl­le!

Doch nun zu einem Aus­zug aus den zer­ti­fi­ziert ech­ten Vader-Tage­bü­chern!

Der DortCon 2011 – oder: »Das Geheimnis von Raum 112«

In mei­nem Leben bin ich bereits auf einer Men­ge Cons gewe­sen, in den 90ern war die hef­ti­ge Zeit wäh­rend der man an fast jedem Wochen­en­de auf irgend­wel­chen Ver­an­stal­tun­gen her­um hing. Seit mich Freun­de 1988 zu Fol­low geschleppt hat­ten, waren das selbst­ver­ständ­lich hau­fen­wei­se Cons, die sich um Magi­ra dreh­ten, aber auch im STAR TREK-Fan­dom habe ich mich her­um­ge­trie­ben und auch kei­ner­lei Scheu das zuzu­ge­ben. :o)
Rela­tiv sel­ten besuch­te ich jedoch rei­ne SF-Cons, abge­se­hen von ein­mal SF-Tage NRW (oder so ähn­lich) in Düs­sel­dorf – aber das war in grau­er Vor­zeit, ich erin­ne­re mich an ein Vor­füh­rung des nagel­neu­en MOON 44 (1990) und dass Ter­ry Prat­chett ein bril­li­an­ter Gast­star war. Vor unge­fähr zwei oder drei Jah­ren war ich dann erst­ma­lig auf einem Colo­nia­Con, wenn­gleich dort nach mei­nem Ein­druck eher der Heft­ro­man zen­tra­les The­ma ist, denn die »rei­ne Leh­re der SF«. :o)

Gewinnspiel – Phantanews präsentiert: »Folgenreich – lern´ die Serien kennen!«

Gewinnt ein Hör­spiel-Super­pa­ket!

In Zusam­men­ar­beit mit Fol­gen­reich und Glücks­stern-PR prä­sen­tiert Phan­ta­News ein beson­de­res Gewinn­spiel nicht nur für Hör­spiel-Fans: unter dem Mot­to »Lern’ die Seri­en ken­nen!« ver­lo­sen wir ein CD-Paket mit einem Quer­schnitt durch die Hör­spiel­se­ri­en des Labels im Wert von fast 70 Euro.

Es han­delt sich also um eine ein­ma­li­ge Gele­gen­heit Fol­gen­reichs Hör­spiel-Pro­duk­te ken­nen­zu­ler­nen; wer sie bereits ken­nen soll­te hat die Mög­lich­keit ohne viel Auf­wand – und vor allem kos­ten­los – an acht (!) aktu­el­le Epi­so­den zu kom­men!

Bit­te wei­ter­sa­gen!

Im Detail geht es um die Fol­gen­reich-Seri­en MARK BRANDIS, POINT WHITMARK, DON HARRIS – PSYCHOCOP, JACK SLAUGHTER, DORIAN HUNTER und GABRIEL BURNS, also um die Gen­res Sci­ence Fic­tion, Aben­teu­er, Gru­sel und Hor­ror!

Hotel »In der Straßen« und der »Arme Ritter«

Hotel "In der Straßen" - Außenansicht

Pre­miè­re auf Phan­ta­News – denn wenn ich mich nicht sehr täu­sche, habe ich hier noch nie über eine Gast­stät­te berich­tet. War­um das trotz­dem Sinn macht erfährt der geneig­te Besu­cher, wenn er wei­ter­liest.

Bei mir direkt um die Ecke fin­det sich in Solin­gen das Schloß Burg, einer der ehe­ma­li­gen Sit­ze des Geschlech­tes von Berg, nach denen das Ber­gi­sche Land benannt ist. Ein altes, trut­zi­ges Gemäu­er, das heu­te ein Muse­um beher­bergt und auf des­sen Gelän­de regel­mä­ßig Akti­vi­tä­ten wie Hand­wer­ker- aber eben auch Mit­tel­al­ter­märk­te statt­fin­den.
In der Burg, um sie her­um und auch außer­halb fin­den sich zudem Gas­tro­no­mie­be­trie­be, die aller­dings alle­samt auf die Bedürf­nis­se von Tou­ris­ten und Burg­be­su­chern aus­ge­legt sind (und die zum Teil man­gels loka­ler Alter­na­ti­ven def­ti­ge Prei­se ansa­gen).

Was haben Kirk und Spock mit TRON: LEGACY zu tun?

Es han­delt sich hier­bei lei­der – oder dem Him­mel sei Dank – um einen April­scherz!

Details dazu und Quel­len­an­ga­ben zu den Bild­zi­ta­ten fin­det man in einem eige­nen Arti­kel.

Was heut­zu­ta­ge mit­tels com­pu­ter­ge­nerier­ten Bil­dern alles so mög­lich ist, zeigt nicht nur James Came­rons AVATAR in beein­dru­cken­der Wei­se, auch TRON: LEGACY eröff­ne­te eine neue Dimen­si­on der ger­en­der­ten Rea­li­tät. Ins­be­son­de­re fast schon erschre­ckend waren die Sequen­zen mit dem nach Jeff Bridges gestal­te­ten Pro­gramm CLU oder sei­nem jün­ge­ren Alter Ego. Die Tech­nik ist inzwi­schen offen­sicht­lich so weit, dass sie es ermög­licht, Dar­stel­ler in Fil­me ein­zu­bau­en, die nicht mehr oder nicht in der »benö­tig­ten« Form zur Ver­fü­gung ste­hen.

Bei Para­mount denkt man der­zeit offen­bar inten­siv dar­über nach, ob man sich die­se Tech­nik zunut­ze machen kann, um STAR TREK in einer Form wie­der auf­er­ste­hen zu las­sen, wie man sie offi­zi­ell zuletzt in den 1960ern sah: TOS, in Deutsch­land eher bekannt als RAUMSCHIFF ENTERPRISE.

DER PLAN – hätte einen selbigen benötigt

Kinoplakat DER PLAN

- ohne Spoi­ler geht nichts -

Zwei sich unbe­kann­te Men­schen tref­fen das ers­te Mal auf­ein­an­der. Die­ses Auf­ein­an­der­tref­fen wirkt auf den viel­ver­spre­chen­den Poli­ti­ker David Nor­ris der­art inspi­rie­rend, dass er noch am sel­ben Abend von sei­nem Script abweicht und impro­vi­sie­rend die Rede sei­nes Lebens hält. Als jüngs­ter Anwär­ter auf einen Sena­to­ren-Platz sichert ihm die­se Rede schon jetzt die Wahl, die noch ein paar Jah­re vor­aus liegt.

Das eine wäre ein Dia­log, das ande­re eine Rede, die bei­de so geschlif­fen, durch­dacht und per­fekt im Dreh­buch geschrie­ben sein müss­ten, dass der Zuschau­er die Aus­gangs­si­tua­ti­on die­ses Films wirk­lich nach­emp­fin­den kann. Weder Dia­log noch Rede sind in Phil­ip K. Dicks Kurz­ge­schich­ten­vor­la­ge beschrie­ben, es gibt kei­nen Poli­ti­ker, kei­ne geheim­nis­vol­le Frau, und Dicks Haupt­cha­rak­ter Ed Flet­cher hat nicht das Gerings­te mit David Nor­ris aus dem Film gemein.

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