Verlag

Drachennestfest 2 am 17. und 18. April 2021 via Twitch

Am 17. und 18. April 2021 fin­det das zwei­te »Dra­chen­nest­fest« statt. Dabei han­delt es sich um eine Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung des Indie-Ver­lags Edi­ti­on Roter Dra­che. Das Dra­chen­nest­fest wird via Twitch gestreamt und kann auf dem Kanal des Ver­lags ver­folgt wer­den.

Das Pro­gramm läuft an den bei­den Tagen jeweils von 15:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr non­stop und bie­tet Buch­vor­stel­lun­gen, Lesun­gen, Dis­kus­si­ons­run­den und vie­les ande­re mehr, dar­ge­bo­ten vom Ver­lags­lei­ter, Autoren und Freun­des. Das meis­te davon fin­det live statt, es wird aller­dings auch ein paar Ein­spie­ler geben.

Details und das voll­stän­di­ge Pro­gramm fin­det man auf der Web­sei­te des Ver­lags.

Hin­ter­grund der Ver­an­stal­tung ist die Tat­sa­che, dass auch die­ser Klein­ver­lag den meis­ten Umsatz auf Ver­an­stal­tun­gen, Tref­fen und Con­ven­ti­ons macht und die auf­grund von COVID seit lan­gem nicht mehr mög­lich sind, die online-Ver­an­stal­tung soll eine Alter­na­ti­ve dazu dar­stel­len, auch wenn das natür­lich lei­der nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein ist.

Strange, stranger, Verlage

Anja Bagus

Ein Gast­bei­trag von Anja Bagus

Lie­be Schrei­ber­lein­chen, passt fein auf, ich erzähl euch jetzt was.

Wenn man was fer­tig geschrie­ben hat, dann darf man stolz sein. Man darf etwas dafür bekom­men und man darf Ansprü­che stel­len. Man hat näm­lich etwas geleis­tet.
Ich weiß, es ist die Mär noch nicht zu allen vor­ge­drun­gen, aber so, wie Frau­en bei den Män­nern in der Kir­che sit­zen dür­fen, wir alle der hei­li­gen Mes­se in deutsch zuhö­ren, und wir das Klo­pa­pier seit ein paar Tagen per Knopf­druck bei Ama­zon nach­be­stel­len kön­nen, so gibt es heut­zu­ta­ge meh­re­re Mög­lich­kei­ten, mit dem Geschrie­be­nen umzu­ge­hen.
Was man nicht tun muss, jeden­falls nicht zwin­gend, sind fol­gen­de Din­ge:

Reality Check: Vortrag von Anja Bagus und Alex Jahnke

Auf dem BuCon in Drei­eich gab es in die­sem Jahr einen Vor­trag von Anja Bagus und Alex Jahn­ke mit dem Titel »Rea­li­ty Check« Er dreht sich ums Schrei­ben, dar­um, wie man ein Autor wird und was einem dabei alles begeg­nen (Har­py­ien!) und pas­sie­ren kann, sowie um Self­pu­bli­shing und Fak­ten zu den The­men und zum Buch­markt.

Da ich Anjas und mei­nen Gemein­schafts­stand hüten soll­te, konn­te ich die Kame­ra lei­der nur hin­stel­len und muss­te dann wie­der ent­schwin­den, des­we­gen ist das Video lei­der ein wenig … sta­tisch … ;) Mein beson­de­rer Dank muss hier dem Tüten­knis­te­rer gel­ten, der sei­nen Jab am Anfang wirk­lich ernst genom­men hat.

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Neuer Verlag für Phantastik-eBooks und erste Ausschreibung: O´Connell Press

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Mit O’Con­nell Press grün­de­te das Autoren­ehe­paar Susan­ne und Sean O’Con­nell zum 1. Okto­ber 2013 einen neu­en Phan­tas­tik-Ver­lag für´s neue Jahr­tau­send: »eBooks statt Tot­holz­me­di­en« lau­tet ihre Devi­se, denn sie wol­len dem digi­ta­len Medi­um klar den Vor­zug geben, obwohl auch der eine oder ande­re Print­ti­tel nicht aus­zu­schlie­ßen ist.

Alte und neue Stim­men der deut­schen Phan­tas­tik­sze­ne sol­len bei O’Con­nell Press ein Zuhau­se fin­den. Mit hoch­wer­ti­ger Cover­ge­stal­tung und anspruchs­vol­len Inhal­ten sol­len nicht nur Fan­boys und Geek­girls, son­dern auch Gele­gen­heits­le­ser ange­spro­chen wer­den. Mit ers­ten Titeln ist Anfang 2014 zu rech­nen.

Susi-und-Sean-OConnell

Zusam­men mit dem Launch gibt es auch gleich die ers­te Aus­schrei­bung, gesucht wer­den Geschich­ten zu

EXOTISCHEN WELTEN

Mil­lio­nen Pla­ne­ten allein in unse­rer Milch­stra­ße, fan­tas­ti­sche Impe­ri­en und unglaub­li­che Rei­che im Mul­ti­ver­sum, unent­deck­te Fle­cken, ter­ra inco­gni­ta, nicht nur auf den Land­kar­ten vik­to­ria­ni­scher For­scher. Wesen aus frem­den Dimen­sio­nen, die unter dem Bett kau­ern oder jen­seits des Wand­schranks, die kal­ten, vom Wahn­sinn zer­fres­se­nen Ebe­nen mensch­li­chen Bewusst­seins – dar­aus lässt sich ein bun­ter Strauß aus unglaub­li­chen Geschich­ten bin­den.
Ste­phen King schrieb einst in »Das Leben und das Schrei­ben«, Geschich­ten sei­en wie Fos­si­li­en, man müs­se sie nur frei­le­gen. Wir wün­schen uns daher muti­ge Archäo­lo­gen, die Unbe­kann­tes ans Tages­licht brin­gen, Geschich­ten vol­ler »Sen­se of Won­der«, vol­ler Exo­tik, die buch­stäb­lich die Gren­zen unse­res Ver­stan­des spren­gen.

Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen zu Rah­men­be­din­gun­gen und For­mat fin­den sich auf einer Sei­te zur Aus­schrei­bung auf ocon​nel​press​.de. Ein­sen­de­schluss für die Geschich­ten ist der 31.12.2013.

Logo und Foto Copy­right O´Connell Press

Amazons Science Fiction-Verlag startet

Im Mai wur­de ver­schie­dent­lich dar­über berich­tet, dass Ama­zon ins SF-Ver­le­ger-Geschäft ein­stei­gen möch­te und die­ser Plan nimmt nun kon­kre­te Gestalt an. Die Ver­lags­mar­ke des Online-Ver­sen­ders wird 47North hei­ßen und und noch im Okto­ber wird die­ser neue Ver­lag damit anfan­gen, SF-Titel zu ver­öf­fent­li­chen, sowohl als gedruck­tes Buch, wie auch im Kind­le-For­mat, die Print­aus­ga­ben sol­len in den USA auch in den Buch­lä­den ste­hen. Her­aus gebracht wer­den sol­len zum einen nicht mehr erhält­li­che aber bereits ein­mal erschie­ne­ne Gen­re-Roma­ne, aber auch neue Wer­ke.

Erschei­nen wer­den vor­erst:

Okto­ber 2011:

FACE OF EVIL von Lee Gold­berg und Wil­liam Rab­kin ist der ers­te Roman in der THE DEAD MAN-Rei­he. Der Held Matthew Cahill erlangt nach einem schreck­li­chen Unfall die Fähig­keit in die »Nether­world« zu sehen und das macht sein Leben zu einem Alp­traum.

Janu­ar 2012:

AGAINST THE LIGHT von Dave Dun­can. Die Geschich­te eines jun­gen, magisch begab­ten Man­nes im Lan­de Albi, der wegen Häre­sie und Ver­rat ein­ge­ker­kert wird
RESURRECTION von Arwen Elys Day­ton. SF-Roman über zwei glück­lo­se Pilo­ten und krieg­füh­ren­de Ali­en­ras­sen.

März 2012:

Eine bis­lang offen­bar noch unbe­nann­te neue Serie von Ste­phen Lea­ther die die Aben­teu­er des nicht über­mä­ßig erfolg­rei­chen Pri­vat­de­tek­tivs und Ex-Cops Jack Night­in­gale ver­folgt, der – nach­dem er ein Haus erbt – damit kon­fron­tiert wird, dass Dämo­nen real sind.

April 2012:

THE MONGOLIAD – BOOK ONE. Die Nebu­la- und Hugo-Gewin­ner Neal Ste­phen­son und Greg Bear haben sich mit wei­te­ren Autoren zusam­men getan, um die »FORE­WORLD-Serie zu rea­li­sie­ren und die Aben­teu­er die­ser Rei­he erschie­nen zuerst im Web. 47North bringt sie im April in Buch­form.

Mai 2012:

FURTHER: BEYOND THE THRESHOLD von Chris Rober­son. Der Autor hin­ter DC Comics´ iZOM­BIE und CINDERELLA erzählt die Geschich­te eines Welt­raum-Pio­niers, der zu lan­ge in einer Sta­sis bleibt und in einem unbe­kann­ten und erschre­cken­den Uni­ver­sum wie­der erwacht.

Noch offen ist, wie die Preis­ge­stal­tung aus­se­hen wird; in den USA sind die Reak­tio­nen auf Ama­zons Ver­lag ins­be­son­de­re in der Fach­welt gemischt – wahr­schein­lich, weil man zu Recht annimmt, dass die Prei­se deut­lich unter jenen der Mit­be­wer­ber lie­gen wer­den (ein Blick auf Ama­zons Sei­te zu 47North scheint das zu bestä­ti­gen). Für die Kon­su­men­ten gilt wahr­schein­lich wie immer: Kon­kur­renz belebt das Geschäft.

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Bild: Ama­zon-Kar­tons, von mir, CC-BY-NC-SA

Feder & Schwert goes Crowdfunding

Noch ein wei­te­rer Ver­lag geht über das und mit dem Netz neue Wege. Crowd­fun­ding ist – kurz gesagt – die Finan­zie­rung eines Pro­jek­tes über Zah­lun­gen, die vor­ab von am Pro­dukt inter­es­sier­ten Per­so­nen meist über das Inter­net geleis­tet wer­den.

Unter Zusam­men­ar­beit mit dem Por­tal Start­Next wird Feder & Schwert ab dem­nächst Bücher anbie­ten, die via Crowd­fun­ding rea­li­siert wer­den, das bedeu­tet im Umkehr­schluss, dass man dirch die­se Art der Vor­fi­nan­zie­rung sicher sein kann, dass die Wer­ke auch von Leser tat­säch­lich gewollt wer­den. Der Ver­lag geht damit nicht nur sehr fle­xi­bel auf Kun­den­wün­sche ein, son­dern nutzt auch sehr inno­va­tiv die Mög­lich­kei­ten des Webs.

Oli­ver Grau­te, Mar­ke­ting­lei­ter und Pro­duk­ti­ons­chef bei Feder & Schwert sagt dazu:

»Wir sind klein genug, um schnell auf die Wün­sche des Mark­tes ein­zu­ge­hen und haben die Grö­ße ein­zu­ge­ste­hen, dass es ent­we­der mit den Lesern funk­tio­niert oder über­haupt nicht …«

und fügt hin­zu:

»Wir sind kein Zuschuss­ver­lag, der sei­ne Autoren über den Tisch zieht und Bücher pro­du­ziert, die kei­ner haben will außer dem Autor selbst, wir sind das genaue Gegen­teil. Wir bie­ten Mög­lich­kei­ten. Wir sind der Ver­lag 2.0. Will­kom­men in der Zukunft. Ihr Wunsch ist uns Befehl!«

Das Ver­lags­pro­gramm wird aller­dings nicht voll­stän­dig auf Schwarm­fi­nan­zie­rung umge­stellt, es wer­den auch wei­ter­hin Pro­duk­te auf her­kömm­li­che Art erschei­nen. Details fin­det man in einem Arti­kel auf der offi­zi­el­len Web­sei­te.

Genau so muss das gemacht wer­den. Zeigt den »Gro­ßen« wo es lang geht!

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Quel­le: Feder & Schwert, Logo Copy­right Feder & Schwert

Ausschreibung: Geheimnisvolle Bibliotheken

Es gibt wie­der ein­mal eine Antho­lo­gie-Aus­schrei­bung: der Ver­lag Tors­ten Low sucht nach Geschich­ten für eine Sto­ry­samm­lung rund um das The­ma »geheim­nis­vol­le Biblio­the­ken«. Auf der Aus­schrei­bungs­sei­te kann man dazu lesen:

Biblio­the­ken sind Orte vol­ler Geheim­nis­se. Sie ent­hal­ten Wis­sen, Schät­ze, Reich­tü­mer … und manch­mal ist das alles ein und das Sel­be. Biblio­the­ken beher­ber­gen wan­deln­de Träu­me, ver­schlos­se­ne Mär­chen, geheim­nis­vol­le Krea­tu­ren, die sich zwi­schen den Rega­len ver­ste­cken und ver­bor­ge­ne Wel­ten hin­ter jedem Bücher­de­ckel. Der süß­li­che Geruch von alten Papier und Staub weht wie ein ruhe­lo­ser Geist durch die dunk­len Räu­me und in der Luft liegt das lei­se Wis­pern von tau­sen­den Gedan­ken und Ideen. Wie ein Laby­rinth brei­ten sich kilo­me­ter­lan­ge Gän­ge vor einem aus und in jeder Ecke erwar­tet man ein Geheim­nis, das einem den Atem rau­ben kann.

Die Geschich­ten sol­len eine Län­ge von maxi­mal 25000 Zei­chen haben, dür­fen in alter oder neu­er deut­scher Recht­schrei­bung ein­ge­reicht wer­den und soll­ten bis zum 15.12.2011 beim Ver­lag ein­ge­gan­gen sein. Alle Details fin­den sich auf der Infor­ma­ti­ons­sei­te zur Aus­schrei­bung.

Coo­les The­ma!

Bild »Biblio­thek« von gynti_​46 auf flickr, CC BY-NC-SA 2.0

Der »Saphir im Stahl« – ein Interview mit Erik Schreiber

»Es gibt sehr vie­le Men­schen in Deutsch­land, die nur eine Ge­schichte in ih­rem Le­ben ge­schrie­ben ha­ben. Mög­li­cher­weise ist ge­rade die­se Ge­schichte die in­ter­es­sante Er­zäh­lung, die man schon im­mer le­sen woll­te? Ich will die­sen Men­schen die Mög­lich­keit ge­ben, zu ver­öf­fent­li­chen.«

Erik Schrei­ber, in der deut­schen Phan­tas­tik-Sze­ne bekannt für sei­nen »Phan­tas­ti­schen Bücher­brief« und selbst Ver­fas­ser von Kurz­ge­schich­ten und Roma­nen, hat im Mai letz­ten Jah­res einen Ver­lag mit dem poe­ti­schen Namen »Saphir im Stahl« gegrün­det. Vor kur­zem erschie­nen dort unter ande­rem die RAUMPATROUILLE ORION-Roma­ne zum ers­ten Mal seit 20 Jah­ren in einer Neu­auf­la­ge als Hard­co­ver. Mehr als genug Grün­de, Erik mit ein paar Fra­gen zu bewer­fen, die er freund­li­cher­wei­se in kür­zes­ter Zeit aus­führ­lich beant­wor­tet hat.

Am Ende des Inter­views fin­det der inter­es­sier­te Leser sogar noch ein Gewinn­spiel!

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