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DIE TRIBUTE VON PANEM: MOCKINGJAY Teil 1

Poster Mockingjay 1

THE HUNGER GAMES: MOCKINGJAY – Part 1 – Bun­des­start 20.11.2014

Vor zwei Gene­ra­tio­nen gab es als gro­ßes Idol und bes­ten Bogen­schüt­zen Robin Hood zu bewun­dern, eine gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­de Iko­ne unter den Hel­den­ent­wür­fen. So ändern sich eben die Zei­ten. Den­ken die über Vier­zig­jäh­ri­gen bei einer Nickel­bril­le an John Len­non, ist es bei jenen unter Vier­zig Har­ry Pot­ter. Der Har­ry Pot­ter der Bogen­schüt­zen ist jetzt Kat­niss Ever­deen. Und wie Kat­niss Ever­deen in einer bru­tal hier­ar­chi­schen Gesell­schaft an sich selbst wach­sen muss­te, ist mit ihr eine Jugend­buch­ver­fil­mung erwach­sen gewor­den.
Ist bei einer Tri­lo­gie der Mit­tel­teil das schwächs­te Glied in der Ket­te, Aus­nah­men gibt es weni­ge, ist es bei einer Qua­dro­lo­gie unwei­ger­lich der drit­te Teil. Er schließt selbst nur an ein offe­nes Ende an, und ent­lässt den Zuschau­er mit einem offe­nen Ende. Für Quer­ein­stei­ger ein kaum zu bewäl­ti­gen­des Unter­fan­gen. Und für den ver­sier­ten Kino­gän­ger oft­mals ein Ärger­nis. Oft­mals, aber nicht zwangs­läu­fig auch bei MOCKINGJAY 1. Ein aus­ge­zeich­ne­ter Film, des­sen fina­le Fort­set­zung aller­dings bewei­sen muss, dass das Zwei­tei­len eines ein­zel­nen Romans gerecht­fer­tigt war.

Die Börsenvereins-Tochter MVB und die Vergabe von ISBNs

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Mit­te Sep­tem­ber stell­te ich eine Anfra­ge bei einer Bör­sen­ver­eins-Toch­ter mit dem sper­ri­gen Namen MVB Mar­ke­ting- und Ver­lags­ser­vice des Buch­han­dels GmbH. Das ist kür­zer aus­ge­drückt die ISBN-Agen­tur, es han­delt sich dabei um die ein­zi­ge Ver­ga­be­stel­le von sol­chen Num­mern in Deutsch­land, mit­hin eine Mono­pol­stel­lung.

Ich woll­te als Frei­be­ruf­ler gern meh­re­re ISBNs erwer­ben statt nur einer ein­zel­nen. Auf der Agen­tur­sei­te fand ich die Infor­ma­ti­on, dass ich ohne ein Ver­lag zu sein, nur ein­zel­ne ISBNs bean­tra­gen kann – zum stol­zen Preis von ~ 90 Euro das Stück. Ver­la­ge kom­men deut­lich preis­wer­ter an Num­mern­kon­tin­gen­te. Es ent­spann sich ein Email­wech­sel (ver­zö­gert, weil man bis Ende Sep­tem­ber nicht geant­wor­tet hat­te und ich noch­mal nach­fra­gen muss­te), in dem zum einen ziem­lich nebu­lös und aus­wei­chend von »ein­zu­hal­ten­den inter­na­tio­na­len Ver­ein­ba­run­gen« zu lesen war, zum ande­ren woll­te man bei der MVB fest­le­gen, ob und wann ein gewerb­li­ches Han­deln vor­liegt. Und das ist eine Ein­schät­zung die hier in Deutsch­land genau einer zu tref­fen hat: Die Finanz­be­hör­de – aber garan­tiert nicht der Bör­sen­ver­ein oder sei­ne Toch­ter. Den Schrift­wech­sel gebe ich an die­ser Stel­le nicht wie­der, da die Rechts­la­ge hin­sicht­lich der Ver­öf­fent­li­chung von Email­ver­kehr ohne Zustim­mung des Mail­part­ners pro­ble­ma­tisch ist.

Quint­essenz der Ant­wor­ten war: Ich als Frei­be­ruf­ler kann nur über­teu­er­te ein­zel­ne ISBNs erwer­ben, will ich ein Kon­tin­gent muss ich einen Ver­lag grün­den. Ange­sichts des rasan­ten Wan­dels des klas­si­schen Buch­han­dels ist die­ses Behar­ren auf uralten Durch­füh­rungs­for­men völ­lig unsin­nig – das macht nur dann Sinn, wenn man bei­spiels­wei­se unlieb­sa­me Inde­pen­dent-Kon­kur­renz drau­ßen hal­ten und schön eli­tär blei­ben möch­te.

RUHET IN FRIEDEN

Poster Ruhet in Frieden

A WALK AMONG THE TOMBSTONES – 13.11.2014

1991. Drei Gangs­ter über­fal­len eine Bar, wer­den aber von Detec­ti­ve Matthew Scud­der gestellt und auf offe­ner Stra­ße erschos­sen. Der gna­den­lo­se  Ein­satz des alko­hol­kran­ken Scud­der endet aller­dings in einem fürch­ter­li­chen Desas­ter. Die­se Ein­stiegs­se­quenz ist eine der ganz weni­gen Action-Sze­nen, die sich der Film leis­tet. Er rückt Liam Nee­son wie­der etwas von sei­nem Über­mensch-Image weg, zum Cha­rak­ter-Dar­stel­ler der er eigent­lich ist. Mit dem bereits bereits in Post­pro­duk­ti­on befind­li­chen TAKEN 3 wird der Fan knall­har­ter Action sowie­so bald wie­der zufrie­den gestellt. RUHET IN FRIEDEN begibt sich mehr in die Hän­de des Thril­lers und gibt noch einen Schuss Dra­ma hin­zu. Scott Frank hat hier erst sei­nen zwei­ten Spiel­film insze­niert, und das nach sie­ben Jah­ren. Dass er aller­dings das Dreh­buch selbst ver­fass­te, macht aus RUHET IN FRIEDEN fast schon eine siche­re Wet­te. Denn Roman­ver­fil­mun­gen kann Scott Frank, wie MARLEY & ICH schon bewies, und er beherrscht auch alle wei­te­ren Gen­res. Für Ken­neth Bra­nagh schrieb er den Thril­ler DEAD AGAIN, für Spiel­berg die Zukunfts­vi­si­on MINORITY REPORT, oder über­zeug­te mit einem Remake wie FLUG DES PHÖNIX. Einem Men­schen wie Scott Frank kann man sich also anver­trau­en, auch wenn man viel­leicht ande­re Kost ser­viert bekommt, als man zuerst anneh­men wür­de.

INTERSTELLAR

Poster Interstellar

INTERSTELLAR – Bun­des­start 06.11.2014

Vor­ab­kri­ti­ken zu INTERSTELLAR ver­such­ten zwang­haft, aber auch nicht beson­ders gelun­gen, Stan­ley Kubriks 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM mit Chris­to­pher Nolans Epos INTERSTELLAR zu ver­glei­chen und gegen­ein­an­der abzu­wä­gen. Und sie ver­gli­chen und wogen ab, wo es voll­kom­men unan­ge­bracht war, und kei­nen Sinn ergab. Über­se­hen haben sie aller­dings den einen Punkt, der bei­de Fil­me tat­säch­lich ver­bin­den könn­te: Sie zeich­nen sich durch ihren selbst auf­er­leg­ten Rea­lis­mus aus, wo sie sich strin­gent den wis­sen­schaft­li­chen Fak­ten unter­wer­fen. Dann gibt es eine gewis­se Wen­dung, die in ein Ter­rain fällt wel­ches eben noch nicht wis­sen­schaft­lich zu erklä­ren ist. Von hier an wer­fen die Macher ihre eige­nen Spe­ku­la­tio­nen und Inter­pre­ta­tio­nen in die Hand­lung, und erzwin­gen vom Zuschau­er eine geis­ti­ge Grenz­erfah­rung. Nolan hat das mit MEMENTO getan und mit INCEPTION auf die Spit­ze getrie­ben. War MEMENTO noch ein rät­sel­haf­tes Puz­zle, mit ein­deu­ti­ger Auf­lö­sung, wur­de INCEPTION zum geis­ti­gen Laby­rinth, das gefei­ert, aber kon­tro­vers dis­ku­tiert wur­de. Anschei­nend woll­ten die Nolan-Brü­der mit dem Dreh­buch zu INTERSTELLAR noch einen Schritt wei­ter gehen. Sie for­dern nicht nur her­aus, son­dern pro­vo­zie­ren auch, sie erklä­ren alles, und lösen doch nichts auf. Und wenn die einen den Film als Meis­ter­werk fei­ern, und die ande­ren ihn als miss­ra­te­nen Sci­ence-Fic­tion-Wust beschimp­fen, dann könn­ten tat­säch­lich bei­de Par­tei­en recht haben.

DAS FINSTERE TAL des deutschsprachigen Genrefilms

Poster "Das finstere Tal"

Die Frei­heit ist ein Geschenk, das sich nicht jeder gern machen lässt

Ent­hält mini­ma­le Spu­ren von Spoi­lern.

Irgend­wann, als neu­lich der deut­sche Film­preis ver­lie­hen wur­de, hat auch DAS FINSTERE TAL Prei­se ein­ge­heimst, wur­de sogar als der gro­ße Sie­ger ver­kauft. Ich muss ehr­lich zuge­ben, dass mich der Deut­sche Film­preis nicht die Boh­ne inter­es­siert, denn übli­cher­wei­se wer­den irgend­wel­che Geschichts­be­wäl­ti­gungs-Dra­men aus­ge­zeich­net, oder höchst unwit­zi­ge Komö­di­en. In dem Bericht, den ich zufäl­lig dar­über im Fern­se­hen sah (unter ande­rem des­we­gen ein Zufall, weil ich TV eigent­lich nur noch vom Weg­se­hen ken­ne), war aber auch ein kur­zer Trai­ler ent­hal­ten, mehr ein Teaser. Das sah tat­säch­lich inter­es­sant aus – und dann mehr­ten sich die Stim­men, die DAS FINSTERE TAL als »Alpen­wes­tern« bezeich­ne­ten, gar als »Gen­re-Film«. Und sowas in deut­scher Spra­che (es ist eine öster­rei­chisch-deut­sche Kopro­duk­ti­on)? Ich war nun nicht so heiß dar­auf, mir den im Kino anzu­se­hen, als der Preis für die Blu­Ray aller­dings kürz­lich im Ange­bot unter zehn Euro fiel, woll­te ich dann doch mal einen Blick ris­kie­ren, um fest­zu­stel­len, ob die eupho­risch klin­gen­den Kri­ti­ken gerecht­fer­tigt sind.

DRACULA UNTOLD

Dracula Untold

DRACULA UNTOLD – Bun­des­start 02.10.2014

Eine Lis­te aller Fil­me um den blut­trin­ken­den Fürs­ten zu erstel­len wäre müh­sam, wahr­schein­lich nicht kom­plett, und dar­über hin­aus von kei­nem grö­ße­ren Nähr­wert. Sieht man sich auch nur ein gro­bes Gerüst von allen mög­li­chen Dra­cu­la-Fil­men an, dann fällt sofort die Unsin­nig­keit in den meis­ten von ihnen auf. Waren NOSFERATU 1922 und DRACULA 1931 die erfolg­rei­chen Grund­la­gen für die cine­as­ti­sche Ver­wer­tung der Mythen­ge­stalt, hielt er sich im Kino den­noch für län­ger eher im Dun­keln ver­bor­gen. Erst als Ham­mer mit HORROR OF DRACULA die Lein­wand erober­te, begann die infla­tio­nä­re Aus­schlach­tung des trans­sil­va­ni­schen Fürs­ten. War die Pro­duk­ti­ons­fir­ma Ham­mer anfangs noch zöger­lich, schob sie nach und nach in immer kür­ze­ren Abstän­den Fut­ter für das dürs­ten­de Publi­kum nach. Ande­re Fir­men ver­such­ten der Blut­spur zu fol­gen, schließ­lich war die Figur bereits frei von Rech­ten. Obsku­re Cross­over gab es, genau wie eine für ein schwar­zes Publi­kum zuge­schnit­te­ne Blax­plo­ita­ti­on-Ver­si­on.

Als John Bad­ham 1979 mit Frank Lan­gel­la in der Haupt­rol­le erst­mals eine kor­rek­te Annä­he­rung an den Roman von Bram Sto­ker ver­such­te, hat­te das Kino dem ver­meint­li­chen Inter­es­se des Publi­kums längst einen Pfahl durchs Herz getrie­ben. Die durch­aus gelun­ge­ne Wer­ner Her­zog-Ver­fil­mung NOSFERATU ern­te­te nur auf­ge­setz­ten Spot, angeb­lich weil er sich an Murnaus Klas­si­ker ver­griff. Selbst als Fran­cis Ford Cop­po­la eine roman­ge­treue Ver­fil­mung ankün­dig­te, lock­te das nie­man­den aus dem Sarg. Das Publi­kum ließ sich aller­dings über­zeu­gen. BRAM STO­KERs DRACULA wur­de, voll­kom­men berech­tigt, zu einem über­ra­gen­den Erfolg. Mit dem Nach­teil, dass sich erneut eine Wel­le an Dra­cu­la-Fil­men auf­zu­bau­en begann. Als Uni­ver­sal Pic­tures ankün­dig­te, für 2014 einen neu­en DRACULA zu pro­du­zie­ren, da muss­te die ers­te Reak­ti­on ein­fach nur sein: War­um?

SPACE CADETS – das Brettspiel: Planlos im Weltall

Cover SPACE CADETS

Seit ein paar Jah­ren sind koope­ra­ti­ve Brett­spie­le ein ech­ter Ren­ner. Mit PANDEMIE ist mir die­ses Kon­zept zum ers­ten Mal begeg­net und ich war gleich begeis­tert von der Idee. War­um darf es immer nur einen Sie­ger geben, wenn statt­des­sen die Spie­ler­grup­pe gemein­sam Sieg oder Nie­der­la­ge tei­len kann? SPACE CADETS ist eben­falls ein sol­ches Spiel. Da sich die eng­li­sche Ori­gi­nal­ver­si­on schon seit gerau­mer Zeit in mei­ner Spie­le­samm­lung befin­det und der Publisher Asmo­dee nun die über­setz­te Vari­an­te her­aus­bringt, neh­me ich das zum Anlass, eine Bespre­chung zu die­sem lei­der wenig bekann­ten Spiel zu schrei­ben.

Schon das Cover­bild schreit förm­lich hin­aus, wor­um es geht: STAR TREK! Je nach Anzahl der Spie­ler über­nimmt jeder eine oder meh­re­re Sta­tio­nen des Raum­schiffs. Egal ob Kapi­täns­ses­sel, Schil­de, Waf­fen oder Trak­tor­strahl; hier ist alles dabei, was ein Trek­kie-Herz höher schla­gen lässt. Der Name des Spiels ist dabei jedoch Pro­gramm, denn die Kadet­ten wer­den meist nicht so pro­fes­sio­nell agie­ren wie Kirk, Picard und Kon­sor­ten (ok, »pro­fes­sio­nell« ist viel­leicht nicht der rich­ti­ge Begriff, um Kirk zu beschrei­ben …). Da vie­le der wich­ti­gen Aktio­nen unter Zeit­druck statt­fin­den, herrscht gera­de bei Gefech­ten ein Hei­den­cha­os auf der ima­gi­nä­ren Brü­cke, was vom Spiel jedoch durch­aus so gewollt ist und sei­nen Charme aus­macht.

DIE BOXTROLLS in 3D

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THE BOXTROLLS – Bun­des­start 23.10.2014

Da gibt es die Bewoh­ner mit den roten Hüten, die träu­men von einem Leben wie dem der Bewoh­ner mit den wei­ßen Hüten. Und unter der Stadt woh­nen die, die Angst vor den roten und den wei­ßen Hüten haben. Gese­hen hat sie noch nie­mand, aber gefürch­tet sind sie. Mons­ter. Furcht­erre­gen­de Mons­ter, die Kin­dern das Gesicht weg­fres­sen. Archi­bald Snat­cher ist gewöhn­li­cher Bewoh­ner, mit rotem Hut. Doch er kann Lord Port­ley-Rind, dem Stadt­ober­haupt mit wei­ßem Hut, das Ver­spre­chen abrin­gen, eben­falls im Hut beför­dert zu wer­den, wenn die grau­sa­men Mons­ter alle bekämpft und besiegt sind. Und so beginnt eine mona­te­lan­ge Hatz gegen die als Box­trol­le bekann­ten Bes­ti­en. In den unzu­gäng­li­chen Kata­kom­ben unter Stadt hau­sen sie, sam­meln Nachts den Müll von der Stra­ßen, und nut­zen die­sen sinn­voll in ihrer klei­nen Welt. Natür­lich sind die Box­trolls alles ande­re, als die ums sie gespon­ne­nen Geschich­ten. Aber Archi­bald Snat­cher hat ein Ziel, und so dezi­mie­ren sich auf unge­recht­fer­tig­te Wei­se, nach und nach die Schach­teln mit Innen­le­ben, die in Varia­tio­nen an Fran­ken­steins Mons­ter erin­nern. Sie hei­ßen Fisch, oder Schuh, Zer­brech­lich oder Süßig­kei­ten. Je nach­dem in was für eine Ver­pa­ckung sie geklei­det sind. Und mit­ten unter ihnen, reift Eggs zu einem Jun­gen her­an. Ein Men­schen­kind, in einen Eier­kar­ton geklei­det, der des­we­gen Eggs heißt, weil das deut­sche »Eier« ein furcht­bar blö­der Name wäre.

VOLL DAMPF – Fiktionale Steamgeschichten

Cover "Voll Dampf"

Als an mich die Bit­te her­an­ge­tra­gen wur­de, eine Sto­ry­samm­lung mit Steam­punk-Geschich­ten zu bespre­chen, muss­te ich nicht erst lan­ge über­le­gen. Natür­lich wür­de ich das tun. Zum einen, weil ich Kurz­ge­schich­ten mag, auch wenn die Publi­kums­ver­la­ge nicht müde wer­den, zu beto­nen, dass Antho­lo­gien sich hier­zu­lan­de nicht ver­kau­fen. Das mag viel­leicht beim Mas­sen­pu­bli­kum so sein, ich bin nach wie vor der Ansicht, dass das bei den Lesern im Bereich Phan­tas­tik anders ist. Aber die Kli­en­tel ist viel­leicht nicht groß genug, um für die »Big Play­er« inter­es­sant zu sein. Macht aber nichts, das Feld Kurz­ge­schich­ten­samm­lun­gen wird von den Klein­ver­la­gen pri­ma beackert. Es ist noch ein »zum ande­ren« offen: Selbst­ver­ständ­lich lese ich eine Antho­lo­gie aus deut­schen Lan­den, wenn es sich um Steam­punk han­delt!

Nach einer wahren Begebenheit: ANNABELLE

Poster Annabelle

ANNABELLE – Bun­destart 09.10.2014

Als man in THE CONJURING einen Blick in Ed und Lor­rain War­rens klei­nes Muse­um des Okkul­ten wer­fen konn­te, fiel ein Aus­stel­lungs­stück beson­ders ins Auge. Es war eine fast lebens­gro­ße, düs­ter aus­se­hen­de Por­zel­lan­pup­pe. Ein Schild an der Vitri­ne warn­te den Besu­cher vor der Pup­pe. Man darf anneh­men, dass die Aus­stel­lung im Film-Muse­um vom Aus­stat­ter wirk­lich nach der Vor­la­ge des War­ren-Muse­ums bestückt wur­de, schließ­lich beruht alles auf wah­ren Bege­ben­hei­ten. Und somit hat­te auch die schau­er­li­che Pup­pe ihre Geschich­te, wel­che die Pro­du­zen­ten, allen vor­an CON­JU­RING-Regis­seur James Wan, ger­ne auf­grif­fen, um den Vor­gän­ger-Hit wei­ter zu füh­ren. Ohne als wirk­li­ches Pre­quel zu fun­gie­ren, spielt ANNABELLE zeit­lich ein Jahr vor CONJURING. Ledig­lich die Geis­ter­jä­ger War­ren sind ein bin­den­des Glied der zwei unab­hän­gi­gen Geschich­ten. Und natür­lich Anna­bel­le, ein sel­te­nes Samm­ler­stück wel­ches die hoch­schwan­ge­re Mia von ihrem Mann John als Geschenk bekommt. Als Mit­glie­der eines Satans­kult ein­bre­chen wird Mia durch eine Stich­wun­de schwer ver­letzt. Der männ­li­che Angrei­fer stirbt durch Poli­zei­hand, wäh­rend sich die weib­li­che Sata­nis­tin selbst das Leben nimmt, mit der Pup­pe Anna­bel­le in den Armen. Von da an sind Mia und John dem Ter­ror über­na­tür­li­cher Kräf­te aus­ge­setzt.

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