Comedy

Bandit bespricht: SPACE JAM 2 – A NEW LEGACY

SPACE JAM 2 – A NEW LEGACY – Bun­des­start 15.07.2021

Manch­mal ergibt sich die nicht ganz vor­teil­haf­te Not­wen­dig­keit, Ver­glei­che zwi­schen Ori­gi­nal und Nach­fol­ger anzu­stel­len. Micha­el Jor­dan hat­te sei­ne Kar­rie­re bei den Chi­ca­go Bulls 1994 für been­det erklärt. Der Erfolg von ROGER RABBIT lag eini­ge Jah­re zurück, die Idee für einen ähn­li­chen Ani­ma­ti­on- und Live-Hybri­den geis­ter­te wei­ter­hin durch die Film­welt. Und so tra­fen sich zwei Kom­po­nen­ten, die schon für sich genug Bewun­de­rer hat­ten und wenig an beson­de­ren Zuta­ten benö­tig­ten. Die Gesel­len mit und um Bugs Bun­ny sowie die leben­de Bas­ket­ball-Legen­de Jor­dan sind urame­ri­ka­ni­sche Insti­tu­tio­nen, so wie die Sport­art und die Car­toons von War­ner für sich. Das erfor­der­te kein High-Con­cept, son­dern das, was das Publi­kum von bei­den erwar­te­te. In sei­ner nai­ven Ehr­lich­keit wur­de SPACE JAM zum viel­leicht nicht erfolg­reichs­ten, aber mit Sicher­heit belieb­tes­ten Sport­film in Ame­ri­ka. Und die­ser Ruf ist noch heu­te gene­ra­tio­nen­über­grei­fend. Sel­ten kön­nen sich erwach­se­ne Män­ner und klei­ne Kin­der bei einem fil­mi­schen Erleb­nis näher sein.

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Bandit bespricht: PALM SPRINGS

Strea­ming bei AMAZON & SKY etc. – DVD / Blu-ray ab 9. Juli 2021

Nicht ein ein­zi­ger Film der sich mit Zeit­schlei­fen und sich unend­lich wie­der­ho­len­den Tagen befasst, kommt um den einen, den unver­meid­li­chen, Ver­gleich her­um: MURMELTIERTAG! Dabei war Punx­su­taw­ney-Phil schon viel län­ger bekannt, das Ereig­nis gibt es schließ­lich schon seit 1887. Und 1993 war sicher­lich nicht das Jahr, wo das ers­te mal ein Film zu die­sem The­ma der beson­de­ren Zeit­rei­se ins Kino kam. Aber er kam, sah und sieg­te. Und das zu Recht. Und so zieht man, ähn­lich wie all­jähr­lich Mur­mel­tier Phil aus sei­nem Bau, jedes mal die Harold-Ramis-Komö­die her­an, wenn sich wie­der Fil­me­ma­cher an die­sem längst als »Mur­mel­tier­tag« eta­blier­ten Sub-Gen­re ver­ge­hen. Und was soll man über PALM SPRINGS sagen – er besteht.

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Bandit bespricht: THE MITCHELLS VS. THE MACHINES

THE MITCHELLS VS. THE MACHINES – NETFLIX seit 29.04.2021

Eine dys­funk­tio­na­le Fami­lie soll die Mensch­heit vor der Robo­ter-Apo­ka­lyp­se ret­ten. Die Mit­chells sind alles ande­re als bereit dazu, aber ihnen bleibt auch kein Aus­weg. Wenn man Fil­men mit Super­hel­den also etwas ent­ge­gen set­zen will, dann muss dies durch ent­ge­gen­lau­fen­de Mecha­nis­men gesche­hen. Die funk­tio­na­le Logik der Chip-gesteu­er­ten Tyran­nen soll­te dem­nach durch Irra­tio­na­li­tät und Unver­mö­gen aus­ge­he­belt wer­den, um das Gen­re auf den Kopf zu stel­len. Ein klein wenig nach dem Prin­zip von Inspek­tor Clou­seau. Oder aus den Poli­zei­ak­ten von Frank Dre­bin. Aber anders als von Sony, Net­flix, sowie Regis­seur und Dreh­buch­au­tor Micha­el Rian­da, und Regis­seur und Dreh­buch­au­tor Jeff Rowe pro­pa­giert, sind die Mit­chells eine ganz nor­ma­le, ame­ri­ka­ni­sche Durchschnittsfamilie.

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Bandit bespricht: LOVE AND MONSTERS

LOVE AND MONSTERS – Net­flix – 14.04.2021

LOVE AND MONSTERS vor­zu­wer­fen, er sei nur ein wei­te­rer Auf­guss der über­stra­pa­zier­ten End­zeit-Sze­na­ri­en, ist unge­fähr so, als wür­de man COWBOYS & ALIENS vor­wer­fen, da kämp­fen ja nur Cow­boys gegen Außer­ir­di­sche. An die­ser Stel­le ist es wie­der ein­mal ein Aste­ro­id, der 95% der Mensch­heit ver­nich­tet. Aber nicht weil das Him­mels­ge­stein ein­schlägt, son­dern die ver­ein­ten Super­mäch­te es mit ihrem gebün­del­ten Atom­waf­fen­ar­se­nal zer­stö­ren. Dumm nur, dass der che­mi­sche und radio­ak­ti­ve Fall­out Amphi­bi­en und Insek­ten zu rie­si­gen Mons­tern ihrer selbst mutie­ren lässt. Die­se Kata­stro­phe trifft die sieb­zehn­jäh­ri­gen Joel und Aimee ziem­lich unge­le­gen. Die frisch Ver­lieb­ten wer­den getrennt, aller­dings nicht ohne sich noch die ewi­ge Lie­be zu schwören.

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Bandit bespricht: THUNDER FORCE

Net­flix – 09.04.2021

Zwei beleib­te Super­hel­din­nen zwän­gen sich in ihr Team-Mobil, ein schnit­ti­ger lila Lam­bor­ghi­ni. Und die Kör­per­fül­le macht bei­den zudem dabei zu schaf­fen, das­sel­be Fahr­zeug wie­der zu ver­las­sen. Das ist so ziem­lich der ein­zi­ge humor­vol­le Ansatz, den THUNDER FORCE mit den For­men sei­ner bei­den Prot­ago­nis­tin­nen rich­tig aus­spielt. Und dies in einem Film, des­sen Prä­mis­se augen­schein­lich die Diver­genz zwi­schen gemüt­li­chen Über­ge­wicht und dem Welt­bild eines Super­hel­den sein soll. In der Hoff­nung, damit nicht in eine Chau­vi­nis­ten-Fal­le zu tap­pen, muss man noch dazu sagen, dass Octa­via Spen­cer und Melis­sa McCar­thy als Dar­stel­le­rin­nen an sich funk­tio­nie­ren. Aber sie haben bei­de einen rela­tiv nor­ma­len Kör­per­bau für einen Film, der als Humor­grund­la­ge etwas ande­res ange­peilt hat. Noch dazu, wo Octa­via und Melis­sa von ihren Kos­tüm­bild­nern Ken­dra L. Pat­ter­son und Dawn M. Wil­liams per­fekt sit­zen­de und extrem vor­teil­haf­te Uni­for­men ange­passt beka­men. Da gehen Absicht und Wir­kung voll­kom­men aus­ein­an­der. Doch das soll nicht das Pro­blem von THUNDER FORCE sein.

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Bandit bespricht: Pixars SOUL

SOUL – Dis­ney+ 25.12.2020

Er ist Musik­leh­rer mit weni­ger begab­ten Schü­lern. Dies macht ihm umso mehr zu schaf­fen, weil Joe Gard­ner eigent­lich davon träumt, sei­nen Lebens­weg als respek­tier­ter Jazz-Pia­nist zu gehen. Eine zufäl­li­ge Ses­si­on mit der umju­bel­ten Doro­thea Wil­liams bringt Joe die­sen Traum sehr nahe. Sein Kom­men­tar zu die­sem glück­li­chen Ereig­nis: »Wenn ich heu­te ster­ben soll­te, ster­be ich als der glück­lichs­te Mensch der Welt.«
Eigent­lich soll­te es genau in die­sem Moment für Joe Gard­ner gewe­sen sein. Doch auf dem För­der­band zum »Gro­ßen Jen­seits«, will Joe von sei­nen eige­nen Wor­ten nichts mehr wis­sen. Der Tod ist noch lan­ge kei­ne Opti­on, auch wenn alle Gesetz­mä­ßig­kei­ten gegen ihn spre­chen. Und damit stel­len sich Regis­seur Pete Doc­ter und sei­ne Co-Autoren Kemp Powers und Mike Jones einer Auf­ga­be, wie sie für einen Fami­li­en­film nicht heik­ler sein könnte.

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Bandit bespricht: Roald Dahls HEXEN HEXEN

THE WITCHES – Bun­des­start 29.10.2020

Vor­erst nur noch bis 01.11.2020 in deut­schen Kinos.
Von dem Gedan­ken, dass wir hier ein Remake vor­ge­setzt bekom­men, soll­te man sich schleu­nigst ver­ab­schie­den. Schon seit Jah­ren war es für Guil­ler­mo del Toro eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit HEXEN HEXEN von Roald Dahl zu ver­fil­men. Wer noch PANS LABYRINTH in Erin­ne­rung hat, der ja auch als Jugend­film gehan­delt wur­de, dem dürf­te es eis­kalt den Rücken hin­un­ter­lau­fen, was er mit die­sem Kin­der­buch ver­an­stal­tet hät­te. Wegen Ter­min­pro­ble­men hat sich del Toro also mit Robert Zeme­ckis und Kenya Bar­ris zusam­men­ge­setzt und wenigs­tens am Dreh­buch mit­ge­ar­bei­tet. Und eigen­ar­ti­ger­wei­se macht HEXEN HEXEN jetzt den Ein­druck, als wären durch die drei Autoren drei ver­schie­de­ne Fil­me gleich­zei­tig zu sehen.

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Bandit bespricht: Netflix – SPACE FORCE

SPACE FORCE – Net­flix seit 29.05.2020

Ste­ve Carell erzählt die Geschich­te um die­se Serie genau so, wie man sich die Ent­ste­hung der meis­ten deut­schen Vor­abend­se­ri­en vor­stellt. Als die ame­ri­ka­ni­sche Regie­rung aus­rief, einen neu­en Zweig bei den Streit­kräf­ten eröff­nen zu wol­len, wur­den die Pro­du­zen­ten von Net­flix sofort umtrie­big. Das Pro­jekt der Regie­rung wur­de in der Öffent­lich­keit ver­lacht, also rief man schnellst­mög­lich bei Ste­ve Carell an. Ob er etwas machen könn­te, das sich SPACE FORCE nennt. Kei­ne Hin­ter­grün­de, kei­ne Vor­ga­ben, kei­ne Geschich­te, nichts. Ja, ant­wor­tet Carell umge­hend, kön­ne er. Die­ser wand­te sich an Greg Dani­els, zusam­men hat­ten sie die ame­ri­ka­ni­sche Ver­si­on von THE OFFICE kon­zi­piert. Carell frag­te, ob sich Dani­els vor­stel­len könn­te, etwas zu machen das sich SPACE FORCE nennt. Kei­ne Hin­ter­grün­de, kei­ne Vor­ga­ben, kei­ne Geschich­te, nichts. Ja, ant­wor­te­te Greg Dani­els umge­hend, kön­ne er. Zwei Jah­re spä­ter sind die zehn Epi­so­den der ers­ten Staf­fel von SPACE FORCE bei Net­flix ver­füg­bar. Und es ist wahr­lich kei­ne typisch deut­sche Vor­abend­se­rie geworden.

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Bandit bespricht: Amazon Prime & iTunes – TROLLS WORLD TOUR

TROLLS WORLD TOUR – Prime Video / iTu­nes seit 23.04.2020

So rich­tig durch­ge­setzt haben sich damals die Pup­pen des däni­schen Holz­schnit­zers Tho­mas Dam nicht wirk­lich. Was als Ein­zel­stück begann, ent­wi­ckel­te sich im enge­ren Kreis von Freun­den und Bekann­ten zum belieb­ten Spiel­zeug und mün­de­te bald in indus­tri­el­ler Mas­sen­pro­duk­ti­on. Die nicht sehr attrak­ti­ven Figu­ren wur­den ent­ge­gen der eigent­li­chen Absicht als Gegen­ent­wurf zu Mat­tels Bar­bie ver­stan­den. Doch wäh­rend sich die Äußer­lich­kei­ten der der Trolls, hier­zu­lan­de ger­ne Zau­ber­troll genannt, schnell ein­bür­ger­ten und ins Gedächt­nis brach­ten, erlang­ten sie nie den erwünsch­ten kul­tu­rell rele­van­ten Sta­tus. Ver­schie­de­ne Anläu­fe, aus dem Hype end­lich einen Kas­sen­schla­ger zu kre­ieren, waren nicht mit Erfolg geseg­net. Erst mit Zei­chen­trick­film­chen und nach­fol­gen­den Video­spie­len eta­blier­ten sich die breit­köp­fi­gen Fri­seur­ver­wei­ge­rer bei einem brei­te­ren Publi­kum. Und als 2013 Dream­Works bis auf für Skan­di­na­vi­en die welt­wei­ten Rech­te erwarb, und 2016 einen sorg­sam kon­zi­pier­ten com­pu­ter­ani­mier­ten Ani­ma­ti­ons­film auf die Lein­wand brach­te, wur­den die TROLLS zum ersehn­ten Phänomen.

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Bandit bespricht: Amazon Prime & iTunes – DIE KÄNGURU-CHRONIKEN

DIE KÄNGURU-CHRONIKEN – Bun­destart 05.03.2020 – 02.04.2020 bei Ama­zon Prime & iTunes

Wor­an erkennt man einen deut­schen Film? Das Set-Design ist meist über­am­bi­tio­niert, ohne krea­ti­ve Ori­gi­na­li­tät oder Frei­raum für den schwei­fen­den Sinn des Zuschau­ers. Die Beleuch­tung ist akzen­tu­iert, aber auf­fal­lend arbeits­ge­fäl­lig, an jeder Stel­le jeder­zeit die sel­be Stim­mung zu haben. Und jedes Set muss umge­hend sei­nem inhalt­li­chen Cha­rak­ter wie­der­spie­geln. So ist Marc-Uwes Anarcho-Woh­nung sehr geräu­mig, für einen nicht ver­die­nen­den Klein­künst­ler erstaun­lich, und voll­ge­packt mit vie­ler­lei alten Möbeln vom Gebraucht­wa­ren­hof. Miet­män­gel wie kaput­te Ein­gangs­tür und Was­ser­schä­den wer­den Atmo­sphä­re schaf­fend ins Bild gedrückt. Das Büro von Immo­bi­li­en­mil­lio­när und Poli­ti­ker Jörg Dwigs ver­hält sich ent­spre­chend in die ande­re Rich­tung der Klas­sen­ge­sell­schaf­ten. Schul­dig im Sin­ne der Ankla­ge, das sind künst­le­ri­sche und tech­ni­sche Erb­sen­zäh­le­rei­en, die man unbe­wusst wahr­nimmt, aber sich nicht zwin­gend dar­an stört. Denn letzt­end­lich ist eine gute Geschich­te mit ein­falls­rei­chen Gags und Reflek­tio­nen entscheidend.

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