Computerspiel

Enshittification: Unity Edition

»Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on« ist ein vom Web- und Urhe­ber­rechts-Akti­vis­ten Cory Doc­to­row gepräg­ter Begriff. Der beschreibt, wie Tech-Fir­men lock-in-Effek­te nut­zen, um die Nut­zer an ihre Platt­form zu bin­den, qua­si-Mono­po­le zu erschaf­fen und dann die Dau­men­schrau­ben anzu­zie­hen, die Ser­vice­qua­li­tät zu ver­schlech­tern oder plötz­lich Gebüh­ren zu ver­lan­gen oder zu erhö­hen. Ein Para­de­bei­spiel hier­für ist Face­book, das immer schlim­mer und unbe­nutz­ba­rer wird, aber auf­grund der Tat­sa­che, dass alle Freun­de es nut­zen und man Kon­tak­te und Grup­pen ver­lie­ren wür­de, blie­ben sogar Nut­zer dort, die es eigent­lich has­sen. Ein ande­res Bei­spiel wären Fir­men wie Ado­be oder Maxon, die ein qua­si-Mono­pol auf­bau­en und dann ihre Nut­zer in kun­den­feind­li­che Abo­mo­del­le zwin­gen, die deut­lich teu­rer sind, als der Ver­kauf der Soft­ware.

Auf­tritt Unity. Unity ist eine Game Engi­ne, also Soft­ware, mit der man Spie­le erschaf­fen kann. Bis­her waren die Bedin­gun­gen zu denen man das tun konn­te, recht ent­spannt, es gab eine kos­ten­lo­se Ver­si­on, bei der man erst ober­halb einer gewis­sen Ein­nah­me­schwel­le Lizenz­ge­büh­ren zah­len muss­te, es gab auch Pro-Stu­fen die bei­spiels­wei­se 400 Dol­lar im Jahr gekos­tet haben, das kann sich auch ein klei­nes Indie-Stu­dio, oder ein Ein­zel-Ent­wick­ler leis­ten.

Jetzt hat Unity ange­kün­digt, dass ab dem 1. Janu­ar 2024 pro Instal­la­ti­on bezahlt wer­den muss (erst hieß es »pro Down­load«, dazu kom­men wir gleich noch). Und natür­lich sind die­se Zwangs­ab­ga­ben gestaf­felt, je weni­ger Spie­le man absetzt, des­to mehr kos­tet jede Instal­la­ti­on – und dazu kom­men gege­be­nen­falls auch noch zusätz­li­che Gebüh­ren, abhän­gig vom Umsatz (!). Das wür­de Unity gigan­tisch mehr Geld in die Kas­sen spü­len, als das alte Modell. Nach dem neu­en Modell müss­te ein Ent­wick­ler der bis­her 400 Dol­lar im Jahr für die bezahl­te Fas­sung auf den Tisch legen muss­te bei­spiels­wei­se geschätz­te 2000 Dol­lar an Unity über­wei­sen.

Und es ist die klas­si­sche Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on-Stra­te­gie: Bie­te dein Pro­dukt kos­ten­los an, bis es zu einem de fac­to-Stan­dard wird und dann zieh die Dau­men­schrau­ben an, wohl wis­sen, dass Ent­wick­ler, die auf Unity gesetzt haben, erst eine ande­re Engi­ne ler­nen müss­ten, oder mit­ten im Ent­wick­lungs­pro­zess auf eine ande­re Engi­ne umstei­gen müss­ten. Und nie­mand weiß, ob Unre­al (die ande­re AAA-Engi­ne auf dem Markt) nicht dem­nächst mit einer ähn­li­chen Num­mer aus der Höh­le kommt.

Das wirft natür­lich hau­fen­wei­se Fra­gen und Pro­ble­me auf, unter ande­rem, was mit Demo-Down­loads ist, was mit Game Pas­ses ist, was mit kos­ten­lo­sen Spie­len ist (in Unity rea­li­sier­te kos­ten­lo­se Spie­le gibt es bei­spiels­wei­se auf itch​.io wie Sand am Meer). Wie die Instal­la­tio­nen genau fest­ge­stellt wer­den wol­len (ver­mut­lich soll Unity ab die­sem Zeit­punkt jede Instal­la­ti­on nach Hau­se tele­fo­nie­ren, was auch Daten­schutz­fra­gen auf­wirft).

Spiel­ent­wick­ler auf der gan­zen Welt sind nach­voll­zieh­ba­rer­wei­se auf­ge­bracht und pro­tes­tie­ren gegen das neue Modell. Nach Pro­tes­ten ist Unity auch bereits in Tei­len zurück­ge­ru­dert und es soll nicht mehr pro Down­load gezahlt wer­den, wie ursprüng­lich geplant, son­dern pro Instal­la­ti­on. Man hat­te dar­auf hin­ge­wie­sen, dass bös­wil­li­ge Prot­ago­nis­ten Spie­le zig­tau­send­fach her­un­ter laden könn­ten, um Ent­wick­ler zu scha­den. Auch Spie­le in Pake­ten wie Hum­ble Bund­les sol­len von den Gebüh­ren aus­ge­nom­men blei­ben, gaben Ver­tre­ter von Unity an. Dabei ist immer noch völ­lig unklar wie Unity bei­spiels­wei­se eine Instal­la­ti­on von einer Down­load­platt­form oder von itch​.io von einer Instal­la­ti­on nach dem Kauf eines Hum­ble Bund­le unter­schei­den will. Man kann befürch­ten, dass Unity hier eine mas­si­ve Über­wa­chungs­in­fra­struk­tur instal­lie­ren will, um her­aus­zu­fin­den, wie oft in der Engi­ne rea­li­sier­te Games instal­liert wer­den. Und wie sol­len die Entwickler°Innen die Recht­mä­ßig­keit der von Unity erho­be­nen Gebüh­ren über alle denk­ba­ren Platt­for­men kon­trol­lie­ren kön­nen? Das ist qua­si unmög­lich.

Man hat als Ent­wick­ler­stu­dio oder Solo-Ent­wick­ler auch kei­ne Chan­ce, dem zu ent­kom­men. Man muss zwar kei­ne Gebüh­ren für ver­gan­ge­ne Jah­re zah­len, aber auch für bereits exis­tie­ren­de Spie­le wer­den am dem 1. Janu­ar 2024 die­se Gebüh­ren fäl­lig. Weil sie es kön­nen und weil die Ent­wick­ler nichts dage­gen tun kön­nen.

Ganz klas­si­scher Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on-Plot. Der sicher­lich auch damit zu tun hat, dass der ehe­ma­li­ge Elec­tro­nic Arts-Mana­ger John Ric­ci­ti­el­lo, der für sei­ne frag­wür­di­gen, kun­den­feind­li­chen Ent­schei­dun­gen und mie­se Art zu agie­ren bekannt wur­de, zum Unity-Chef gewor­den ist. Der hat­te in der Ver­gan­gen­heit sol­che sym­pa­thi­schen Din­ge von sich gege­ben, wie dass Ent­wick­ler, die nicht auf Mone­ta­ri­sie­rung set­zen, »fuck­ing idi­ots« sei­en. Allein dar­an sieht man schon, was das für eine skru­pel­lo­se, unsym­pa­thi­sche Figur ist.

Es dürf­te über­aus span­nend sein zu sehen, was jetzt pas­sie­ren wird, wie groß die Pro­tes­te gegen die­se äußerst mie­se Akti­on von Unity wer­den und was die Kon­se­quen­zen dar­aus sind. Mit Sicher­heit wird das Open Source Engi­nes wie Godot ganz erheb­li­chen Vor­schub leis­ten. Ich gehe aber auch davon aus, dass Entwickler°Innen gegen Unity kla­gen wer­den, um die­se Ens­hit­ti­fi­ca­ti­on der Game-Engi­ne zu ver­hin­dern, denn man darf zumin­dest mal in Fra­ge stel­len, ob die Ände­rung der Lizenz­be­din­gun­gen für bereits exis­tie­ren­de Spie­le über­haupt rech­tens ist.

Ich habe die kos­ten­lo­se Fas­sung der Game-Engi­ne Unity auf mei­ner Fest­plat­te zumin­dest soeben deinstal­liert.

Ich gehe davon aus, dass sich Unity mit die­ser mie­sen Akti­on kei­nen Gefal­len tut und auf den abstei­gen­den Ast kom­men wird. Und das nach­dem sie ohne­hin Pro­ble­me damit hat­ten, dass immer weni­ger Ent­wick­ler ihre Platt­form nutz­ten. Wenn das die Maß­nah­me war, um den Inves­to­ren wie­der mehr Geld zu ver­schaf­fen, könn­te das schwer ins Auge gehen. Und das soll­te es auch.

Wei­te­re Arti­kel zu dem The­ma, die sich aus­führ­li­cher damit befas­sen (in eng­li­scher Spra­che):

https://​www​.the​ver​ge​.com/​2​0​2​3​/​9​/​1​2​/​2​3​8​7​0​5​4​7​/​u​n​i​t​-​p​r​i​c​e​-​c​h​a​n​g​e​-​g​a​m​e​-​d​e​v​e​l​o​p​m​ent

https://​www​.poly​gon​.com/​2​3​8​7​0​2​4​7​/​u​n​i​t​y​-​e​n​g​i​n​e​-​p​r​i​c​i​n​g​-​m​o​d​e​l​-​i​n​s​t​a​l​l​-​fee

https://​www​.ign​.com/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​w​h​y​-​u​n​i​t​y​s​-​n​e​w​-​i​n​s​t​a​l​l​-​f​e​e​s​-​a​r​e​-​s​p​u​r​r​i​n​g​-​m​a​s​s​i​v​e​-​b​a​c​k​l​a​s​h​-​a​m​o​n​g​-​g​a​m​e​-​d​e​v​e​l​o​p​ers

https://​www​.esports​.net/​n​e​w​s​/​i​n​d​u​s​t​r​y​/​u​n​i​t​y​-​p​r​i​c​i​n​g​-​s​t​r​u​c​t​u​re/

https://​www​.the​guar​di​an​.com/​g​a​m​e​s​/​2​0​2​3​/​s​e​p​/​1​2​/​u​n​i​t​y​-​e​n​g​i​n​e​-​f​e​e​s​-​b​a​c​k​l​a​s​h​-​r​e​s​p​o​nse

https://​kota​ku​.com/​u​n​i​t​y​-​e​n​g​i​n​e​-​s​u​b​s​c​r​i​p​t​i​o​n​-​c​o​s​t​-​u​n​r​e​a​l​-​g​o​d​o​t​-​i​n​d​i​e​-​d​e​v​-​1​8​5​0​8​3​1​032

Logo Unity und Preis­lis­te Copy­right Unity

Open World Survival Craft: ENSHROUDED

Ich bin ein gro­ßer Fan von Mul­ti­play­er Open World Sur­vi­val Craft Games, seit Mine­craft das Gen­re Ende der 2000er gekick­star­tet hat. Im Moment spie­len wir, immer wenn es einen neu­en (klei­nen) Con­tent Drop gibt, das wirk­lich nied­li­che SMALLAND von Mer­ge Games, und dazwi­schen das Sci­Fi-Sur­vi­val EMPYRION (inklu­si­ve Schiffs-Selbst­bau).

Am Hori­zont taucht soeben ENSHROUDED (Link zu Steam) auf, das sieht ein wenig aus wie MINECRAFT und VALHEIM tref­fen auf BREATH OF THE WILD. Es ist koope­ra­tiv spiel­bar und es gibt ein Bau­sys­tem, das eine Mischung aus vor­ge­fer­tig­ten Tei­len (Prefabs) und Voxel-Buil­ding zu sein scheint, und dabei wer­de ich sofort hell­hö­rig (und erin­ne­re mich trau­rig an den viel­ver­spre­chen­den, aber auf­grund des Ent­wick­ler-Ver­kaufs ein­ge­stell­ten EVER­QUEST-Able­ger LANDMARK mit sei­nem gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen aber gran­dio­sen Voxel-Buil­ding).

ENSHROUDED sieht ziem­lich hübsch aus. Es erfin­det das Gen­re nicht neu, aber so wie es aus den Trai­lern erscheint, erwei­tern sie das bekann­te Gen­re mit net­ten Ideen und ins­be­son­de­re mit einer Men­ge stim­mi­ger Details und vor allem mit viel QOL.

Ich kann nur hof­fen, dass es von Anfang an dedi­zier­te Ser­ver für das Game gibt, so dass man nicht auf die elen­den Steam Ear­ly-Access-Opti­on »Hos­ting« ange­wie­sen sit. Bei dem hos­tet einer der Spie­ler das Spiel lokal und es ist nur dann online und zugreif­bar, wenn die­ser Spie­ler gera­de das Game lau­fen hat. Die Opti­on ist für Devs sehr ein­fach zu imple­men­tie­ren und des­we­gen machen hau­fen­wei­se fau­le Ent­wick­ler das so, statt ech­te Ser­ver zur Ver­fü­gung zu stel­len. Ich bin inzwi­schen dazu über­ge­gan­gen, Spie­le nicht mehr zu kau­fen, wenn sie kei­ne ech­ten dedi­zier­ten Ser­ver anbie­ten.

Im fol­gen­den ein paar Vide­os die zei­gen, was ENSHROUDED zu bie­ten hat. Sieht genau nach mei­ner Kra­gen­wei­te aus – zumin­dest falls Dedi­ca­ted Ser­ver ange­bo­ten wer­den.

ENSHROUDED soll noch 2023 bei Steam in Ear­ly Access ver­öf­fent­licht wer­den.

[EDIT] AH! Freu­de! Freu­de! offi­zi­el­le Info:

»How will online mul­ti­play­er ser­ver hos­ting work?
It will be pos­si­ble to set up dedi­ca­ted ser­vers, if you don’t want to always have to be online for your fri­ends to be able to play.«

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Animierter Kurzfilm: THE VOICE IN THE HOLLOW gewinnt SIGGRAPH-Preis

Auf der Com­pu­ter­gra­fik- und VFX-Kon­fe­renz SIGGRAPH 2023 (Special Inte­rest Group on Graphics and Inter­ac­ti­ve Tech­ni­ques) wur­de im Rah­men des Com­pu­ter Ani­ma­ti­on Fes­ti­vals soeben der com­pu­ter­ani­mier­te Film THE VOICE IN THE HOLLOW mit dem Jury’s Choice Award aus­ge­zeich­net.

Das Bemer­kens­wer­te am Film von Miguel Orte­ga, Tran Ma und Alex Alva­rez ist, dass er nicht in einer der klas­si­schen Model­ling und Ren­der Engi­nes rea­li­siert wur­de, son­dern in der Unre­al Engi­ne (Wobei klas­si­sche Soft­ware wie Maya oder Hou­di­ni Teil der Pipe­line waren, das Ren­de­ring geschah aber in Unre­al). Die mau­sert sich mehr und mehr als Kon­kur­renz zu den klas­si­schen Ren­der-Appli­ka­tio­nen, da sie erheb­lich schnel­ler und oft auch viel­sei­ti­ger ist. Kurz­be­schrei­bung:

An Afri­can fable of sis­ter­hood, envy, and anci­ent evil.

Eine Men­ge Details zum Kurz­film inklu­si­ve Inter­view und vie­len wei­ter­füh­ren­den Infor­ma­tio­nen findet sich bei CGChan­nel.

Trig­ger­war­nung: THE VOICE IN THE HOLLOW ist stel­len­wei­se ziem­lich gru­se­lig.

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Es exis­tiert auch ein Making-Of inklu­si­ve Q&A mit den Macher°Innen, in dem auch auf den Work­flow zwi­schen den ver­schie­de­nen Appli­ka­tio­nen ein­ge­gan­gen wur­de:

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STARFIELD Official Gameplay Trailer

»25 Years In The Making« schreibt Bethes­da zu Beginn ihres Trai­lers zum lan­ge erwar­te­ten Welt­raum Open World-Game STARFIELD. Man darf gespannt sein fest­zu­stel­len, ob sich die inves­tier­te Zeit gelohnt hat. Die Ankün­di­gung eines Open World-Spiels im SKY­RIM-Stil in einem Sci­Fi-Sze­na­rio sorg­te für eini­ge Auf­re­gung.

Der Trai­ler ist schon drei Wochen alt, er ging aber an mir vor­bei, und falls das bei euch auch so sein soll­te, könnt ihr ihn euch jetzt anse­hen.

Das sieht frag­los ziem­lich beein­dru­ckend aus, man darf gespannt dar­auf war­ten, ob es sich wirk­lich um Open World han­delt, oder ob man an die Hand genom­men und gerail­roa­ded wer­den wird.

STARFIELD (Link zur offi­zi­el­len Sei­te) star­tet am 6. Sep­tem­ber 2023 auf XBox X/​S und PC – zumin­dest falls es nicht ver­scho­ben wer­den wir d… ;)

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M.U.L.E. ONLINE

Jün­ge­re Gamer°Innen müs­sen jetzt ganz stark sein, denn es geht um ein Com­pu­ter­spie­le ‑Urge­stein. ;)

M.U.L.E. ist ein bereits im Jahr 1984 erschie­ne­nes Mul­ti­play­er-Spiel von Dan Bun­ten (spä­ter Dani­elle Bun­ten Ber­ry), unter dem Label Ozark Soft­scape. Es erschien zuerst für Ata­ri 400 und Ata­ri 800 und nutz­te die vier Joy­stick­ports die­ser Gerä­te für Mul­ti­play­er-Games mit vier Spie­lern. M.U.L.E. war eines der ers­ten fünf von der neu gegrün­de­ten Fir­ma Elec­tro­nic Arts ver­trie­be­nen Com­pu­ter­spie­le.

Es han­delt sich um ein run­den­ba­sier­tes Spiel mit Echt­zeit­ele­men­ten, in dem die Spieler°Innen mit der Hil­fe eines vier­bei­ni­gen Robo­ters namens M.U.L.E. (Mul­ti­ple Use Labor Ele­ments) auf einem Pla­ne­ten Roh­stof­fe för­dern und in einer Art Bör­se ver­kau­fen, um sich wei­te­res Equip­ment und wei­te­re Plots kau­fen zu kön­nen. Dabei kommt es zu Events wie weg­ren­nen­de M.U.L.E.s, Pira­ten­über­fäl­le, Meteo­ri­ten­ein­schlä­ge und Son­nen­fle­cken­ak­ti­vi­tät.

Das mag heu­te mini­ma­lis­tisch und kru­de aus­se­hen, damals war es bahn­bre­chend und M.U.L.E. ist ein ech­ter Klas­si­ker. Es wur­de spä­ter auf ver­schie­de­ne Platt­for­men por­tiert, dar­un­ter C64, NES, IBM PC und noch eini­ge wei­te­re.

Mit einem offi­zi­el­len O.K. von Ozark Soft­scape gibt es jetzt eine Ver­si­on, die nicht nur auf moder­nen Com­pu­tern läuft (Win­dows 10+, Mac OS 10.12+ und Linux glibc 2.27+), son­dern auch noch online­fä­hig ist, so dass Mul­ti­play­er­mat­ches übers Netz mög­lich wer­den. Wer jetzt inter­es­siert ist soll­te sich dar­über im Kla­ren sein, dass dabei die ori­gi­na­le Gra­fik werk­ge­treu erhal­ten blieb, es han­delt sich also defi­ni­tiv um Retro­gam­ing auf moder­nen Rech­nern.

M.U.L.E ONLINE bekommt man für gera­de mal fünf Dol­lar bei itch​.io. Man kann sich auch auf einem Dis­cord-Ser­ver dar­über aus­tau­schen.

Wer damals einen Com­pu­ter hat­te, der erkennt die Melo­die auf Anhieb.

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NO MAN’S SKY jetzt auch auf dem Mac

Ein wei­te­rer Mei­len­stein für das Welt­raum-Erfor­schungs­spiel NO MAN’S SKY von Hel­lo Games: Seit ges­tern gibt es eine Ver­si­on für Mac OS, so dass auch Apple-Jün­ger das Game spie­len kön­nen.

Bei Steam ist die Ver­si­on bereits erhält­lich und der Knül­ler dar­an ist: Wer die PC-Fas­sung bereit gekauft hat­te, bekommt die Mac-Ver­si­on für umme oben drauf. In App­les Mac App Store soll es »in Kür­ze« erhält­lich sein.

Es wird gesagt, dass NO MAN’S SKY auf Macs mit Sili­con-Pro­zes­sor lau­fen wird und auf sol­chen mit Intel-Pro­zes­so­ren »spiel­bar sein wird«, was auch immer das genau bedeu­ten mag. Hel­lo Games schreibt dazu:

Expect fast loa­ding times using the Mac inter­nal SSD. Con­sis­tent per­for­mance across the full ran­ge of Macs is pos­si­ble as we are one of the first titles to sup­port Metal­FX Ups­ca­ling (Tem­po­ral and Spa­ti­al). Metal 3 sup­port allows No Man’s Sky to achie­ve con­so­le qua­li­ty gra­phics whilst main­tai­ning bat­tery life on lap­tops and lower end devices.

Dabei ist auch Cross­play mög­lich, Mac-Nutzer°Innen kön­nen mit Gamer°innen auf PC und Kon­so­le zusam­men spie­len (aller­dings nicht mit der Switch). Damit ist das Game auf fol­gen­den Platt­for­men ver­füg­bar: Xbox One, Xbox Serie X/​S, Play­Sta­ti­on 4, Play­Sta­ti­on 5, PC, und Nin­ten­do Switch, sowie diver­se VR-Platt­for­men, dar­un­ter auch PSVR 2. Da Apple auf der WWDC in die­sem Jahr ver­mut­lich ein eige­nes VR-Head­set ver­öf­fent­li­chen wird, darf man anneh­men, dass es auch dar­auf lau­fen wer­den wird.

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Trailer: FINAL FANTASY XVI

Noch in 2023 soll die nächs­te Ite­ra­ti­on von Squa­res lang­le­bi­ger Fan­ta­sy-Rei­he FINAL FANTASY erschei­nen (mei­ne ers­te Ver­si­on war Teil IV auf dem Super Nin­ten­do, ca 1991). Der Titel ist dann auch schlicht FINAL FANTASY XVI (und weil ich das MMO gespielt habe, will mein Mus­kel-Memo­ry immer XIV schrei­ben).

Inhalts­zu­sam­men­fas­sung:

As a mala­dy known as the Blight rava­ges the land of Valis­thea and its realms plun­ge into war, Cli­ve Ros­field, the first­born son of the Arch­du­ke of Rosa­ria, sets out on a dark, dan­ge­rous jour­ney to reven­ge fol­lo­wing a tra­ge­dy.

Regie bei FINAL FANTASY XVI führ­ten Kazu­to­yo Mae­hiro und Hiro­shi Takai, die schrie­ben auch die Sto­ry, die Musik stammt von Masay­o­shi Soken.

In der japa­ni­schen Fas­sung spre­chen u.a. Yûya Uch­idaYuma Uch­idaNat­su­mi Fuji­wa­raMegu­mi HanHiro­shi Shiro­ku­ma und Aka­ri Higuchi. Eng­li­sche Fas­sung: Ralph Ine­sonSusan­nah Fiel­dingBen StarrDavid Men­kinMichel­le FoxAlex Lanipe­kun und ande­re.

Erschei­nunggs­ter­min ist der 22 Juni 2023.

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HARRY POTTER ist mir keine Meldung mehr wert

Nor­ma­ler­wei­se hät­te ich hier über das Com­pu­ter­spiel HOGWARTS LEGACY eben­so aus­führ­lich berich­tet wie über die aktu­el­le Mel­dung, dass War­ner Bros. eine neue Fern­seh­se­rie um den Zau­ber­lehr­ling pro­du­zie­ren, die auf den Büchern beru­hen soll (ich hat­te im Prin­zip schon mit dem Tip­pen ange­fan­gen). Auf­grund der fort­lau­fen­den trans­pho­ben Aktio­nen der Autorin J. K. Row­ling (die stel­len­wei­se an Ekel­haf­tig­keit kaum noch zu über­bie­ten sind) habe ich mich aller­dings ent­schlos­sen, jeg­li­che HARRY POT­TER-Bericht­erstat­tung ein­zu­stel­len.

Von ihrer Trans­pho­bie und den dar­aus resul­tie­ren­den Aktio­nen abge­se­hen fin­de ich dar­an beson­ders schlimm, wie vie­le Fans sie durch ihr Ver­hal­ten ihres Kind­heits­hel­den beraubt. War­ner mone­ta­ri­siert das Gan­ze mas­siv durch Com­pu­ter­spiel und neue Fern­seh­se­rie, und ver­sucht durch durch­sich­ti­ge PR-Schach­zü­ge Row­ling aus­zu­blen­den, nur damit die Kas­se stimmt; obwohl sie aus­füh­ren­de Pro­du­zen­tin ist und laut War­ner auch Ein­fluss auf die Pro­duk­ti­on neh­men wird. Und selbst­ver­ständ­lich hat War­ner ihr ver­mut­lich unan­stän­di­ge Men­gen Geld für die Seri­en­rech­te bezahlt.

Ich wer­de mit mei­ner klei­nen Sei­te kei­nen gro­ßen Unter­schied machen, aber ich habe mich ent­schie­den, dass ich nicht wei­ter durch kos­ten­lo­se Wer­bung für HAR­RY-POT­TER-Pro­duk­te unter­stüt­zen möch­te, dass Row­ling Mas­sen an Geld schef­felt und das dann auch für trans­pho­be Zwe­cke ein­setzt. Des­we­gen wird sie hier zusam­men mit ihrem Pro­dukt, wie sie es selbst aus­sagt, »gecan­celt«. Es gibt in Wirk­lich­keit kei­ne »Can­cel Cul­tu­re«, es gibt aller­dings Kon­se­quen­zen dafür, wenn sich jemand wie ein Arsch benimmt.

Hier kann man das gan­ze Elend noch­mal chro­no­lo­gisch nach­le­sen (in eng­li­scher Spra­che):

https://​www​.vox​.com/​c​u​l​t​u​r​e​/​2​3​6​2​2​6​1​0​/​j​k​-​r​o​w​l​i​n​g​-​t​r​a​n​s​p​h​o​b​i​c​-​s​t​a​t​e​m​e​n​t​s​-​t​i​m​e​l​i​n​e​-​h​i​s​t​o​r​y​-​c​o​n​t​r​o​v​e​rsy

(p.s.: Das heißt übri­gens nicht, dass ich jeman­dem sei­ne oder ihre Freu­de an Har­ry Pot­ter und des­sen Welt abspre­chen möch­te, mei­ne Kri­tik rich­tet sich weder gegen Figur, Welt noch Fan­dom, son­dern aus­schließ­lich gegen Row­ling und War­ner. ich kann auch nach­voll­zie­hen, dass man so etwas nicht ein­fach abwirft, wenn es einen durch die Kind­heit oder lan­ge Jah­re des Lebens beglei­tet hat. Den­noch kann man mal dar­über nach­den­ken, ob man beim Fan-Sein Row­ling Geld hin­ter­her wer­fen muss, oder ob es auch ohne geht …)

Update: Da mir Kritiker°Innen gegen alle Rea­li­tät vor­wer­fen, das stim­me ja gar nicht  und JKR habe noch nie was Trans­pho­bes gesagt (bei so viel Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung bleibt mir ehr­lich gesagt die Spu­cke weg), hier noch ein paar Links mit Bele­gen:

https://​www​.vox​.com/​c​u​l​t​u​r​e​/​2​1​2​8​5​3​9​6​/​j​k​-​r​o​w​l​i​n​g​-​t​r​a​n​s​p​h​o​b​i​c​-​b​a​c​k​l​a​s​h​-​h​a​r​r​y​-​p​o​t​ter

https://englishexplorations.check.uni-hamburg.de/j‑k-rowling-faux-pas-or-transphobia/

https://www.researchgate.net/publication/356439098_JK_Rowling_and_the_Order_of_the_TERFs_A_Critical_Discourse_Analysis_into_the_Construction_of_’TERF’_Ideology_Transforming_UK_Gender_Politics

Ihren inhalt­lich fra­ge­wür­di­gen und von wis­sen­schaft­lich unhalt­ba­ren Behaup­tun­gen und halt­lo­sen Vor­wür­fen gegen Trans-Per­so­nen strot­zen­den 3600-Wor­te-Text auf ihrer Web­sei­te (mit dem sich die wis­sen­schaft­li­che Arbeit hin­ter dem drit­ten vor­ste­hen­den Link befasst) ver­lin­ke ich hier nicht, weil ich dem kei­ne Sicht­bar­keit ver­schaf­fen will. Wer sich das ernst­haft geben möch­te, kann ihn leicht via Such­ma­schi­ne fin­den.

Humble Earthquake Relief Bundle

Du möch­test einen Arsch voll neue Spie­le und als Drein­ga­be noch ein paar Rol­len­spiel­bü­cher für Pai­zo-Games oder Comics und dabei auch noch etwas Gutes tun?

100% der Ein­nah­men aus den Ver­käu­fen des Hum­ble Ear­th­qua­ke Reli­ef Bund­le, kom­men den Opfern des Erd­be­bens in der Tür­kei und Syri­en zugu­te.

Ab ca. 28 Euro (man darf aber selbst­ver­ständ­lich mehr geben) bekommt man einen Rie­sen­hau­fen Games, dar­un­ter das STAR­FIN­DER-Basis­re­gel­werk (plus ein Adven­ture), PATHFINDER KINGMAKER ENHANCED PLUS EDITION, die Comic­rei­he SAGA von Bri­an K. Vaughn (Y: THE LAST MAN, EX MACHINA) und Fio­na Stap­les, sowie Spie­le wie u.a. GOTHAM KNIGHTS, GHOSTRUNNER, X‑COM 2, SYSTEM SHOCK ENHANCED, SYSTEM SHOCK 2, EURO TRUCK SIMULATOR, FARMING SIMULATOR 17, WORMS RUMBLE und vie­le, vie­le, VIELE mehr.

Alle Details auf der Web­sei­te zum Hum­ble Ear­th­qua­ke Reli­ef Bund­le.

Gameplay Trailer: THE EXPANSE – A TELLTALE SERIES

Tell­ta­le ist tot, es lebe Tell­ta­le. Tot­ge­sag­te leben län­ger. Yad­da­yad­da. Aus dem erneu­er­ten Hau­se Tell­ta­le Games kommt ein Adven­ture-arti­ger Able­ger der erfolg­rei­chen und von den Fans gelieb­ten Sci­ence Fic­tion-Fern­seh­se­rie THE EXPANSE, basie­rend auf den Roma­nen des Autoren­du­os, das unter dem Pseud­onym James S. A. Corey schreibt.

Was kommt im Spiel auf uns zu?

Expe­ri­ence the exci­ting uni­ver­se of The Expan­se like never befo­re in Telltale’s latest adven­ture, The Expan­se: A Tell­ta­le Series. Fol­low Cara Gee, who repri­ses her role as Cami­na Drum­mer, and explo­re the dan­ge­rous and unchar­ted edges of The Belt aboard the »Arte­mis«.

Damit wird sicher­lich eine Fan-Favo­ri­tin aus der Serie in den Mit­tel­punkt der Sto­ry gestellt.

Was ich mich aller­dings fra­ge: Ist es irgend­wie ein Tell­ta­le-Mar­ken­zei­chen, dass die Prot­ago­nis­ten so extrem com­pu­ter­gra­fik­haft aus­se­hen? Das soll­te doch heut­zu­ta­ge viel bes­ser gehen. Oder reich­te dafür das Bud­get nicht?

THE EXPANSE – A TELLTALE SERIES soll  irgend­wann im Jahr 2023 erschei­nen, man redet über »Som­mer«. Wei­te­re Details auch auf der offi­zel­len Sei­te zum Game.

Dank an Ger­hard Schrö­der (nein, nicht der) fürs Fin­den.

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