Die Älteren unter uns und die Retro-Fans mögen sich noch an das Videospiel GHOSTS´N GOBLINS erinnern, das sowohl in seiner Arcade- wie auch der Konsolenversion längst ein Klassiker ist. Auch die Titelmusik war … ein Ohrwurm. Dank Brentalfloss gibts diese Musik nun auch gesungen und mit Text. Großartig! :D
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Es wirkt ein wenig wie eine Mischung aus TRON und der zu Recht vergessenen TV-Serie AUTOMAN: Bollywoods Antwort auf die Superhelden-Manie der Vereinigten Staaten. Unter dem Titel RA.ONE und selbstverständlich mit dem unvermeidlichen Shah Rukh Khan wird es neben den aus solchen Streifen bekannten Kampfszenen und Dreipunktlandungen selbstverständlich auch die für Bollywood-Produktionen typischen Tanzeinlagen und Herzschmerz geben.
Regisseur und Drehbuchautor des Films ist Anubhav Sinha, der hatte 30 Millionen Dollar zur Verfügung, damit ist RA.ONE der bisher teuerste indische Film überhaupt, die Laufzeit beträgt 156 Minuten (exklusive vorsichtshalber eingebauter Pinkelpause). Wie ebenfalls üblich ist der Film eine bunte Genre-Mischung aus Familien-Screwball-Komödie, Krimi, Thriller und in diesem Fall eben auch Superhelden-Geschichte. Khan spielt Shekhar Subramanium, einen Videogame-Designer, der seinen Sohn, der Iron Maiden hört, den Spitznamen Lucifer trägt und auf Superbösewichter steht, mit dem ultimativen Computerspiel-Bösewicht RA.ONE und dessen Helden-Gegenspieler G.ONE beeindrucken will. Der postapokalyptische Superschurke wurde aus den zehn bösesten Personen der Menschheitsgeschichte zusammen gefrickelt, der Held trägt neben einem TRON-ähnlichen Anzug natürlich das Gesicht von Khan.
Dummerweise schafft es RA.ONE in die reale Welt… Na klar.
Hier ein Trailer. Wer mehr davon möchte, besucht den Youtube-Kanal des Films. Doch Vorsicht! Der sofort gezeigte Flashfilm ist nicht was man denkt (und ziemlich witzig)… :o)
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Kinoplakat RA.ONE Copyright Eros International Worldwide
Piper fasst unter dem Titel STEAM WORLDS zwei Romane zusammen, bei denen die Veranstwortlichen des Verlags angesichts des gewählten Titels offenbar der Ansicht sind, es handle sich um Steampunk. Die Beschreibungen der beiden in diesem Roman zusammen gefassten Novellas lassen allerdings etwas anderes vermuten… Aber schnell »Steam« draufgepappt und der dumme Käufer wird´s schon nehmen…
Jonathan Barnes: Das AlbtraumReich des Edward Moon
Edward Moon, Bühnenzauberer in einem heruntergekommenen Theater im Londoner East End, hat seine besten Tage hinter sich. Doch er hat eine erfüllende Nebenbeschäftigung gefunden: das Lösen von Kriminalfällen. Scotland Yard selbst bittet ihn und seinen Gehilfen, einen schlafwandelnden Giganten, um Unterstützung in einer schaurigen Mordserie. In der dunklen, geheimnisvollen Welt unter dem viktorianischen London treffen die beiden auf Hellseher, größenwahnsinnige Geheimbündler und eine Verschwörung epischen Ausmaßes.
Jo Walton: Der Clan der Klauen
In einem viktorianischen Zeitalter, einer Welt der Kirchenmänner und Könige, Ränkespiele und Intrigen: Nach dem Tod Agornins gerät die Familie in einen Erbschaftsstreit. Daverak, der mächtigste Magnat der Stadt, hat unrechtmäßig das Vermögen des Verstorbenen an sich gerissen und den Leichnam Agornins verspeist. Dessen Sohn Avan zieht Daverak vor Gericht und beschwört damit ein feuriges Duell herauf, das ihn und seine Familie in Lebensgefahr bringt – denn sie alle sind Drachen, bewehrt mit roten Fängen und Klauen …
Darauf, dass Piper hier seine Kunden verar…albern will deutet auch hin, dass Das Albtraumreich des Edward Moon bereits 2008 als Taschenbuch beim selben Verlag erschien, Der Clan der Klauen brachte man 2005 schon einmal heraus. Liest man sich beide damaligen Klappentexte durch, wird einem schnell klar, dass hier von Steampunk nicht mal ansatzweise die Rede sein kann.
An diesem Wochenende wurden sie auf der World Fantasy Convention in San Diego vergeben: die World Fantasy Awards 2011. Bester Roman wurde WHO FEARS DEATH von der hierzulande weitestgehend unbekannten Nnedi Okorafor. Nnedi Okorafor ist die Tochter zweier Igbo-Immigranten aus Nigeria, hat einen Ph. D. in Englisch und ist Professor für kreatives Schreiben an der Chicago State University. Ihr bei DAW erschienener Roman WHO FEARS DEATH ist eine dystopische Beschreibung Nordafrikas in der Zukunft.
Zweimal ausgezeichnet (einmal als Novella und einmal als Kurzgeschichte) wurden Geschichten aus der Anthologie Stories: All-New Tales, die unter anderem von Neil Gaiman heraus gegeben wurde.
Gerüchte gab es schon länger, nun ist es offiziell: es wird ein MMO zu BATTLETECH geben, ursprünglich ein Tabletop der inzwischen nicht mehr existenten Firma FASA, das auch unter dem Titel MECHWARRIOR als Pen&Paper-Rollenspiel existierte. Weiterhin gab es mehrere Inkarnationen als Computerspiel.
Piranha Games hat soeben die offizielle Ankündigung zu MECHWARRIOR ONLINE aus dem virtuellen Sack gelassen: angeblich soll noch in 2012 ein MMO auf Basis der Lizenz erscheinen. MWO soll in einer »offset-Zeitline« des BattleTech-Universums spielen, was das genau bedeuten mag, darüber schweigt man sich allerdings noch aus. Man wird nur Mechs steuern können, keine Hoverfahrzeuge oder Panzer; aussteigen kann man aus dem Kampfroboter ebenfalls nicht, die Maschinen sind in Grenzen modifizierbar, das bedeutet, dass man sie farblich gestalten und mit Decals versehen, sowie die Zusammenstellung der Munition bestimmen kann. Technische Aspekte und Waffen können nicht verändert werden.
Update: Ursprünglich als klassicher Shooter angekündigt, modelt man das Spiel nun zum MMO mit Team-Kämpfen um. Als Geschäftsmodell möchte man bei Piranha auf free-2-play setzen.
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Bild: Promografik MWO Battlemech »Atlas« Copyright 2011 Piranha Games
DCUO, das MMO um Superhelden von DC Comics, sollte heute zum free-2-play-Modell wechseln – bislang ist davon allerdings noch nichts zu bemerken. Zudem bewahrheitet sich das, was bereits vermutet worden war: tatsächlich handelt es sich nicht um free-2-play, stattdessen gibt es eher etwas, das man als kostenlosen Testzugang bezeichnen könnte, denn allzu eingeschränkt sind die Spielmöglichkeiten für denjenigen, der nicht monatlich zahlt oder das Spiel erworben hatte.
Als Free-Spieler kann hat man nur zwei Charakter-Slots zur Verfügung, kann maximal 1500 Einheiten der ingame-Währung besitzen, keinen Handel mit den Mitspielern treiben und nur Textmails versenden. Statt einen umfangreichen Zugang zum Spiel zu ermöglichen und sein Geld über einen Itemshop zu verdienen, präsentiert Sony also gerade mal ein kastriertes Spiel.
So sieht free-2-play nicht aus, Sony sollte so professionell sein die Testversion auch als solche zu deklarieren.
Update 21:15 Uhr: Auf der Webseite ist nach wie vor sinngemäß zu lesen: »Wir arbeiten dran…«
Erneut ist Erik Schreibers Phantastischer Bücherbrief erschienen. Es handelt sich um die Ausgabe 575. Darin befasst Erik sich zum einen mit dem PERRY RHODAN Weltcon 2011 in Mannheim (und erinnert mich schmerzhaft daran, wie viele Bilder ich noch überarbeiten und dass ich dazu ebenfalls noch Artikel schreiben muss).
Zudem wird ein Abriss über den diejährigen BuCon gegeben, der wie immer am Buchmessewochenende im Bürgerhaus in Dreieich stattgefunden hat.
Zudem gibt es selbstverständlich auch in dieser Ausgabe zahllose Rezensionen zu diversen Werken aus dem weiten Bereich Phantastik. Unter anderem kommt Erik bei seiner Besprechung der deutschen Ausgabe von George A. Manns AFFINITY BRIDGE, die soeben bei Piper erschienen ist, zu einer ähnlich positiven Einschätzung wie ich. :o)
Wenn ihr auf der Straße bunte Geister seht, muss das nicht zwingend an Halloween liegen… :o)
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Im Streit um rechtswidrige Passi in der EULA und um Origin, das in Form einer Spyware den gesamten Rechner samt installierter Software untersucht und nicht näher bezeichnete Informationen an EA sendet, möchte der Publisher offenbar den Eindruck erwecken, man würde auf die Kritik reagieren. EA wies darauf hin, dass man die EULA überarbeitet und problematische Passi entfernt habe.
Dabei handelt es sich aber um ein Lippenbekenntnis:
»EA wird niemals personenbezogene Daten weiterverkaufen, Spyware verwenden oder auf den Rechnern von Benutzern installieren. Wir geben keine Informationen, die Sie persönlich identifizieren, ohne Ihre Zustimmung weiter, außer in den seltenen Fällen, in denen eine Preisgabe gesetzlich oder zur Durchsetzung der Rechte von EA notwendig ist.«
Das bedeutet natürlich nichts, denn nach wie vor scannt Origin die gesamte Festplatte, auch um festzustellen, obe ggfs. »nicht lizensierte« Fassungen von EA-Spielen vorliegen. Nach wie vor steht in der EULA beispielsweise:
»… die Anwendung automatisch Lizenzrechte für einige oder alle EA-Produkte prüfen kann, ohne Sie separat darüber zu benachrichtigen«.
Gesammelt werden nach wie vor
»… nicht-personenbezogenen Informationen die Ihren Computer (einschließlich IP-Adresse) und Ihr Betriebssystem identifizieren, sowie Informationen über Ihre Nutzung der Anwendung (einschließlich erfolgreicher Installation und/oder Deinstallation), Software, Software-Nutzung und Ihre Hardware-Peripherie«.
Das Büro des Datenschutzbeauftragten NRW wird nach eigenen Aussagen EA am Mittwoch einen umfangreichen Fragenkatalog vorlegen. insbesondere geht es darin darum, welche exakten Daten zu welchen Zwecken erhoben, wo verarbeitet und an wen weitergegeben werden. Selbst die Fachleute dort waren nicht in der Lage, das der EULA zu entnehmen.
Inzwischen wächst die Zahl der negativen Bewertungen auf Amazon.de trotz einiger vom Onlineversender gelöschter Rezensionen weiter an. In der Zwischenzeit erreicht das Thema sogar die klassischen Medien.
Offenbar ist man anderswo aufgewacht, nachdem die TV-Fassung von George R. R. Martins SONG OF ICE AND FIRE auf HBO ein gigantischer Erfolg wurde. Mit SyFy versucht nun ein anderer Kabelkanal, eine Serie des Autors in einen Kinofilm zu adaptieren. Die Rede ist von der Reihe von Superhelden-Anthologien namens WILD CARDS. Tatsächlich ist Martin allerdings hauptsächlich der Herausgeber der Reihe, die es seit 1987 auf 22 Bücher gebracht hat. Gregory Noveck, der Senior Vizepräsident von SyFy hat soeben darüber informiert, dass man sich die Rechte am Stoff gesichert hat. Es handelt sich hierbei um den ersten Rechteeinkauf von SyFy Films seit der Gründung des Ablegers im Dezember 2010.
Noveck sagte:
WILD CARDS eröffnet uns großartige Möglichkeiten, allein schon aufgrund des schieren Umfangs dieser fesselnden Fantasy-Serie. Wir sind begeistert darüber, dass wir nun die Möglichkeit haben, auf Basis der übernatürlichen Helden der Anthologien einen Film zu produzieren und mit so talentierten und visionären Autoren wie George R. R. Martin und Melinda Snodgrass zusammen arbeiten zu können.
Melinda Snodgrass wurde ausgesucht, um das Drehbuch zu verfassen, zudem wird sie zusammen mit Martin als ausführende Produzentin auftreten.
WILD CARDS ist eine der erfolgreichsten und am längsten laufenden SF-Reihen in Buchform. Ihre Charaktere wurden mit der Intention entwickelt, einen realistischen Blick auf Personen mit Superkräften zu werfen und zu sehen, wie diese ihr tägliches Leben beeinflussen (man sieht leicht, welche TV-Serien sich in den letzten Jahren davon haben inspirieren lassen…). Die Serie ist als »shared universe« ausgelegt, zu dem unterschiedliche Autoren ihre Charaktere hinzu fügten. Zu den frühen Mitwirkenden zählten neben Martin und Mitherausgeberin Snodgrass unter anderem Roger Zelazny (CHRONIKEN VON AMBER) sowie Walter Jon Williams (HARDWIRED). In letzter Zeit hat eine neue Generation jüngerer Autoren ihren Teil zum WILD CARDS-Universum beigetragen, darunter Cherie Priest (BONESHAKER), Paul Cornell (DOCTOR WHO), David Anthony Durham (ACACIA) and Carrie Vaughn (die KITTY NORVILLE-Serie).
WILD CARDS wurden in diverse Sprachen übersetzt und in Comics und Rollenspiele adaptiert. Etliche der Charaktere der frühen Serie waren inspiriert durch eine lange laufende Rollenspielkampagne des Systems SUPERWORLD , die Martin als Spielleiter führte und bei der die Autoren Spieler waren. Einige davon legten ihre Protagonisten in den Geschichten nach ihren Charakteren an.
Ein paar der Bücher erschienen in den Neunzigern in Deutschland bei Heyne, waren hierzulande jedoch nicht sonderlich erfolgreich.
Zu Kinostart, Regisseur und Schauspielern ist derzeit noch nichts bekannt. Ebenso wenig ist bekannt, ob SyFy hierfür mehr geld in die Hand nehmen möchte, als für manche gruslige Eigenproduktionen im TV-Bereich…
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Cover Neuauflage ACES HIGH Copyright 2011 Tor Books (erscheint im Dezember für Kindle)
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