ZDF

Rettet KOHLRABENSCHWARZ – schreibt dem ZDF!

Die deut­sche Mys­tery-Kri­mi-Fern­seh­se­rie KOHLRABENSCHWARZ nach dem gleich­na­mi­gen Hör­spiel, feder­füh­rend von Tom­my Krapp­weis, hat­te ich nach deren Erschei­nen hier auf Phan­ta­News abge­fei­ert. War­um? Ein­fach: Weil ich so etwas im deut­schen fern­se­hen noch nicht gese­hen habe. Humor, der nicht bra­chi­al und platt ist, dazu eine Hand­lung im Phan­tas­tik-Gen­re, das im hie­si­gen Fern­se­hen bekann­ter­ma­ßen … ver­nach­läs­sigt wird, um es mal freund­lich aus­zu­drü­cken. Finan­ziert wur­de die Pro­duk­ti­on durch Para­mount für ihren Strea­ming­dienst Para­mount+, da waren die damals hän­de­rin­gend auf der Suche nach loka­len Inhal­ten (die von der EU vor­ge­schrie­ben werden).

Was jetzt pas­siert ist, ist unschön: Von heu­te auf mor­gen ver­schwand KOHNRABENSCHWARZ sang- und klang­los vom Strea­ming­dienst Para­mount+. Und das gera­de mal acht Mona­te (!) nach der Ver­öf­fent­li­chung. Der Grund dürf­te wie bei US-Fir­men so oft die steu­er­li­che Abschrei­bung sein. Damit ist die Serie vom Strea­ming­dienst ver­schwun­den und die Opti­on, sie als Blu-Ray zu erwer­ben, exis­tiert nicht. Kau­fen kann man sie als On Demand noch bei Apple oder Ama­zon Video, aber da besteht immer die Gefahr, dass die Inhal­te ver­schwin­den, wenn Lizen­zen aus­lau­fen, obwohl man dafür bezahlt hat.

Auch eine Fort­set­zung der Hand­lung, wie sie in der Serie ange­teasert wur­de und als Hör­spiel bereits exis­tiert, ist nicht mehr in Planung.

Fans haben kürz­lich die Sei­te kohlrabenschwarz-fans.de aus der Tau­fe geho­ben. Dort wur­de eine Kam­pa­gne gestar­tet, um das ZDF zu über­zeu­gen, die Serie anzu­kau­fen, bereit­zu­stel­len und viel­leicht sogar fortzuführen.

Je mehr Per­so­nen das tun, des­to grö­ßer ist die Chan­ce dabei auch tat­säch­lich auf offe­ne Ohren zu sto­ßen. Öffent­lich-recht­li­che Sen­der soll­ten ein Inter­es­se dar­an haben, eine von Fans gelieb­te und von Kri­ti­kern gelob­te Serie von hoher Pro­duk­ti­ons- und Schau­spiel­qua­li­tät aus deut­schen Lan­den in ihrem Port­fo­lio zu haben.

Per­sön­lich bin ich der Ansicht, dass KOHLRABENSCHWARZ bes­ser zur ARD pas­sen wür­de und dass Net­flix viel­leicht eben­falls eine Opti­on dar­stel­len könn­te. Aber gut, man kann ja mal mit dem ZDF anfan­gen, die viel­leicht mal etwas ande­res als die ewig sel­ben lang­wei­li­gen Kri­mis oder die hun­derts­te Pilcher-Schmon­zet­te anbie­ten möch­ten. Wenn die nicht anbei­ßen, trägt man die Akti­on zu ande­ren weiter.

Details kann man sich auf kohlrabenschwarz-fans.de anse­hen, da fin­det man zudem hau­fen­wei­se Mate­ri­al zu Seri­en und Hörspielen.

Ich möch­te die maß­geb­li­chen Infos aber auch hier noch­mal wie­der­ge­ben und mei­ne Leser°Innen auf­ru­fen, sich mit dem Wunsch einer Fort­füh­rung ans ZDF zu wen­den. Je mehr das tun, des­to besser!

Immer schön freund­lich blei­ben und dar­auf hin­wei­sen, was für ein Klein­od von zwer­gen­schatz­gro­ßen Aus­ma­ßen man sich an Land zie­hen könnte.

Trailer: DER SCHWARM

Schon vor fünf Mona­ten hat das ZDF einen Trai­ler zu ihrer Ver­fil­mung des Best­sel­ler-Romans DER SCHWARM von Frank Schät­zing ver­öf­fent­licht – und irgend­wie ist das am mir vor­bei gegan­gen. Was aller­dings dar­an lie­gen mag, dass ich von deut­schen öffent­lich-recht­li­chen Sen­dern in Sachen Phan­tas­tik aus lang­jäh­ri­ger Erfah­rung nichts erwarte.

Und lei­der ist der Trai­ler auch nicht bemer­kens­wert. Man hat den Ein­druck, dass man ver­zwei­felt ver­sucht, Hol­ly­wood-Block­bus­ter-Trai­ler zu emu­lie­ren, dabei aber schei­tert, denn letzt­end­lich ist das eine aus­sa­ge­lo­se Anein­an­der­rei­hung von Bildern.

Bei dem inter­na­tio­na­len Pro­jekt pro­du­zie­ren das ZDF,  und The Swarm Pro­duc­tions. Regie füh­ren Bar­ba­ra EderPhil­ipp Stölzl und Luke Wat­son nach Dreh­bü­chern von Ste­ven Lal­lyMaris­sa Les­tradeChris Lunt und Micha­el A. Wal­ker, basie­rend auf dem Buch von Frank Schät­zing.

Es spie­len u.a. Kris­ta Koso­nenAlex­an­der KarimSharon Dun­can-Brews­terOli­ver Masuc­ciLydia Wil­sonCéci­le de FranceLeo­nie BeneschBar­ba­ra Suko­waKari Cor­bett und andere.

DER SCHWARM soll im Früh­jahr ins Fern­se­hen kom­men. Das The­ma »Umwelt­zer­stö­rung durch den Men­schen« ist aktu­el­ler denn je zuvor, war­ten wir ab, was dar­aus gemacht wurde.

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IN 80 TAGEN UM DIE WELT mit David Tennant jetzt in der ZDF-Mediathek

Das ZDF möch­te offen­bar an alte Weih­nachts­mehr­tei­ler-Zei­ten anknüp­fen und hat bei einer BBC-Mini­se­ri­en-Neu­auf­la­ge von Jules Ver­nes IN 80 TAGEN UM DIE WLT mit­pro­du­ziert. Die Haupt­rol­le des Rei­sen­den Phi­leas Fogg über­nimmt der Ex-Doc­tor und Fan-Lieb­ling David Ten­n­ant. In wei­te­ren Rol­len sind zu sehen: Leo­nie Benesch als Abi­ga­il Fix, Ibra­him Koma als Pas­se­par­tout, Peter Sul­li­vanAntho­ny Fla­na­ganShi­vaa­ni Ghai als Aou­da, Evan Hengst u.v.a.m.

Ja, rich­tig gele­sen: Abi­ga­il Fix, aus dem Detek­tiv wur­de eine Frau und Jour­na­lis­tin, was bereits dar­auf hin­deu­tet, dass man rela­tiv frei mit dem Ori­gi­nal­stoff umge­gan­gen ist, was Puris­ten nicht erfreu­en dürf­te. Ich fin­de das völ­lig in Ord­nung, wenn es gut gemacht ist, denn ers­tens schrei­ben wir das 21. Jahr­hun­dert und zwei­tens kennt man so nicht schon den gesam­ten Plot.

Ab dem 21. Dezem­ber kann man IN 80 DAYS AROUND THE WORLD im ZDF sehen, seit dem 11. Dezem­ber steht die gesam­te Mini­se­rie aber bereits in der ZDF-Media­thek zur Ver­fü­gung. Erfreu­li­cher­wei­se auch im Ori­gi­nal­ton, denn David Ten­n­ant muss man in eng­li­scher Spra­che sehen.

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Frank Schätzings DER SCHWARM wird zur Fernsehserie

Nach nur Jahr­zehn­ten ist es bei den deut­schen Medi­en­schaf­fen­den offen­bar ange­kom­men, dass Phan­tas­tik-The­men inter­na­tio­nal rasend erfolg­reich sind. Sogar beim schnar­chi­gen Geron­ten­sen­der ZDF hat sich die­se Erkennt­nis offen­bar durch­ge­setzt, denn der pro­du­ziert eine Fern­seh­se­rie nach dem 17 Jah­re alten SF-Roman DER SCHWARM des Köl­ner Autoren Frank Schät­zing. Der Klap­pen­text des Romans liest sich wie folgt:

Ein Fischer ver­schwin­det vor Peru, spur­los. Ölbohr­ex­per­ten sto­ßen in der nor­we­gi­schen See auf merk­wür­di­ge Orga­nis­men, die hun­der­te Qua­drat­ki­lo­me­ter Mee­res­bo­den in Besitz genom­men haben. Wäh­rend­des­sen geht mit den Walen ent­lang der Küs­te Bri­tish Colum­bi­as eine unheim­li­che Ver­än­de­rung vor. Nichts von alle­dem scheint mit­ein­an­der in Zusam­men­hang zu ste­hen. Doch Sigur Johan­son, nor­we­gi­scher Bio­lo­ge und Schön­geist, glaubt nicht an Zufäl­le. Auch der india­ni­sche Wal­for­scher Leon Ana­wak gelangt zu einer beun­ru­hi­gen­den Erkennt­nis: Eine Kata­stro­phe bahnt sich an. Doch wer oder was löst sie aus? Wäh­rend die Welt an den Abgrund gerät, kom­men die Wis­sen­schaft­ler zusam­men mit der bri­ti­schen Jour­na­lis­tin Karen Wea­ver einer unge­heu­er­li­chen Wahr­heit auf die Spur.

DER SCHWARM galt mit sei­nen fast 1000 Sei­ten lan­ge als unver­film­bar, war­um habe ich aller­dings nie ver­stan­den, das gilt höchs­tens für die Pro­duk­ti­ons­um­stän­de, tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten und Bud­gets in Deutsch­land (wer DER SCHWARM für unver­film­bar hält, soll­te viel­leicht mal einen Blick auf den auch schon 2009 erschie­ne­nen AVATAR wer­fen). Nun geht man davon aus, dass die Mög­lich­kei­ten im Bereich CGI so weit fort­ge­schrit­ten und so kos­ten­güns­tig gewor­den sind, dass das Pro­jekt umsetz­bar ist. Eigent­lich hät­ten die Arbei­ten bereits 2019 star­ten sol­len, das wur­de dann auf Mit­te 2020 ver­scho­ben, das hat Coro­na aller­dings ver­hin­dert. Jetzt soll es wirk­lich losgehen.

Die Serie soll acht Epi­so­den zu jeweils 45 Minu­ten umfas­sen, das Dreh­buch wur­de von Schät­zing selbst geschrie­ben, was schon mal ein gutes Zei­chen ist. Es pro­du­zie­ren Frank Doel­ger (GAME OF THRONES), Regie führt Alan Tay­ler (SOPRANOS), man hat sich also Unter­stüt­zung bei Per­so­nen mit inter­na­tio­na­ler Erfah­rung gesucht. Bin gespannt, was die machen, wenn sie auf dem öffent­lich-recht­li­chen Filz tref­fen werden.

Eigent­lich hal­te ich den Roman per­fekt für eine Umset­zung als Serie geeig­net, denn ich erin­ne­re mich dar­an, als ich ihn vor 17 Jah­ren las gedacht zu haben, dass das wie ein Film geschrie­ben ist, was ich damals als äußerst unge­wöhn­lich (lies: posi­tiv) für einen deut­schen Roman erach­te­te. DER SCHWARM konn­te – und kann – als Roman pro­blem­los mit inter­na­tio­na­len Wer­ken mithalten.

Die Dreh­ar­bei­ten sol­len im Mai in den Tibur­ti­na-Stu­di­os in Rom begin­nen, Pro­be­auf­nah­men gab es bereits, einen Start­ter­min gibt es noch nicht.

Bild Frank­Schät­zing von Rai­mond Spek­king, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

ZDF stellt TERRA X‑Clips unter Creative Commons Lizenz

Wie all­ge­mein bekannt ist, zah­len wir jeden Monat über den Rund­funk­bei­trag für die öffent­lich-recht­li­chen Medi­en, ob wir sie nut­zen oder nicht (ich möch­te kei­ne Dis­kus­si­on dar­über, grund­sätz­lich hal­te ich das für sinn­voll, auch wenn die ÖR-Rund­funk­an­stal­ten drin­gend refor­miert und ent­filzt wer­den müss­ten, und wenn ich man­che Aus­ga­ben für eine Frech­heit hal­te). Dafür soll­te man eigent­lich davon aus­ge­hen, dass ARD und ZDF alle ihre Pro­duk­tio­nen der All­ge­mein­heit auch dau­er­haft kos­ten­frei zur Ver­fü­gung stellt, wie es bei­spiels­wei­se die BBC tut, schließ­lich haben wir die bezahlt.

Das ist aller­dings nicht so, sie beru­fen sich vor allem auf Urhe­ber­rech­te der Macher hin­ter den Pro­duk­tio­nen, dar­an wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Es gibt aller­dings einen klei­nen Licht­blick: Ab sofort gibt es Clips aus der Doku-Rei­he TERRA X unter Crea­ti­ve Com­mons-Lizenz, genau­er gesagt der rela­tiv frei­en CC BY.

Das bedeu­tet, dass man die Clips her­un­ter­la­den, ver­viel­fäl­ti­gen, wei­ter­ge­ben und remi­xen darf (und das auch kom­mer­zi­ell), solan­ge man den Urhe­ber nennt.

Das ist ein ers­ter und in mei­nen Augen längst über­fäl­li­ger Schritt in die Rich­ti­ge Rich­tung. Man hat fast den Ein­druck, auch die ÖR-Medi­en möch­ten end­lich im 21. Jahr­hun­dert ankommen …

Die aktu­ell zur Ver­fü­gung gestell­ten Clips dre­hen sich um den Kli­ma­wan­del, man kann sie Kli­ma­wan­del­leug­nern und gewis­sen blaubrau­nen Kräf­ten mit ihren Fake News um die Ohren hauen.

David Tennant reist IN 80 TAGEN UM DIE WELT

Wie die fran­zö­si­sche Zei­tung Le Figaró mel­det wird David Ten­n­ant die Rol­le des Phi­leas Fogg in einer Neu­in­ter­pre­ta­ti­on von Jules Ver­nes 1872 erschie­ne­nen Romans IN 80 TAGEN UM DIE WELT über­neh­men. Ten­n­ant kennt man ins­be­son­de­re durch sei­ne Dar­stel­lung des Doc­tors in DOCTOR WHO, oder auch aus JESSICA JONES oder neu­er­dings GOOD OMENS.

Die Dreh­ar­bei­ten für die Fern­seh­se­rie sol­len im Janu­ar 2020 begin­nen, es han­delt sich um eine Copro­duk­ti­on von France Télé­vi­si­ons, RAI und ZDF.

Abge­se­hen davon, dass Ahmed Syl­la (ACCESS) Foggs fran­zö­si­schen But­ler Pas­se­par­tout spie­len soll, hat die Quel­le lei­der kei­ne wei­te­ren Details. Mehr dazu sobald ich es erfahre.

Bild David Ten­n­ant 2018 von Rho­do­den­dri­tes, aus der Wiki­pe­dia, CC BY-SA

Dokumentation DIE AMIGA STORY kostenlos bei Archive.org

Der Ami­ga war frag­los einer der wich­tigs­ten Com­pu­ter über­haupt und setz­te ab sei­ner Ein­füh­rung Mit­te der 1980er, sei­ne ver­schie­de­nen Inkar­na­tio­nen wur­den allein in Deutsch­land bis ins Jahr 1993 über 1.5 Mil­lio­nen mal verkauft.

Wie es zum legen­dä­ren Com­pu­ter kam, erläu­tert die Doku­men­ta­ti­on DIE AMIGA-STORY von Antho­ny und Nico­la Caul­field. Die kann man sich in der deutsch über­setz­ten ZDF-Fas­sung jetzt im Inter­net Archi­ve anse­hen (alter­na­tiv fin­det man sie auch noch in der ZDF-Media­thek, aber da weiß man halt nie, wie schnell »depu­bli­ziert« wird).

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Trailer zur deutschen Mystery-Serie WISHLIST

WISHLIST ist eine Mys­tery-Serie, die die You­tuber hin­ter VIVI&DENNY und HELLO CHRISSY für »funk«, das neue »jugend­li­che« ‘Pro­gramm von ARD und ZDF pro­du­ziert haben, und die am 27. Okto­ber 2017 star­ten soll. Es han­delt sich um eine Pro­duk­ti­on von »Out­side the Club« im Auf­trag von Radio Bre­men und dem MDR für funk, gedreht in Wuppertal.

Der Trai­ler über­zeugt mich nicht, er ist deut­lich zu lang und stopft zu vie­le über­flüs­si­ge Sze­nen und Sequen­zen, die zusam­men­hang­los und zusam­men­ge­stop­pelt wir­ken, hin­ter­ein­an­der. Eigent­lich bei­na­he schon ein Para­de­bei­spiel, wie ein Trai­ler nicht aus­se­hen soll­te. Zusam­men­ge­kürzt auf eine Minu­te, oder etwas län­ger, hät­te er ver­mut­lich gut wer­den kön­nen, so wirkt er auf mich irgend­wann ner­vig, weil nur irgend­wel­che Bil­der sinn­frei anein­an­der gereiht werden.

Das Kon­zept an sich klingt okay, man wird abwar­ten müs­sen, ob es das Ver­spro­che­ne wird hal­ten kön­nen. Bemer­kens­wert ist dabei übri­gens, dass die Macher nur sehr wenig Bud­get zur Ver­fü­gung hat­ten und des­we­gen unter schwie­ri­gen Bedin­gun­gen dre­hen muss­ten. Offen­bar möch­ten ARD und ZDF ihr Jugend­li­chen-Pro­gramm »funk« gern bil­lig hal­ten und die Rund­funk­ge­büh­ren lie­ber anders­wo ver­wen­den. Dafür wer­den dann jun­ge  Fil­me­ma­cher aus­ge­nutzt und mies bezahlt. Typisch.

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Wait – what? ARD & ZDF produzieren Mysteryserie?

Wishlist

Als ARD und ZDF bekannt gaben, dass sei eine neu­es Pro­gramm für Jugend­li­che an den Start brin­gen wol­len habe ich gelacht. Und ange­sichts des Durch­schnitts­al­ters der Zuschau­er von 63 Jah­ren ver­mu­tet, dass sie damit die 50-jäh­ri­gen mei­nen. Aber Sar­kas­mus beiseite.

Für das bis dato unbe­nann­te neu­en »Jun­ge Ange­bot« der Sen­der, das im Okto­ber star­ten soll, wird soeben in Wup­per­tal eine Mys­tery-Serie gedreht. Ja, ich habe auch gedacht, ich kann mei­nen Augen nicht trau­en, als ich das las. Sie trägt den Titel WISHLIST und han­delt von einer Welt, in der plötz­lich jeder Wunsch in Erfül­lung geht:

Jeder Wunsch geht in Erfül­lung – aber alles hat sei­nen Preis. Eine Grup­pe von Freun­den lotet in der Serie die Gren­zen zwi­schen Selbst­ver­wirk­li­chung und Moral aus. Und bringt dabei sich und ande­re in Gefahr.

Regie führt Marc Schie­ßer, es spie­len u.a. Vita Tepel, Micha­el Glant­sch­nig, Yung Ngo, Nele Sche­pe, Mar­cel Becker-Neu und Charles Ret­ting­haus. Das Dreh­buch schrie­ben Marc Schie­ßer und Mar­cel Becker-Neu, die Redak­ti­on liegt bei Radio Bremen.

Wer jetzt aller­dings glaubt, das wer­de eine Fern­seh­se­rie in nor­ma­ler Län­ge, der täuscht sich. Die Epi­so­den wer­den 15 Minu­ten lang sein, damit darf man anneh­men, dass sie als Web­vi­de­os erschei­nen wer­den. Das muss grund­sätz­lich nichts Schlech­tes sein, aller­dings fin­de ich, dass Sto­ry und Dra­ma­tur­gie bei solch kur­zen For­ma­ten im Gegen­satz zu 45 oder 60 Minu­ten leiden.

Man darf gespannt sein, ob die übli­chen Struk­tu­ren aus Neid und Filz bei den öffent­lich-recht­li­chen Sen­dern in der Lage sein wer­den, etwas Brauch­ba­res zu pro­du­zie­ren. Aber man muss ja dank­bar sein, dass sie sich wenigs­tens mal im Gen­re-Bereich versuchen.

[Update 13:45] Ja, skep­tisch bin ich auch, aber zumin­dest wil­lens, dem mal eine Chan­ce zu geben. Wenn ich sehe, was auf den sozia­len Medi­en schon wie­der für ein halt­lo­ses Vor­ab­ge­ha­te los­geht, könn­te ich kotzen.

Pro­mo­gra­fik WISHLIST Copy­right Radio Bremen

TIMM THALER wird verfilmt

Arved Friese

Vor vie­len, vie­len Jah­ren, als das deut­sche Fern­se­hen noch Sehens­wer­tes her­vor­brach­te gab es einen erfolg­rei­chen Mehr­tei­ler namens TIMM THALER, der die Geschich­te eines Jun­gen erzähl­te, der sein Lachen ver­kauf­te. Die Roman­vor­la­ge stammt von James Krüss.

Die Con­stan­tin macht dar­aus jetzt einen Kino­film. der 12-jäh­ri­ge Ber­li­ner Arved Frie­se (DER NANNY) über­nimmt die Titel­rol­le, den Gegen­spie­ler Baron Lefuet spielt Jus­tus von Dohná­nyi (FRAU MÜLLER MUSS WEG, DAS EXPERIMENT). In wei­te­ren Rol­len sind zu sehen: Axel Prahl, Char­ly Hüb­ner, Stef­fi Küh­nert, Nad­ja Uhl, Bjar­ne Mädel,
Andre­as Schmidt, Milan Peschel, Frit­zi Haber­landt, Harald Schmidt, Heinz-Rudolf Kun­ze und Tho­mas Ohr­ner, der die Rol­le des Timm in der TV-Serie spielte.

Das Dreh­buch ver­fass­te Alex­an­der Adolph, es pro­du­ziert Oli­ver Ber­ben, das Gan­ze ent­steht in Co-Pro­duk­ti­on mit dem ZDF. Kino­start wird am 22. Dezem­ber 2016 sein.

Statt neue Stof­fe zu pro­du­zie­ren setzt man hier bei Con­stan­tin und ZDF offen­bar auf den Nost­al­gie­fak­tor, um auch älte­re Kino­gän­ger in die Licht­spiel­häu­ser zu bekom­men. Soll­ten sie die Wer­bung aber wie­der so ver­sau­en wie bei MARA, sehe ich erneut schwarz.

Pro­mo­fo­to Arved Frie­se Copy­right Con­stan­tin Film Ver­leih GmbH

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