Bereits Ende der Neunziger habe ich diese Geschichte verfasst, die dann lange Zeit auf einer Festplatte des aufs Altenteil geschickten Amigas verschollen war. Kürzlich konnte ich die alten Harddisks an einen Emulator anschließen und diverse verloren geglaubte Stories retten.
Ich hielt es angesichts des heutigen 50. Jubiläums der PERRY RHODAN-Serie für angemessen, den Text als Hommage an die Serie auf PhantaNews zu veröffentlichen.
Die Geschichte wurde behutsam überarbeitet und in Teilen angepasst, ist aber im Großen und Ganzen noch so, wie ich sie im Jahr 1999 verfasste.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!
Stefan Holzhauer
Wer die Geschichte nicht online oder nicht auf einer Webseite lesen möchte, der findet am Ende des Dokuments verschiedene eBook-Formate zum Download!
Ich bitte die Copyright-Hinweise am Ende des Textes zu beachten!
Geschichten aus dem Universum des Harry Dresden
Ich bin ein sehr großer Fan der Romane von Jim Butcher um den einzigen Magier im Telefonbuch von Chicago, seit ich damals auf den ersten Band gestoßen wurde und lese die neuesten Romane regelmäßig kurz nach Erscheinen im Original.
Zudem bin ich ein Anhänger von Kurzgeschichten, die hierzulande leider von den Publikumsverlagen mehr als stiefmütterlich behandelt werden (weil sie angeblich niemand kauft) und diese Publikationsform fast ausschließlich von Kleinverlagen bedient wird. In englischer Sprache wird man allerdings glücklicherweise gerade im Bereich Phantastik in stetigem Strom mit Anthologien versorgt.
Etwas mehr Zeit als mit den »Hauptromanen« hatte ich mir mit dem Kauf der Storysammlung aus dem »Dresdenverse« gelassen, da ich in ihr zwar gewohnt kurzweilige Kost, jedoch nichts Überragendes wähnte. Wie man sich täuschen kann…
Sherlock Holmes´ Zeitgenossen elektrifiziert und dampfgetrieben
Bei den deutschen Verlagen ist das Genre Steampunk noch nicht angekommen. Mal abgesehen von Veröffentlichungen im Bereich Jugendliteratur (siehe LARKLIGHT und STARCROSS) fehlen Bücher aus diesem Bereich fast vollständig – und das obwohl sich der Steampunk nicht nur im englischsprachigen Raum größter Beliebtheit erfreut, sondern auch in Deutschland bereits zahllose Anhänger hat. Doch das scheint bis zu den Entscheidern über die Verlagsprogramme noch nicht durchgesickert zu sein.
Anmerkung: diese Rezension schrieb ich bereits im Mai 2009 über die englische Fassung des im September 2008 erschienenen Romans. Anlässlich der deutschen Version, die demnächst bei Piper erscheint, veröffentliche ich sie an dieser Stelle neu. Man bemerke, dass es sage und schreibe drei Jahre gedauert hat, bis das Buch bei einem hiesigen Verlag erschien. Ich habe die Rezension minimal erweitert und beispielsweise den deutschen Klappentext sowie das Cover des Piper-Verlags hinzu gefügt.
So ist der Freund von Luftschiffen, britischer Lebensart, dampfgetriebenen Monstrositäten, untadeligen Gentlemen und ihren Ladies fast ausschließlich auf englischsprachige Literatur angewiesen. Als mir von einem »fellow steampunk« das Werk THE AFFINITY BRIDGE des englischen Autoren George Mann ans Herz gelegt wurde, war das ein Vorschlag, dem ich nach der Lektüre des Klappentextes nur allzu gern Folge leistete.
Ein auf den Kopf gestellter Schaufelraddampfer mitten in der Wüste und 500 Meilen vom nächstmöglichen Fluss entfernt, auf dem er fahren könnte. Dieses Szenario ist sinnbildlich für die Absichten der Filmmacher. Es entzieht sich einfach jedweder Erklärung. Es könnte ein Hommage an Spielbergs Wüste-Gobi-Szenen aus CLOSE ENCOUNTERS sein. Vielleicht ist es aber auch einfach nur ein unheimlich cooles Bild. Wer bei COWBOYS & ALIENS lange fragt, wird sehr lange irr gehen. Es ist ein Film, der sich allein durch seinen Titel erklärt. Das tut SPARTACUS auch, und SATURDAY NIGHT FEVER erst recht, aber bei COWBOYS & ALIENS kommt tatsächlich nichts mehr hinter dem Titel. »Just concept, no content«, brüllen Kritiker in aller Welt, weil sie es ja am besten wissen müssen und weil sie nichts verstanden haben.
Das »Konzept« ist das goldene Kalb in Hollywood, der »Inhalt« hingegen das rote Tuch. Wer will denn schon etwas vermitteln, wenn er auch einfach nur das Geld kassieren kann? Dass sich gleich sechs Köche an COWBOYS & ALIENS verschrieben haben, hat den Brei nicht unbedingt verdorben. Denn wie sich der Film letztendlich zeigt, könnte dies durchaus ebenfalls zum Konzept gehören, den Inhalt mal sanft beiseite zu schieben. 1968 haben findige Produzenten in Hollywood Ideen zusammen geworfen, der eine sagte »irgendwas mit Cowboys«, und der andere rief dazwischen »oder was mit Dinosauriern«. Das ergab GWANGIS RACHE, ein Western, wo tapfere Cowboys gegen einen Dinosaurier antreten müssen. Jetzt hat man gar nicht solange hin und her überlegen müssen, denn die Vorlage gab es schon – und der Titel war Konzept.
Die diesem Roman zugrunde liegende Idee erscheint dem Fan auf Anhieb attraktiv: Da es eine achte Staffel der Serie im TV nicht gab und 1998 nach sieben Seasons Schluss war mit den Abenteuern der Raumstationbesatzung bei Bajor, lässt man Romane verfassen, deren Handlung drei Monate nach den Geschehnissen der letzten Episode beginnt.
So weit die Idee.
S. D. Perry hatte also die Aufgabe, dem Leser eine neu zusammengestellte und in den Positionen veränderte Crew vorzusetzen und einen Einstieg in einen neuen, unterhaltsamen Handlungsstrang zu schaffen. Gelungen ist ihm das nur bedingt.
Anmerkung: ursprünglich hatte ich die englische Fassung des Romans bereits im November 2009 besprochen, anlässlich der deutschen Fassung bei Cross Cult gibt es diese Neuauflage der Rezension.
[GC] Wie schnell doch so ein Jahr vergeht und die GamesCom einen mal wieder von hinten überrumpelt… Und wie schnell man sich an diese Veranstaltung fast vor der eigenen Haustür gewöhnen kann, so dass sie einem schon beinahe wie ein alter Bekannter vorkommt. Auch die Aussteller scheinen vom neuen Konzept inzwischen völlig überzeugt, denn nach Angaben der Veranstalter gab es davon in diesem Jahr so viele wie noch nie, nämlich 550. Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich mich ernsthaft frage, was beispielsweise die gelbe Post da zu suchen hat? Dererlei völlig überflüssige Aussteller gab es noch ein paar mehr, aber glücklicherweise fallen die im Getümmel nicht oder kaum auf – nur die Post hatte einen Angeberstand, der es mit denen der Branchenriesen aufnehmen konnte…
Es ist leicht, auf einen als Reboot, Remake oder wie auch immer genannten Film einzuschlagen. Die Argumente sind stets austauschbar und wiederholen sich. Da sind Fürsprecher, puristische Gegner, aber auch gleichgültige Popcorn-Verehrer. Letztere haben es gut, denn sie können vorbehaltlos ihren Kinoabend genießen, ohne sich sinnigen Streitfragen stellen zu müssen. Für einen der Kunst verschriebenen Cineasten muss jedes Remake, Reboot, Reload, Relaunch natürlich als Sakrileg behandelt werden. Der feuilletonistische Kritiker hingegen sollte zumindest angebrachte Zweifel aufgreifen und behandeln. Aber welche Formel man auch anwenden mag, einige Besprechungen dürften sich die Fänge ausbeißen. Denn die Erhebung des PLANET DER AFFEN entzieht sich vollkommen allen Wiederverwertungsdiskussionen.
ALZ 112 heißt das Wundermittel gegen Alzheimer, das Will Rodman (Franco) erfolgreich an Schimpansen testet. Zumindest kurzzeitig erfolgreich, wie sich erst später herausstellen soll. Doch dazwischen passieren einige sehr geschickt platzierte und plausibel gestreute Zwischenfälle, weswegen Rodman seine Forschungen im Geheimen weiter führen muss und er gleichzeitig zum Ziehvater eines Schimpansen wird. Caesar heißt der kleine Racker, der dank ALZ 112 nicht nur zu einem stattlichen Kerl heranwächst, sondern auch noch erschreckende Intelligenz entwickelt.
[GC] Immer wieder mal verschoben und nicht nur von den Fans händeringend erwartet: Der dritte und abschließende Teil der MASS EFFECT-Reihe rund um die Abenteuer von Commander Shepard und die Crew der (wechselnden) Normandy. Auch wenn für sich gesehen die Spielelemente nichts neues waren, so hat doch die gekonnte und einfühlsame Integration von Kampf, Story und Charakteren dafür gesorgt, dass MASS EFFECT bereits jetzt eine der erfolgreichsten Spielereihen überhaupt werden konnte. Das überaus detailliert ausgearbeitete Universum mit seinen schillernden Lokationen und Charakteren sieht den Spieler in seinen Bann und übt eine Faszination aus, wie man sie sonst nur von Genre-Filmen oder Fernsehserien kennt – tatsächlich wären sowohl Hintergrund wie auch Figuren für einen SF-Blockbuster prädestiniert.
Teil drei soll im nächsten Frühjahr erscheinen, genauer gesagt am 6. März 2012 – falls nicht wieder einmal erneut verschoben wird. Auf der GamesCom gab es dennoch was zum Spiel zu sehen, wenn man sich die Zeit nahm und von der üblicherweise langen Schlange am Stand nicht schrecken ließ.
Es kennt wohl jeder der sich bereits einmal mit SF auseinander gesetzt hat einen der großen Klassiker des Genres und den wahrscheinlich allerersten Roman der sich mit einer Alien-Invasion beschäftigte: Herbert George Wells´ WAR OF THE WORLDS. Mehrfach verfilmt, von Orson Welles in ein allzu realistisches Hörspiel verwandelt (heutzutage würde man so etwas wohl eine Mockumentary nennen), wurde die Geschichte sogar von Jeff Wayne in ein bis heute erfolgreiches »Rock-Musical« gleichen Namens verwandelt.
Kaum jemand weiß jedoch, dass es eine Fortsetzung gibt. Das mag zum einen daran liegen, dass sie unauthorisiert ist, zum anderen daran, dass der amerikanische Autor und Journalist Garrett Putnam Serviss lange nicht die sprachliche Qualität eines H. G. Wells erreichte, dafür aber Kenntnisse der Astronomie besaß und Sachbücher darüber verfasste. Doch davon abgesehen legte EDISON’S CONQUEST OF MARS den Grundstein für ein anderes SF-Genre, das heutzutage nicht mehr wegzudenken ist: die Space-Opera.
Nach diesem Güterzug-Unfall ist alles möglich. Waggons schieben sich in Waggons, sie explodieren, türmen sich zu Bergen aus Metall, sie fliegen, drehen und winden sich. Es dauert eine unglaublich lange Zeit. Überall Feuer und schwere Teile, die sich in den Boden rammen. Es ist eine visuelle Wucht, die den Zuschauer vergessen lässt, was für einen physikalischen Unsinn er vorgesetzt bekommt. Dies ist der Film, den Steven Spielberg so zum Glück nie umgesetzt hätte. Mit dem als Hommage gedachten SUPER 8 schießt Jeffrey Jacob Abrams so weit am Ziel vorbei, wie die Waggons bei ihm hoch fliegen.
Während eine Gruppe Jugendlicher mit den Super-8-Kameras ihrer Eltern einen Zombiefilm drehen, kommt es zu einem folgenschweren Zugunglück. Nur die aufnehmende Kamera sieht, was sich aus den rauchenden Trümmern von der Unfallstelle fort in die Stadt bewegt. Es ist 1979, und belichtetes Super-8-Material braucht mindestens drei Tage, um entwickelt zu werden. Pech für die kleine Stadt Lillian, denn sonst hätten die Jungfilmer wesentlich früher vor dem Schrecken warnen können, der die Stadt in Angst und Schrecken versetzen wird.
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