Science Fiction als Literaturgattung hat eine enorme Bandbreite, die von philosophischen Betrachtungen über Gesellschaftskritik bis hin zu spannenden Space Operas reicht. So gern ich auch erstere lese, hin und wieder darf es auch ruhig mal ein wenig unterhaltsames Popcorn fürs Gehirn sein.
Und genau hier kommt BACKYARD SPACESHIP von J.N. Chaney & Terry Maggert ins Spiel, eine lupenreine Space Opera, die an die kurzweiligen SF-Romane erinnert, die ich in meiner Jugend gelesen habe. Als mir der erste Roman vorgeschlagen wurde und ich einen Blick auf die Besprechungen warf, dachte ich sofort, dass das was für mich sein könnte.
Ein Dutzend Fernsehkameras sind auf die Schwestern Samantha und Tara gerichtet, als sie aus dem Polizeirevier kommen. Die Kameras schauen auch noch zu, als Tara der in Ungnade gefallenen Gale Weathers ins Gesicht schlägt. Als sich drei Sekunden später Samantha, Tara und Gale zum klärenden Gespräch entfernen, ist weder ein Journalist, noch eine Kamera auf sie gerichtet. Die gesamte Pressemeute frönt weiter ihrem Müßiggang, als ob nicht geschehen wäre. Das ist die Logik in dieser Katastrophe eines Films, der nicht im geringsten berücksichtigt oder verstanden hat, was Wes CravensOriginale beliebt, erfolgreich und originell machte. Eine der Hauptverdächtigen in einer Mordserie schlägt einer renommierten, wenn auch nicht beliebten Journalistin mit der Faust ins Gesicht, und niemanden der vielen umstehenden Menschen interessiert das. Leider ist das nur ein exemplarisches Beispiel für die Unzulänglichkeiten des gesamten Films.
Ich meine, was haben die Leute denn erwartet? Über wen ich spreche? Ich hole an der Stelle etwas aus: Üblicherweise bemühe ich mich, neue Blockbuster schnell zu sehen, was in diesem Fall wegen terminlicher Interferenzen nicht funktionierte. Denn aus Gründen (PhantaNews) lese ich zahllose News- und Nerdinnen-Seiten im Web in meinem RSS-Reader, da habe ich zum schnell Skimmen halt eine Liste der Überschriften. Und manche Leute verstehen eben nicht, dass man auch in Titeln spoilern kann. Deswegen las ich bereits vernichtende Dinge über SHAZAM! FURY OF THE GODS, eben auch und insbesondere im Zusammenhang mit DC-Filmen und dem DCEU.
Was, bei allen Göttern, haben die Leute denn erwartet? Haben die den ersten nicht gesehen? Oder vergessen? Es war doch eigentlich schon vorher völlig klar, was man bei diesem zweiten Teil bekommen würde, wenn man ins Kino geht: Eine Variation des ersten mit mehr Held°Innen.
ANT-MAN AND THE WASP – QUANTUMANIA Bundesstart 15.02.2023
Als Ant-Man Scott Lang dem Marvel Cinematic Universe beitrat, war seine Berufung im Kleinen Größe zu erlangen. Bei den Einzelfilmen wurde dies auch narrativer Leitfaden. Anders als mit den Avengers, musste er nicht die Welt dort draußen retten, sondern seine eigene bescheidene Existenz mit dem verbundenen Umfeld. Für eine vernünftige Weiterführung war es eine logische Schlussfolgerung das geschlossene Familienabenteuer beizubehalten, aber dem Gesetz der Fortsetzung nachzukommen, auszubrechen und viel größer zu werden. Dazu muss Ant-Man samt Angehöriger erst einmal viel kleiner werden. Das liest sich verwirrend? Soll der Plot in seiner philosophischen Ausrichtung auch sein. Denn es gibt viele Welten, und jede davon will gerettet werden. Die subatomare Quantenebene ist so eine Welt, die Scott Lang so egal sein könnte, wie Thanos die Existenz von Scott Lang. Wäre nicht die ganze Familie Lang/Pym/Van Dyne ins Quantenreich entführt worden.
»Oh, you’re an Avenger. Have I killed you before?«
Enthält kleinere Spoiler, aber nur wenn ihr noch keine Trailer gesehen habt. Wenn ihr noch keine Trailer gesehen habt und keine Spoiler möchtet, lest die Besprechung erst nach dem Kinobesuch.
Gestern kurz vor dem Kinobesuch hörte ich eine Besprechung im SWR 3, in der die Besprechende Aussagte, dass sie die beiden ANT-MAN-Filme super fand. Weil sie mit dem groß- und klein Werden in einer realistischen Umgebung mit »richtigen« Menschen spielten und jede Mange Gags daraus zogen. QUANTUMANIA kreidete sie an, dass man das jetzt in eine völlig andere Umgebung transplantiert habe (die ihrer Ansicht nach »komplett nach STAR WARS aussah« – vielleicht weil in einer Szene Kapuzenmänner mit leuchtenden Augen vorkamen?) und nach dem Gag, in dem Ant-Man als Spider-Man angeredet wurde, angeblich keine weiteren Gags mehr kamen. Und sie vergab einen von fünf Punkten.
Ich will hier sicherlich niemandem ihre Meinung absprechen, jede darf eine haben, aber:
Vielleicht weiß der oder die ein oder andere von meinen Leser°Innen, dass ich neben dem Betrieb von PhantaNews und dem IT- und Design-Brotjob auch künstlerisch unterwegs bin, genauer gesagt im Bereich Rendern, und/oder »Computerkunst«. Subsummiert man alles, was ich so in dem Bereich getan habe, mache ich das seit ca. 2004. Und zwar unter dem Künstlernamen Xanathon. Man kann sich beispielsweise bei DeviantArt ansehen, was ich in dem Bereich so gestalte, aber auch auf Facebook, oder auf der Verkaufsplattform Werk Aan De Muur. Abgesehen von den Auftritten im Netz finden ich und meine Kunst aber auch seit vielen Jahren in der Realität auf Veranstaltungen statt.
Da im vergangenen September mein Personalausweis auslief und erneuert werden musste, wollte ich gern, dass der Künstlername in den neuen ePerso eingetragen wird. Das hatte verschiedene Gründe, unter anderem aber auch, dass ich Dinge die ich als Künstler tue, rechtlich eindeutig von denen die ich beruflich tue abgrenzen wollte. Meiner Ansicht nach erfüllte ich die zuvor von mir recherchierten Voraussetzungen problemlos und stellte unter Beifügung zahlloser Nachweise einen Antrag bei der Stadt Remscheid. Der wurde durch den Verantwortlichen abgelehnt, mit in meinen Augen hanebüchenen Begründungen, weswegen ich Klage vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf einreichen musste.
Kurz vor Weihnachten erreichte mich ein schönes Geschenk: Die Stadt Remscheid hat die Klage verloren und muss den Künstlernamen eintragen. Das Urteil ist sehr eindeutig und eine grobe Klatsche für die Verantwortlichen bei der Stadt – und ich hatte völlig recht damit, dass die Ablehnungsgründe hanebüchen waren.
Ich möchte an dieser Stelle über ein paar Details berichten, da das vielleicht auch anderen Künstler°Innen mit ähnlichen Problemen hilft.
Das englische Original dieses offenen Briefes an Wizards Of The Coast (WotC), die Rechteinhaber an DUNGEONS & DRAGONS, stammt von der Webseite www.opendnd.games und wird hier mit Erlaubnis der Macher übersetzt wiedergegeben. Man kann den offenen Brief auf der Originalwebseite unterzeichnen.
Bestimmte Horrorfilme sind darauf ausgerichtet, ein wohliges Gefühl von Gerechtigkeit zu vermitteln, indem sie schlechten Menschen ein garstiges Ende bescheren. Wie Gemmas überheblichem Chef, Gemmas rücksichtsloser Nachbarin, aber auch Gemmas Betreuerin vom Sozialdienst, oder dem speichelleckende Lakai des Chefs, der auf miese Art schon eine Fortsetzung für den Film einleitet. Deren Ableben bereitet der Zuschauerin und dem Zuschauer einfach viel Freude.
Gemma ist Spielzeug-Ingenieurin und hat mit einem nur zwei Personen umfassendem Team einen menschenähnlichen Roboter entwickelt, Bauteile geformt, geschweißt, gelötet, zusammengesetzt, Funktionen und Mechanik kalibriert, und programmiert. Es gibt Filme, die machen es einen sehr schwer, ernst genommen zu werden. Wobei die triviale Herabwürdigung von inhaltlichen und inszenatorischen Schwächen selten Rechtfertigung findet. Aber M3GAN ist ein Film der dies regelrecht herausfordert.
Ein Geschwisterpaar, das übernatürliche Kreaturen jagt – und das auch noch in den USA des frühen 20. Jahrhunderts, genauer im Jahr 1913, das hörte sich exakt nach Urban Fantasy aus meinem Beuteschema an. Das Szenario laut Klappentext war vielversprechend und der Preis okay, deswegen kaufte ich Laura Anne Gilmans Roman UNCANNY TIMES zum Erscheinungstermin im Oktober 2022 und danach lag er eine Zeit lang im virtuellen eBook-SUB, der glücklicherweise keinen Platz wegnimmt.
Enthält kleinere Spoiler, aber nichts schlimmes.
Es war einer der größten Treppenwitze der Kinogeschichte: Die Fortsetzung von Regisseur James Camerons damals bahnbrechenden Film AVATAR, der 2009 jede Menge Rekorde zerschmetterte. Und es sollte selbstverständlich ein Nachfolger kommen, dann eine Trilogie … und dann wurde verschoben, verschoben und noch dreimal verschoben, »zwischendurch« wurde auch noch Centfox durch Disney erworben. Als es hieß, Dezember 2022 sei nun endgültig der Termin für den Kinostart des zweiten Teils, dachte ich, dass ich das glaube, wenn ich im Kino sitze. Nun, gestern habe ich tatsächlich dort gesessen. Und Sitzfleisch benötigt man definitiv für AVATAR: THE WAY OF WATER mit seinen drei Stunden und zwölf Minuten Laufzeit, also nochmal eine halbe Stunde länger als der erste.
Wenn man mich nun fragt, ob sich das Warten und das Sitzen denn auch gelohnt haben, kann ich darauf leider keine einfache Antwort geben …
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