artikel

längere Artikel

CHAPPIE

Poster Chappie

CHAPPIE – Bun­des­start 05.03.2015

Mit EX MACHINA und AUTOMATA ist dies der drit­te Film inner­halb eines Jah­res, der sich mit künst­li­chen Intel­li­gen­zen beschäf­tigt. Und Robo­tern, die ein eige­nes Bewusst­sein ent­wi­ckeln. Behan­delt AUTOMATA mehr die Fra­ge nach dem Recht der Selbst­be­stim­mung von Robo­tern, stellt EX MACHINA die Fra­ge, inwie­weit das ange­nom­me­ne Bewusst­sein nicht doch aus pro­gram­mier­ten Aktio­nen besteht. CHAPPIE hin­ge­gen will alles, und dar­über hin­aus noch viel mehr. Er will Sozi­al­kri­tik ver­tre­ten, ein knall­har­ter Action-Film sein, sich als Dar­stel­ler-Kino prä­sen­tie­ren, und die Aus­wir­kun­gen von künst­li­chen Intel­li­gen­zen beleuch­ten.
Und damit woll­te Neill Blom­kamp zu viel. In kei­ner sei­ner Absich­ten schafft es der Regis­seur und Co-Autor in die Tie­fe zu gehen, son­dern sich nur in der Brei­te auf­zu­stel­len. Man könn­te mit CHAPPIE den Kar­rie­re­weg Neill Blom­kamps, mit dem von M. Night Shya­mal­an gleich­stel­len. Auch wenn Shya­mal­an schon zwei klei­ne Fil­me gemacht hat­te, bevor er mit der Kino-Sen­sa­ti­on SIXTH SENSE Zuschau­er und Kri­ti­ker in Eupho­rie ver­setz­te. Hat er seit­dem sie­ben wei­te­re Kino­fil­me gemacht, war die Tal­fahrt eben ver­hält­nis­mä­ßig geruh­sam. Neill Blom­kamp hat sich mit nur drei Fil­men von ganz oben ins Mit­tel­maß und nun nach unten gear­bei­tet.

KINGSMAN: The Secret Service

Poster Kingsman

KINGSMAN: THE SECRET SERVICE – Bun­des­start 12.03.2015

Ein gehei­mer Geheim­dienst, und noble Män­ner, die noble Din­ge tun. Nie­man­dem unter­ge­ord­net, poli­tisch unbe­ein­flusst. Ein­fach nur die Welt ret­ten. Des­we­gen haben alle King­s­men auch Namen der Rit­ter aus Came­lot. Und als sich Lan­ce­lot bei einer spek­ta­ku­lä­ren Wel­ten­ret­tung für sei­ne Mit­strei­ter opfert, weil das Wohl vie­ler über dem Wohl eines ein­zel­nen steht,  besteht Hand­lungs­be­darf. Denn die Lücke muss geschlos­sen wer­den. Natür­lich mit einem noblen Men­schen, der noble Din­ge tut. Danach sieht jetzt Gary ‘Egg­sy’ Unwin nicht aus, ein Heiß­sporn der mitt­le­ren unte­ren Mit­tel­klas­se, der sich Rei­be­rei­en mit den Ord­nungs­hü­tern nicht ver­knei­fen kann. Aber, Gar­ry ‘Egg­sy’ Unwins Vater trug einst den Namen Lan­ce­lot. Und da muss man kein Kino-Genie sein, um sich den Rest zusam­men­zu­rei­men. Für Gala­had ist er der ver­hei­ßungs­volls­te Kan­di­dat, einer Aus­wahl von mög­li­chen Lan­ce­lot-Nach­fol­gern. Und wäh­rend die jun­gen und gut aus­se­hen­den Men­schen aller­lei Auf­ga­ben mit mög­li­cher Todes­fol­ge bestehen müs­sen, berei­tet der Mul­ti-Mil­lio­när Valen­ti­ne einen undurch­sich­ti­gen Plot gegen die Mensch­heit vor. Die King­s­men sehen sich vor ihre größ­te Her­aus­for­de­rung gestellt. Und da tut jun­ges Blut in den eige­nen Rei­hen auch ganz gut.

Rant: Na sicher – eBooks sind laut EU-Gerichtshof gar keine Bücher

USteBook

Tja, scha­de. Da hat man immer gedacht, Bücher unter­schei­den sich von eBooks nur durch die Dar­rei­chungs­form – und dann müs­sen einen doch tat­säch­lich die Damen und Her­ren vom Euro­päi­schen Gerichts­hof eines Bes­se­ren beleh­ren. Ich gehe stark davon aus, dass die Rich­ter da übli­cher­wei­se Kugel­schrei­ber jon­glie­ren, sich das Inter­net von ihren Sekre­tä­rin­nen aus­dru­cken las­sen und län­ger über­le­gen, wie her­um man eine Maus hal­ten muss. Oder dass sie sich ein­fach an eine EU-Richt­li­nie hal­ten muss­ten, was es nicht bes­ser macht.

Was ist pas­siert, dass ich hier auf der vir­tu­el­len Pal­me sit­ze und mit grü­nen Fle­cken im Gesicht mit der Schnaps­fla­sche wed­le (sor­ry, aber ich muss mir das Urteil schöns­au­fen, scha­de um mei­ne Leber)? In einem aktu­el­len Urteil ent­schie­den die Rich­ter vom Euro­päi­schen Gerichts­hof, dass ver­min­der­te Mehr­wert­steu­er­sät­ze auf eBooks nicht zuläs­sig sind. Auf Print­bü­cher und Hör­bü­cher fal­len hier­zu­lan­de sie­ben statt 19 Pro­zent MWSt an, weil Bücher ein kul­tu­rel­les, zu unter­stüt­zen­des Gut sind. Und wenn die­se Bücher dann nicht mehr auf tote Bäu­me gedruckt, son­dern statt­des­sen auf einem Bild­schirm gele­sen wer­den, dann sind sie kei­ne Bücher mehr. Son­dern Dienst­leis­tun­gen. Und die haben kei­nen ver­min­der­ten Satz.

Die Erklä­rung und Begrün­dung dafür (Pres­se­mit­tei­lung des Gerichts, PDF) ist mei­ner Ansicht nach so der­ma­ßen idio­tisch, hane­bü­chen und an den Haa­ren her­bei­ge­zo­gen, dass ich es kaum fas­sen und nur aku­te Rea­li­täts­ver­lus­te ver­mu­ten kann: eBooks sind laut der Rich­ter kei­ne »greif­ba­ren Din­ge«. Sie kön­nen erst zusam­men mit einem eRea­der dar­ge­stellt wer­den. Des­we­gen stel­len sie eine Dienst­leis­tung dar, die erst auf dem Rea­der wie durch Magie zum Buch wird und des­we­gen fal­len halt 19 Pro­zent MWSt an, wie bei Dienst­leis­tun­gen üblich.

Ich war erst ein­mal sprach­los ob die­ser Inter­pre­ta­ti­on aus dem fins­ters­ten Mit­tel­al­ter. Das ist an so vie­len Stel­len falsch, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfan­gen soll. Das Buch ver­än­dert also sei­nen Sta­tus nach dem Medi­um, auf dem es dar­ge­bo­ten wird? Ernst­haft? ERNSTHAFT? Der Goe­the ist nur auf Papier Kul­tur, auf einem Bild­schirm isser so etwas ähn­li­ches wie an den Tisch gebrach­tes Gyros/​Pommes mit Pils und Ouzo?
Für den Kon­su­men­ten ist der Unter­schied non­e­xis­tent – am Ende liest man immer einen Text, ob nun auf Papier oder eInk (Jun­kies, die gern gif­ti­ge Dru­cker­schwär­ze schnüf­feln, las­sen wir an die­ser Stel­le mal außen vor, eben­so wie die »aber Papier­bü­cher haben doch soooo eine tol­le Haptik!!!einsölf!!«-Spinner). Das­sel­be übri­gens bei Hör­bü­chern: Wenn ich eins auf CD kau­fe, zah­le ich 7 Pro­zent USt, bei einem Down­load wer­den 19 % fäl­lig. Will man bei den Orga­nen der EU »moder­ne« Medi­en (die gemes­sen in Inter­net-Zeit­al­tern jedoch schon uralt sind) mit Gewalt unter­drü­cken? Will man gezielt dafür sor­gen, dass Euro­pa hin­ter dem Rest der Welt her­schleicht, was Inter­net und ver­wand­te Medi­en angeht? Will man Inno­va­ti­on als uner­wünscht weg­bo­xen? Oder sind die ein­fach nur bekloppt?

Die Öko­bi­lanz von eBooks ist laut einer Stu­die deut­lich bes­ser als die von Print­bü­chern. Sie müs­sen nicht gedruckt wer­den, sie müs­sen nicht gela­gert wer­den, sie müs­sen nicht mit Last­wa­gen von A nach B gekarrt wer­den. Alles pri­ma für den CO2-Foot­print und weni­ger Fein­staub in der Luft. Hat­te sich nicht irgend­wer Umwelt­freund­lich­keit auf die Fah­ne geschrie­ben? Ich komm jetzt nicht drauf, wer es war. Fängt mit E an und hört mit uropa auf. Ja. Ur-Opa passt irgend­wie …

Und was ist mit der Buch­preis­bin­dung? Ja, ich weiß, die all­ge­mei­ne Les­art von Bör­sen­ver­ein und des­sen Treu­hän­dern ist, dass die auch für Medi­en gilt, die »im Prin­zip so was ähn­li­ches wie Bücher« sind (auf Lega­le­sisch: »Preis­zu­bin­den sind sol­che E‑Bücher, die ei­nem ge­druck­ten Buch im We­sent­li­chen ent­spre­chen«). Nach der Begrün­dung des Gerich­tes sind eBooks aber so lan­ge gar kei­ne Bücher, bis sie sich auf mei­nem eRea­der befin­den, also im Moment des Kaufs noch nicht. Wäre ich Ama­zon, wür­de ich die Buch­preis­bin­dung auf eBooks sofort in den Wind schie­ßen, genau so argu­men­tie­ren und die Abmah­nun­gen und Kla­gen ent­spannt auf mich zukom­men las­sen. Die Koh­le, ein paar Run­den mit Jus­ti­zia zu dre­hen, zahlt Jeff Bezos doch aus der Kaf­fee­kas­se. Irgend­wann lan­det das dann vor genau dem­sel­ben Gericht. Und dann müs­sen die Hosen run­ter. Und dann stellt sich raus, dass Ama­zon zwar kei­ne 3% USt auf eBooks mehr neh­men darf (ist seit dem ers­ten Janu­ar 2015 eh vor­bei, aber das ist eine ande­re Gru­sel­ge­schich­te), aber dafür die Prei­se belie­big fest­le­gen kann. Und das scha­det so ziem­lich jedem – außer Ama­zon.

Abschlie­ßend möch­te ich anmer­ken, dass ich in die­ser Cau­sa (Umsatz­steu­er auf eBooks, nicht Buch­preis­bin­dung) tat­säch­lich so ziem­lich der­sel­ben Mei­nung wie der Bör­sen­ver­ein bin. Erschre­ckend …

Sati­re off. Nur zur Sicher­heit. Nicht, dass sich noch irgend­ein euro­päi­sches Gericht ange­grif­fen fühlt.

Mann­mann­mann.

Fast verpasst: PADDINGTON

Poster Paddington

PADDINGTON – Bun­des­start 04.12.14

Der For­scher Mont­go­me­ry Cly­de erkun­det das dun­kels­te Peru, und ent­deckt dabei ein Paar bis­her unbe­kann­ter perua­ni­sche Bären. Doch anstatt einen Bären für das Natur­kun­de­mu­se­um zu schie­ßen, freun­det Cly­de sich mit dem Pär­chen an. Er bringt ihnen bei, Mar­me­la­de zu kochen und Eng­lisch zu reden. Und als es wie­der Zeit ist, in die Zivi­li­sa­ti­on zurück zu keh­ren, ver­ab­schie­det er sich mit den Wor­ten: »und wenn ihre jemals nach Lon­don kommt, habt ihr bei mir immer ein Zuhau­se«. Und was danach folgt, ist einer der ehr­lichs­ten und herz­er­wär­mends­ten Fami­li­en­fil­me, den man seit lan­gem im Hai­fisch­be­cken von Main­stream-Pro­duk­tio­nen erle­ben durf­te. Kei­ne nach den Eltern schie­len­den pop­kul­tu­rel­len Anspie­lun­gen. Kei­ne abge­flach­te, Rück­sicht neh­men­de Hand­lung. Kei­ne über­trie­be­nen Zuge­ständ­nis­se an die Mög­lich­kei­ten des moder­nen Kinos. Natür­lich ver­fügt PADDINGTON über erst­klas­si­ge Spe­zi­al­ef­fek­te, aber die blei­ben immer im Rah­men des Not­wen­di­gen. Übli­cher­wei­se sagt man: wenn com­pu­ter­ani­mier­te Figu­ren bes­ser sind als die Schau­spie­ler, dann hat der Film ein Pro­blem. Hier kann man getrost sagen, der Film hät­te ein sehr gro­ßes Pro­blem ohne sei­ne künst­lich erschaf­fe­ne Figur.

PROJECT ALMANAC

Poster Project Almanac

PROJECT ALMANAC – Bun­des­start 05.03.2015

Found Foo­ta­ge, das lei­di­ge The­ma. Es mag ein Trend sein, alle mög­li­chen und unmög­li­chen Situa­tio­nen im eige­nen Leben mit dem Smart­phone fest­zu­hal­ten. Aber beim Aus­stei­gen aus dem Auto, auf dem Weg zu Schu­le? Wenn jemand zu sei­nem Tisch in der Cafe­te­ria geht? Wenn man auf dem Dach­bo­den mit dem Bru­der nach Schät­zen aus der Kind­heit stö­bert? Es ist so müh­se­lig, und nicht nach­voll­zieh­bar. War­um Found Foo­ta­ge, wenn PROJECT ALMANAC als nor­mal gedreh­ter und auf­ge­lös­ter Film sogar ein sehr ange­neh­mer Spaß gewor­den wäre? Es ist nicht wirk­lich nach­voll­zieh­bar, aber sehr ärger­lich. Josh Trank hat mit CHRONICLE als ein­zi­ger bewie­sen, dass man das For­mat sehr schlau und auch gerecht­fer­tigt ein­set­zen kann, wenn man die Ver­nunft und Logik in die Insze­nie­rung mit ein­be­zieht. Dean Israe­li­te ist das bei PROJECT ALMANAC nicht gelun­gen, und einer viel­ver­spre­chen­den Prä­mis­se, steht eine nicht nach­voll­zieh­ba­re Bild­füh­rung im Weg.

Der Börsenverein, MVB, das Bundeskartellamt und die ISBN

isbn_janein

An ande­rer Stel­le hat­te ich the­ma­ti­siert, dass die MVB, Toch­ter des Bör­sen­ver­eins des deut­schen Buch­han­dels und allei­ni­ge Aus­ga­be­stel­le von ISBNs in Deutsch­land, sich wei­gert, Num­mern­kon­tin­gen­te an Ein­zel­per­so­nen abzu­ge­ben – und die ange­bo­te­nen ein­zel­nen Num­mern zudem noch mas­siv über­teu­ert sind. Da ich das für eine Aus­nut­zung einer markt­be­herr­schen­den Posi­ti­on hielt (und noch immer hal­te), frag­te ich beim Bun­des­kar­tell­amt nach. Die wider­um wand­ten sich an die MVB bzw. den Bör­sen­ver­ein und die haben dann natür­lich ihre Sicht mit den übli­chen Pla­ti­tü­den ver­tei­digt. Dafür benö­tig­ten sie etli­che Wochen. Lei­der wur­de mir die MVB-Replik nicht zur Ver­fü­gung gestellt, des­we­gen kann ich aus dem Schrei­ben des Bun­des­kar­tell­am­tes nur spe­ku­lie­ren, was genau vor­ge­bracht wur­de. Die Ant­wort des Amtes gebe ich im Fol­gen­den wie­der.

STILL ALICE – Leben ohne Gestern

Poster Still Alice

Es beginnt mit klei­nen Wort­fin­dungs­stö­run­gen, unauf­fäl­lig und unpro­ble­ma­tisch. Dass sie die neue Freun­din des Soh­nes zwei­mal hin­ter­ein­an­der begrüßt, fällt kaum auf. Spä­ter wird sie per­plex einen ihrer Vor­trä­ge unter­bre­chen, bis sie unver­mit­telt ihr The­ma wie­der­fin­det. Als schließ­lich der rou­ti­nier­te Jog­ging-Weg zu einem voll­kom­men frem­den Ort wird, weiß Ali­ce How­land dass ein Arzt­be­such unaus­weich­lich wird.
Fast 15 Mil­lio­nen Men­schen lei­den welt­weit an Alz­hei­mer, was unge­fähr 60 Pro­zent aller Demenz­krank­hei­ten aus­macht. Bei der Alters­grup­pe der 65 jäh­ri­gen sind etwa zwei Pro­zent von der Krank­heit betrof­fen, um die Sieb­zig her­um, sind es schon drei Pro­zent an Betrof­fe­nen. Alz­hei­mer ist eine Krank­heit des Alters, vor­nehm­lich. Des­halb geht Ali­ce mit dem ungu­ten Gefühl zum Arzt, sie könn­te einen Tumor oder eine Ent­zün­dung haben. Sie ist 50, erfolg­rei­che Sprach­wis­sen­schaft­le­rin, mit drei erwach­se­nen Kin­dern und einem treu­sor­gen­den Gat­ten. Das Leben hat es gut gemeint mit Ali­ce How­land, und des­we­gen ist sie auch zuver­sicht­lich, einen Tumor ohne wei­te­res über­ste­hen zu kön­nen. Doch es gibt unrühm­li­che Aus­nah­men in wel­chem Alter die Krank­heit aus­bricht. Und Ali­ce gehört zu die­sen Aus­nah­men.

THE SEVENTH SON in 3D

Poster Seventh Son

THE SEVENTH SON – Bun­des­start 05.03.2015

Bild­ge­wal­tig und mit allen tech­ni­schen Fines­sen ver­se­hen, ist SEVENTH SON ein kurz­wei­li­ges Fan­ta­sy-Aben­teu­er, das nicht durch Ori­gi­na­li­tät über­zeugt, aber durch sein Bekennt­nis zu den eige­nen Restrik­tio­nen. SEVENTH SON will das Gen­re gar nicht neu erfin­den, son­dern sich in den Ver­satz­stü­cken suh­len – und zumin­dest die­se Rech­nung ist auf­ge­gan­gen.

Die Spooks sind ein alter Orden, der die Men­schen vor aller­lei bösen Aus­wüch­sen beschützt. Lei­der ist der in die Jah­re gekom­me­ne Gre­go­ry der vor­erst letz­te sei­ner Art, weil nur der sieb­te Sohn eines sieb­ten Soh­nes die Gabe hat, gegen Hexen, Gestalt­wand­ler und Irr­wich­ter zu bestehen. Und sieb­te Söh­ne sind lei­der sel­ten gewor­den. Vor Jah­ren hat­te Gre­go­ry die zer­stö­re­ri­sche Hexe Mal­kin in ein Ver­lies ver­bannt, nun gelang ihr die Flucht, mit nichts wei­ter, als den Rache­ge­dan­ken gegen­über dem Spook. Dabei kommt des­sen Lehr­ling Brad­ley ums Leben. Doch in nicht all zu wei­ter Fer­ne gibt es den jun­gen unbe­darf­ten Far­mers­sohn Tom, einer der letz­ten sieb­ten Söh­ne eines sieb­ten Soh­nes. Doch um einen Spook alles rich­tig bei­zu­brin­gen, bedarf es Jah­re. Gre­go­ry ist auf Tom ange­wie­sen, hat aber nur weni­ge Tage Zeit, ihn zu leh­ren. Denn dann wird Mut­ter Mal­kin alle bos­haf­ten, mör­de­ri­schen Wesen los­las­sen, um Unheil über die Men­schen zu brin­gen.

JUPITER ASCENDING

Poster Jupiter Ascending

JUPITER ASCENDING – Bun­des­start 05.02.2015

Mit THE MATRIX waren wah­re Meis­ter gebo­ren. Andy und Lar­ry, jetzt Lana, Wachow­ski revo­lu­tio­nier­ten das Main­stream-Kino, ver­än­der­ten visu­el­le Stil­mit­tel, und ver­viel­fach­ten die Erzähl­ebe­nen. Das ein oder ande­re Ele­ment war dem Art­house-Kino lan­ge nichts Frem­des mehr. Doch alles zusam­men geballt auf das Pop­corn-Publi­kum los­zu­las­sen, spreng­te die Gren­zen des bis­her Zumut­ba­ren. Her­un­ter gebro­chen, blieb MATRIX ein redu­zier­ter Action-Film. Doch alles in sei­ner Insze­nie­rung, Geschich­te, Aus­stat­tung, Visua­li­sie­rung, Kos­tü­me, Dar­stel­ler griff so per­fekt inein­an­der, dass man das Genie hin­ter den Gebrü­dern nicht leug­nen konn­te. Selbst als MATRIX RELOADED auf eher ver­hal­te­nen Jubel stieß, war es immer noch Matrix der Wachow­skis, was zur Lie­be fast schon ver­pflich­te­te. Der Absturz von MATRIX REVOLUTIONS war bit­ter für Film­welt und Fans, konn­te para­do­xer­wei­se aber nicht am Genie-Sta­tus rüt­teln. Es blieb immer noch Bul­let-Time. Ein visu­el­ler Effekt, der erst­mals 1967 bei der Ani­me-Serie SPEED RACER genutzt wur­de. Genau der Film, mit dem die Wachow­skis nach fünf­jäh­ri­ger Schaf­fens­pau­se 2008 gran­di­os schei­ter­ten. Da muss­te man auf etwas zurück­grei­fen, das Anspruch ver­sprach, visu­ell und kon­zep­tio­nell die Gren­zen spren­gen wür­de, und den Intel­lekt her­aus­for­der­te. Wäh­rend das künst­le­ri­sche Kon­zept von CLOUD ATLAS stür­mi­schen Bei­fall fand, wur­de er mit 130 Mil­li­on Dol­lar welt­weit trotz­dem nicht, was man als Erfolg bezeich­nen könn­te.

Galerie: Historischer Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle Bochum

Karussell

Ende Febru­ar fin­det in der Jahr­hun­dert­hal­le Bochum im Rah­men des dort ohne­hin aus­ge­rich­te­ten His­to­ri­schen Jahr­mark­tes der ers­te Steam­punk-Jahr­markt statt. Da wir mit den Æther­an­ge­le­gen­hei­ten dort eben­falls ver­tre­ten sind, woll­ten wir uns die Hal­le und die Gege­ben­hei­ten vor­ab mal anse­hen. Grund­sätz­lich war ich aber auch all­ge­mein an der Ver­an­stal­tung inter­es­siert, die am letz­ten Sams­tag star­te­te und über meh­re­re Wochen­en­den dort zu besu­chen sein wird.

Nach oben scrollen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies und von eingebundenen Skripten Dritter zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest (Navigation) oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst Du Dich damit einverstanden. Dann können auch Cookies von Drittanbietern wie Amazon, Youtube oder Google gesetzt werden. Wenn Du das nicht willst, solltest Du entweder nicht auf "Akzeptieren" klicken und die Seite nicht weiter nutzen, oder Deinen Browser im Inkognito-Modus betreiben, und/oder Anti-Tracking- und Scriptblocker-Plugins nutzen.

Mit einem Klick auf "Akzeptieren" werden zudem extern gehostete Javascripte freigeschaltet, die weitere Informationen, wie beispielsweise die IP-Adresse an Dritte weitergeben können. Welche Informationen das genau sind liegt nicht im Einflussbereich des Betreibers dieser Seite, das bitte bei den Anbietern (jQuery, Google, Youtube, Amazon, Twitter *) erfragen. Wer das nicht möchte, klickt nicht auf "akzeptieren" und verlässt die Seite.

Wer wer seine Identität im Web schützen will, nutzt Browser-Erweiterungen wie beispielsweise uBlock Origin oder ScriptBlock und kann dann Skripte und Tracking gezielt zulassen oder eben unterbinden.

* genauer: eingebettete Tweets, eingebundene jQuery-Bibliotheken, Amazon Artikel-Widgets, Youtube-Videos, Vimeo-Videos

Schließen