Deutschland

Fantasy Filmfest 2015: STUNG

Poster Stung

STUNG – Bun­dess­start 29.10.2015

Deutsch­land und sei­ne Gen­re-Fil­me. Mit gro­ßem Bud­get wer­den sie in Deutsch­land erst gar nicht pro­du­ziert. Aber das muss es auch gar nicht, wenn man eine gute Idee hat. Wie Adam Ares­ty, der sei­nen Geist sprü­hen ließ, als das Fan­ta­sy Film­fest einen Schreib­wett­be­werb aus­lob­te. Rat­Pack Enter­tain­ment und XYZ Films nah­men sich des Dreh­buchs an und pro­du­zier­ten. Und was will man sagen, außer dass auf­re­gen­de und über­zeu­gen­de Gen­re-Film auch in Deutsch­land rea­li­siert wer­den kön­nen. Nur darf man sie danach nicht stief­müt­ter­lich behan­deln. MARA UND DER FEUERBRINGER war jüngst ein Opfer einer ver­fehl­ten Ver­leih­po­li­tik. Wie es nun mit STUNG lau­fen wird, bleibt span­nend. Denn der Film kur­siert seit einem Jahr über ein paar Fes­ti­vals, wo er wohl­wol­lend auf­ge­nom­men wur­de. Vom Fan­ta­sy Film­fest bis zum geplan­ten deut­schen Film­start sind es mehr als zwei Mona­te. Also noch kei­ne Zeit, ner­vös zu wer­den. Aber ob Sple­ndid oder Rat­Pack und XYZ sich wirk­lich ins Zeug legen, um die­sen Fun-Splat­ter ange­mes­sen zu ver­mark­ten, bleibt abzu­war­ten.

Kickstarter ab Mitte Mai einfacher für deutsche Projekte nutzbar

Logo Kickstarter

Kick­star­ter ist die ver­mut­lich bekann­tes­te Crowd­fun­ding-Platt­form und sie wur­de in der Ver­gan­gen­heit genutzt, um Pro­jek­te aus den ver­schie­dens­ten Spar­ten zu finan­zie­ren. Eins der erfolg­reichs­ten dürf­te Chris Roberts Space-Sim STAR CITIZEN sein. Bis­her konn­te man deut­sche Pro­jek­te zwar an den Start brin­gen, muss­te dafür aller­dings über ein Kon­to in den USA oder Eng­land ver­fü­gen.

Ab dem 12. Mai ist das anders, das kann man jetzt auf der Kick­star­ter-Web­sei­te lesen. Ab die­sem Zeit­punkt ist man in der Lage, Pro­jek­te auch in deut­scher Spra­che ein­zu­stel­len (vor­be­rei­ten kann man im Rah­men des »Pre Launch« bereits jetzt), die genutz­te Wäh­rung ist Euro. Als Pro­jekt­star­ter muss man über eine der »grö­ße­ren« Kre­dit­kar­ten ver­fü­gen. Man kann Pro­jek­te als Ein­zel­per­son (über 18 Jah­re) oder für eine Fir­ma star­ten.

Etwas pro­ble­ma­tisch ist dabei in mei­nen Augen die Bezah­lung. Die ist nur mit Kre­dit­kar­te mög­lich, Beträ­ge unter 250 Euro kann man auch per Last­schrift ein­zie­hen las­sen. Pay­Pal fehlt lei­der als Zah­lungs­mög­lich­keit.

Ansons­ten gel­ten die übli­chen Regeln: Ist das Crowd­fun­ding erfolg­reich behält Kick­star­ter einen gewis­sen Betrag ein, erreicht es sein Fun­ding­ziel nicht, fal­len kei­ne Gebüh­ren an.

Logo Kick­star­ter Copy­right Kick­star­ter

Rant: AGE OF ULTRON, MARA und die Dummheit der deutschen Kinobetreiber

no brain

Es geht soeben durch den vir­tu­el­len Blät­ter­wald und durch die »Qua­li­täts­me­di­en«: »Klei­ne Kino­be­trei­ber« üben den Auf­stand und wol­len den Block­bus­ter AVENGERS – AGE OF ULTRON nicht zei­gen (Vor­sicht, Link zum Dum­men­blatt Focus). War­um das so ist? Kurz­fas­sung: Weil Ver­lei­her Dis­ney mal kurz uni­la­te­ral die Ver­trä­ge auf­ge­kün­digt hat, und einen höhe­ren Anteil an den Ein­tritts­gel­dern will. Weil sie es kön­nen. Die Reak­ti­on von inzwi­schen bun­des­weit bis­her unge­fähr 200 Kinos ist: Dann boy­kot­tie­ren wir den eben. Ätsch!

Das ist natür­lich ein Mords­plan. Einen Film nicht anzu­bie­ten, der ver­mut­lich einer der Top Acts in die­sem Jahr sein wird. Ein wei­te­rer ist DAS ERWACHEN DER MACHT, übri­gens auch von Dis­ney. Es kön­nen zwei Din­ge pas­sie­ren. Besu­cher gehen in ein ande­res Kino -> kei­ne Ein­nah­men. Gibt es kein ande­res Kino in brauch­ba­rer Nähe, wird der Film auf Tausch­bör­sen her­un­ter­ge­la­den -> kei­ne Ein­nah­men.

Netflix startet noch in diesem Jahr in Deutschland

Logo Netflix

Jetzt ist es offi­zi­ell: der US-ame­ri­ka­ni­sche Video-Strea­ming­dienst Net­flix wird noch in die­sem Jahr auch in ver­schie­de­nen euro­päi­schen Län­dern an den Start gehen, dar­un­ter auch Deutsch­land, das ließ man heu­te in einer Pres­se­mit­tei­lung ver­lau­ten. Bevor man sich jetzt aber freut: Infor­ma­tio­nen zufol­ge soll der Start wohl eher Ende des Jah­res 2014 erfol­gen, also ver­mut­lich irgend­wann im letz­ten Quar­tal. Hin­ter­grund könn­te sein, dass man zum einen Infra­struk­tur schaf­fen muss und zum ande­ren ver­mut­lich noch recht­li­che und tech­ni­sche Hin­der­nis­se bestehen.

Span­nend wird, wel­che Inhal­te ange­bo­ten wer­den. Soll­te es die gesam­te Band­brei­te des Pro­gramms sein, dann wäre das aller­dings eine Sen­sa­ti­on. ich ver­mu­te jedoch dass dem aus lizenz­recht­li­chen Grün­den lei­der nicht so sein wird.

Den­noch: Ich hal­te das für eine sehr gute Nach­richt, denn die bereits exis­tie­ren­den Ange­bi­te in Deutsch­land wer­den sich warm anzie­hen und ihr Ange­bot deut­lich ver­bes­sern müs­sen. Es darf ange­nom­men wer­den, dass Net­flix nicht kle­ckert son­dern klotzt, wie das schon in ande­ren Län­dern gemacht haben. Einen genau­en Abo-Preis nann­te man sei­tens des Unter­neh­mens nicht, außer dass er »nied­rig« sein wer­de. Es wird sich aber aller Wahr­schein­lich­keit auch bei uns um ein Flat­rate-Modell han­deln, bei dem man einen monat­li­chen Obo­lus ent­rich­tet, um dann alle Inhal­te nut­zen zu kön­nen.

Net­flix ist jetzt bereits in Groß­bri­tan­ni­en, Irland, Nor­we­gen, Finn­land, Schwe­den, Däne­mark und den Nie­der­lan­den ver­tre­ten. Hin­zu kom­men nun Deutsch­land, Öster­reich, Schweiz, Luxem­burg, Frank­reich und Bel­gi­en. Im Zuge der Expan­si­on wird der euro­päi­sche Fir­men­sitz aus Luxem­burg in die Nie­der­lan­de ver­legt.

Neben dem Strea­ming der Inhal­te ande­rer Anbie­ter pro­du­ziert Net­flix seit eini­ger Zeit auch eige­ne For­ma­te, bei­spiels­wei­se die preis­ge­krön­te Serie HOUSE OF CARDS.

Wer Inter­es­se hat, kann sich schon jetzt auf www​.net​flix​.com regis­trie­ren und dann wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­ten, wann es im eige­nen Land los­geht.

Wich­tig für einen Erfolg wird sein, dass der Con­tent stimmt. Anbie­ter mit uralten Seri­en und Fil­men, zum gro­ßen Teil ohne Ori­gi­nal­ton haben wir schon genug.

Logo Copy­right Net­flix

Preiserhöhungen – die feuchten Träume der Buchbranche?

Spitzweg

Ich bin schon lan­ge der Ansicht, dass ins­be­son­de­re Mas­sen­wa­re-Bücher hier­zu­lan­de deut­lich über­teu­ert sind. Und ich mei­ne damit klas­si­sche gedruck­te Bücher, die meist ver­lang­ten Mond­prei­se für eBooks sind eine ganz ande­re Geschich­te. In einem Arti­kel vom letz­ten Sonn­tag arbei­tet sich Bör­sen­blatt Online am The­ma ab und man ist ganz offen­sicht­lich der Ansicht, dass Bücher zu bil­lig sind und teu­rer wer­den müs­sen. Als Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe bedient man sich des Ein­kaufs­lei­ters vom Bar­sor­ti­men­ter KNV. Der agiert mit Phra­sen wie »Bücher haben ihren Preis« oder »Bücher in gedruck­ter oder digi­ta­ler Form haben ihren Wert«.

Machen wir mal einen Rea­li­täts­check hin­sicht­lich der Kos­ten von Büchern in Euro­pa und den USA. ich möch­te hier mal eini­ge Prei­se exem­pla­risch nen­nen, um zu zei­gen, dass Gedruck­tes hier­zu­lan­de im Ver­gleich ein­fach zu teu­er ist. Vor­her will ich aller­dings noch auf eine sei­ner Aus­sa­gen ein­ge­hen. Er führt aus, dass es einen Preis­an­stieg um ca. zwei Pro­zent gab und fügt hin­zu:

Seit zwan­zig Jah­ren gab es eine sol­che Preis­er­hö­hung von einem Jahr zum ande­ren nicht mehr.

Ich weiß ja nicht, von wel­chen 20 Jah­ren er redet, aber ich kann mich an deut­li­che Preis­stei­ge­run­gen zur Umstel­lung von Deutsch­mark auf Euro erin­nern – und in Blick in mein Buch­re­gal bestä­tigt das auch. War­um blen­det er die­se Tat­sa­che wis­sent­lich aus?

Aber kom­men wir zu den Preis­ver­glei­chen. Ich habe eini­ge Bücher – natür­lich aus dem Seg­ment »Phan­tas­tik« – her­aus­ge­sucht und deren Prei­se in ver­schie­de­nen Län­dern ver­gli­chen. Es han­delt sich aus nahe­lie­gen­den Grün­den um inter­na­tio­na­le Titel, die in allen Län­dern ver­füg­bar sind. Das Ergeb­nis ist wie folgt:

Suzan­ne Coll­ins  – THE HUNGER GAMES, deut­scher Titel: DIE TRIBUTE VON PANEM, Hard­co­ver

  • Deutsch­land: 18,95 EUR
  • United King­dom: 9,99 GBP ~ 12,00 Euro
  • USA: 14,06 USD ~ 10,34 EUR
  • Ita­li­en: 12,67 EUR
  • Spa­ni­en: 15,20

J. R. R. Tol­ki­en – THE HOBBIT – deut­scher Titel: DER HOBBIT, Hard­co­ver

  • Deutsch­land: 14,95 EUR
  • United King­dom: 7,19 GBP ~ 8,64 EUR
  • USA: 11,80 USD ~ 8,68 EUR
  • Ita­li­en: es scheint kei­ne ita­lie­nisch­spra­chi­ge Aus­ga­be zu exis­tie­ren, die eng­li­sche kos­tet EUR 10,36
  • Spa­ni­en: 13,25 EUR

Geor­ge R. R. Mar­tin:  A SONG OF ICE AND FIRE, deut­scher Titel: DIE HERREN VON WINTERFELL und DAS ERBE VON WINTERFELL, Taschen­buch

  • Deutsch­land: 15,00 EUR plus 15,00 EUR = 30 EUR
  • United Kin­dom: 6,29 GBP ~7,56 EUR
  • USA: 8,22 USD ~ 6,05 EUR
  • Ita­li­en: 12,75 EUR (die schei­nen eben­falls auf­zu­tei­len, aber es gibt anläss­lich der TV-Serie die ers­ten bei­den Bän­de in einem Buch)
  • Spa­ni­en: 9,50 EUR

J. K. Row­ling – HARRY POTTER AND THE DEATHLY HALLOWS, deut­scher Titel HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES, Hard­co­ver (gibt es in .de nicht als Taschen­buch)

  • Deutsch­land: 24,90 EUR
  • United King­dom: 12,23 GBP ~ 14,70 EUR
  • USA: 15,86 USD ~ 11,66 EUR
  • Ita­li­en: 18,40 EUR
  • Spa­ni­en: 20,90 EUR

Cor­ne­lia Fun­ke – TINTENHERZ, eng­li­scher Titel: INKHEART

  • Deutsch­land: 9,99 Euro (Taschen­buch), 19,90 (Hard­co­ver)
  • United King­dom: 5,75 GBP ~ 6,90 EUR (Taschen­buch), 11,59 GBP ~ 13,93 EUR (Hard­co­ver)
  • USA: 8,61 USD ~ 6,33 EUR (Taschen­buch), 17,12 USD ~ 12,59 EUR (Hard­co­ver)
  • Ita­li­en: 8,93 EUR (Taschen­buch), eine Hard­co­ver­aus­ga­be scheint es nicht zu geben
  • Spa­ni­en: 11,30 EUR (Taschen­buch), 23,65 (Hard­co­ver)

Las­sen wir es dabei bewen­den, ich könn­te hun­der­te wei­te­re Bei­spie­le nen­nen. Der Trend ist ein­deu­tig: Bücher sind im Ver­gleich zu ande­ren Län­dern in Deutsch­land teu­er. Zum Teil sogar sehr teu­er. Der ein­zi­ge Aus­rei­ßer in den Stich­pro­ben ist TINTENHERZ in Spa­ni­en, ver­mut­lich sind die dor­ti­gen Ver­la­ge ordent­lich über den Tisch gezo­gen wor­den. Es möge mir bit­te auch nie­mand damit kom­men, dass auf der bri­ti­schen Insel kei­ne Umsatz­steu­er auf Bücher anfällt, in allen Fäl­len wären die­se auch dann noch deut­lich preis­güns­ti­ger, wenn man sie­ben Pro­zent auf­schla­gen wür­de. Der Fair­ness hal­ber muss man auch noch sagen, dass Bücher in Frank­reich ähn­lich teu­er sind wie in Deutsch­land. Auch da arbei­tet offen­bar eine gute Lob­by. Ja, ich weiß, der Absatz­markt und damit die Pro­duk­ti­on in eng­li­scher Spra­che ist weit­aus höher als die in deut­scher, damit kann man mehr abset­zen. Die Preis­ge­stal­tung unter­schei­det sich aller­dings auch in Län­dern mit gerin­ge­ren Absatz­zah­len übli­cher­wei­se von Deutsch­land dadurch, dass Bücher preis­wer­ter sind. Und den Osten Euro­pas habe ich dabei noch gar nicht betrach­tet. Übri­gens gilt auch in Spa­ni­en und Ita­li­en eine Buch­preis­bin­dung, eine sol­che exis­tiert in gera­de mal acht von 26 Län­dern Euro­pas. Nach aktu­el­len Sta­tis­ti­ken befin­det sich Deutsch­land beim all­ge­mei­nen Preis­ni­veau in Euro­pa unge­fähr in der Mit­te. Bei Buch­prei­sen sieht das aus schwer nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den anders aus. Lei­der konn­te ich kei­ne Sta­tis­tik fin­den, die die Buch­prei­se in euro­päi­schen Län­dern ver­gleicht, des­we­gen mei­ne Stich­pro­ben.

Grund­sätz­lich deu­ten die Stich­pro­ben aber an, dass Bücher hier­zu­lan­de im All­ge­mei­nen deut­lich mehr kos­ten, als anders­wo. Jaja, ich weiß, jetzt wird das Argu­ment mit der Über­set­zung kom­men, das ist immer gern genom­men. Aller­dings weiß man auch, dass Über­set­zer hier­zu­lan­de äußerst mise­ra­bel bezahlt wer­den, des­we­gen kann die­ser Umstand ins­be­son­de­re bei Best­sel­lern kein Argu­ment dar­stel­len. Außer­dem kann man mit ein wenig Ver­glei­chen erken­nen, dass sich die Prei­se über­setz­ter aus­län­di­scher Lite­ra­tur an denen deut­scher Bücher ori­en­tie­ren. Dar­aus könn­te man schlie­ßen, dass auch letz­te­re zu teu­er sind.

»Aber denkt denn kei­ner an die Autoren?« höre ich es wie­der ein­mal aus den hei­li­gen Hal­len der Buch­bran­che rufen. Doch, an die den­ke ich. Stän­dig. Und ich weiß, wie mise­ra­bel die ent­lohnt wer­den. So schlecht, dass außer Best­sel­ler­au­toren in Deutsch­land kaum jemand davon leben kann.

Wir hal­ten fest: Bücher sind bereits jetzt aas­geie­rig teu­er und der Bör­sen­ver­ein scheint zu unter­stüt­zen, dass die­se noch teu­rer wer­den sol­len. Zudem geht man vom Taschen­buch immer öfter gern mal aufs Paper­back, weil man das bei glei­chem Inhalt deut­lich teu­rer ver­ti­cken kann – man könn­te es, eben­so wie das Auf­tei­len von Wäl­zern auf zwei Bücher, auch als »Kun­den­ver­ar­sche« bezeich­nen, denn es han­delt sich nur um neue Schläu­che für alten Wein. Die Bran­che ver­steht offen­sicht­lich immer noch nicht, dass sie heut­zu­ta­ge in direk­ter Kon­kur­renz zu Tablet- und Smart­phone-Apps steht, die man für ein paar Cent erwer­ben kann. Von ande­ren direk­ten Kon­kur­ren­zen wie Inter­net, Spie­len, Fil­men noch gar nicht gespro­chen. Und auch nicht davon, dass man sich eben sei­nen Lese­stoff für einen Bruch­teil des deut­schen Prei­ses gleich im eng­li­schen Ori­gi­nal kau­fen kann. Aller­dings soll­te man sich die­se eng­li­schen Ori­gi­na­le bes­ser nicht bei deut­schen Anbei­tern kau­fen.

Die mas­siv anstei­gen­de Armut in Deutsch­land, nach aktu­el­len Anga­ben sind fünf Pro­zent aller Kin­der als arm anzu­se­hen, scheint die Bran­che in ihrer Fil­ter­bla­se eben­falls nicht zu inter­es­sie­ren. Wenn die Ent­schei­dung lau­tet: Buch oder etwas zu essen, ist die Ent­schei­dung wohl ein­fach. Kann sich noch jemand an Anton Phil­ipp Reclam erin­nern, der mit sei­ner Uni­ver­sal­bi­blio­thek auch weni­ger Betuch­ten das Lesen von Klas­si­kern und Bel­le­tris­tik ermög­li­chen woll­te? Was ist davon geblie­ben, außer dem Ansin­nen, mög­lichst vie­le Bücher »zu dre­hen«?

Ja, ich den­ke auch, dass Bücher einen Wert haben. Aber der Preis muss ange­mes­sen sein. Und das ist er in mei­nen Augen bereits jetzt nicht. Zumin­dest nicht bei den Publi­kums­ver­la­gen mit ihren Groß­auf­la­gen.

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Bild: Der Bücher­wurm, von Karl Spitz­weg, gemein­frei, ange­rei­chert mit Euro-Sym­bo­len

ÆTHERANGELEGENHEITEN – eine Steampunk-Webserie aus deutschen Landen

Promografik "Ætherangelegenheiten""

ÆTHERANGELEGENHEITEN (eng­lisch ÆTHER AFFAIRS) ist der Titel einer sich in Arbeit befind­li­chen Steam­punk-Webse­rie aus deut­schen Lan­den. Mei­nes Wis­sens han­delt es sich um die ers­te Webse­rie die­ses Gen­res aus good ol´gemany, die­se von der Künst­ler­grup­pe mit dem Namen »Evil Kra­ken« rea­li­siert.

In aller Kür­ze ein paar Infor­ma­tio­nen: Die Webse­rie basiert auf den ANNABELLE ROSEN­HERZ-Roma­nen von Anja Bagus, nähert sich dem The­ma im Gegen­satz zur Vor­la­ge aller­dings auf humo­ris­ti­sche Wei­se. Kern­the­ma ist das fik­ti­ve »Amt für Æther­an­ge­le­gen­hei­ten«, in dem über­kor­rek­te Beam­te auf so Unka­te­go­ri­sier­ba­res wie Mann­wöl­fe tref­fen.

Die Æther­welt ist eine alter­na­ti­ve Rea­li­tät, in der seit der Sil­ves­ter­nacht auf den 1.1.1900 ein mys­te­riö­ser, grü­ner Nebel über den Gewäs­sern auf­steigt. Das Phä­no­men ist welt­weit zu beob­ach­ten, doch zunächst noch so sel­ten und unauf­fäl­lig, dass es nicht wahr­ge­nom­men wird. Aber im Lau­fe der Jah­re ent­de­cken For­scher und auf­merk­sa­me Beob­ach­ter den Stoff und nen­nen ihn Æther.
Æther beein­flusst das Leben auf viel­fäl­ti­ge Art und Wei­se. Einer­seits durch tech­ni­sche Erfin­dun­gen wie Luft­schif­fe und Blitz­waf­fen, ande­rer­seits durch die Art, wie er Pflan­zen, Tie­re und auch Men­schen ver­än­dert. Wesen aus Mythen und Legen­den tau­chen wie­der auf und stel­len die Gesell­schaft auf har­te Pro­ben.
Im Groß­her­zog­tum Baden wird im Jah­re 1911 A.D. das »Amt für Æther­an­ge­le­gen­hei­ten« gegrün­det. Hier bemüht man sich jen­seits von wirt­schaft­li­chen, poli­ti­schen oder reli­giö­sen Hin­ter­grün­den zu for­schen und das Leben in die­ser neu­en, ver­än­der­ten Welt für alle zu erleich­tern.

Logo "Evil Kraken"

Die Macher haben den Plan, jeden Steam­punk der inter­es­siert ist, in die­ses Pro­jekt ein­zu­bin­den, man wird sich auf viel­fäl­ti­ge Art und Wei­se betei­li­gen kön­nen. Eine der Grund­ideen ist es, die viel­fäl­ti­ge und über­aus krea­ti­ve deut­sche und euro­päi­sche Steam­punk-Sze­ne vor­zu­stel­len . Wie die Betei­li­gung kon­kret von­stat­ten geht, dar­über gibt es dem­nächst mehr Infor­ma­tio­nen.

Gedreht wird die Serie in deut­scher Spra­che, für Inter­es­sier­te aus ande­ren Län­dern soll sie mit Unter­ti­teln ver­se­hen wer­den. Eine eng­lisch­spra­chi­ge Fas­sung der Web­sei­te ist in Arbeit.

Eine Ein­füh­rungs­epi­so­de, Teaser oder Pilot­film, je nach­dem wie man es nen­nen will, ist bereits gedreht und befin­det sich der­zeit in der Post­pro­duk­ti­on. Die End­fas­sung wird ver­mut­lich eine Län­ge von ca. zehn bis zwölf Minu­ten haben. Zu Beginn wird der Steam­punk-Fak­tor noch eher gering sein, da auch das Phä­no­men Æther noch jung ist, das wird sich aber mit jeder Epi­so­de ein wenig stei­gern.
Jede Men­ge wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den sich auf der soeben online gegan­ge­nen Web­sei­te zum Pro­jekt, dort kann man auch Links auf sozia­le Medi­en wie Face­book, Goog­le+ und Twit­ter ent­de­cken, um dem Pro­jekt auf die Wei­se fol­gen zu kön­nen, die einem genehm ist.

Ætherangelegenheiten Szenenfoto

Dis­clai­mer: allein schon aus Trans­pa­renz­grün­den möch­te ich dar­auf hin­wei­sen, dass ich eines der Mit­glie­der von »Evil Kra­ken« bin … Ich wer­de auch auf die­ser Sei­te regel­mä­ßig über den Fort­gang des Pro­jek­tes und der Serie berich­ten.

Amazons print-on-demand-Dienst CreateSpace jetzt auch in Deutschland

Das dürf­te den hie­si­gen Ver­le­gern neue Schweiß­per­len auf die Stirn trei­ben: Ama­zons print-on-demand-Dienst Crea­teSpace wird laut einer Pres­se­mit­tei­lung ab sofort in Euro­pa, also auch Deutsch­land, ange­bo­ten. Crea­teSpace ermög­licht es Self­pu­blishern, ihre Bücher nicht nur wie bis­her als eBooks für den Kind­le unter die Leser zu brin­gen, son­dern auch in klas­si­scher, gedruck­ter Form in Form von Büchern. Die­se Bücher kön­nen dann über die Ama­zon-Web­sei­ten in Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en, Spa­ni­en, Frank­reich und Ita­li­en erwor­ben wer­den.

Ama­zons Toch­ter­un­ter­neh­men Crea­teSpace hat bei print-on-demand kei­ne Lager­hal­tungs­kos­ten, da die Bücher erst gedruckt wer­den, wenn sie auch tat­säch­lich jemand bestellt, den­noch sol­len sie noch am Tag der Bestel­lung ver­sandt wer­den, wenn die Order früh genug ein­geht. Nach Aus­sa­gen des Kon­zerns behal­ten die Autoren die Rech­te an ihren Büchern und erhal­ten Tan­tie­men, die weit über die Ange­bo­te der rest­li­chen Bran­che hin­aus gehen. Auch wenn dar­an natür­lich viel PR-Geklap­per ist, weiß man bereits aus dem eBook-Bereich, dass Ama­zon hier nicht über­trei­ben dürf­te.

Noch nicht her­aus­fin­den konn­te ich, ob die die in den USA für klei­nes Geld, näm­lich 25 Dol­lar, zubuch­ba­re Opti­on gibt, die Bücher mit einer ISBN zu ver­se­hen, wodurch die PoD-Pro­duk­te auch im Buch­han­del zu erwer­ben wären. Zusätz­lich zum Druck und dem Ver­kauf über Ama­zon gibt es für Autoren die Mög­lich­keit, deut­lich preis­wer­te­re Exem­pla­re für den Eigen­be­darf zu erwer­ben.

Ama­zon posi­tio­niert sich hier erneut gegen die rest­li­che Bran­che und die­ser Coup dürf­te deut­lich schwe­rer wie­gen, als das Self­pu­bli­shing-Pro­gramm für eBooks, denn die­se sind bei den Nut­zern hier­zu­lan­de lei­der nach wie vor noch nicht so recht ange­kom­men – Bücher aber schon. Wenn die Self­pu­blisher nun auch noch die Mög­lich­keit haben, Print­bü­cher anzu­bie­ten, wird das manch einem in der Bran­che schlaf­lo­se Näch­te ver­schaf­fen … wie es auf den ers­ten Blick aus­sieht, dürf­te Crea­teSpace mit sei­nen Prei­sen und der unkom­pli­zier­ten Hand­ha­bung aber auch hie­si­ge Anbie­ter in Sachen PoD unter Druck set­zen, so dass mit Preis­sen­kun­gen zu rech­nen ist.

Die Crea­teSpace-Sei­te liegt der­zeit nur in eng­li­scher Spra­che vor, es ist aber davon aus­zu­ge­hen, dass in Kür­ze loka­li­sier­te Ver­sio­nen ange­bo­ten wer­den.

Span­nend! Ich wer­de mich wei­ter infor­mie­ren – und viel­leicht gibt es die Steam­punk-Chro­ni­ken ja dem­nächst auch als Print­ver­si­on via Ama­zon …

[Update 18:10:] auf Face­book wur­de kom­men­tiert »PoD war, was Phan­ta­news wohl irgend­wie nicht mit­be­kom­men hat, auch bis­her schon sehr gut in D mög­lich, ohne den Ver­le­gern Schweiß­per­len abzu­rin­gen. Da wird Crea­teSpace nur einen Preis­kampf brin­gen.«

Mein Kom­men­tar dazu: dass es PoD in Deutsch­land bereits gibt, habe ich oben expli­zit erwähnt. Ges­tes­tet habe ich PoD-Anbie­ter eben­falls bereits und mich vor allem mit deren Bedin­gun­gen aus­ein­an­der gesetzt. Die eine Mög­lich­keit ist, ein Buch für rela­tiv klei­nes Geld auf den Markt zu brin­gen, dabei räu­men sich die Anbie­ter aber weit­rei­chen­de Rech­te an den Inhal­ten ein – man­che sogar bis hin zur Auf­füh­rung und Sen­dung, das hal­te ich nicht für akzep­ta­bel. Crea­teSpace tut das nicht und die Rech­te ver­blei­ben beim Autor.
Die Alter­na­ti­ve ist, die Rech­te zu behal­ten, dann aber in Sachen Druck finan­zi­ell nicht uner­heb­lich in Vor­leis­tung tre­ten zu müs­sen. Soweit ich das bis­lang über­bli­cken konn­te, fällt das bei der Ama­zon-Vari­an­te eben­falls weg. Ich wer­de mich ein­le­sen und berich­ten.

Aber die­se deut­li­chen Unter­schie­de mag der Kom­men­tie­ren­de mög­li­cher­wei­se irgend­wie nicht mit­be­kom­men haben … ;o)

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Crea­teSpace-Logo Copy­right Crea­teSpace und Ama​zon​.com

Steampunk und die Verlage – Ahnungslose mit Schubladen

Ich hat­te mich hier und an ande­rer Stel­le immer wie­der mal dar­über aus­ge­las­sen, dass bei den Publi­kums­ver­la­gen der Steam­punk kei­ne Rol­le spiel­te und dass Autoren, die sich mit die­sem The­ma an sie wand­ten gna­den­los abge­lehnt wur­den: »Das will hier kei­ner lesen!«. Der Frust über die Igno­ranz deut­scher Ver­la­ge führ­te bei mir sogar dazu, dass mein Pro­jekt STEAMPUNK-CHRONIKEN aus der Tau­fe geho­ben wur­de.

Jetzt scheint es so, als hät­ten die Ver­la­ge bemerkt, dass Steam­punk eben doch ein ange­sag­tes Sub­gen­re ist und sie pum­pen in ihrer übli­chen Art und Wei­se Bücher in den Markt. Doch lei­der hat vie­les von dem, das auf dem Cover mit Zep­pe­li­nen oder Zahn­rä­dern ange­rei­chert wur­de und viel­leicht noch schnell das Label »Steam­punk« auf­ge­pappt bekommt, nicht viel mit Steam­punk zu tun. Auch hier geht es wie­der nur dar­um, mal eben ein paar Krö­ten zu ver­die­nen und »schnell ein paar Bücher zu dre­hen«, wie der Ver­käu­fer-Jar­gon ist.

Sich mit dem The­ma aus­ein­an­der­zu­set­zen, dafür ist offen­sicht­lich ent­we­der kei­ne Zeit, oder man hat kei­ne Lust dazu – von Sach­kennt­nis getrübt sind die ver­ant­wort­li­chen Redak­tio­nen in den Ver­la­gen aber ganz offen­sicht­lich nicht. Muss aus deren Sicht aber wahr­schein­lich auch gar nicht sein, solan­ge man dem ahnungs­lo­sen Leser irgend­ei­nen Kram als Steam­punk andre­hen kann – die meis­ten wer­den den Unter­schied ohne­hin nicht bemer­ken.

Man ver­ste­he mich nicht falsch, ich habe über­haupt nichts dage­gen, wenn man mit dem Ver­kauf von Büchern Geld ver­die­nen möch­te. Ich habe aller­dings etwas dage­gen, wenn der Leser durch (mei­ner Ansicht nach zumin­dest zum Teil) geziel­te Fal­sch­eti­ket­tie­run­gen für dumm ver­kauft wer­den soll.

Das Pro­blem dürf­te aber eben auch sein, dass die Ein­ord­nung des Gen­res kei­ne mit dem Line­al gezo­ge­nen Gren­zen zulässt. Steam­punk ist unscharf, ermög­licht Varia­tio­nen, ist ein Hin­ter­grund der vie­le Väter und Müt­ter hat und sich nicht nur des­we­gen einer exak­ten Defi­ni­ti­on ent­zieht – den Göt­tern des Aether sei Dank! Und das ist natür­lich etwas, mit dem die Schub­la­den­fa­na­ti­ker in den Ver­la­gen nicht gut zurecht kom­men. Dass das deut­lich bes­ser gehen kann – und muss! -, zei­gen die umtrie­bi­gen Klein- und Spe­cial-Inte­rest-Ver­la­ge.

Am Schluss möch­te ich nicht ver­schwei­gen, wie ich auf die­sen Rant gekom­men bin: Zwei von mir sehr geschätz­te Blogs, näm­lich das von Oli­ver Hoff­mann (Feder & Schwert) und der Clock­wor­ker in Form von Cap­tain Sere­nus haben das Pro­blem vor mir the­ma­ti­siert und mich zum Schrei­ben die­ses Bei­trags ani­miert. Ich rege drin­gend an, deren Wor­te zum The­ma eben­falls zu lesen!

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Bild: Steam­punks, von Kyle Cass­idy, aus der Wiki­pe­dia, CC-BY-SA

SF-Autor John Scalzi im Oktober in Deutschland

Der US-ame­ri­ka­ni­sche Sci­ence Fic­tion-Autor John Scal­zi wird sich im Okto­ber in Deutsch­land auf­hal­ten und auf eine klei­ne Lese­tour gehen. Anlass ist grund­sätz­lich sein Besuch der Buch­mes­se anläss­lich des hie­si­gen Erschei­nens sei­nes Romans DER WILDE PLANET (FUZZY NATION). Scal­zi schreibt auf sei­nem Blog:

I love you guys. You are my best­sel­ling mar­ket out­side of the United Sta­tes and you’ve given me awards — but even befo­re then I’ve always had an inte­rest in you. Did you know I took seven years of Ger­man in high school and col­lege? It’s true, I did. Yes I was ter­ri­ble at it, and even now I speak Ger­man rough­ly as well as I jugg­le fla­ming chain­saws, which is to say not at all. But that’s my fault, not yours.

Neben dem Besuch der Buch­mes­se ste­hen wei­ter­hin Gigs in fol­gen­den Städ­ten an: Frank­furt, Saar­brü­cken, Stutt­gart, Tübin­gen, Frei­burg, Mün­chen – mit der Opti­on, dass es noch mehr wer­den. Die Deutsch­land­rei­se wur­de unter ande­rem ermög­licht durch den Ver­lag der Scal­zis Bücher hier­zu­lan­de ver­öf­fent­licht: Hey­ne.

Ich habe noch nie etwas von Scal­zi gele­sen. Fra­ge an die Leser: soll­te ich das ändern und wenn ja, was?

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Quel­le: John Scal­zis Blog, Bild: John Scal­zi, aus der Wiki­pe­dia, gemein­frei

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Deutscher Amazon eBook-Shop ist live

Ama­zon hat sei­nen deut­schen Shop für eBooks online gestellt, nach­dem es bereits mehr­fach Hin­wei­se dar­auf gab (es waren Hilf­e­sei­ten bereits erreich­bar und es gab Links, die auf ein bal­di­ges »Scharf­stel­len« hin­deu­te­ten). Den eRea­der Kind­le bie­tet der Online-Ver­sen­der seit 2009 auch hier­zu­lan­de an, einen spe­zi­el­len eBook-Shop für Deutsch­land gab es aller­dings bis­her noch nicht.

Im Ange­bot sind ca. 25.000 deut­sche Bücher. Das ist nicht viel, erschwe­rend kommt hin­zu, dass etli­che davon »Klas­si­ker« sind, die kos­ten­los ange­bo­ten wer­den und die auch bei­spiels­wei­se über das Pro­jekt Guten­berg bezo­gen wer­den kön­nen. Es han­delt sich in aller Regel um Wer­ke, bei denen die Urhe­ber­rech­te abge­lau­fen sind. Zudem kann man deut­sche eBooks aus der Self-Ser­vice-Platt­form für digi­ta­le Tex­te (DTP), es han­delt sich hier­bei um die Ver­öf­fent­li­chungs­platt­form für Autoren, die dar­über direkt elek­tro­ni­sche Bücher an Inter­es­sier­te ver­kau­fen kön­nen – bei Mar­gen die weit über dem lie­gen, womit Autoren übli­cher­wei­se von Ver­la­gen abge­speist wer­den.

Eben­falls kann man aus dem inter­na­tio­na­len eBook-Ange­bot von Ama­zon wäh­len und hat damit Zugriff auf über 650.000 Bücher.

Neben Büchern kann man auch elek­tro­ni­sche Aus­ga­ben von Zei­tun­gen erwer­ben, der­zeit ste­hen die Frank­fur­ter All­ge­mei­ne Zei­tung, das Han­dels­blatt und Die Zeit zur Ver­fü­gung.

Die Preis­eti­ket­ten für elek­tro­ni­sche Lite­ra­tur in Ama­zons Shop ten­die­ren auf­grund der in Deutsch­land aus­ge­ru­fe­nen Buch­preis­bin­dung auch für eBooks zwi­schen albern und lächer­lich, eng­lisch­spra­chi­ge Lese­wa­re gibt es dort deut­lich preis­wer­ter.

Lei­der nutzt Ama­zon für den Kind­le ein pro­prie­tä­res For­mat und hat bereits bewie­sen, dass man Inhal­te von den Lese­ge­rä­ten der Kun­den löschen kann, des­we­gen ste­he ich der Platt­form eher kri­tisch gegen­über und set­ze per­sön­lich auf DRM-frei­es ePub als For­mat der eige­nen Wahl. DRM-frei­en elek­tro­ni­schen Lese­stoff bekommt man bei­spiels­wei­se bei Beam eBooks – deut­lich sym­pa­thi­scher und unter­stüt­zens­wer­ter als der Online-Gigant Ama­zon.

[Update(13:10):] Ach ja, Kind­le-Lese­ge­rä­te kann man in dem Shop natür­lich eben­falls bestel­len.

Bild: »Ama­zon« von mir – passt natür­lich nicht zum The­ma :)

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