STAR TREK ONLINE – Cryptic und Atari verärgern die Spieler (update 2)

Cover Star Trek Online

Übli­cher­wei­se erhält man als Vor­be­stel­ler eines Spiels Boni, denn man pumpt Geld in ein Pro­dukt, von dem man noch nicht ein­mal weiss, ob es einem grund­sätz­lich gefällt, ob es über­haupt auf den Markt kommt, oder ob es den Erwar­tun­gen ent­spricht. Über die­ses Risi­ko wis­sen natür­lich auch die Publisher und des­we­gen wer­den dem »ear­ly adop­ter« in aller Regel Zusatz­fea­tures ange­bo­ten. Im Fal­le von MMOs nicht zuletzt auch des­we­gen, weil man sich vor­stel­len kann, was beim Start eines sol­chen Spiels nicht nur schief gehen kann, son­dern auch wird.

Bei STO war das zwar grund­sätz­lich nicht anders, aller­dings hat man sich jetzt offen­bar bei Ata­ri dazu ent­schlos­sen, die Vor­be­stel­ler für ihre finan­zi­el­le Unter­stüt­zung und für ihre Bereit­schaft, in der Open Beta Bugs zu jagen, zu bestra­fen.

Nicht ein­mal einen Monat nach dem offi­zi­el­len Start des Spiels ver­öf­fent­lich­te Ata­ri auf ihrer Web­sei­te einen Deal, der nicht nur 10 Dol­lar preis­wer­ter war, als der bis­lang übli­che Preis für die Retail­ver­si­on, nein, zusätz­lich erhiel­ten neue Spie­ler auch noch 60 zusätz­li­che Tage Spiel­zeit (also ins­ge­samt 90). In Euro­pa ist war der Rabatt nicht zu erhal­ten. Gegen eine Preis­sen­kung ist nun grund­sätz­lich über­haupt nichts ein­zu­wen­den (außer viel­leicht gegen den Zeit­punkt auf­grund des schlech­ten Stils gegen­über den Vor­be­stel­lern), die zusätz­li­che freie Spiel­zeit hin­ge­gen bringt die Spie­ler auf die Bar­ri­ka­den und sorg­te für einen der längs­ten Pro­test­th­reads, die das offi­zi­el­le Forum bis­lang gese­hen hat. Von den zahl­lo­sen wei­te­ren Threads zu die­sem The­ma, die schnell geschlos­sen wur­den, gar nicht gespro­chen. Auch das durch einen Mode­ra­tor zunächst fixier­te Mam­mut­the­ma wur­de inzwi­schen mit nicht nach­voll­zieh­ba­ren Grün­den geschlos­sen und ein wei­te­rer eröff­net, in dem man sei­nen Unmut kund tun soll­te – was für wei­te­ren Miß­mut sorg­te, denn immer­hin hat­ten unzäh­li­ge Spie­ler bereits im ers­ten aus­führ­lich und in zum Teil sehr sach­li­chen Wor­ten geschil­dert, wo sie die Pro­ble­me ver­or­ten. Um dem Gan­zen die Kro­ne auf­zu­set­zen, wur­den zahl­lo­se Foren­nut­zer, die ein­fach nur ihre Frus­tra­ti­on und ihren Ärger aus­drü­cken woll­ten und das zwar in deut­li­cher Kri­tik aber nicht durch Trol­lerei taten, durch offen­sicht­lich über­for­der­te Mode­ra­to­ren zeit­wei­lig oder dau­er­haft gesperrt; das dürf­te auch der haupt­säch­li­che Grund dafür sein, dass der neue Thread erst ca. 1500 Bei­trä­ge auf­zu­wei­sen hat (er exis­tiert seit ges­tern abend 17:50 MEZ).

Zeit­gleich wur­de in einer Akti­on – die man nur als sehr schlech­tes Timing bezeich­nen kann – ohne vor­he­ri­ge Ankün­di­gung die Opti­on been­det, von sei­nem Life­time-Abo zurück­zu­tre­ten und sich das hier­für gezahl­te Geld erstat­ten zu las­sen. Die­se Mög­lich­keit wur­de im Rah­men einer Kulanz für sol­che Spie­ler geschaf­fen, die mit dem Spiel mas­siv unzu­frie­den waren (allein die Schaf­fung die­ser kulan­ten Hand­ha­bung trotz gegen­tei­li­ger Ver­trags­be­din­gun­gen beim Ver­kauf des Lebens­zeit-Abos deu­tet bereits grö­ße­re Pro­ble­me an, als man Wil­lens war, an die Öffent­lich­keit drin­gen zu las­sen). Das LTA zum Son­der­preis konn­te nur vor dem Beginn der Open Beta abge­schlos­sen wer­den. Das Zusam­men­tref­fen bei­der Aktio­nen ver­stärkt den Unmut.

Es han­delt sich bei den letz­ten Ereig­nis­sen um die neu­es­ten in einer Ket­te von Vor­fäl­len, mit denen Cryp­tic (und somit Ata­ri) die Spie­ler ver­är­gert – nun sogar sol­che, die bis­her als vehe­men­te Unter­stüt­zer des Spiels auf­ge­tre­ten sind – trotz all sei­ner offen­sicht­li­chen Schwä­chen und der Tat­sa­che, dass es mit »unfer­tig« nur sehr mil­de umschrie­ben wer­den kann. Wei­ter­hin waren die Ser­ver wochen­lang insta­bil und eine Nut­zung des Spiels war oft kaum adäquat mög­lich. Kann bei einem Start pas­sie­ren, ande­re Ent­wick­ler kom­pen­sie­ren das durch Spiel­zeit­gut­schrif­ten oder ande­re Gim­micks – von Cryp­tic kam die über­ra­schen­de Rück­mel­dung, dass es so etwas pau­schal nicht geben wird.

Über den Grund für die Preis­sen­kung und das Spiel­zeit­an­ge­bot kann man natür­lich nur spe­ku­lie­ren. Es sind aber Stim­men zu hören, die mut­ma­ßen, dass es zu solch einer Akti­on nur kom­men kann, weil Cryp­tic die Spie­ler weg­lau­fen und man drin­gend neue benö­tigt (bzw. deren Geld). Das ist auch nicht ganz abwe­gig, wenn man bedenkt, dass das Spe­cial ganz kurz vor dem Ende der mit dem Erwerb des Spiels erhal­te­nen frei­en Online­zeit gestar­tet wur­de. Auch habe ich sub­jek­tiv den Ein­druck, eine deut­li­che Abnah­me der Spie­ler­po­pu­la­ti­on fest­stel­len zu kön­nen, aber hier mag ich mich irren.

Was auch immer davon stim­men mag – Cryp­tic und Ata­ri tun sich defi­ni­tiv kei­nen Gefal­len damit, die Vor­be­stel­ler durch den Spiel­zeit­bo­nus für neue Spie­ler zu dupie­ren, ohne für ent­spre­chen­de Kom­pen­sa­tio­nen zu sor­gen. Zu den sons­ti­gen Pro­ble­men des Spiels dem­nächst an ande­rer Stel­le mehr.

Update: Ata­ri hat offen­bar laut Berich­ten ver­schie­den­der MMO-Web­sei­ten das Ange­bot über 60 Tage zusätz­li­che Spiel­zeit zurück genom­men. Dum­mer­wei­se aller­dings auch nach­träg­lich für Kun­den, die bestellt hat­ten, als es noch galt. Da steht offen­sicht­lich der nächs­te PR-Super­gau ins Haus, auch wenn man inzwi­schen has­tig beteu­ert, dass Per­so­nen, die am letz­ten Wochen­en­de bestellt haben, die bewor­be­nen Leis­tun­gen auch erhal­ten wer­den. Zwi­schen­zeit­lich mach­ten unter­schied­li­che Cryp­tic-Mit­ar­bei­ter ver­schie­de­ne Aus­sa­gen zu der The­ma­tik, ein wei­te­rer Hin­weis, dass da etwas grund­sätz­lich und schwer schief läuft.

Update 2: Ich hat­te bereits im STO-Forum gele­sen, dass es Ata­ri finan­zi­ell nicht so gut geht. Auf Golem wur­de vor Kur­zem noch kol­por­tiert, dass es zu einer Ren­di­te-Stei­ge­rung im letz­ten Jahr gekom­men sei, tat­säch­lich sieht die Situa­ti­on aller­dings offen­bar anders aus: 320 Mil­lio­nen Dol­lar Net­to­ver­lust kann einen Spie­le­pu­blisher wohl zu gewis­sen unpo­pu­lä­ren Maß­nah­men ani­mie­ren. Ob das aller­dings auf Dau­er hilft, wage ich zu bezwei­feln.

Cover STAR TREK ONLINE Copy­right 2009 Cryp­tic & Ata­ri

Nur weil ein Film von Tim Burton ist, kommt er noch lange nicht ins Kino…

Kinoplakat "9"

Über den Ani­ma­ti­ons­film »9« hat­te ich in einer Nach­richt infor­miert. »9« basiert auf einem Kurz­film von Spe­cial-Effects-Zau­be­rer Shane Acker (LORD OF THE RINGS), der bei Tim Bur­ton der­art viel Inter­es­se fand, dass der vor­schlug, dar­aus ein abend­fül­len­des Werk für die Kino­lein­wand zu machen. Regie soll­te Acker selbst füh­ren, Bur­ton woll­te pro­du­zie­ren, wei­ter­hin hol­te man noch Timur Bek­m­am­be­tov ins Boot. Eigent­lich eine Mischung, die Erfolg garan­tie­ren und sowohl Bur­ton-Fans wie Ani­ma­ti­ons­freun­de in die Kinos locken soll­te.

In den USA star­te­te »9« bereits – wie pas­send – am 09.09.2009 – der hie­si­ge Kino­start soll­te erst fünf Mona­te spä­ter erfol­gen, schon hier run­zelt man ob die­ser Ver­zö­ge­rung die Stirn, denn das muss heut­zu­ta­ge schnel­ler gehen. Aber es kommt noch schlim­mer, denn tat­säch­lich fin­det der Kino­start in Deutsch­land von den Kino­be­su­chern fast unbe­merkt statt. Das liegt nicht dar­an, dass nie­mand Inter­es­se hat, es wur­de auch hier­zu­lan­de an den ein­schlä­gi­gen Stel­len aus­führ­lich über das Bur­ton-Pro­jekt berich­tet, denn der Regis­seur und Pro­du­zent hat auch in Deutsch­land eine nicht eben klei­ne Fan­ge­mein­de. Nein – der Grund liegt in der Tat­sa­che, dass »9« nur in einer ver­schwin­dend gerin­gen Anzahl von Licht­spiel­häu­sern gezeigt wird – der Kino­start fin­det nicht statt. Offen­bar war der Ver­lei­her nicht der Ansicht, dass man mit dem post­apo­ka­lyp­ti­schen Ani­ma­ti­ons­spek­ta­kel Besu­cher vor die Lein­wän­de locken kann. Oder hat­te man Sor­ge, dass ein wei­te­rer Bur­ton-Film (der ja streng genom­men ein Acker-Film ist) von ALICE ablen­ken wür­de?

Die inter­na­tio­na­le Rezep­ti­on des Strei­fens durch Kri­ti­ker und »nor­ma­le« Kino­be­su­cher ist durch­weg über­aus posi­tiv, man­che bezeich­nen »9« als Meis­ter­werk, das sich mit sei­ner Melan­cho­lie und den düs­te­ren Bil­dern wohl­tu­end vom Dau­er-Kla­mauk ande­rer Ani­ma­ti­ons­fil­me abhebt, aber den­noch eine ver­söhn­li­che und posi­ti­ve Bot­schaft ver­mit­telt. Da fragt man sich ins­be­son­de­re ange­sichts des sonst übli­chen deut­schen Wahns in Sachen »Anspruch« umso mehr, war­um gera­de die­ser Film nicht in die Kinos gebracht wird?

Kino­pla­kat »9«: Copy­right 2009 Uni­ver­sal

VAMPIRE HUNTER D – Realfilm?

DVD-Cover: VAMPIRE HUNTER D: BLOODLUST

VAMPIRE HUNTER D ist eine auch im Wes­ten über­aus belieb­te und lang­le­big erfolg­rei­che Rei­he von Ani­més und Man­gas des Japa­ners Hidey­u­ki Kiku­chi. Wie das kana­di­sche Hor­ror­ma­ga­zin RUE MORGUE und die Sei­te Comic​Book​Mo​vie​.com jetzt über­ein­stim­mend berich­ten, plant die­ser wohl die Umset­zung der Geschich­ten um Vam­pir­jä­ger in einen Real­film.

Aus­schlag­ge­bend dafür war wohl der über­ra­schen­de Erfolg der Real­fas­sung von BLOOD – THE LAST VAMPIRE, den man aktu­ell auch bei uns kau­fen kann – aller­dings erst, wenn man voll­jäh­rig ist, denn die Dar­stel­lun­gen sind … recht pla­ka­tiv.

Kiku­chi hat sich für die Umset­zung des Vam­pir­jä­gers mit den Pro­du­zen­ten der RESIDENT EVIL-Rei­he von Kon­so­len­spie­len zusam­men getan.

Das ers­te Man­ga aus der Rei­he erschien im Jahr 1983, bereits 1985 folg­te die ers­te Umset­zung als Ani­mé. Über die Jah­re blieb das Inter­es­se an der Serie erhal­ten, im Jahr 2000 wur­de in den USA VAMPIRE HUNTER D: BLOODLUST ver­öf­fent­licht; das Beson­de­re an die­ser Pro­duk­ti­on war die Tat­sa­che, dass der Film in eng­lisch pro­du­ziert und erst nach­träg­lich ins Japa­ni­sche über­setzt wur­de. VAMPIRE HUNTER D zeich­net sich durch Gewalt­dar­stel­lun­gen aus, des­we­gen ist abzu­war­ten ob eine Real­fas­sung hier­zu­lan­de geschnit­ten wird, oder man eine Ver­si­on ab 18 anbie­tet.

Hopkins in THE RITE

Anthony Hopkins

Sir Antho­ny Hop­kins ist aktu­ell in diver­sen Gen­re-Pro­jek­ten zu fin­den, sei es in WOLFMAN oder in der Rol­le des Odin in der THOR-Ver­fil­mung. Und auch ein wei­te­rer jetzt ange­kün­dig­ter Film bewegt sich im Bereich Hor­ror oder zumin­dest Gru­sel.

New Line pro­du­ziert einen neu­en über­na­tür­li­chen Thril­ler mit dem Titel THE RITE und es wur­de bereits bestä­tigt, dass Hop­kins dar­in eine wich­ti­ge Rol­le spielt. Das Dreh­buch, ver­fasst von Micha­el Petro­ni, basiert auf dem gleich­na­mi­gen Roman von Matt Baglio. Regie führt Mika­el Håf­ström (ZIMMER 1408), Chris­ty Flet­cher pro­du­ziert.

Plot: Die Hand­lung basiert (angeb­lich) auf wah­ren Ereig­nis­sen und berich­tet über die Erleb­nis­se eines des­il­lu­sio­nier­ten ame­ri­ka­ni­schen Stu­den­ten eines Pries­ter­se­mi­nars, der die Exor­zis­mus-Schu­le des Vati­kans besucht und sei­nen Glau­ben durch Kon­fron­ta­tio­nen mit dämo­ni­schen Kräf­ten fin­det. Hop­kins wird einen Pries­ter spie­len der ein Exper­te in Sachen Exo­zis­men ist und des­sen Metho­den man nicht unbe­dingt »tra­di­tio­nell« nen­nen kann.

Bild. Antho­ny Hop­kins 2009, aus der Wiki­pe­dia

Trailer: »V« Returns

Die Neu­auf­la­ge der außer­i­di­schen Besu­cher ließ sich uner­war­tet gut an und mach­te tat­säch­lich Spaß. Am 30. März kehrt die Serie »V« aus der Win­ter­pau­se zurück. Auch dazu ein Trai­ler:

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V Returns – powered by Mania​.com

Trailer: mehr ALICE

Der Kino­start von Tim Bur­tons ALICE IN WONDERLAND rückt näher (US-Pre­miè­re ist am 5. März) und des­we­gen steigt auch der Trai­ler-Out­put. Hier der letz­te Vor­gu­cker:

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Für umme: HEDGEWARS

Hedgewars

Ab sofort gibt es eine neue Rubrik hier auf Phan­ta­News: unter dem Titel »für umme« wer­de ich auf legal kos­ten­los Erhält­li­ches im Netz hin­wei­sen, sei­en es Open Source-Spie­le, sons­ti­ge Soft­ware, eBooks oder Musik. Den Anfang macht ein Spiel.

Com­pu­ter-Vete­ra­nen wer­den sich min­des­tens seit Ami­ga-Zei­ten an WORMS von Team 17 erin­nern kön­nen: put­zi­ge Minia­tur­wür­mer lie­fern sich, durch die Spie­ler gesteu­ert, Schlach­ten mit Bazoo­kas, Hand­gra­na­ten, Land­mi­nen oder Base­ball­schlä­gern. Das Spiel­prin­zip der Urver­si­on war so sim­pel wie spa­ßig: Die Spie­ler haben eine gewis­se Anzahl von Wür­mern zur Ver­fü­gung, die auf eine beschränk­te Men­ge Waf­fen zugrei­fen kön­nen. In einem von der Sei­te zu sehen­den zwei­di­men­sio­na­len Sze­na­rio wird nun so run­den­ba­siert lan­ge auf­ein­an­der los­ge­gan­gen, bis nur einer übrig bleibt.

Das Ur-Spiel hat inzwi­schen eini­ge Ite­ra­tio­nen hin­ter sich, es ent­stan­den in den letz­ten Jah­ren auch Vari­an­ten in vol­lem 3D, die jedoch nicht immer über­zeu­gen konn­ten. Für die Wii wur­de das zwei­di­men­sio­na­le Ur-Prin­zip wie­der­be­lebt, krank­te aber an eigen­tüm­li­cher Steue­rung und Fea­ture-Over­kill.

Als Open Source-Vari­an­te der Wür­mer steht HEDGEWARS zur Ver­fü­gung, das im Prin­zip das Ori­gi­nal­spiel zurück bringt, aber behut­sam erwei­tert wur­de und sich viel­fäl­tig kon­fi­gu­rie­ren lässt, was die Spiel­op­tio­nen angeht. Der Clou ist dabei natür­lich, dass die Igel auch im Mul­ti­play­er­mo­dus auf­ein­an­der los gehen kön­nen, und das sowohl via Inter­net wie auch im hei­mi­schen LAN. Im Ver­gleich mit dem ähn­li­chen SOLDAT punk­tet HEDGEWARS ein­deu­tig mit der Knuf­fel­gra­fik, deut­lich grö­ße­rer Zugäng­lich­keit und viel Lie­be zum Detail.

HEDGEWARS steht für Linux, BSD und Win­dows zum frei­en Down­load zur Ver­fü­gung, eine iPho­ne-Ver­si­on ist offen­bar in der Pipe­line. Spen­den sind gern gese­hen. Einer zünf­ti­gen Igel­klop­pe­rei mit Freun­den steht somit außer einem Down­load nichts mehr im Weg. (piep­si­ge Stim­me: inco­miiii­ing!)

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Internet: das Ende der »Mittler«?

Internet

Wir haben ein Grund­recht auf freie Mei­nungs­äu­ße­rung (ein­ge­schränkt durch z.B. Jugend­schutz­ge­set­ze) und wir haben ein Grund­recht auf Infor­ma­ti­ons­frei­heit, das bedeu­tet, dass man die Quel­len aus denen man sich infor­miert frei wäh­len darf (solan­ge sie im Ein­klang mit dem Gesetz ste­hen).

Vor der brei­ten Ent­de­ckung des Inter­net durch die Bür­ger war ins­be­son­de­re bei der Infor­ma­ti­ons­frei­heit die Aus­wahl beschränkt: Man erhielt sei­ne Infor­ma­tio­nen haupt­säch­lich aus Fern­se­hen und Tages­zei­tun­gen. Auch im Bereich Unter­hal­tung war man auf die vor­ge­ge­be­nen und vor­sor­tier­ten media­len Kon­ser­ven der ein­schlä­gi­gen »Inhal­te­an­bie­ter« (neu­sprech: »Con­tent Pro­vi­der«) wie Ver­le­ger, Fern­seh­sen­der oder (bei der musi­ka­li­schen Unter­hal­tung) Musik­mul­tis ange­wie­sen, denn es gab kaum Alter­na­ti­ven.

Das ändert sich zur Zeit mas­siv und dras­tisch. Ein Web­ser­ver ist schnell ange­mie­tet, noch schnel­ler kann man bei­spiels­wei­se ein vor­ge­fer­tig­tes Blog nut­zen, um selbst zum Anbie­ter von Inhal­ten zu wer­den. Damit wer­den die Mitt­ler immer mehr aus­ge­schal­tet, man infor­miert sich nicht mehr nur über Tages­schau, Zeit, Blöd Bild und Co. son­dern auch über Bür­ger­jour­na­lis­mus und Mei­nungs­mul­ti­pli­ka­to­ren im Netz – die zuvor mit Sicher­heit bei den eta­blier­ten, ange­pass­ten und zum Teil gleich­ge­schal­te­ten (oder gar ver­dum­men­den) Medi­en kei­ne Stim­me gefun­den hät­ten. Klar gibt es eine Men­ge über­flüs­si­ges Grund­rau­schen von Wich­tig­tu­ern oder Dumm­schwät­zern, aber wen stört es? Die wich­ti­gen und guten Blogs wer­den auch gele­sen, zitiert und sogar über das Netz hin­aus wahr­ge­nom­men. Im Unter­hal­tungs­be­reich kön­nen Nischen­grup­pen und ‑Inter­es­sen bedient wer­den, derer sich die Eta­blier­ten nie­mals anneh­men wür­den. All das gilt für Infor­ma­ti­on wie auch für Unter­hal­tung allen For­men.

Es ist abzu­se­hen, dass das Ende für die »Mitt­ler« kom­men wird. Schnel­ler als man mei­nen könn­te und sogar schnel­ler als bei den Ver­la­gen, Ver­le­gern und sons­ti­gen klas­si­schen Inhal­te­an­bie­tern vie­le bereits fürch­ten. Das sehen die auch selbst, wie die bis­wei­len ver­zwei­felt anmu­ten­den Bemü­hun­gen zei­gen, ent­we­der bei Regie­run­gen einen Bestands­schutz für ihr über­hol­tes Geschäfts­mo­dell ein­zu­for­dern, oder aber sich der Kon­kur­renz durch Bür­ger­jour­na­lis­ten oder »nicht­pro­fes­sio­nel­le« Anbie­ter von Unter­hal­tung auf die ver­schie­dens­ten Arten zu ent­le­di­gen.

Der vor­geb­li­che Jugend­schutz der mit der Neu­ord­nung des Jugend­me­di­en­schutz-Staats­ver­trags ange­strebt wird, ist mei­ner Ansicht nach eben­falls ein kaum ver­deck­ter Ver­such, die­sen Bür­ger­jour­na­lis­mus und den direk­ten Kul­tur­aus­tausch zwi­schen den Men­schen mit uner­füll­ba­ren Klau­seln aus­zu­he­beln und durch die Hin­ter­tür Zen­surme­cha­nis­men zu instal­lie­ren, nach­dem das öffent­lich über die Gesetz­ge­bung nicht funk­tio­niert hat.

Einen deut­lich detail­lier­te­ren und sehr emp­feh­lens­wer­ten Text hier­zu fin­det man auf der »Wun­der­ba­ren Welt von Iso­topp«. Lesen!

Bild: »Inter­net« von Trans­cam auf flickr, CC-Lizenz

STARGATE WORLDS-Entwickler insolvent

Logo STARGATE WORLDS

Seit Jah­ren war­tet die Fan­ge­mein­de der ver­schie­de­nen STARGATE-Inkar­na­tio­nen auf das MMORPG STARGATE WORLDS, das vom Ent­wick­ler­stu­dio Che­yenne Moun­tain Enter­tain­ment erstellt wer­den soll­te. Eben­so seit Jah­ren fehl­ten die vor­zeig­ba­ren Fort­schrit­te, so dass manch ein Spöt­ter bereits von Vapor­wa­re sprach.

Tat­säch­lich hat sich das eher unbe­kann­te Stu­dio aus Mesa, Ari­zo­na mit der Lizenz offen­bar über­nom­men, denn wie heu­te bekannt wur­de, hat man vor einem US-Gericht Insol­venz­an­trag gestellt. Im Rah­men des »Chap­ter 11″-Ver­fah­rens kann das Unter­neh­men ver­su­chen, sei­ne Fir­men­fi­nan­zen unter der Auf­sicht eines Gerichts zu reor­ga­ni­sie­ren.

Der offen­bar letz­te Ver­such, noch an etwas Geld zu kom­men, war die Ver­öf­fent­li­chung des eher simp­len Mul­ti­play­er-Spiels STARGATE RESISTANCE für 15 Dol­lar über die Steam-Platt­form, das war aber offen­sicht­lich nicht von Erfolg gekrönt. Wei­ter­hin gibt es Berich­te, dass das Stu­dio selbst sowie Inves­to­ren auf­grund ver­schie­de­ner »Unre­gel­mä­ßig­kei­ten« zivil­recht­li­che Schrit­te gegen den ehe­ma­li­gen Unter­neh­mens­chef und ‑Inha­ber Gary Whiting ein­ge­lei­tet haben.

Trotz der Insol­venz mel­de­ten Ent­wick­ler des Spiel in Foren, dass es wei­ter­ge­hen sol­le mit STARGATE WORLDS, ob dar­an etwas Wah­res ist, muss man wohl abwar­ten.

Damit ist offen­bar ein wei­te­rer Kan­di­dat für den Markt der SF-MMORPGs aus dem Ren­nen, Nutz­nie­ßer dürf­ten EVE ONLINE, STAR TREK ONLINE und STAR WARS – THE OLD REPUBLIC sein.

Logo STARGATE WORLDS Copy­right Che­yenne Moun­tain Enter­tain­ment

Nebula Awards – die Nominierten

Logo Nebula Awards

Die Sci­ence Sci­ence Fic­tion and Fan­ta­sy Wri­ters of Ame­ri­ca Inc. (SFWA) ver­gibt seit 1965 all­jähr­lich den Nebu­la Award für her­aus­ra­gen­de Ver­öf­fent­li­chun­gen im Bereich Phan­tas­tik. Im Jahr 2000 hat man das Pro­ze­de­re ver­än­dert, so dass nur noch Wer­ke aus dem Vor­jahr wähl­bar sind.

Ver­ge­ben wer­den die Nebu­las in die­sem Jahr am Wochen­en­de vom 14. bis 16. Mai im Rah­men der Con­ven­ti­on »Nebu­la Weekend« in Cape Cana­ve­ral.

Teil der Nebu­las sind auch der Ray Brad­bu­ry Award, der für gelun­ge­ne SF- und Fan­ta­sy im Bereich Film ver­ge­ben wird, sowie der And­re Nor­ton Award für Jugend­bü­cher.

Für mich ist die Nomi­nier­ten­lis­te in jedem Jahr Anlass, mir die genann­ten SF- und Fan­ta­sy­ro­ma­ne mal genau­er anzu­se­hen und ggfs. neu­en Lese­stoff zu bestel­len – und das unab­hän­gig vom Gewin­ner, denn in aller Regel fin­det sich hier wirk­lich Lesens­wer­tes, das man über­se­hen hat.

Die voll­stän­di­ge Lis­te der Nomi­nier­ten im erwei­ter­ten Arti­kel.

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